DE1963857A1 - Verfahren zur Herstellung von Prepolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PrepolymerenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/12—Unsaturated polyimide precursors
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann J ^ Ö O σ 5 /
Dr. R. Koenlgsberger - Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
: PATENTANWÄLTE
TELEX S2O97O
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄU8ER
8 MONOHBN S,
RHONE-POULENC S.A., Paris, Prankreich
Verfahren zur Herstellung von Prepolymeren
Die vorliegende Erfindung betrifft Prepolymere, die sehr leicht entformbare wärmebeständige Erzeugnisse ergeben.
Diese Prepolymeren werden durch Erhitzen eines Gemische von
a) einem Ν,Ν'-Bis-imid einer ungesättigten Dicarbonsäure der
allgemeinen Formel
/co\ /\
D N-A-N D
(D
in der D einen zweiwertigen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenetoff
-Doppelbindung enthält, und A einen zweiwertigen Rest mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen bedeuten,
b) einem biprimären Diarain der allgemeinen Formel
H2N-B-NH2
in der B einen zweiwertigen Rest mit nicht mehr als 30 Kohlenetoffatomen
darstellt, und
00833*0/1799
- 2
c) 0,5 bis 10 % Trimellithsäureanhydrid, ausgedrückt als Ge-
»licht, bezogen auf das Gewicht des Gemische von Bis-imid und
Diamin,
auf 100 bis 250 *C erhalten.
In den Formeln I und II können die Symbole A und B gleich oder voneinander verschieden sein und jeweils einen linearen oder
verzweigten Alkylenrest mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen,
einen Cycloalkylenrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring, einen heterocyclischen Rest, der zumindest eines der Atome 0,
N und S enthält, oder einen benzolischen oder polycyolisohen
aromatischen Rest bedeuten. Diese verschiedenen Reste können aus serdem Substituenten tragen, die keine Nebenreaktionen unter den Arbeitsbedingungen ergeben. Die Symbole A und B können
auch mehrere benzolieche oder aiicycllsohe Reste umfassen, die
direkt oder durch ein Atom oder eine zweiwertige Gruppe, wie beispielsweise Sauerstoff- oder Schwefelatome» Alkylengruppen
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Gruppen -NRh-, -P(O)R-,-,
-N-N-, -N-N-, -CO-O-, -SO2-, -SiRyty-, -CONH-* -NY-CO-X-CO-NY-,
-o-co-x-co-o-,
-CH-
-C-
verbunden sind, in denen R-,, R^ und Y jeweils einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine='-. Cycloalkylrest mit 5
oder 6 Kohlenstoffatomen im Hing oder einen bünzolisohen oder
polyeyclisohen aromatischen Rest bedeuten und X @inen linearen
oder verzweigten Älkylenrest mit: weniger c-.Xa 13 Kohlenstoffatomen« einen CyaloalkylanreBt mit 5 oder ** Kohlenstoffatomen
im Hing ού@τ ©inen ιβ©ϊμ^ ®a&w polfsyolisöftsii Ar^lenrest dar-
BAD ORIGINAL
Der Rest D leitet sich" von einem äthylenischen Anhydrid der
allgemeinen Formel .
/co\
DO
CO
ab, das beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid sowie Produkte der Diels-Alder-Reaktion zwischen einem Cyclodien
und einem dieser Anhydride sein kann.
Unter den verwendbaren N,N*-Bis-imiden (I) kann man die folgenden
nennen: .
Ν,Ν1-Äthylen-bis-maleinimid,
N,N*-Hexamethylen-bis-maleinimid,
Ν,Ν1-m-Phenylen-bis-maleiniraid,
N/Nf-p-Phenylen-bis-maleinimid,
N,N1-4,4·-Diphenylmethan-bis-maleinimid,
^N'^^-Diphenyläther-bis-maleinimid,
^N'-^^'-Diphenylsulfoh-bis-maleinimid,
Ν,Ν1-4,4f-Dicyclohexylmethan-bis-maleinimid,
N,N*-α,α·-4,4*-Dimethylencyclohexan-bis-maleinimid,
N.N'-m-Xylylen-bis-maleinimid und
N, N1-4,4*-Diphenylcyclohexan-bis-maleinimid♦
Ale Beispiele für verwendbare Diamine (II) kann man die folgenden
nennen! 4,4*-Diaminodicyclohexyimethan, 1,4-Diaminocyciohexan,
2,6-Diaminopyridln, ra-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin,
4,4* -Diaminodiphenylmethan, 2,2-Bis =· (4-aminophenyl) -propan*
Benzidin, ^,^'-Diaminodiphenylather, Aj^'-Maminodiphenylsulfid,
4,4t-Diaminodiphenylsulfon, Bis-(4-aminophenyl)-diphenylsilan,
Bis-(4-aminophenyl)-methylphosphinoxyd, Bis-(3-aminophenyl)-me
thylphosphinoxyd, Bis-(4-aminophenyl)-phenylphosphinoxyd,
009830/1799
BAD ORIGINAL
Bis-(4-aniinophenyl)-phenylamin, .1,5-Diaminonaphthalin, m-Xylylendiamin,
p-Xylylendiamin, 1,1-Bis-(p-aminophenyl)-phthalan
und Hexamethylendiamin.
Die Mengen an N^N'-Bis-imid und Diamin werden so gewählt, dass
das Verhältnis
Anzahl von Mol NjN'-Bis-lmid (I) (TTT^
Anzahl von Mol Diamin (II) \ ·*·■"■ J
über 1 und vorzugsweise zwischen 1,2 und 50 liegt.
Vorzugsweise verwendet man erfindungsgemäss N,N1-4,4f-Diphenylmethan-bis-maleinimid
und 4,4t-Diaminodiphenylmethan in einem
Verhältnis von Imid zu Diamin zwischen 1,3 und 5·
Die Herstellung des Prepolymeren kann in Masse oder in Lösung vorgenommen werden. In diesem letzteren Falle verwendet man als
Lösungsmittelmedium ein inertes polares Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon-(2) oder
Dimethylacetamid. Das Prepolymere wird durch Erhitzen der Reaktionskomponenten für einige Minuten bis zu einigen Stunden bei
einer Temperatur zwischen 100 und 2 500C erhalten.
Es sei bemerkt, dass verschiedene Füllstoffe mit dem Prepolymeren gemischt werden können, um die mechanischen Eigenschaften
oder die Hitzebeständigkeit der Formkörper zu verbessern oder auch ihnen gewisse besondere Eigenschaften, wie beispielsweise
abrasive Eigenschaften oder elektrische Leitfähigkeit, zu verleihen.
Man kann in die Prepolymeren auch andere Zusatzmittel, wie beispielsweise
Pigmente, einbringen.
0098 30/1799
SAD ORiGlNAi.
Man erhält gegen hohe Temperaturen beständige, leicht entformbare Erzeugnisse, indem man in eine Porm das Prepolymere
und gegebenenfalls die Füllstoffe oder anderen Zusatzmittel einbringt und die Form bis zur vollständigen Härtung des Prepolymeren erhitzt.
Die Formgebung wird im allgemeinen unter einem Druck von 50 bis 500 bar und bei einer Temperatur zwischen 200 und jJ5OeC
vorgenommen.
Die erfindungsgemässen Prepolymeren können durch Formung in
Formkörper verschiedenster Formen und Abmessungen übergeführt werden. Sie eignen sich insbesondere zur Herstellung von kleinen Formkörpern, die ohne Schwierigkeit entformt werden können.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
In ein Oefäss bringt man 321 g N»Nt-4,4v-Diphenylmethan-biemalelnlmid, 71 6 Bis-(4-ami no phenyl)-me than und Trimellitsäureanhydrid ein.
Dae Gemisch wird 45 Minuten bei 165*C erhitzt, um ein Prepolyroeres zu erhalten.
Das Prepolymere wird anechliessend in eine zylindrische
Form aus poliertem Stahl mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einer Höhe von 32 mm eingebracht, wobei der Boden dieser
Form abnehmbar ist*
Daβ Formen erfolgt unter einem Druck von 150 bar während 1
Stund· bei 250*C.
009830/179S ßAD original
Die nachfolgende Tabelle zeigt für Gehalte an Trimellithsäureanhydrld
von Ί bis 5%> bezogen auf das Gewicht des Gemisches
Imid + Dlamin, die zur Lösung des Teils aus seiner Lagerung
in der Form erforderliche Kraft sowie den Entformungsdruck.
Gehalt an Anhydrid in % |
Entformungs- kraft in kg |
Entformungsdruck in bar |
1 2 5 |
550 450 150 |
36 30 10 |
009830/1799
BAD ORIGINAL
Claims (4)
- - 7 PatentansprücheVerfahren 2ur Herstellung von Prepolymeren, die durch Formung leicht entformbare hitzebeständige Erzeugnisse liefern,, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von:a) einem N,Nf-Bis-imid einer ungesättigten Dicarbonsäure der allgemeinen Formel/co\ /co\D N-A-N D\</ Na/in der D einen zweiwertigen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält, und A einen zweiwertigen Rest mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen bedeuten,b) einem biprimären Oiamin der allgemeinen FormelH2N-B-NH2in der B einen zweiwertigen Rest mit nicht mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, undc) 0,5 bis 10 Gew.-% Trimellitsäureanhydrid, bezogen auf das Gewicht des Gemische von Imid und Diamin,auf eine Temperatur zwischen 100 und 25O0C erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl von Mol Bis-imid zur Anzahl von Mol Diamin zwischen 1,2 und 50 beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bis-imid N,Nf-4,4f-Diphenylmethan»bls-maleinimld und das Diamin 4,4f-Diaminodiphenylmethan ist.009830/1799
- 4. Formkörper, erhalten durch Formung und anschliessende Härtung der Prepolymeren nach einem der Ansprüche 1 bis 3·009830/179 9BAD ORIGINAL
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |