DE2131735B2 - Härtbare Zusammensetzungen auf der Basis von Bis-imiden - Google Patents
Härtbare Zusammensetzungen auf der Basis von Bis-imidenInfo
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Description
/COx /COn
D Ν—Α—Ν D
Es wurden auch wärmehärtbare Harze beschrieben (FR-PS 15 55 564), die durch Umsetzung eines Ν,Ν'-Bisimids
einer ungesättigten Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
/COn /COn
D N—A—N D
in der D einen zweiwertigen organischen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält, und A einen zweiwertigen organischen Rest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeuten
und
b) einem Polyamin der allgemeinen Formel
R(NHj),
in der χ eine ganze Zahl von zumindest 2 und R einen organischen Rest mit der Wertigkeit χ
bedeuten, wobei die Mengen an Bis-imid 0,55 bis 25 Mol je molare Gruppe -NH2, die von
dem Polyamin stammt, betragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion des
Ν,Ν'-Bis-imids (a) und des Polyamins (b) mit
c) einer Vinyl, Allyl- oder Acrylverbindung, die zumindest eine durch Erhitzen polymerisierbare
/
CH2=C -Gruppe
CH2=C -Gruppe
enthält, durchgeführt wird, wobei die Menge an (c) 5 bis 50% des Gesamtgewichts des Bisimids
und des Polyamins ausmacht.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst das Ν,Ν'-Bis-imid
und das Polyamin erhitzt, so daß sich ein Prepolymeres bildet und daß man dann dieses Prepolymere
mit dem ungesättigten Monomeren durch Erhitzen zur Reaktion bringt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Bis-imid
0,6 bis 2,5 Mol je Gruppe — NH2, die von dem Polyamin stammt, beträgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Temperatur
zwischen 50 und 180" C erhitzt.
5. Verwendung der nach den Ansprüchen 1 bis 4 erhaltenen Verbindungen zur Herstellung von
wärmebeständigen gehärteten Erzeugnissen durch Erhitzen der Zusammensetzungen auf Temperaturen
in der Größenordnung von 100 bis 2800C.
In der FR-PS 11 88 634 sind thermoplastische harzartige
Produkte beschrieben, die aus N,N'-Bis-maleinimiden und einem Cyclopentadienon oder einem Lacton
mit zwei konjugierten Doppelbindungen im Ring erhalten werden.
in der D einen zweiwertigen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
aufweist, und A einen zweiwertigen Rest mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen
bedeuten, mit einem biprimären Diamin der allgemeinen Formel
H2N-B-NHi
in der B einen zweiwertigen Rest mit nicht mehr als 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, erhalten werden. Die
Mengen an Ν,Ν'-Bis-imid und Diamin werden so gewählt, daß das Verhältnis
Anzahl von Mol Bis-imid
Anzahl von Mol Diamin
Anzahl von Mol Diamin
zumindest 1 beträgt.
Man erhält wärmebeständige Harze, die gegen hohe thermische Beanspruchungen bemerkenswert beständig
sind.
In der FR-PS 15 55 564 ist auch angegeben, daß die
jo Herstellung dieser Harze in Masse durch Erhitzen der
zuvor innig gemischten Reagentien oder auch in einem inerten polaren Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon und Dimethylacetamid, durchgeführt werden kann, wobei diese letz-
j-, tere Arbeitsweise beispielsweise verwendet wird, wenn
der Einsatz des gebildeten Polymeren die Verwendung einer Lösung erfordert.
Schließlich ist erwähnt, daß es für zahlreiche Anwendungen vorteilhaft ist, in zwei Stufen zu arbeiten. In
einer ersten Stufe stellt man ein Prepolymeres durch Erhitzen des innigen Gemisches der beiden Reagentien
auf eine Temperatur von 100 bis 2500C her. Das erhaltene
Prepolymere kann in Form einer Lösung, einer Suspension oder eines Pulvers verwendet werden oder
4r) auch durch einfaches Gießen in der Wärme geformt
werden. In der zweiten Stufe bewirkt man die Härtung des Prepolymeren durch Erhitzen auf Temperaturen in
der Größenordnung von 3500C, gegebenenfalls unter Druck.
v) Ferner ist in der belgischen Patentschrift 7 43 367 die
Herstellung von wärmehärtbaren Harzen durch Umsetzung eines Ν,Ν'-Bis-imids einer Dicarbonsäure mit
einem Polyamin derart, wie sie weiter unten angegeben sind, beschrieben. Gemäß diesem belgischen Patent ist
M die Verwendung eines sauren Katalysators zwecks Verkürzung
der Prepolymerisationsdauer und/oder eines Inhibitors für freie Radikale vorgesehen, wodurch die
Oxidationsbeständigkeit des gelösten oder geschmolzenen Prepolymeren durch Luftsauerstoff erhöht wird.
μ Es wurde nun gefunden, daß man die Eigenschaften
der wärmehärtbaren Zusammensetzungen beträchtlich verbessern kann, wenn man dem Reaktionsgemisch aus
Bis-imid und Polyamin noch ein ungesättigtes Monomeres zufügt. Auf diese Weise wird ein höheres
hr> »potlife« (Zeit, während der die Viskosität des Harzes
verdoppelt wird) erzielt und weiterhin werden mit den so erhaltenen wärmehärtbaren Zusammensetzungen
nach dem Härten Produkte mit besseren Alterungs-
eigenschaften erhalten, wie weiter unten bei den Vergleichsversuchen
gezeigt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wärmehärtbaren Zusammensetzungen auf der
Basis von Polyimiden durch Reaktion zwischen (a) einem Ν,Ν'-Bis-imid einer ungesättigten Dicarbonsäure
der allgemeinen Formel
/COx /COx
D N—A—N D
und
,-Ir 4-(CH2),,-
in der D einen zweiwertigen organischen Rest, der eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält, und A einen zweiwertigen organischen Rest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen
bedeuten, und (b) einem Polyamin der allgemeinen Formel
R(NH2),
in der R einen organischen Rest mit der Wertigkeit χ und χ eine ganze Zahl von zumindest 2 darstellen, wobei
die Mengen an Bis-imid 0,55 bis 25 Mol je molare Gruppe -NH2, die von dem Polyamin stammt, betragen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reaktion des Bis-imids (a) und des Polyamins (b) mit (c) einer Vinyl-,
Allyl- oder Acrylverbindung, die zumindest eine durch Erhitzen polymerisierbare
/
CH2=C -Gruppe
CH2=C -Gruppe
enthält, durchgeführt wird, wobei die Menge an (c) 5 bis
50% des Gesamtgewichts des Bis-imids und des Polyamins ausmacht.
Das Symbol D leitet sich von einem Anhydrid einer äthylenischen Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
/COx
D O
D O
•n denen η eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt bedeuten.
Das Symbol A kann auch mehrere Phenylen- oder ίο Cyclohexylenreste umfassen, die untereinander durch
eine einfache Valenzbindung oder durch ein Atom oder eine inerte Gruppe, wie beispielsweise —O—, —S—,
eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
— CO— -SO2- -NR1-—N=N-—CONH
—
ίο
— COO— -P(O)R1-
— CONH-X—NHCO —
N-N
ab, das Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Dimethylmaleinsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhydrid,
sowie Produkte der Diels-Alder-Reaktion zwischen einem dieser Anhydride und einem acyclischen, alicyclischen oder heterocyclischen
Dien sein kann. Was die Anhydride anbetrifft, die sich aus einer Diensynthese ergeben, kann man beispielsweise
auf Band IV des Werks »Organic Reactions« (John Wiley and Sons, Inc.) verweisen. Insbesondere sei Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid genannt.
Das Symbol A kann einen linearen oder verzweigten Alkylenrest mit vorzugsweise weniger als 13 Kohlenstoffatomen,
einen Phenylenrest, einen Cyclohexylenrest, oder einen Rest der Formel
X>
N-N
Ν—Ν
oder
verbunden sind, in denen Ri ein Wasserstoffatom, einen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen Cyclohexylrest und X einen Alkylenrest
mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Außerdem können die verschiedenen Phenylen- oder Cyclohexylenreste durch Methylgruppen substituiert
sein.
Ν,Ν'-Äthylen-bis-maIeinimid
Ν,Ν'-p-Phenylen-bis-maleinimid
imid
Ν,Ν'-m-Xylylen-bis-maleinimid
N.N'-p-Xylylen-bis-maleinimid
N.N'-i/r'-Diphenylcyclohexan-bis-maleinimid
Ν,Ν'-m-Phenylen-bis-tetrahydrophthalimid N.N'^'-Diphenylmethan-bis-citraconimid
N,N'-4,4'-(l,l-Diphenylpropan)-bis-maleinimid N,N'-4,4'-Triphenylmethan-bis-maleinimid
N,N'-4,4'-{l,l,l-Triphenyläthan)-!pis-maleinimid
'-3^-1 ,2,4-Triazo]-bJs-ma]einimid.
15
20
Diese Bis-imide können durch Anwendung der in der
US-PS 30 18 290 und in der GB-PS 11 37 592 beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Das Polyamin (II) kann ein biprimäres Diamin der allgemeinen Formel
H2N-E-NH2
sein, in der das Symbol E einen der Reste, wie sie das Symbol A darstellt, bedeutet.
Als Beispiele für verwendbare biprimäre Diamine kann man die folgenden nennen:
p-Bis-(4-aminophenoxycarbonyl)· benzol,
p-Bis-(4-aminophenoxy)-benzol,
3,5-Diamino-1 ,2,4-triazol,
l,l-Bis-(4-aminophenyl)-l-phenyläthan,
3.5-Bis-{4-aminopheny!)-pyridin.
Als Polyamine kommen ferner solche, die weniger als Kohlenstoffatome aufweisen und 3 bis 5 Gruppen
-NH2 je Molekül besitzen, in Betracht Die Gruppen
-NH2 können von einem gegebenenfalls durch Methylgruppen substituierten Benzolring, einem Naphthalinring, einem Pyridinring oder einem Triazinring getragen werden. Sie können auch von mehreren Benzolringen getragen werden, die untereinander durch eine einfache Valenzbindung oder durch ein Atom oder eine
inerte Gruppe verbunden sind, die eine der oben im Rahmen der Definition des Symbols A beschriebene
Gruppe oder auch eine Gruppe
—N— -CH— -OPTO)O-
O —
oder
-P(O)-
4,4'-Diaminodicyclohexylmethan,
1,4-Diaminocyclohexan, 2,6-Diaminopyridin,
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin,
4,4'- Diaminodiphenylmethan,
2,2-Bis-(4-aminophenyl)-propan, Benzidin,
4,4'-Diaminophenyläther,
4,4'-Diaminophenylsulfid,
4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
1,5-Diaminonaphthalin, m-Xylylendiamin,
p-Xylylendiamin,
l,l-Bis-(p-aminophenyl)-phthalan,
6,6'-Diamino-2,2'-dipyridyl,
4,4'-Diaminobenzophenon,
4,4'-Diaminoazobenzol,
1,1 -Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan,
l,l-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-cjclohexan,
2,5-Bis-(m-aminophenyl)-1,3,4-oxadiazol,
2,5-Bis-(p-aminophenyl)-l,3,4-oxadiazol,
2,5-Bis-(m-aminophenyl)-thiazolo[4,5-d]thiazol,
5,5'-Di-(m-aminophenyl)-bis-[13,4-oxa
diazolyl-<2,2')],
4,4'-Bis-(p-aminophenyl)-2,2'-dithiazol, m-Bis-[4-p-aminophenylthiazolyl-(2)]-benzol,
2,2'-Bis-(m-aminophenyl)-5,5'-dibenzimidazol, 4,4'-Diaminobenzanilid,
Phenyl-4,4'-diaminobenzoat, N,N'-Bis-(4-aminobenzoyl)-p-phenylendiamin, 3,5-Bis-(m-aminophenyl)-4-phenyl-1,2,4-triazol,
N,N'-Bis-(p-aminobenzoyl)-4,4'-diaminodiphenyl
methan.
40
-T)
50
55
sein kann. Als Beispiele für solche Polyamine seien genannt:
1,2,4-Triaminobenzol, 13,5-Triaminobenzol,
2,4,6-Triaminotoluol,
2,4,6-Triamino-l,3,5-trimethylbenzol,
1,3,7-Triaminonaphthalin,
2,4,4'-Triaminodiphenyl,
2,4,6-Triaminopyridin,
2,4,4'-Triaminophenyläther,
2,4,4'-Triaminodiphenylmethan,
2,4,4'-Triaminodiphenylsulfon,
2,4,4'-Triaminobenzophenon,
2,4,4'-Triamino-3-methyldiphenylmethan,
3,5,4'-TriaminobenzaniIid, Melamin,
3,53'.5'-Tetraaminobenzophenon,
1 ^,4^-Tetraaminobenzol,
2,3,6,7-Tetraaminonaphthalin,
3,3'-Diaminobenzidin,
33'4,4'-Tetraaminophenyläther,
33',4,4'-Tetraaminodiphenylmethan,
3,3',4,4'-Tetraaminodiphenylsulfon,
3,5-Bis-(3,4'-diaminophenyl)-pyridin,
die Oligomeren vom Typ
NH2
NH,
in der y eine durchschnittliche Zahl von etwa 0,1 bis b5 etwa 2 bedeutet und das Symbol R einen zweiwertigen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt, der von einem Aldehyd oder einem Keton
stammt, in der das Sauerstoffatom an einem Kohlen-
Stoffatom des Restes R gebunden ist. Typische Aldehyde und Ketone sind Formaldehyd, Acetaldehyd, önanthaldehyd,
Benzaldehyd, Aceton, Methyläthylketon, Hexanon-(2), Cyclohexanon und Acetophenon. Diese
Oligomeren mit Aminogruppen können nach den üblichen Verfahren, wie beispielsweise den in den FR-PS
14 30 977, 14 81935 und 15 33 696 beschriebenen, erhalten werden. Die gemäß diesen Verfahren erhaltenen
rohen Gemische von Polyaminen können an einem oder mehreren Bestandteilen, beispielsweise durch
Destillation unter vermindertem Druck, angereichert werden.
Die verwendbaren Monomeren (c) können mehrere Gruppen
CH,= c'
unter der Bedingung besitzen, daß die Doppelbindungen nicht in konjugierter Stellung vorliegen. In ein und
demselben Monomeren können diese Gruppen ein- und demselben Typ angehören oder auch verschiedene
Typen von Gruppen sein. Es sei bemerkt, daß die Erfindung auch die Verwendung eines Gemischs von copolymerisierbaren
Monomeren (c) umfaßt.
Die verwendbaren Monomeren können Ester, Äther, Kohlenwasserstoffe, substituierte heterocyclische Verbindungen
oder Organometall- oder Organometailoidverbindungen sein.
Unter den Estern sind die Allyl-, Metallyl-, Crotyl-, Isopropenyl- und Cinnamylester, die von gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen Mono- oder Polycarbonsäuren, wie beispielsweise
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Phenylacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Itaconsäure, Acetylendicarbonsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, o-Phthalsäure, Terephthalsäure,
Isophthalsäure und Trimellithsäure, abgeleitet sind, sowie die Ester von ungesättigten Carbonsäuren
mit nicht polymerisierbaren Alkoholen, wie beispielsweise die Benzyl-, Isopropyl- und 2-Äthylhexylester
zu nennen. Typische Beispiele für Ester sind:
Allylacetat,
Methylacrylat und -methacrylat,
Vinylmethacrylat,
Allylmaleat,
Allylfumarat, Allylphthalat, Allylmalonat
Triallyltrimellithat und Allyltrimesat
Als verwendbare Äther kommen
Vinyl-allyl-äther, Diallyläther,
Dimethallyläther und Allyl-crotyl-äther
Dimethallyläther und Allyl-crotyl-äther
in Betracht
Als substituierte heterocyclische Verbindungen kommen die
Vinylpyridine, N-Vinylpyrrolidon,
N-Vinylcarbazol, Allylisocyanurat,
Allylcyanurat, Vinyltetrahydroniran,
Vinyldibenzofuran,
Allyloxytetrahydrofuran und
N-Allylcaprolactam
N-Vinylcarbazol, Allylisocyanurat,
Allylcyanurat, Vinyltetrahydroniran,
Vinyldibenzofuran,
Allyloxytetrahydrofuran und
N-Allylcaprolactam
Man kann ferner Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Styrol, Λ-Methylstyrol, p-Chlorstyrol,
Divinylbenzol, Diallylbenzol oder
Vinyltoluol,
Divinylbenzol, Diallylbenzol oder
Vinyltoluol,
verwenden.
Unter den monomeren Organometall- und Organo-
Unter den monomeren Organometall- und Organo-
K) metalloidderivaten seien insbesondere diejenigen genannt,
die ein oder mehrere Phosphor-, Bor- oder SiIiciumatome enthalten. Es kann sich um Silane oder
Siloxane, Phosphine, Phosphinoxyde oder -sulfide. Phosphate, Phosphite, Phosphonate, Borane, Orthoborate,
Boranate, Boroxole, Borazole und Phosphazene handeln. Als Beispiele seien
1,3-Diallyltetramethyldisiloxan,
Phenyldimethylallylsilan,
Allyldimethylphosphinoxyd,
Allylorthophosphat,
Allylmethylphosphona t,
Triallylborazol, Triallylboroxol und
Triallyltrichlorphosphazen
genannt.
Außerdem können die Monomeren der verschiedenen oben angeführten Kategorien Halogenatome, insbesondere
Chlor oder Fluor, oder funktioneile
jo Gruppen, wie beispielsweise eine alkoholische oder
phenolische Hydroxylgruppe, eine aldehydische oder ketonische Carbonylgruppe, eine Amidogruppe, eine
Epoxygruppe oder eine Cyanogruppe, enthalten.
Als Beispiele für polymerisierbare Monomere, die solche Substituenten enthalten, werden
Allyloxyäthanol. p-Allyloxyphenol,
Tetraallylepoxyäthan, Glycidylacrylat
Glycidylmethacrylat
Allyl-glycidyl-äther, p-Cyanostyrol
Allyl-glycidyl-äther, p-Cyanostyrol
Acrylamid, N-Methylacrylamid,
N-Allylacrylamid, N-Methyloiacryiamid,
Methylallylketon, Acrylnitril,
Methylacrylnitril, p-Chlorstyrol,
p-Fluorstyrol, und
p-Fluorstyrol, und
0-HydroxyäthyldiaIlylcyanurat
in Frage.
genannt
Die erfindungsgemäß erhaltenen Zusammensetzungen können durch Erhitzen des Bis-imids (a), des PoIyamins
(b) und des Monomeren (c) bis zur Erzielung eines homogenen flüssigen Gemischs hergestellt
werden. Die Temperatur kann als Funktion des physikalischen Zustands der vorhandenen Verbindungen variieren,
doch liegt sie im allgemeinen zwischen 50 und 1800C Es ist vorteilhaft, die Ausgangsverbindungen in
Form eines innigen Gemischs vor und während des Erhitzens
zu halten. Je nach den physikalischen Eigenschaften der Bestandteile kann dies durch Anwendung
der üblichen Techniken zum Mischen von fein zerteilten Feststoffen oder auch durch Herstellung einer Suspension
eines Teils der Bestandteile in den anderen in flüssigem Zustand gehaltenen Bestandteilen vorgenommen
werden. Man kann so das Gemisch von Polyamin und Monomeren! verflüssigen und dann das Bis-imid in diesem
flüssigen Gemisch dispergieren.
Gemäß einer besonderen Ausfühningsweise stellt
man zuerst ein Prepolymeres aus dem Bis-imid und dem
Polyamin her und erhitzt dann dieses Prepolymere mit dem Monomeren unter den oben angegebenen Bedingungen.
Man kann das Prepolymere durch Erhitzen des Bis-imids und des Polyamins, die gegebenenfalls zuvor
innig gemischt wuren, auf eine Temperatur zwischen 50 -> und 2500C erhalten. Der Arbeitsgang kann in Masse
oder in einem polaren Lösungsmittel, wie beispielsweise Kresol, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylacetamid
oder Chlorbenzol, durchgeführt werden. Die Prepolymeren, die man vorzugsweise verwendet, ι ο
sind diejenigen, deren Schmelzpunkt zwischen 50 und 150°C beträgt. Um sie zu erhalten, genügt es im allgemeinen,
das Bis-imid und das Polyamin auf eine Temperatur wzsichen 50 und 1800C während einer Zeitspanne
zu erhitzen, die von einigen Minuten bis zu einigen Stunden betragen kann, wobei diese Dauer um so
kürzer ist, je höher die gewählte Temperatur ist.
Es sei bemerkt, daß man ein Bis-imid oder ein Gemisch mehrerer Bis-imide verwenden kann. Ebenso
sei bemerkt, daß unter dem Ausdruck Polyamin auch Gemische von Polyaminen der gleichen Funktionalität
oder auch Gemische von Polyaminen, von denen zumindest zwei verschiedene Funktionalitäten besitzen, verstanden
werden soll. Man verwendet im allgemeinen ein oder mehrere diprimäre Diamine, gegebenenfalls
zusammen mit einem oder mehreren Polyaminen höherer Funktionalität, die bis zu 50 Gewichtsprozent
der eingesetzten Diamine ausmachen können. Man wählt vorzugsweise die Mengen der Reagentien so, daß
0,6 bis 2,5 Mol Bis-imid je molarer Gruppe -NH2, die jo
durch das Polyamin eingebracht wird, vorliegen.
Die Herstellung der wärmehärtbaren Harze gemäß der Erfindung kann in Anwesenheit von üblichen PoIymerisations-Katalysatoren
durchgeführt werden. Diesbezüglich sei beispielsweise auf das Werk Houben- »
Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band XIV/1,
verwiesen.
Außer dem Reaktionsprodukt von Bis-imid, Polyamin und polymerisierbarem Monomerem können die erfindungsgemäß
erhaltenen Zusammensetzungen auch als Adjuvantien eine aromatische Verbindung mit 2 bis 4
Benzolringen, die bei Atmosphärendruck bis zu 2500C nicht sublimierbar ist und deren Siedepunkt über 2500C
beträgt, enthalten. Die Zugabe dieser aromatischen Verbindungen ermöglicht insbesondere, die Dauer,
während der die Zusammensetzung in geschlossenem Zustand verwendet werden kann, zu verlängern.
In Form einer homogener Flüssigkeit können die erfindungsgemäß erhaltenen Zusammensetzungen und
insbesondere diejenigen, bei denen das entsprechende Monomere (c) ein Allylderivat ist, direkt, beispielsweise
zum Imprägnieren von Leitern oder zum Formen durch einfaches Gießen in der Wärme, verwendet werden.
Man kann diese Zusammensetzungen auch nach Abkühlen und Zerkleinern in Form von Pulvern, beispielsweise
zur Herstellung von Preßformkörpern, gegebenenfalls zusammen mit fasrigen oder pulverförmigen
Füllstoffen, verwenden. Die Zusammensetzungen können auch in Lösung zur Herstellung von Überzügen,
Verklebungen und Schichtstoffen, deren Gerüst ein solches auf der Basis von mineralischen pflanzlichen
oder synthetischen Fasern sein kann, verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können anschließend durch Erhitzen auf Temperaturen in der
Größenordnung von 100 bis 2800C gehärtet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
a) Man mischt 89,5 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleinimid und 19,8 g Bis-(4-aminophenyl)-methan
innig und läßt dann das Gemisch 12 Minuten in einem auf 15O0C erhitzten Raum stehen. Nach Abkühlen
wird das Prepolymere fein zerkleinert. Es schmilzt bei 57° C.
b) Zu 45 g des so erhaltenen Prepolymerpulvers setzt man 5 g Allyl-o-phthalat zu und hält dann das
Ganze 20 Minuten unter Rühren in einem Heizbad von 150° C.
Die so erhaltene flüssige Zusammensetzung wird in eine zuvor auf 1000C erhitzte parallelepipedische Form
(125 mm χ 75 mm χ 6 mm) gegossen, deren innenwandung
einen Polytetrafluoräthylenüberzug aufweist. Man läßt das Ganze 2 Stunden in einem auf 2000C erhitzten
Raum stehen und entformt dann bei 1500C. Man unterzieht
den Formkörper einer zusätzlichen Wärmebehandlung während 24 Stunden bei 2500C.
Er besitzt dann bei 250C eine Biegefestigkeit von
16 kg/mm2 (Spannweite: 25,4 mm). Bei 2500C beträgt
diese Festigkeit 6,6 kg/mm2. Nach einer Wärmebeanspruchung bei 3000C während 300 Stunden beträgt
diese Festigkeit noch 12,2 kg/mm2 bei 25° C.
Man mischt 130,2 g Bis-(4-aminophenyl)-methan und 360 g Allyl-o-phthalat und bringt das Gemisch dann in
ein Heizbad bei 16O0C. Wenn es verflüssigt ist, setzt man ihm fortschreitend innerhalb von 10 Minuten unter
Rühren 590 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid zu und hält dann das Gemisch 20 Minuten bei
16O0C. Man erhält eine homogene flüssige Zusammensetzung,
die man auf 700C abkühlt.
Mit einem Teil dieser Zusammensetzung beschichtet man ein Gewebe aus Glasfasern mit Satin-Bindung, das
ein spezifisches Gewicht von 308 g/m2 aufweist und mit y-Aminopropyltriäthoxysilan vorbehandelt wurde.
Nach der Beschichtung wird das Gewebe 30 Minuten in einem auf 1500C erhitzten Raum gehalten.
Nach Abkühlen schneidet man aus diesem Gewebe rechteckige Proben, die man so aufeinanderstapelt, daß
ein Schichtaufbau gebildet wird. Dieser Schichtaufbau wird anschließend unter 15 kg/cm2 gepreßt und dann so
von 120°C auf 2000C in einer Stunde und dann auf 2000C während einer Stunde erhitzt.
Der erhaltene Schichtstoff enthält 18 Gewichtsprozent Harz und besitzt eine Biegefestigkeit von
64.2 kg/mm2 bei 25° C. Bei 200° C beträgt diese Festigkeit
58,2 kg/mm2. Nach einer 200stündigen Wärmeprüfung bei 2000C beträgt diese Festigkeit noch
62.3 kg/mm2 bei 25° C
Man mischt 36,8 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleinimid
und 8,2 g Bis-(4-aminophenyi)-methan innig
und setzt dann 5 g Allykyanurat zu. Das Gemisch wird dann auf 1500C gebracht und unter diesen Bedingungen
unter Rühren 21 Minuten gehalten.
Die so erhaltene flüssige Zusammensetzung wird in die in Beispiel 1 beschriebene Form gegossen. Das
Ganze wird anschließend 2 Stunden in einem Raum bei 2000C gehalten. Nach Abkühlen nimmt man den Formkörper
aus der Form und unterzieht ihn einer Wärmebehandlung bei 2000C während 24 Stunden. Er besitzt
eine Biegefestigkeit bei 25° C von 14,7 kg/mm2. Bei
250°C beträgt diese Festigkeit 11 kg/mm2. Nach einer
Wärmebeanspruchung bei 25O0C während 1000 Stunden beträgt diese Festigkeit noch 8,9 kg/mm2 (gemessen
bei 25° C).
Man erhitzt 1,79 g Bis-(4-aminophenyl)-methan mit
1,1 g 4-Vinylpyridin bis zur Erzielung einer homogenen Flüssigkeit, zu der man dann 8,11 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid
zusetzt. Unter ständigem Rühren des Ganzen bringt man die Masse in ein bei 1500C
gehaltenes Bad. Nach 2 Minuten erhält man eine flüssige Zusammensetzung, die man in einen Pyrex-Becher
gießt, dessen Innenwandung mit einer Aluminiumfolie ausgekleidet ist. Man hält das Ganze 16 Stunden in
einem auf 2000C erhitzten Raum. Nach Entformung schneidet man aus dem Formkörper Prüfkörper mit
Abmessungen von 40 mm χ 4,5 mm χ 4 mm, die bei 25°C eine Biegefestigkeit von 13,3 kg/mm2 besitzen. Bei
2500C beträgt diese Festigkeit 8,1 kg/mm2.
Man wiederholt den in Beispiel 4 beschriebenen Versuch, wobei man das 4-Vinylpyridin durch eine gleiche
Gewichtsmenge N-Vinylpyrrolidon ersetzt und wobei die flüssige Zusammensetzung durch 4minütiges Erhitzen
auf 1500C erhalten wird. Man erhält schließlich ei.ien Formkörper, der bei 25° C eine Biegefestigkeit
von 12,3 kg/mm2 aufweist. Bei 2500C beträgt diese
Festigkeit 10,9 kg/mm2.
Man verflüssigt ein Gemisch von 8,2 g Bis-(4-aminophenyl)-methan
und 5 g Styrol durch Erhitzen und setzt dann unter Rühren 36,8 g N,N'-4,4'-Diphenylmethanbis-maleinimid
zu. Das Ganze wird unter Rühren 10 Minuten bei 1500C gehalten. Die so erhaltene flüssige Zusammensetzung
wird in die in Beispiel 1 beschriebene Form, die zuvor auf 1000C erhitzt wurde, gegossen.
Man bringt das Ganze während 2 Stunden in einen auf 2000C erhitzten Raum und unterzieht nach Entformung
den Formkörper einer Wärmebehandlung bei 2500C während 72 Stunden.
Er weist dann bei 250C eine Biegefestigkeit von
17 kg/mm2 auf. Nach einer Wärmebeanspruchung bei 2500C während 1000 Stunden beträgt diese Festigkeit
noch 13,5 kg/mm2.
a) Man mischt 89,5 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleinimid
und 19,8 g Bis-(4-aminophenyl)-methan innig und läßt dann das Gemisch 28 Minuten in
einem auf I50°C erhitzten Raum stehen. Nach abkühlen wird das erhaltene Prepolymere fein zerkleinert
Es schmilzt bei 98° C
b) Zu 8,8 g dieses Prepolymeren setzt man 6,2 g GIycidylacrylat
zu und hält dann das Ganze unter Rühren während 20 Minuten in einem auf 1000C erhitzten
Bad.
Die so erhaltene flüssige Zusammensetzung wird in einen Pyrex-Becher gegossen, der innen mit einer Aluminiumfolie
ausgekleidet ist Dann hält man das Ganze 1 Stunde bei 10O0C, dann 2 Stunden bei 15O0C und
schließlich 2 Stunden bei 200° C Nach Entformung erhält man einen Formkörper, der bei 25° C eine Biegefestigkeit
von 10,5 kg/mm2 aufweist
Man arbeitet in der in Beispiel 7 angegebenen Weise, wobei man von 10 g Prepolymerem und 3,5 g Glycidylacrylat
ausgeht. Nach Formgebung wird die Zusammensetzung 1 Stunde auf 1000C, dann 1 Stunde auf
150°C und schließlich V/2 Stunden auf 2000C erhitzt.
Der erhaltene Formkörper weist bei 25° C eine Biegefestigkeit von 16,7 kg/mm2 auf.
Man verflüssigt ein Gemisch von 1,8 g Bis-(4-aminophenyl)-methan und 3,9 g Glycidylmethacrylat durch
Erhitzen auf 100°C und setzt dann unter Rühren 8,1 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid zu.
Man erhält durch Erhitzen des Ganzen unter Rühren auf 1400C während 3 Minuten eine flüssige Zusammensetzung.
Die Zusammensetzung wird in einen Pyrex-Becher, der mit einer Aluminiumfolie ausgekleidet ist,
gegossen, und das Ganze wird 1 Stunde auf 1000C, dann
1 Stunde auf 150°C und schließlich während P/2 Stunden
auf 2000C erhitzt. Nach Entformung erhält man einen Formkörper, der bei 25° C eine Biegefestigkeit
von 17,3 kg/mm2 aufweist.
a) Man mischt 55,3 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleinimid,
12,2 g Bis-(4-aminophenyl)-methan und 7,5 g Triallyltrimellithat innig. Das Gemisch wird
auf 150°C gebracht und unter Rühren 10 Minuten unter diesen Bedingungen gehalten.
Die so erhaltene flüssige Zusammensetzung wird in J5 die in Beispiel 1 beschriebene, auf 1000C vorerhitzte
Form gegossen. Das Ganze wird anschließend 2 Stunden in einem Raum bei 2000C gehalten. Nach Abkühlen
und Entformung unterzieht man den Formkörper einer Wärmebehandlung bei 2000C während 24 Stunden und
dann bei "500C während der gleichen Zeitspanne.
Nach dieser Behandlung besitzt der Formkörper eine Biegefestigkeit bei 25" C von 11,9 kg/mm-*.
Nach einer Wärmeprüfung bei 250° C während 1500 Stunden beträgt diese Festigkeit bei 25° C noch
10,4 kg/mm2. Bei 2500C beträgt sie 8 kg/mm2.
b) Man wiederholt den oben unter a) beschriebenen Versuch, wobei man jedoch die folgenden Komponenten
verwendet:
49,2 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, 10,8 g Bis-(4-aminophenyl)-methan und
15 g Triallyltrimellithat
15 g Triallyltrimellithat
Man findet für die Biegefestigkeit die folgenden Werte (in kg/mm2):
bei
25° C
bei
250° C
Anfangswerte m 13 8,2
Nach einer Wärmebeanspruchung 9,1 8,8
bei 2500C während 1500 Stunden
Man wiederholt den in Beispiel 4 beschriebenen Versuch,
wobei man jedoch das 4-Vinylpyridin durch 1,1 g Phenylallyldimethylsilan ersetzt und das Gemisch auf
130°C erhitzt. Nach Gießen der flüssigen Zusammensetzung
wird das Ganze 1 Stunde auf 150°C und dann während der gleichen Zeitspanne auf 2000C erhitzt. Der
Formkörper weist bei 25° C eine Biegefestigkeit von 12,3 kg/mm2 auf.
Man mischt 60,7 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bismaleinimid,
14,2 g eines Polyamins der durchschnittlichen Zusammensetzung
NH2
NH2
CH2
NH2
Allylphthalat
Triallyltrimellithat
Triallyltrimellithat
13,2 9,8 7,9
11,2 9,4 8,9
11,2 9,4 8,9
0.39
und 7,5 g einer Allylverbindung innig. Das Gemisch
wird dann auf 1500C gebracht und unter Rühren 10 Minuten
unter diesen Bedingungen gehalten.
Die so erhaltene flüssige Zusammensetzung wird in die in Beispiel 1 beschriebene Form gegossen und das
Ganze 2 Stunden bei 200° C gehalten. Nach Abkühlen nimmt man den Formkörper aus der Form und unterzieht
ihn einer Wärmebehandlung bei 200° C während 24 Stunden und dann bei 250° C während der gleichen
Zeitspanne.
In der weiter unten aufgezeichneten Tabelle ist der für jede verwendete Allylverbindung für die Biegefestigkeit
gemessene Wert angegeben:
bei 25° C (Rf25)
bei 200° C (Rf200)
bei 250°C (Rf250)
Allylverbindung
RF25 Rf200 Rf250 Man vermischt innig 20,1 g N,N'-4,4'-Diphenylätherbis-maleinimid, 2,4 g m-Phenylendiamin und 2,5 g Allylo-phthalat und erhitzt das Gemisch dann 32 Minuten auf 150°C. Nach den Abkühlen auf gewöhnliche Temperatur wird das Prepoymere fein zermahlen. Das Pulver wird dann in eine zylindrische Form von 75 mm Durchmesser gegeben und der geformte Gegenstand wird unter einem Druck von 200 kg/mm2 eine Stunde lang bei 250°C behandelt. Nach dem Herausnehmen aus der Form wird der geformte Gegenstand 24 Stunden bei 200° C gehalten und wird dann einer thermischen Behandlung während 312 Stunden bei 250° C unterworfen. Nach dieser Alterungsbehandlung weist der Gegenstand bei 250C eine Biegefestigkeit von 4,5 kg/mm2 auf.
RF25 Rf200 Rf250 Man vermischt innig 20,1 g N,N'-4,4'-Diphenylätherbis-maleinimid, 2,4 g m-Phenylendiamin und 2,5 g Allylo-phthalat und erhitzt das Gemisch dann 32 Minuten auf 150°C. Nach den Abkühlen auf gewöhnliche Temperatur wird das Prepoymere fein zermahlen. Das Pulver wird dann in eine zylindrische Form von 75 mm Durchmesser gegeben und der geformte Gegenstand wird unter einem Druck von 200 kg/mm2 eine Stunde lang bei 250°C behandelt. Nach dem Herausnehmen aus der Form wird der geformte Gegenstand 24 Stunden bei 200° C gehalten und wird dann einer thermischen Behandlung während 312 Stunden bei 250° C unterworfen. Nach dieser Alterungsbehandlung weist der Gegenstand bei 250C eine Biegefestigkeit von 4,5 kg/mm2 auf.
Vergleichsversuche
A) Verhalten bei der Alterung
A) Verhalten bei der Alterung
Man gibt in ein Reaktionsgefäß 9,1 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan
und 5,5 g Allyl-o-phthalat und taucht den
Reaktor in ein auf 140°C vorerhitztes Metallbad ein. Die Mischung wird fast augenblicklich flüssig. Dann gibt
man 40,9 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid zu und hält das Gemisch während 5 Minuten bei dieser
Temperatur.
Das flüssige Gemisch wird dann in eine Parallelepiped-Form
(125x75x6 mm), welche auf 150°C
vorerhitzt ist, gegossen, man erhitzt 2 Stunden auf 200°C, nimmt nach dem Abkühlen auf 150°C aus der
Form und erhitzt den geformten Gegenstand wieder 24 Stunden auf 2000C Dann schneidet man Probestücke
von 30 χ 8 χ 6 mm Größe und mißt die anfängliche Biegefestigkeit und diejenige räch der Alterung bei 300° C.
Zum Vergleich wird derselbe Versuch durchgeführt, jedoch ohne Zusatz von AHyl-o-phthalat Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Zugabe von
Allyl-o-phthalat
Biegefestigkeit (kg/mm2)
anfänglich
nach 100 Std.
bei 300° C
nach 300 Std.
bei 3000C
Versuch Nr. 1
Versuch Nr. 2
Versuch Nr. 2
ja
nein
nein
14,7 13,7 14,2
6,6
6,6
10,2
B) Einfluß des ungesättigten Monomeren auf
die Erhöhung des »Pot-life«
die Erhöhung des »Pot-life«
In ein Gefäß gibt man 16,4 g N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinirnid,
3,6 g 4,4'-Diamino-diphenylmethan und 58 g Allyl-o-phthalat, taucht das Gefäß in ein auf
150° C erhitztes Metallbad ein und hält diese
Temperatur während verschiedener Zeiten aufrecht wobei die Viskositäten der Gemische (gemessen bei
45% in N-Methylpyrrolidon) sowie die Erweichungspunkte
erhalten wurden.
Dann führt man denselben Versuch durch, jedoch ohne Zugabe von AHyl-o-phthalat Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt
Zusatz von | Dauer der Erhitzung auf 150°C | Erweichungs punkt |
60 Minuten | Erweichungs punkt |
120 Minuten | |
phthalat | 30 Minuten | 52-C | Viskosität | 680C |
Erweichungs
punkt |
|
Viskosität
in Poise |
8O0C | 2a | 115°C | 1070C | ||
Versuch Nr. 3 | ja | 1,55 | pastöses Produkt bei 25°C nicht löslich |
über 150°C | ||
Versuch Nr. 4 | nein | 1,7 | ||||
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von wärmehärtbaren Zusammensetzungen durch Reaktion von
a) einem Ν,Ν'-Bis-imid einer ungesättigten Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
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