DE2715217A1 - Haertbare mischung auf basis von maleinimiden - Google Patents
Haertbare mischung auf basis von maleinimidenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assma^n - Dr. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. '<"iingseic3n ■ Dr. T=. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
KTO.-NR. 397997. BLZ 70030600
8 MÜNCHEN 2.
BRÄUHAUSSTRASSE 4
Case 3-10423+
CIBA-GEIGY AG, CH-4002 Basel/Schweiz
Härtbare Mischungen auf Basis von Maleinimiden
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, härtbare Mischungen
aus Maleinirniden und Acetonanil sowie ein Verfahren
zur Herstellung von verne.tz.ten Copolymeren aus
diesen Mischungen.
Die \7erwendung von Polyimiden ungesättigter Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Maleinimiden, zur Herstellung
von Polyadditions- und Polymerisationsprodukten ist bekannt. So wird beispielsweise in der FR-PS 1,555,564 die
Polyaddition von Ν,Ν'-Bis-maleinimiden mit primären Diaminen
und die Härtung dieser Voraddukte durch thermische Polymerisation beschrieben. Die erhaltenen Polymeren sind
aber fUr viele Auwendungszwecke unzureichend, da sie eine
vergleichsweise geringe Formbeständigkeit in der Wärme aufweisen. .
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Die durch thermische Homopolymerisation von Bis-maleinimiden
erhaltenen Polymeren weisen zwar eine bessere Formbeständigkeit in der Wärme auf als die nach der FR-PS
1,555,564 hergestellten Polymeren, doch sind sie mit dem Nachteil behaftet, dass die mechanischen Eigenschaften,
insbesondere die Schlagbiegefestigkeit, dieser Produkte schlechter sind. Ausserdem weisen die Polymerisationsprodukte
aus Bis-maleinimiden keine hohe Wärmealterungsbeständigkeit
auf. Bei längerer thermischer Belastung werden die Produkte Zusehens spröder und werden schliesslich
zerstört.
In der DT-OS 2,131,735 werden wärmehärtbare Zusammensetzungen aus Bismaleinimiden, Polyaminen und Allylestern
beansprucht. Offensichtlich werden die Allylester, insbesondere Allylphthalat, zum Zwecke der Erniedrigung
der Viskosität der Ausgangsmischungen zugesetzt. Man erhalt dadurch aber Gemische, welche aufgrund einer zu
kurzen Verarbeitungszeit nicht so gut für die Herstellung komplizierter Giessformteile, das Ausfüllen von Hohlräumen
und Spalten sowie das Einbetten von Körpern geeignet sind. Im übrigen konnte festgestellt werden, dass
Polymere, welche durch Umsetzung von Bismaleinimiden mit Allylphthalat allein erhalten worden waren, schlechte
Eigenschaften nach der Wärraealterung (2700C) aufweisen.
Es wurde nun gefunden, dass sich Mischungen aus Maleinimiden
und/oder Maleinimid-Präpolymeren und Acetonanil durch leichte Verarbeitung in vernetzte Copolymerisate überführen lassen,
welche die oben genannten Nachteile nicht oder in weit vermindertem Masse aufweisen. Die neuen Copolymeren weisen bei
guten mechanischen Eigenschaften vergleichsweise höhere Formbeständigkeiten in der Wärme auf. Insbesondere zeichnen sich
die neuen Copolymeren durch eine höhere Wärmealterungsbe-
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-S -
ständigkeit aus.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit neue härtbare Mischungen, die dadurch gekennzeichnet sind,
dass sie
a) Maleinimide der allgemeinen Formel I
(D ,
worin R einen n-wertigen aliphatischen oder aromatischen Rest und η die Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten,
und/oder Maleinimid-Präpolymere, die durch Umsetzung von
Maleiniraideader Formel I mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen diprimären Diamin, welches 2-40 C-Atome im Molekül aufweist, erhalten werden, wobei
man auf 1 Aequivalent Imidgruppe 0,05 bis 1 Aminogruppenäquivalente einsetzt,
b) Acetonanil und gegebenenfalls
c) eine copolymerisierbare Verbindung, die mindestens eine olefinische C53C-Doppelbindung im Molekül aufweist, enthalten.
Bevorzugt sind solche härtbare Mischungen, die
a) Maleinimide der allgemeinen Formel I
(D,
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worin R einen n-wertigen aliphatischen oder aromatischen Rest und η die Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten,
b) Acetonanil und gegebenenfalls
c) eine copolymerisierbare Verbindung, die mindestens
eine olefinische C=C-Doppelbindung im Molekül aufweist, enthalten.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemässen Mischungen
Maleinimide der angegebenen Formel, worin R einen ein- oder zweiwertigen aromatischen Rest und η die Zahl 1 oder 2
bedeuten.
In einer besonderen Ausführungsform enthalten die härtbaren
Mischungen Maleinimide der angegebenen Formel worin R für eine unsubstituierte oder durch Methyl oder Halogenatome
substituierte Phenylgruppe steht oder worin R insbesondere einen unsubstituierten oder durch Methyl substituierten
Phenylenrest oder einen Rest der Formel
bedeutet, worin A für Methylen, Aethersauerstoffatom oder
Sulfonyl steht.
Der Rest R in den Maleinimiden der angegebenen Formel kann
einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkylenrest mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen, einen Phenyl- oder
Phenylenrest oder einen Rest der Formel
-(CH2)a IJ
(CH2) T
in der a eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt, bedeuten.
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Der Rest R kann auch mehrere Phenylenreste umfassen, die direkt oder durch eine einfache Valenzbindung oder durch
ein Atom oder eine inerte Gruppe, wie beispielsweise Sauer stoff- oder Schwefelatome, Alkylengruppen mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen oder Über folgende Gruppen -CO- , -SO2-
-NR1- (R^Alkyl) , -N=N- , -CONH- , -COO- , -CONH-A-NHCO- ,
0=P(0-)3 , S=--P(O-)3 verbunden sind.
Ausserdem können die Phenyl- oder Phenylenreste durch
Methylgruppen oder Halogenatome, wie Fluor, Chlor oder
Brom, substituiert sein.
Die Maleinimide der angegebenen Formel stellen eine bekannte
Verbindungsklasse dar und können durch Anwendung der in der US-Patentschrift 3 010 290 und in der GB-Patentschrift
1 137 592 beschriebenen Methoden durch Umsetzen der entsprechenden Amine oder Polyamine mit dem
Maleinsäureanhydrid in einem polaren Lösungsmittel und in Gegenwart eines Katalysators hergestellt werden. Phosphorhaltige
Maleinimide und deren Herstellung werden ferner in der belgischen Patentschrift 806 071 beschrieben.
Als spezielle Beispiele für Maleinimide, welche in den erfindungsgemässen
Mischungen enthalten sein können, seien genannt:
N,N1-Aethylen-bis-maleinimid,
Ν,Ν'-Hexamethylen-bis-maleinimid, Ν,Ν'-m-Phenylen-bis-maleinimid,
N,N1-p-Phenylen-bis-maleinimid,
N,N1-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, N,N1-4,4'-3,3'-Dichlor-diphenylmethan-bis-maleinimid, N,N1-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid, N,N'-4,4l-Diphenylsulfon-bis-maleinimid,
Ν,Ν'-Hexamethylen-bis-maleinimid, Ν,Ν'-m-Phenylen-bis-maleinimid,
N,N1-p-Phenylen-bis-maleinimid,
N,N1-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, N,N1-4,4'-3,3'-Dichlor-diphenylmethan-bis-maleinimid, N,N1-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid, N,N'-4,4l-Diphenylsulfon-bis-maleinimid,
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Ν,Ν'-m-Xylylen-bis-maleinimid,
N,N1 -p-Xylylen-bis-maleinimid,
N,Nl-4,4'-2,2-Diphenylpropan-bis-maleinimid,
das Ν,Ν'-Bis-inaleiniinid des 4,4'-Diamino-triphenylphosphats,
das Ν,Ν'-Bis-maleinimid des 4,4'-Diamino-triphenylphosphits,
das Ν,Ν'-Bis-maleinimid des 4,4'-Diamino-triphenylthiophosphats,
das N,N',NM-Trismaleinimid des Tris-(4-aminophenyl)-phosphate,
das N,N1,N"-Trismaleinimid des Tris-(4-arainophenyl)-phosphits
und das N,N*,N"-Trismaleinimid des Tris-(4-aminophenyl)-thiophosphats.
Man kann auch Mischungen von zwei oder mehreren dieser Malein- oder Poly-maleinimide verwenden.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemässen Mischungen solche
Maleinimid-Präpolymere, die durch Umsetzung eines Maleinimids der Formel I, worin R einen ein- oder zweiwertigen aromatischen
Rest und η die Zahl 1 oder 2 bedeuten, mit einem aromatischen diprimären Diamin, welches 6-15 C-Atome im
Molekül aufweist, erhalten werden, wobei man pro 1 Aequivalent Imidgruppe 0,1 bis 0,6 Aminogruppenäquivalente einsetzt.
Zur Herstellung der Maleinimid-Präpolymeren sind insbesondere solche Maleinimide bevorzugt, welche auch bevorzugt in der
erfindungsgemässen Mischung verwendet werden.
Als Beispiele fUr geeignete Diamine zur Herstellung der
Maleinimid-Präpolymere seien genannt:
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4,4'-Diamino-dicyclohexylmethan, l^-Diamino-cyclohexan,
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 4,4* -Diamino-diphenylmethan,
Bis-(4-aminophenyl)-2,2-propan, 4,4'-Diamino-diphenyläther,
4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 1,5-Diaminonaphthalin,
m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, Aethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Bis-G^-aminopropyl)-5,5-dimethyl-hydantoin,
4,4' -Diaminotriphenylphosphat, 4,4'-Diamino-triphenylthiophosphat,
4,4'-Diamino-triphenylphosphit.
Bevorzugt wird die Verwendung von m-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
4,4'-Diamino-diphenyläther, 4,4'-Diamino-diphenylsulfon.
Die Maleinimid-Präpolymeren stellen bekannte Verbindungen dar
und können nach dem in der FR-PS 1,555,564 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden, indem man die homogen gemischten, gegebenenfalls fein vermahlenen Ausgangsmaterialien im angegebenen
Aequivalentverhältnis zeitweise auf 60-16O0C erhitzt, so dass ein noch thermisch verformbares, teilweise lösliches
Produkt entsteht. Dieses Präpolymer muss gegebenenfalls wieder zu einem verarbeitbaren Pulver vermählen werden. Die Präpolymerisation
kann auch durch Erhitzen einer Lösung oder Suspension der Ausgangsmaterialien erfolgen. Dazu kommen Substanzen
in Frage, die mit den Ausgangsmaterialien nicht reagieren und die sie gewünschten Falles genügend lösen. Solche Flüssigkeiten
sind zum Beispiel: Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Dichlorethylen,
Tetrachloräthylen, Tetrachloräthan, Tetrabromäthan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Brombenzol, Cyclohexanon, Dioxan,
oder alkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe.
In einer besonderen AusfUhrungsform vorliegender Erfindung
gibt man das Acetonanil (c) dem Maleinimid-Präpolymer bereits während dem Abkühlen zu,sodass eine dünne bis viskose
Flüssigkeit entsteht, die sich vorteilhaft verarbeiten lässt.
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- Z-
Das in der härtbaren Mischung enthaltende Acetonanil
(2,2,4-Triraethyl-l-dihydrochinolin) stellt eine bekannte
Verbindung dar, die nach dem in "Organic Synthesis", Coll.
Vol. 3 [1955], Seite 329, beschriebenen Verfahren aus Aceton und Anilin herstellbar ist.
Als Verbindung (c), die in der härtbaren Mischung gegebenenfalls
als copolymerisierbare Komponente enthalten sein kann und mindestens eine polymerisierbare, olefinische
Doppelbindung im Molekül aufweist, eignen sich vorzugsweise Vinylmonomere, wie Styrol, α-Methylstyrol, Vinylacetat,
Vinylmethacrylat oder Divinylbenzol, Acrylsäure- oder Methacrylsäureester von Alkoholen oder Phenolen, wie
Methylacrylat, Butylacrylat, Dodecylacrylat, Methylmethacrylat,
Aethylenglykoldimethacryiat oder Vinylmethacrylat, sowie Acryl- und Methacrylnitril, und insbesondere Allylverbindungen,
die als Aether, Ester, Kohlenwasserstoffe und substituierte aromatische oder heterocyclische Verbindungen
vorliegen können, wie zum Beispiel Dia llylather,
Vinylallyläther, Allylacetat, ο- oder m-Diallylphthalat,
3,3'-DiallyIbisphenol A, Allylisocyanurat oder Allylcyanurat.
Als copolyraerisierbare Verbindungen (c) können ferner auch ungesättigte Polyester eingesetzt werden.
Die erfindungsgemässen Mischungen enthalten Maleinimide bzw. Maleinimid-Präpolymere und
Acetonanil in einem solchen Mengenverhältnis, dass auf 1 Aequivalent Imidgruppe 0,05 bis 1 Mol, vorzugsweise 0,1
bis 0,5 Mole Acetonanil kommen.
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Die hartbare Mischung kann auch aus mehreren, verschiedenen
Maleinimiden der angegebenen Formel wie auch aus verschieden
valenten Maleinimiden bestehen.
Enthält die härtbare Mischung ausserdem eine copolymerisierbare
Verbindung (c), so kann deren Anteil bis zu 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Menge Maleinimid
und/oder Maleinimid-Präpolymer und Acetonanil, betragen.
Die Härtung der erfindungsgemässen Mischungen zu unlöslichen,
vernetzten Copolymerisationsprodukten erfolgt durch Erwärmen der gegebenenfalls Katalysatoren oder Inhibitoren
enthaltenden Mischungen auf Temperaturen von 50° bis 3000C,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 80 und 250°C, je nachdem, ob die Polymerisationsreaktion in der Schmelze
oder in Lösungsmitteln oder in Gegenwart von Katalysatoren oder Inhibitoren durchgeführt wird.
Soweit die Härtung in Schmelzfluss durchgeführt wird, sind
Temperaturen von 100 bis 25O°C besonders gut geeignet, wobei die Härtung vorteilhafterweise bei Temperaturen unterhalb
von 1800C begonnen wird. In Lösung sind dagegen auch niedrigere Temperaturen von beispielsweise 50° bis 1500C
anwendbar.
Die Härtung der erfindungsgemässen Mischungen erfolgt bevorzugt in der Schmelze oder teilweise in der Schmelze und
teiliveise in der festen Phase.
Als geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise folgende Substanzen aufzuzählen:
Chloroform, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid,
Tetramethylharnstoff und N-Methylpyrrolidon.
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Je nach Anwendungszweck oder Verarbeitung können den erfindungsgemässen
Mischungen auch Inhibitoren, wie Hydrochinon, Phenothiazin oder Indol, zugesetzt werden.
Die Konzentration an Inhibitoren im Reaktionsgemis ch beträgt in Üblicher Weise zwischen 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte Menge der reagierenden Komponenten.
Es ist auch möglich, aus den erfindungsgemässen Mischungen erst
ein weiteres Präpolymer herzustellen,indem man die homogen
gemischten, gegebenenfalls fein vermahlenen Ausgangsmaterialien
zeitweise auf 50-15O0C erhitzt, so dass ein noch thermisch verformbares, teilweise lösliches Produkt entsteht.
Dieses Präpolymer muss gegebenenfalls wieder zu einem verarbeitbaren Pulver vermählen werden. Die Prepolymerisation
kann auch durch Erhitzen einer Lösung oder Suspension der Ausgangsmaterialien erfolgen. Dazu kommen
Substanzen in Frage, die mit den Ausgangsmaterialien nicht reagieren und die sie gewünschten Falles genügend lösen.
Solche Flüssigkeiten sind zum Beispiel die bereits oben erwähnten organischen Lösungsmittel.
Es ist weiterhin möglich das Präpolymer in der Weise herzustellen,
indem man zunächst einen der beiden Reaktionspartner im starken Unterschuss zusetzt und durch Erhitzen
der so hergestellten Mischung auf 50 bis 1500C ein noch
schmelzbares, genügend lösliches Präpolymer herstellt. Dieses Produkt kann dann später nach Zusatz der noch fehlenden
Menge der zunächst im Unterschuss vorhandenen Komponente bei der Endverarbeitung endgültig ausgehärtet
werden.
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-A-
Die erfindungsgemessen härtbaren Mischungen finden ihren
Einsatz vor allem auf den Gebieten der Elektrotechnik und der Laminierverfahren. Sie können in jeweils dem speziellen
Anwendungszweck angepasster Formulierung, im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form
von Lösungen oder Dispersionen, als Tauchharze, Giessharze,
Imprägnierharze, Bindemittel, Laminierharze, Press massen und Schaumharze verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten, unlöslichen und unschmelzbaren
Copolymerisationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) Maleinimide der allgemeinen Formel I
worin R einen n-wertigen aliphatischen oder aromatischen Rest und η die Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten, und/oder
Maleinimid-Präpolymere, die durch Umsetzung von Maleinimiden der Formel I mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen diprimären Diamin, welches 2-40 C-Atome im Molekül aufweist, erhalten werden,
wobei man auf 1 Aequivalent Imidgruppe 0,05 bis 1 Aminogruppenäquivalente
einsetzt, mit
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- l/t -
b) Acetonanil und gegebenenfalls
c) einer Verbindung, die mindestens eine olefinische C=C-Doppelbindung
im Molekül aufweist, bei Temperaturen von 50° bis 3000C, vorzugsweise zwischen 80° und 2500C, copolyraerisiert.
Die erfindungsgemässe Herstellung der vernetzten, unschmelzbaren Copolymerisationsprodukte erfolgt in der Regel
unter gleichzeitiger Formgebung zu Formkörpern, Flächengebilden, Laminaten, Verklebungen. Dabei können den
härtbaren Massen die in der Technologie der härtbaren Kunststoffe gebräuchlichen Zusätze wie Füllstoffe, Weichmacher,
Pigmente, Farbstoffe, Formtrennmittel, flammhemmende
Stoffe zugesetzt werden. Als Füllstoffe können zum Beispiel Glasfasern, Glimmer, Quarzmehl, Kaolin, kolloidales
Siliziumdioxid oder Metallpulver verwendet werden, als Formtrennmittel kann zum Beispiel Kalziumstearat dienen.
Die Formgebung kann nach dem Heisspressverfahren durch
kurzes, rasches Erhitzen in einer Presse auf vorzugsweise 170-25O0C bei einem Druck von 1-200 kp/cm2 erfolgen. Die
dabei entstehenden Formkörper besitzen bereits ein genügende mechanische Festigkeit, so dass sie ausserhalb
der Presse in einem Ofen bei 200-2800C vollständig ausgehärtet
werden können.
Wird aus den härtbaren Mischungen zuerst ein Präpolymer hergestellt, so kann dieses, zu einem feinen Pulver vermählen,
nach dem Wirbelsinterverfahren als Beschreibung aufgebracht werden.
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Eine Lösung oder Suspension des Präpolymeren in einem geeigneten Lösungsmittel kann zur Herstellung von Laminaten
dienen, indem man poröse Flächengebilde wie Gewebe, Fasermatten oder Faservliese, besonders Glasfasermatten oder
Glasfasergewebe, mit Lösungen oder Suspensionen imprägniert
und das Lösungsmittel durch einen Trocknungsvorgang entfernt. Die weitere Härtung erfolgt in einer Presse
bei vorzugsweise 170-25O0C und 1-200 kp/cm Druck. Es ist auch möglich, die Laminate in der Presse nur vorzuhärten
und die so erhaltenen Produkte in einem Ofen bei 200-28O0C bis zum Erreichen optimaler Gebrauchseigenschaften
nachzuharten.
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Beispiele 1-3
Die in der folgenden Tabelle I angegebenen Mischungen auf Basis von N,N1-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid werden in
einen Rundkolben gegeben. Nach Anschluss an einen Rotationsverdampfer V7ird mittels eines Oelbades auf 120 bis 1400C
erhitzt. Es entsteht eine Schmelze, die unter Vakuum (15 mm Hg) entgast wird. Danach wird Luft eingelassen und
die Schmelze in auf 1400C vorgeheizte Formen der Abmes-
3
sungen 150x150x4 mm gegossen. In einem Ofen werden die Mischungen nach folgendem Temperaturprogramm auspolyrcerisiert:
sungen 150x150x4 mm gegossen. In einem Ofen werden die Mischungen nach folgendem Temperaturprogramm auspolyrcerisiert:
4 Stunden bei 1400C,
2 Stunden bei 160°C,
2 Stunden bei 180°C und
24 Stunden bei 2000C.
Aus den erhaltenen Platten werden genormte Prlifstäbe geschnitten
und deren Eigenschaften, die in der folgenden Tabelle I angegeben sind, bestimmt.
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Bei | Teile | Teile | Teile2s | Mole Ace- | Biege | Schlagbie | Kugel | Formbe | Wasserauf |
spiel | 'Bis- ,v imid If|1) |
Aceton- | Indol ' | tonanil | festig | gefestig | druck | ständig | nahme nach |
anil | auf 1 Ae- | keit o\ nach VSWT; |
keit nach | härte ,V | keit nach | DIN 53 495 | |||
quivalent | 77 103 [N/mm2] |
VSM 77 105 | nach VDE ' | Martens | 4 Tage,230C | ||||
91 | Imidgruppe | 97,1 | [N.cm/mm ] | [N/mm ] | DIN5)53461 | m | |||
t-l | 83,8 | 8,8 | 4 | 0,1 | 104,0 | 0,68 | 145 | 300 | 1,39 |
2 | 77,5 | 16,2 | 4 | 0,2 | 80,4 | 1,05 | 140 | 253 | 1,32 |
3 | 22,5 | 4 | 0,3 | 0,48 | 142 | 220 | 0,91 | ||
Ver | 100 | 40,2 | |||||||
gleich A |
4 | 0 | 0,10 | 145 | 260 | 0,87 |
1} "Bis-imid I"
2)
B N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid
Inhibitor zur Verlängerung der Topfzeit
VSM - Normen des Vereins Schweizerischer Maschinenindustrieller
VDE » Normen des Vereins Deutscher Elektrotechniker DIN ■ Deutsche Industrie-Norm
ro cn
Proben der Abmessungen 60x10x4 mm werden mehrere Tage
lang bei 27O°C im Trockenschrank gelagert und danach die
Biegefestigkeit, der Gewichtsverlust und die Wasseraufnahme an den Prüfkörpern bestimmt. Die Messwerte sind in
Tabelle II angegeben.
Zeit [Tage] |
Tempe ratur [°ci |
Biegefestig keit nach VSM 7791O3 [N/min ] |
Gewichts verlust [X] |
Wasseraufnähme nach 4 Tagen bei 23°C [X] |
0 | 270 | 73,4 | 0 | 0,93 |
5 | 270 | 93,9 | 2,96 | 0,98 |
10 | 270 | 93,7 | 3,91 | 1,42 |
20 | 270 | 95,3 | 4,94 | 0,87 |
AO | 270 | 76,9 | 6,91 | 0,91 |
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Beispiele 4-6
Die in der folgenden Tabelle III angegebenen Mischungen aus N,N1-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid (Bisimid I), 3,3'-Diallylbisphenol
A (Diallylbisphenol) und Acetonanil werden wie im Beispiel 1 verarbeitet und anschliessend nach folgendem
Temperaturprogramm auspolymerisiert:
6 Stunden bei 1200C,
6 Stunden bei 175°C und 10 Stunden bei 25O°C.
An Proben der Abmessungen 6OxlOx4mm wird der Alterungstest
durchgeführt, wobei die Proben während mehreren Tagen bei 27O°C im Trockenschrank gelagert werden und danach die in
Tabelle III angegebenen mechanischen und elektrischen Eigenschaften gemessen wurden.
Aus den Messergebnissen geht hervor, dass sich die aus den erfindungsgemässen
Mischungen hergestellten Formkörper durch eine hohe Wärmealterungsbeständigkeit auszeichnen.
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Mischung | BISIMID I |
DIALLYL- BIS- PHENOL |
ACETON- ANIL |
Lager- zeit bei 27O0C |
Tabelle " | Biegefestig keit nach VSM 77 103 [N/iran2] |
Dielekt täts konstar \E\ |
Elektrische Eigenschaften |
Dielektrischer Verlustfaktor [tan οΓχ ΙΟ2] |
22O°C | |
Bei spiel |
0,2 Mol | [Tage] | III | 136,8 | 1800C | rizi- ite |
1800C | 0,24 | |||
4 | 1 Mol | 0,6 Mol | 0,2 Mol | 0 | Mechanische Eigenschaften |
112,7 | 3,4 | 22O°C | 0,24 | 0,17 | |
5 | 1 Mol | 0,4 Mol | 3 | Gewichts verlust m |
96,9 | 3,3 | 3,3 | 0,24 | 0,22 | ||
1 Mol | 10 | _ | 120,3 | 3,3 | 3,2 | 0,25 | 0,27 | ||||
20 | 1,34 | 106,0 | 3,3 | 3,2 | 0,24 | ||||||
30 | 2,37 | 113,6 | 3,3 | ||||||||
40 | 3,21 | 138,5 | 0,15 | ||||||||
0,4 Mol | 0 | 4,04 | 121,6 | 3,3 | 0,17 | 0,15 | |||||
6 | 0,4 Mol | 3 | 4,79 | 112,0 | 3,3 | 3,2 | 0,20 | 0,15 | |||
10 | _ | 110,6 | 3,3 | 3,2 | 0,15 | 0,17 | |||||
20 | 1,35 | 106.4 | 3,3 | 3,2 | 0,19 | ||||||
30 | 2,30 | 112,4 | 3,2 | ||||||||
40 | 3,15 | 61,5 | 0,50 | ||||||||
0 | 3,93 | 80,1 | 3,4 | 0,35 | 0,60 | ||||||
3 | 4,63 | 82,9 | 3,3 | 3,4 | 0,41 | 1,78 | |||||
10 | 68,7 | 3,4 | 3,3 | 0,64 | 1,20 | ||||||
20 | 1.65 | 92,1 | 3,4 | 3,5 | 0,55 | ||||||
30 | 3,37 | 63.0 | 3,5 | ||||||||
40 | 5,03 | ||||||||||
6,34 | |||||||||||
7.27 | |||||||||||
Beispiele 7-10
Die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Mischungen aus N,N1-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid (Bisimid I), o-Diallylphthalat
und Acetonanil sowie 1 Gewichts-?» Di-tert. butylperoxid als Katalysator werden wie im Beispiel 1
angegeben verarbeitet und anschliessend nach folgendem Temperaturprograiran auspolymerisiert:
6 Stunden bei 1200C,
6 Stunden bei 1750C und 10 Stunden bei 25O°C.
An den Proben der Abmessungen 60x10x4 mm wird der Alterungstest durchgeführt, wobei die Proben während mehreren Tagen
bei 27O°C im Trockenschrank gelagert werden. Danach v/erden
die in Tabelle IV angegebenen Eigenschaften ermittelt.
Aus den Messergebnissen geht hervor,
dass sich die aus den erfindungsgemässen Mischungen hergestellten
Formkörper durch eine hohe Wärmealterungsbeständig,
keit auszeichnet.
709842/0874
Bei spiel |
Mischung | BISIMID I |
o- DIÄIXYL PHTHALAT |
ACETON- ANIL |
Lager- zeit bei 27O°C |
Mechanische Eigenschaften |
Biegefestig keit nach VSM 77 103 [N/mm2j |
Elektrische Eigenschaften |
Dielek tat konsta l£ |
trizi- S- nte |
Dielektrischer Verlustfaktor [tan ofx 102] |
22O°C |
7 | 1 Mol | 0,4 Mol | 0,2 Mol | [Tage] | Gewichts verlust [%] |
86,1 | 180°C | 22O°C | iao°c | 0,42 | ||
8 | 1 Mol | 0,6 Mol | 0,2 MoJ | 0 | 83,1 | 3,5 | 3,5 | 0,56 | 0,46 | |||
9 | 1 Mol | 0,4 Mol | 0,4 Mol | 3 | 3,22 | 98,1 | 3,6 | 3,6 | 0,65 | |||
10 | 1 Mol | 0,6 Mol | 10 | 5,43 | 84,1 | 0,5 | ||||||
0 | _ | 84,3 | 3,6 | 3,6 | 0,60 | 0,63 | ||||||
0,4 Mol | 3 | 2,64 | 74,7 | 3,8 | 3,9 | 0,70 | ||||||
10 | 4,69 | 96,2 | 0,81 | |||||||||
0 | _ | 84,1 | 3,5 | 3,6 | 0,67 | 1,04 | ||||||
3 | 3,11 | 52,3 | 3,3 | 3,4 | 0,64 | |||||||
10 | 5,24 | 106,4 | 1,75 | |||||||||
0 | 71,8 | 3,7 | 3,8 | 0,94 | 1,62 | |||||||
3 | 2,44 | 53,0 | 3,3 | 3,5 | 0,82 | |||||||
10 | 2,80 |
Beispiele 11-15
Die in den folgenden Tabelle V angegebenen Mischungen aus Acetonanil und einem Präpolymeren, das durch kurzes Erhitzen
von N,N1-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid (Bisimid I) mit
4,4'-Diaminodiphenylmethan im angegebenen Molverhältnis auf 1200C und anschliessendes Abkühlen erhalten wurde, werden wie
im Beispiel 1 beschrieben verarbeitet und anschliessend nach folgenden Temperaturprogramm auspolymerisiert;
6 Stunden bei 1200C, 6 Stunden bei 1750C und
10 Stunden bei 250°.
An den Proben der Abmessung 60x10x4 mm wird der Alterungstest durchgefeiert, wobei die Proben während mehreren Tagen bei
27O°C im Trockenschrank gelagert werden. Danach werden die in Tabelle IV angegebenen Eigenschaften ermittelt. Aus den
Messergebnissen geht hervor, dass sich die aus den erfindungsgemässen Mischungen hergestellten
Formkörper durch eine hohe Warmealterungsbeständigkeit auszeichnen.
709842/0874
Bei spiel |
1 | Mischung | 4,4'- Diamino- diphenyl- |
ACETON- ANIL |
Lager- zeit bei 27O°C |
Tabelle | V | Biegefestig keit nach VSM 77 103 [N/mm2] |
Elektrische Eigenschaften |
Dielekt täts konstan [E |
rizi- te |
Dielektrischer Verlustfaktor [tan c/x 102] |
22O°C | |
11 | metnan | 0,1 Mol | [Tage] | Mechanische Eigenschaften |
ISO0C | 22O°C | 1800C | 0,6 | ||||||
12 | 0,4 Mol | 0,2 Mol | O | Gewichts verlust |
114,9 | 3,5 | 3,4 | 0,36 | 0,44 | |||||
13 | Prepolymer aus | 0,4 Mol | 0,3 Mol | 3 | 95,4 | 3,4 | 3,4 | 0,36 | ||||||
-it | 14 | BISIMID I |
0,4 Mol | 10 | 89,4 | 1,06 | ||||||||
"O ro |
15 | 1 MoI | 0,2 Mol | O | 1,51 | 98,9 | 3,6 | 3,6 | 0,56 | 0,63 | ||||
OO | 1 MoI | 0,2 Mol | 0,2 Mol | 3 | 2,8 | 104,6 | 3,5 | 3,5 | 0,50 | |||||
1 MoI | 10 | _ | 93,9 | 2,67 j | ||||||||||
»ο | 1 MoI | 0,3 Mol | O | 1,53 | 92,5 | 3,6 | 3,6 | 1,06 | 0,93 | |||||
.O | 1 MoI | 3 | 2,5 | 84,0 | 3,5 | 375"^ | 0,6 | |||||||
OD | 10 | _ | 102,3 | 0,33 | ||||||||||
O | 1,65 | 104,2 | 3,4 | 3,3 | 0,26 | 0,24 | ||||||||
3 | 3,75 | 99,2 | 3,3 | 3,3 | 0,22 | |||||||||
10 | 102,8 | 0,30 | ||||||||||||
O | 1,66 | 109,6 | 3,4 | 3,4 | 0,28 | 0,34 | ||||||||
3 | 2,66 | 88,7 | 3,4 | 3,3 | 0,25 | |||||||||
10 | 84,6 | |||||||||||||
1.44 | ||||||||||||||
2,42 | ||||||||||||||
Claims (10)
- Patentansprüche(Dwcorin R einen n-wertigen aliphatischen oder aromatischen Rest und η die Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten, und/oder Maleinimid-Präpolymere, die durch Umsetzung von Maleinimiden der Formel I mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen diprimären Diamin, welches 2-40 C-Atome im Molekül aufweist, erhalten werden, v/obei man auf 1 Aequivalent Imidgruppe 0,05 bis 1 Araxnogruppenäquivalente einsetzt,b) Acetonanil und gegebenenfallsc) eine copolymerisierbare Verbindung, die mindestens eine olefinische C=C-Doppelbindung im Molekül aufweist, enthalten.
- 2. Mischungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass siea) Maleinimide der allgemeinen Formel I(Dworin R einen n-wertigen aliphatischen oder aromatischen Rest und η die Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten, b) Acetonanil und gegebenenfalls709842/0874c) eine copolymerisierbare Verbindung, die mindestens eine olefinische C=€-Doppelbindung im Molekül aufweist, enthalten.
- 3. Mischungen gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Maleinimide der Formel I enthalten, worin R einen ein- oder zweiwertigen aromatischen Rest und η die Zahl 1 oder 2 bedeuten.
- 4. Mischungen gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Maleinimide der Formel I enthalten, worin R flir eine unsubstituierte oder durch Methyl oder Halogenatome substituierte Phenylgruppe steht.
- 5. Mischungen gemäss Anspruch χ oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Maleinimide der Formel I enthalten, worin R einen unsubstituierten oder durch Methyl substituierten Phenylenrest oder einen Rest der Formelbedeutet, worin Λ flir Methylen, Aethersauerstoffatom oder Sulfonyl steht.
- 6. Mischungen gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Maleinimid (a) N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid enthält.
- 7. Mischungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Maleinimid-Präpolymer enthaltend, das durch Umsetzung eines Maleinimids der Formel I, worin R einen ein- oder zweiwertigen aromatischen Rest und η die zahl 1 oder 2 bedeuten, mit einem aromatischen diprimären Diamin, welches709842/08746-15 C-Atome ein Molekül aufweist, erhalten wird, wobei man pro 1 Aequivalent Imidgruppe 0,1 bis 0,6 Aminogruppenäquivalente einsetzt.
- 8. Mischungen gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Maleinimide oder Maleinimid-Präpolymer und Acetonanil in einem solchen Mengenverhältnis enthalten, dass auf 1 Aequivalent Imidgruppe 0,05 bis 1 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Mol, Acetonanil kommen.
- 9. Mischungen gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an der copolymerisierbaren Verbindung (c) bis zu 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Menge der Maleinimide und Acetonanil, beträgt.
- 10. Verfahren zur Herstellung von vernetzten Copolymerisationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass mana) Maleinimide der allgemeinen Formel I(D/ /■ Il \worin R einen n-wertigen aliphatischen oder aromatischen Rest und η die Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten, und/oder Maleinimid-Präpolymere, die durch Umsetzung von Maleinimidender Formel I mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen diprimären Diamin, welches 2-40 C-Atome im Molekül aufweist, erhalten werden, wobei man auf 1 Aequivalent Imidgruppe 0,05 bis 1 Aminogruppenäquivalent einsetzt, mit709842/0874b) Acetonanil und gegebenenfallsc) einer copolymerisierbaren Verbindung, die mindestens eine olefinische C0C-Doppelbindung im Molekül aufweist, sowie gegebenenfalls in Gegenwart von Inhibitoren im Temperaturbereich von 50° bis 3000C copolymerisiert.709842/0874
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