DE19635C - Neuerungen an Bessemer Apparaten - Google Patents

Neuerungen an Bessemer Apparaten

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DE19635C
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DENDAT19635D
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W. M. HENDERSON in Sreelton, Pennsylvanien, V. St. A
Publication of DE19635C publication Critical patent/DE19635C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/50Tilting mechanisms for converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Neuerungen an Bessemer-Apparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1882 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt:
1. Zeit und Arbeit bei der Erneuerung der Ausfütterung oder bei sonstiger Reparatur der Bessemer-Birnen zu ersparen, indem dieselben schnell demontirt und durch andere in gutem Arbeitszustaride befindliche leicht ersetzt werden können.
2. Durch Anordnung eines erweiterten Kanals zum Erhitzen der Luft, ehe dieselbe den Boden der Bessemer-Birne erreicht, den Birnenkörper verhältnifsmäfsig kühl zu erhalten.
Die hierzu angewendeten Vorrichtungen sind in nachstehendem beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
A ist die Bessemer - Birne, welche im allgemeinen von der gewöhnlichen Construction nur darin abweicht, dafs deren Drehzapfen α sich nicht in festen Lagern drehen, sondern mit Spurrädern B B versehen ,sind, welche auf einem durch Träger C C gebildeten und durch Säulen .unterstützten Geleise laufen.
Der Zweck dieser Anordnung ist, die Bessemer-Birne behufs Erneuerung der Ausfütterung oder sonstiger Reparatur auf dem Geleise nach einem andern Standorte zu schaffen, um für eine zum sofortigen Gebrauch vorbereitete Bessemer-Birne Platz zu machen und dieselbe an die Stelle des zeitweise ausrangirten aufstellen zu können.
Die verbesserte Bessemer-Birne wird in ihrer Arbeitsaufstellung durch die Widerlager K und L, Fig. ι und 4, zwischen.welchen die Spurräder BB ruhen, festgehalten; die Widerlager K sind fest, dagegen die Widerlager L mittelst Keile oder in anderer Weise mit den Trägern C so verbunden, dafs sie leicht entfernt werden können.
Die Spurräder dienen als Lager der Zapfen, um welche sich die Bessemer-Birne beim Kippen dreht.
Dieses Kippen geschieht in bekannter Weise mittelst der verticalen Zahnstange H, Fig. 2, welche die Verlängerung des-Kolbens eines gewöhnlich zu diesem Zwecke gebrauchten hydraulischen Cylinders bildet und eines darin eingreifenden Zahnrades G, Fig. 2 und 6, welches auf einem der Drehzapfen der Bessemer-Birne festgekeilt ist.
Der andere Drehzapfen ist' in der Achsenrichtung durchbohrt und mit einer Stopfbüchse F versehen, durch welche das Windrohr E geführt wird, und zwar so, dafs letzteres, wenn die Bessemer-Birne aus ihrer Arbeitsstellung in eine andere bewegt werden mufs, leicht abgenommen werden kann (s. Fig. 6).
Zur Bewegung der Bessemer-Birnen auf den Trägern wird die in den Fig. 3 und 4 gezeichnete Vorrichtung benutzt. Ein Wagen D ruht auf zwei Achsen, welche Spurräder R und in der Mitte Zahnräder tragen. In diese Zahnräder greifen Getriebe, deren Achsen in auf dem Wagen angebrachten Gestellen gelagert und mit Handkurbeln versehen sind. Die Längsbalken dd des Wagenrahmens stehen an beiden Enden vor und legen sich gegen Vorsprünge e e der Bessemer-Birne, während der an letzterem angebrachte Haken f zur Verkuppelung der Bessemer-Birne mit dem Wagen dient (s. Fig. 4 und 5).
Damit sich die vorstehenden Enden der Längsbalken des Wagenrahmens fest gegen die Vorsprünge an der Bessemer-Birne anlegen, ist am Wagenrahmen ein Hebel N angebracht,
bei dessen in der Richtung des Pfeiles erfolgenden Bewegung der Kupplungsbolzen einfallen kann.
Nachdem der Wagen auf diese Weise fest mit der Bessemer-Birne verbunden worden ist, wird das Widerlager L losgenommen und die Bessemer-Birne kann alsdann durch vier Mann, welche auf dem Wagen an den Handkurbeln aufgestellt sind, beliebig auf dem Geleise fortbewegt werden.
Die Fortbewegung könnte auch durch Dampfkraft geschehen; Handkraft wird jedoch stets als ausreichend gefunden werden.
Fig. 5 stellt ein System von Geleisen und Drehscheiben dar, auf welchen die mit Spurrädern versehenen Bessemer-Birnen mittelst der Wagen bewegt werden können.
A A1 sind zwei Bessemer-Birnen und V V1 sind zwei Geleise, welche durch die vorher beschriebenen Träger C C gebildet werden und nach irgend welchen zweckmäfsigen Punkten geführt werden können.
Ein anderes Geleise W durchschneidet die beiden ersteren Geleise und an den Durchkreuzungspunkten befinden sich die Drehscheiben h h.
Die Leichtigkeit, mit welcher eine Bessemer-Birne von jedem der Geleise V V1 nach dem dieselben durchschneidenden Geleise W gebracht und durch eine andere, in gutem Arbeitszustande sich befindende ersetzt werden kann, ist ohne weitere Erklärung leicht zu erkennen.
Man kann auch statt der beschriebenen Anordnung ein System von Weichen und Verzweigungen anwenden.
In der Construction einer Bessemer-Birne ist es gebräuchlich, den mittleren Gürtel A2 (s. Fig. 6), an welchem sich die Drehzapfen befinden, aus Gufseisen herzustellen, und zwar so, dafs in demselben ein kurzer Kanal gebildet wird, um den Gebläsewind, welcher durch einen der Drehzapfen eintritt, direct nach einem Rohr oder Kanal t, welcher mit dem gewöhnlichen durchlöcherten Boden communicirt, zu leiten; letzterer ist in der Zeichnung nicht angedeutet, da er von der gewöhnlichen Construction nicht abweicht.
In der vorliegenden Anordnung wird der Gürtel A2 der Bessemer-Birne als ein hohler, aus zwei ringförmigen, concentrischen Platten;»Ot1 aus gutem Walzeisen gebildet. Die Platten sind hinreichend von einander entfernt, um einen Luftkanaly zu bilden; sie sind oben und unten durch starke Ringe // von Walzeisen abgeschlossen. Die durch diesen Kanal strömende Luft wird erhitzt und der hohle Gürtel der Bessemer-Birne dadurch in einem verhältnifsmäfsigen kühlen Zustand erhalten.
Um die Drehzapfen α gut mit den beiden ringförmigen Platten zu verbinden, befindet sich an jedem der ersteren ein hohler Flantsch s (s. Fig. 8) von gleicher Dicke mit dem Zwischenraum zwischen den beiden ringförmigen Platten, mit welchen der Flantsch in der in Fig. 7 und 8 dargestellten Weise vernietet wird.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Die Anordnung von Spurrädern .J3 an den Drehzapfen α der Bessemer-Birne behufs Bewegung der letzteren.
2. Der Wagen D, dessen Spurräder mit einem Mechanismus zum Fortbewegen der" durch Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten Bessemer-Birne versehen sind.
3. Ein hohler Gürtel an der Bessemer-Birne, gebildet aus zwei ringförmigen, concentrischen Platten, zwischen welchen die Drehzapfen mit ihren Flantschen befestigt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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