DE489428C - Aus einzelnen Gliedern bestehendes Foerderband - Google Patents

Description

• Aus einzelnen Gliedern bestehendes Förderband Es sind endlose Förderbänder aus einzelnen Gliedern bestehend bekannt geworden mit einem oben und einem unten liegenden Strange, bei dem die einzelnen Glieder an der Umkehrstelle parallel mit sich selbst von dem oberen auf den unteren Strang gesenkt werden. U. a. werden derartige Förderbänder als Formkastenförderer in Gießereien vielfach verwendet. Hierbei ist es erwünscht, an der einen Umkehrstelle, nämlich wo die einzelnen Förderbandglieder vom unteren auf den oberen Strang wandern, diese Förderbandglieder schräg zu stellen. Das Anheben und Schrägstellen der Förderbandglieder soll nach vorliegender Erfindung durch Verwendung eines oder mehrerer Hebel erreicht werden, wobei jeder Hebelarm länger ist als der Radius des benachbarten Kettenradteilkreisdurchmessers.
• Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. = der Längsschnitt, in Abb. z der Grundriß der Antriebsseite des Förderbandes. Abb.3 zeigt eine besondere Stellung eines Förderbandgliedes.
• Die einzelnen Glieder des Bandes bilden die auf vier Rädern oder Rollen laufenden Wagen w, deren eine durch Schraffur gekennzeichnete Achse a mit zwei seitlich angeordneten, endlosen Förderketten k verbunden sind. Diese sind an der Antriebsseite über die beiden Kettenräder v und an der Umlenkstelle über zwei Kettenräder s geführt. Mit letzteren sind durch geeignete Übertragungsmittel die umlaufenden Hebel h so gekuppelt, daß sie mit ihnen gleichen Drehsinn und gleiche Winkelgeschwindigkeit haben. Diese Hebel h dienen dazu, an der Umlenkstelle die freie Achse b der Wagen w zu fassen und so auf den unteren Schienenstrang abzusetzen, daß stets die waagerechte Lage der Tischplatten gewahrt bleibt. Während beim Hingang auf dem oberen Strang die mit den Treibketten verbundenen (schraffierten) Wagenachsen a in der durch einen Pfeil gekennzeichneten Förderrichtung hinten lagen, liegen sie bei der Umkehr der Bewegung auf dem unteren Strange in der Bewegungsrichtung vorn, so daß jetzt die einzelnen Wagen gezogen werden. Dadurch ist eine zuverlässige Führung derWagen auf dem unteren Strang, der meistens durch Blechverkleidung der unmittelbaren Beobachtung entzogen bleibt, gewährleistet.
• Die beiden Kettenräder v an der Antriebsseite werden mittels beliebiger Übertragungsglieder, beispielsweise durch einen am Getriebekasten angeflanschten Motor in, angetrieben. Mit diesen Kettenrädern v sind die umlaufenden Hebel g so gekuppelt, daß sie mit ihnen gleichen Drehsinn und gleiche Winkelgeschwindigkeit haben. Die Hebel g sind geschweift ausgebildet und tragen an ihren Enden Rollen, die unter seitlich an den Wagen w angebrachte Stützflächen greifen. Die Entfernung der Rollen an den Enden der Hebel g voneinander ist größer als der Teilkreisdurchmesser der Kettenräder v. Infolgedessen ergibt sich bei gleicher Winkelgeschwindigkeit ein größerer Weg für die Hebelrollen, so daß die Wagen w an der Antriebsseite durch die Hebel g beim Hochheben schräggestellt werden (Abb. q.), bis die Räder an den freien Wagenachsen auf kurvenförmig gestaltete Schienen z treffen, die beim Weiterwandern der Antreibkette ein weiteres Anheben der freien Wagenachsen a und somit eine noch steilere Lage der Tischplatten herbeiführen. Hierdurch wird erreicht, daß die mit den Wagen beförderten Gegenstände, beispielsweise Formkasten, selbsttätig abrutschen können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: x. Aus einzelnen Gliedern bestehendes Förderband, dessen einzelne Glieder als Wagen ausgebildet sind, wobei je eine Wagenachse mit den Treibketten verbunden ist und bei dem für das Anheben der einzelnen Glieder von dem unteren auf den oberen Förderstrang umlaufende Hebel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hebel (g) größere Länge haben als die Durchmesser der zugeordneten Kettenradteilkreise, so daß bei gleichem Drehsinn und gleicher Winkelgeschwindigkeit durch die längeren Hebel eine Schrägstellung der Wagen (w) herbeigeführt wird. z. Förderband nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder oder Tragrollen an den freien Wagenachsen (b) beim Anheben von dem unteren auf den oberen Förderstrang auf ein Kurvenstück (z) gelangen, daß ein weiteres Anheben dieser Wagenachsen (b) und damit eine steilere Stellung des Wagens (w) bewirkt, damit geförderte Gegenstände, beispielsweise Formkästen, selbsttätig abrutschen können.