DE2230521C2 - Einrichtung zum Umlenken der Rostwagen einer Bandsintermaschine vom Ober- ins Untertrum bzw. umgekehrt - Google Patents

Einrichtung zum Umlenken der Rostwagen einer Bandsintermaschine vom Ober- ins Untertrum bzw. umgekehrt

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DE2230521C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umlenken der Rostwagen einer Bandsintermaschine vom Ober- ins Untertrum bzw. umgekehrt.
Es ist bekannt, am Aufgabeende einer Bandsintermaschine angetriebene Hubräder vorzusehen, die das Umlenken der Rostwagen vom Unter- ins Obertrum bewirken. Am Abwurfende der Bandsintermaschine ist die Anordnung von nicht angetriebenen Senkrädern bekannt, durch die die Rostwagen vom Ober- wieder ins Untertrum geführt werden. Sowohl Hub- als auch Senkräder sind als Zahnräder ausgebildet, die bei größeren Sintermaschinen Durchmesser von 4 und mehr Metern aufweisen. Es liegt auf der Hand, daß Zahnräder solcher Größe in der Fertigung einen hohen Aufwand bedingen. Einen erheblichen Aufwand an Zeit und Kosten verursachen auch die beim Auftreten von Verschleißerscheinungen erforderlich werdenden Reparaturen bzw. Erneuerungen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zum Umlenken der Rostwagen zu schaffen, die mit geringem Aufwand erstellt und im Bedarfsfall schneller und leichter ausgebessert bzw. ersetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch zwei im Bereich der Bandseiten vorgesehene, um Kettentragkörper umlaufende endlose Ketten, die miteinander verbunden sind und die Mitnehmer aufweisen, die an den Rostwagen oder daran angeordneten Elementen angreifen und die Rostwagen durch die Umlenkbahn tragen.
Die Ketten sind zweckmäßig mit Rollen versehen, mit denen sie auf den Kettentragkörpern umlaufen. Letztere können kreisrund ausgebildet sein, sie können aber auch eine ovale oder eine andere für den Zahneingriff geeignete Form aufweisen. Es empfiehlt sich ferner, die Kettentragkörper mit Kettenspannvorrichtungen zu versehen, um so ein gutes Anliegen der Ketten zu gewährleisten, und zwar auch dann, wenn nach längerer Betriebsdauer sich ein Verschleiß an den Ketten oder den Kettentragkörpern einstellt.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Kettentragkörper, insbesondere die am Abwurfende der Bandsintermaschine, horizontal verschiebbar angeordnet sind. Damit kann die Längenänderung der Rostwagenkette •i durch Wärmedehnung und Verschleiß ausgeglichen werden.
Der Antrieb der Ketten am Aufgabeende kann auf verschiedenartige Weise erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Antrieb über ein innenliegendes Zahnradpaar erfolgt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine Gesamtseitenansicht einer Bandsintermaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Abwurfendes der Bandsintermaschine .gemäß F i g. 1 in größerem Maßstab,
Fig.3 eine Seitenansicht des Aufgabeendes der Bandsintermaschine gemäß F i g. 1 in größerem Maßstab und
F i g. 4 und 5 Seitenansichten vom Abwurfende und Aufgabeende mit einer anderen Kcttenausbildung.
Die Bandsintermaschine gemäß F i g. 1 weist eine Kette von aneinanderliegenden Rostwagen 1 auf, die sich im Obertrum in Richtung des Pfeils A vom Aufgabeende 2 zum Abwurfende 3 bewegen. Sowohl am Aufgabe- als auch am Abwurfende ist ein Kettenpaar 4 vorgesehen, wobei die Ketten eines Paares jeweils im Bereich der Seiten des Sinterbandes angeordnet sind. Die Kettenglieder 5 sind im vorliegenden Fall an den Gelenken mit Rollen 6 versehen, mit denen sie auf den Kettentragkörpern 7 laufen.
Wie aus Fig.2 und 3 ersichtlich, weisen die Kettentragkörper Spannvorrichtungen 8 auf, mit deren Hilfe auch ein Nachspannen der Ketten bei eventuellem Verschleiß möglich ist.
Der Antrieb des Kettenpaares am Aufgabeende 2 erfolgt im vorliegenden Fall durch ein innenliegendes Zahnradpaar 9. Die Zahnräder dieses Paares greifen an den mit Schutzringen versehenen Rollenachsen 10 im Bereich der Gelenke der Kettenglieder 5 sowie an Zapfen 11 im mittleren Bereich der Kettenglieder an. Durch die zusätzliche Anordnung der letztgenannten Zapfen kan der Durchmesser der Antriebszahnräder vergleichsweise klein gehalten werden. Kettentragkörper und Antriebswelle mit Antriebszahnrädern sind in einem gemeinsamen Rahmen verlagert, der fest angeordnet oder horizontal verstellbar ausgeführt ist.
so Die Kettenpaare 4 weisen Mitnehmer 12 auf, die an den Rostwagen 1 oder an mit diesen verbundenen Elementen, im vorliegenden Fall an den Laufradachsen mit Schutzringen 13, angreifen. Die Form und der Abstand der Mitnehmer sind dabei so gewählt, daß eine Trennung der Rostwagen voneinander erfolgt. Beispielsweise wird beim Einlaufen der Rostwagen in die Ketten am Abwurfende 3 ein Spalt 14 zwischen den aufeinanderfolgenden Rostwagen geschaffen. Die Rostwagen werden dann durch die Mitnehmer ohne Berührung miteinander durch die Umlenkbahn 15 getragen und bei Erreichen des Untertrums wieder freigegeben. Sinngemäß erfolgt der Transport der Rostwagen am Aufgabeende vom Unter- ins Obertrum.
Die Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 4 und 5 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen lediglich durch eine andere Ausbildung der Ketten. Hier ist zwischen jedem mit dem Mitnehmer 16 versehenen Kettenglied 17 ein Zwischenglied 18
isehen. An allen Gelenken befinden sieh Rollen 19, ι denen am Aufgabeende der Bandsintermaschine Is Schutzringe 20 für den Eingriff des Zahnradpaaingeordnel sind. Die beiden Ketten sind durch insame Achsen miteinander verbunden, auf denen tollen angeordnet sind. Die Antriebszahnräder ;n diese Achsen an.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Umlenken der Rostwagen einer Bandsintermaschine vom Ober- ins Untertrum bzw. umgekehrt, gekennzeichnet durch zwei im Bereich der Bandseiten vorgesehene, um Kettentragkörper (7) umlaufende endlose Ketten (4), die miteinander verbunden sind und die Mitnehmer (12, 16) aufweisen, die an den Rostwagen (1) oder daran angeordneten Elementen (13) angreifen und die Rostwagen durch die Umlenkbahn (15) tragen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (4) mit Rollen (6) auf den Kettentragkörpern (7) laufen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kettentragkörpern (7) Kettenspannvorrichtungen (8) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettentragkörper (7) horizontal verschiebbar angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Ketten (4) am Aufgabeende (2) der Bandsintermaschine ein innenliegendes Zahnradpaar (9) vorgesehen ist.
DE2230521A 1972-06-22 1972-06-22 Einrichtung zum Umlenken der Rostwagen einer Bandsintermaschine vom Ober- ins Untertrum bzw. umgekehrt Expired DE2230521C2 (de)

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