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Die
Erfindung betrifft eine Montagemaschine mit wenigstens einem zu
transportierenden Werkstückträger gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
US 3 066 396 A1 ist
eine Montagemaschine mit wenigstens einem Werkstückträger bekannt geworden, welche
höhenlagenmäßig unter dem
Werkstückträger angeordnete
Betätigungsvorrichtungen
aufweist, die aus Steuerwellen und mehreren darauf drehfest verbundenen
Steuerkurven bestehen. Diese Steuerwellen treiben eine Vielzahl
von Steuersäulen
an, welche eine horizontale Deckplatte eines Grundgestelles der
Montagemaschine durchqueren. Die Steuerwellen sind auf und ab oder
rotatorisch bewegbar. Eine Antriebsvorrichtung steht mit wenigstens
einem Werkstückträger und
mit Steuersäulen
in Verbindung, wobei ein Umlenkmodul, ein Antriebsmodul und wenigstens
ein Stationsmodul vorgesehen ist und die Werkstückträger auf einer Längstransportvorrichtung
angeordnet sind. Links und/oder rechts parallel zur Längstransportvorrichtung
sind Steuersäulen
vorgesehen.
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Diese
Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass durch die Anordnung des
Antriebes ungünstige Verhältnisse
für die
Kraftaufnahme zur Durchführung einzelner
Handhabungen gegeben sind. Die modulare Erweiterbarkeit sowie die
Flexibilität
in der Durchführung
einzelner Handhabungsaufgaben ist nicht gegeben. Zudem ist durch
die Anordnung der Antriebe teils oberhalb der Deckplatte ein geringer
Freiraum und somit Zugänglichkeit
zu gegebenenfalls von oben erfolgenden Handhabungen gegeben.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Montagemaschine
zu schaffen, bei der einfache Verhältnisse zur Kraftaufnahme vorliegen und
die Aufnahme von Werkstückträgern durch
eine modulare Bauweise erweiterbar ist und ein hohes Maß an Zugänglichkeit
zum Werkstück
gegeben ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des wenigstens einen Stationsmoduls in der Montagemaschine, welches
aus mehreren Betätigungsvorrichtungen
besteht, wobei jede der Steuerwellen in vertikaler Richtung unterhalb
der Längstransportvorrichtung
angeordnet ist und die Steuerwellen miteinander über Zahnriemen und Zahnscheiben
antriebsverbunden sind, weist den Vorteil auf, dass eine hohe Zugänglichkeit
zu den einzelnen Werkstücken
auf den Werkstückträgern gegeben
ist. Darüber
hinaus sind die Betätigungsvorrichungen
weitgehend in einem geschlossenen Bauraum unterhalb der Deckplatte
vorgesehen, so dass eine Sicherheit in Bezug auf die bewegten Teile
gegeben ist. Durch die Anordnung der senkrecht stehenden Betätigungsvorrichtungen
ist es des Weiteren ermöglicht,
dass eine modulare Verkettung über
die Zahnriemen und Zahnriemenscheiben an den Steu erwellen ermöglicht ist
und somit eine einfache modulare Bauweise von mehreren nebeneinander
angeordneten Betätigungsvorrichtungen
gegeben ist. Zusätzlich
wird durch die in vertikaler Richtung angeordneten Betätigungsvorrichtungen
ermöglicht,
dass einfache Verhältnisse zur
Kraftaufnahme und -übertragung
der Antriebskraft auf die Handhabung oder Montagevorgänge gegeben
sind.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung ist durch die Anordnung von einer oberen Deckplatte
und einer mit Stützen
dazu beabstandeten unteren Bodenplatte gegeben, wobei an der Bodenplatte
nach unten ragende Fußstützen vorgesehen
sind. Dadurch kann zwischen der Deckplatte und der Bodenplatte ein
erster Steuerraum geschaffen sein, der durch die Bodenplatte getrennt
zu einem darunter liegenden zweiten Steuerraum liegen kann. Dies
hat den Vorteil, dass die in dem ersten Steuerraum angeordneten
Betätigungsvorrichtungen
im wesentlichen vor Verschmutzungen geschützt sind, da dieser Steuerraum
seitlich durch Maschinenverkleidungen abgeschlossen ist. Die Steuerwellen
der Betätigungsvorrichtungen
tragen Steuerkurven bekannter Art, die drehfest mit den Steuerwellen
verbunden sind und die von Rollen axial und/oder radial abgetastet
werden. Diese Rollen übertragen
ihre Auslenkungen auf die Steuerwellen und bewirken somit die Manipulationen
an den Prüf-
und Montagestationen. Diese können
durch die vorteilhafte Ausführungsform der
Montagemaschine eine hohe Genauigkeit selbst nach einer hohen Maschinenbetriebsdauer
aufweisen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung ist durch die Ausgestaltung der Transportvorrichtung für die Werkstückträger gegeben.
Die als Transportband ausgebildete Transportvorrichtung ist vorteilhafterweise
aus zwei synchron angetriebenen Zahnriemen gebildet, die als Endlosriemen über Umlenkrollen
der Umlenkvorrichtung und Antriebsvorrichtung geführt sind.
Dadurch kann auf Standardbauteile zurückgegriffen werden und eine
kostengünstige
Ausgestaltung des Transportbandes geschaffen sein.
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Alternativ
kann ebenso ein Hub-Schritt-Transport als Transportvorrichtung vorgesehen
sein. Der Werkstückträger wird
aus seiner bisherigen Position angehoben, anschließend in
die nächste
Position übergeführt und
danach abgesenkt.
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Eine
weitere vorteilhafte Alternative ist durch einen Schubstangen-Transport
als Transportvorrichtung gegeben. Die Schubstange kann am ersten Werkstückträger der
Transportstrecke angreifen und diesen in Transportrichtung schieben.
Die vor dem ersten Werkstückträger liegenden
Werkstückträger werden
ebenfalls in die nachfolgende Bearbeitungsposition geschoben.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Anordnung
von wenigstens einem Transportsteg zwischen den synchron angetriebenen
Zahnriemen gegeben. Alternativ kann ebenso vorteilhafterweise eine
Kette oder ein Keilriemen eingesetzt werden. Dieser Transportsteg
weist vorteilhafterweise ein linkes und rechtes Riemenschloß auf und
erstreckt sich über
die gesamte Transportbandbreite. Dadurch kann der Werkstückträger zumindest über einen
in Transportrichtung wirkenden Anschlag transportiert werden, wobei
vorteilhafterweise vorgesehen ist, daß die Transportstege auf ein
Rastermaß des
Werkstückträgers einstellbar
sind, so daß ein Werkstückträger zwischen
zwei Transportstegen vorzugsweise formschlüssig anordenbar und in seiner Position
zu den Zahnriehmen exakt positionierbar sein kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die lösbaren Riemenschlösser der
Transportstege gegeben. Dadurch kann eine einfache Einstellung der
Abstände
zwischen den Transportstegen auf eine neue Werkstückträgergröße geschaffen
sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Ausgestaltung
eines Antriebsräderpaares
als Umlenkvorrichtung gegeben. Die Antriebsräder weisen vorteilhafterweise
radial nach innen weisende Vertiefungen auf. In Abhängigkeit der
Werkstückträgergröße und des
Durchmessers eines Antriebsrades ist eine bestimmte Anzahl von Vertiefungen
für den
Transport einer bestimmten Werkstückgröße gegeben. Diese Vertiefungen
treten in Wirkverbindung mit den Riemenschlössern der Transportstege und übertragen
das Antriebsdrehmoment der Antriebsräder auf das Transportband.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß die
Riemenschlösser formschlüssig in
die Vertiefungen des Antriebsrades eingreifen, damit eine definierte
und nachvollziehbare bzw. abfragbare Transportbewegung in Transportrichtung
des Werkstückträgers gegeben
sein kann. Dadurch kann eine genaue Positionierung der Werkstückträger zu den
beispielsweise Einlege-, Montage- und/oder Entnahmestationen erfolgen.
Eine sichere und zuverlässige
Arbeitsweise der Maschine kann dadurch gewährleistet sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die mit
Abstand zueinander in die Deckplatte eingebrachten Durchbrechungen
vorgesehen. Dabei ist auf bestimmte Werkstückträgergrößen mit einer Grundfläche von
80 × 80
mm, 160 × 160
mm als auch bis zu einer Größe von beispielsweise
400 × 400
mm eine Rasterung vorgesehen, damit eine schnelle Anpassung und
Einstellung der einzelnen Stationen ermöglicht, die durch Steuersäulen der
Betätigungsvorrichtungen
manipuliert werden.
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In
den weiteren Unteransprüchen
und in der nachfolgenden Beschreibung sind weitere vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung angegeben.
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In
der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Montagemaschine als Längstransfer-System,
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2 eine
schmatische Schnittdarstellung entlang der Linie II-II gemäß 1 eines
Stationsmoduls,
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3 eine
schmatische Draufsicht gemäß Pfeil
X in 1 auf ein Stationsmodul,
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4 eine
schematische Schnittdarstellung der Antriebsvorrichtung entlang
der Linie IV-IV in 1,
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5 eine
schematisch vergrößerte Darstellung
eines Antriebsrades der Antriebseinheit,
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6 eine
schematische Schnittdarstellung eines Antriebsrades entlang der
Linie VI-VI gemäß 4,
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7 eine
schematische Detaildarstellung eines Transportsteges in Verbindung
mit einem Zahnriemen,
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8 eine
schematische Anordnung von Bearbeitungsstationen eines Stationsmoduls,
die auf eine erste Werkstückträgergröße angepaßt ist und
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9 eine
schematische Anordnung von Bearbeitungsstationen auf einem Stationsmodul,
die auf eine zweite Werkstückträgergröße angepaßt ist, die
von einer ersten Werkstückträgergröße gemäß 8 abweicht.
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Eine
Montagemaschine 11 ist als Längstransfer-System ausgebildet
und weist ein Antriebsmodul 12, ein Stationsmodul 13 und
ein Umlenkmodul 14 auf. Alternativ zu dem in 1 dargestellten Längstransfer-System 11 können mehrere
Stationsmodule 13 hintereinander geschaltet werden. Der Einfachheit
halber ist in 1 nur ein Stationsmodul 13 dargestellt.
Die einzelnen Baugruppen 12, 13, 14 sind über lösbare mechanische
Verbindungen 16 zueinander festgelegt. Die Montagemaschine 11 kann in
einem Werkstückträger-Kreislauf
integriert sein. Das Ein- und Ausschleußen von Werkstückträger 29 kann
sowohl stirnseitig als auch seitlich erfolgen, wobei in Abhängigkeit
der jeweiligen Ankopplung eine entsprechende Umsetzereinheit vorgesehen
ist.
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Das
Längstransfer-System 11 weist
ein Grundgestell 17 mit einem Rahmen 18 auf, der
durch eine obere Deckplatte 19 und eine im wesentlichen parallel
dazu beabstandete Bodenplatte 21 aufweist. Dazwischen liegend
sind Stützen 22 vorgesehen. Zwischen
der Deckplatte 19 und der Bodenplatte 21 ist ein
erster Steuerraum 23 gebildet. An die Bodenplatte 21 sind
nach unten ragende Fußstützen 24 vorgesehen,
die den Rahmen 18 zu einer Auflage beabstanden. Zwischen
der Bodenplatte 21 und einer Auflage ist ein zweiter Steuerraum 26 ausgebildet.
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Oberhalb
der im wesentlichen geschlossenen und planen Deckplatte 19 ist
eine Transportvorrichtung 25 vorgesehen, die eine Führungsvorrichtung 27 aufweist
und ein Transportband 28 zur Aufnahme von Werkstückträger 29 führt. Desweiteren
ist oberhalb der Deckplatte 19 ein Gehäuse 31 vorgesehen,
das anwendungsspezifisch Schutzscheiben aufweisen kann, die einen
unerlaubten Zugriff auf ein sich in Betrieb befindliches Längstransfer-System 11 verhindert.
Diese Schutzvorrichtung kann vorteilhafterweise aus transparentem
Plexiglas bestehen, um die einzelnen Bearbeitungsvorgänge überwachen
zu können.
Des weiteren können
diese einfach und schnell abnehmbar an dem Gehäuse 31 angeordnet sein.
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Das
Stationsmodul 13 weist im Ausführungsbeispiel gemäß 1 vier
Betätigungsvorrichtungen 32 auf,
die in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Alternativ kann
auch eine davon abweichende Anzahl von Betätigungsvorrichtungen 32 an
dem Stationsmodul 13 vorgesehen sein. Die Betätigungsvorrichtung 32 weist
eine Steuerwelle 33 auf, die vorteilhafterweise in einer
vertikalen Längsmittelebene 34 des
Stationsmoduls 13 liegt. Die Steuerwelle 33 ist
an der Unterseite der Deckplatte 19 mit einem Lagerring 36 befestigt.
Die Steuerwelle 33 durchdringt die Bodenplatte 21 und
ist daran mit einem Lagerring 37 drehbar befestigt. An
ihrem unteren Endbereich trägt
die Steuerwelle 33 Zahnriemenscheiben 38, die synchron
zu weiteren Steuerwellen 33 von Betätigungsvorrichtungen 32 von
einem Antriebsmotor 39 des Antriebsmoduls 12 angetrieben
werden.
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Die
Steuerwelle 33 trägt
Steuerkurven 41, die vorteilhafterweise als Topfkurven
ausgebildet sind und drehfest mit der Steuerwelle 33 verbunden sind.
Die Steuerkurven 41 werden durch Rollen 42 axial
und/oder radial abgetastet. Diese werden entgegen der Kraft von
nicht dargestellten Zugfedern auf und ab bewegt, wodurch Steuersäulen 43, 44, 45, 46 einer
Betätigungsvorrichtung 32 manipulierbar
sind. Beispielsweise gibt eine Steuersäule, die Einwärts-/Auswärtsbewegung
eines Werkzeugs an, eine andere Steuersäule dessen Hoch-/Tiefbewegung und
eine dritte Steuersäule
eine Auf- und Zubewegung des Werkzeugs an. Die Steuersäulen 43, 44, 45, 46 durchqueren
die Deckplatte 19 in nicht führenden Durchbrechungen 47.
Die Deckplatte 19 bleibt im übrigen geschlossen, wodurch
in Zusammenwirken mit den Stützen 22 und
der Bodenplatte 21 ein verwindungssteifer Rahmen ausgebildet
ist. Dadurch können
während
einer Bearbeitungsphase auftretende Kräfte sicher aufgenommen werden,
ohne daß es zu
Verwindungen innerhalb des Rahmens 18 kommen kann, die
somit nicht auf die Führungsvorrichtung 27 wiederum übertragen
werden. Dadurch können
präzise
Bearbeitungsvorgänge
mit einer hohen Sicherheit ausgeführt werden.
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Die
Durchbrechungen 47 sind in einem bestimmten Rastermaß parallel
verlaufend zu dem Transportband 28 bzw. der Führungsvorrichtung 27 in
Transportlängsrichtung
angeordnet (8). Die Durchbrechungen 47 sind
beispielsweise paarweise in einem Abstand von 80 mm zueinander angeordnet,
wobei ein größerer Abstand
dazwischen liegend mit 160 mm vorgesehen ist. Bei einem Werkstückträger 29 mit
der Grundfläche
von 160 × 160
mm kann eine Bearbeitung durch die Bearbeitungsstationen 32 in
den Positionen 81, 83, 84, 86 erfolgen.
Bei Produkten, insbesondere Massenprodukten, die beispielsweise
eine nur sehr kleine Grundfläche
benötigen und
von einem Werkstückträger 29 mit
einer Grundfläche
von 80 × 80
mm aufgenommen werden können,
kann eine Bearbeitung in den Positionen 102, 103, 105, 106 usw.
erfolgen, wie dies gemäß 9 dargestellt
ist. Somit kann ebenso wie in 8 eine Bearbeitung
des Produktes in zwei aufeinander folgenden Takten erfolgen, wobei
sich daran ein Leertakt anschließt. Alternativ kann auch eine
Anordnung der Betätigungsvorrichtung 32 innerhalb
eines Stationsmoduls 13 vorgesehen sein, bei der das zu
bearbeitende Produkt nach jedem oder jedem zweiten oder weiteren
Takt bearbeitet wird (3). Das Längstransfer-System 11 kann
ebenso für
Werkstückträger 29 mit
einer Grundfläche 77 von
beispielsweise 400 × 400
mm und einer Bauhöhe
von 200 × 200
mm aufnehmen.
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Das
Antriebsmodul 12 weist einen Antriebsmotor 39 auf,
der in einem ersten Steuerraum 23 mit einem Schneckengetriebe 49 in
Verbindung steht. Dieses ist auf der Bodenplatte 21 befestigt
und weist eine senkrecht nach unten stehende Achse 51 auf, die
die Bodenplatte 21 durchquert. Im Endbereich der Achse 51 ist
eine Zahnriemensscheibe 52 angeordnet, die über einen
Zahnriemen 55 mit der Zahnriemenscheibe 38 der
Bearbeitungsstation 32 antriebsverbunden ist (1).
Die zweite im Endbereich der Steuerwelle 33 angeordnete
Zahnriemenscheibe 38 überträgt durch
einen weiteren Zahnriemen 55 das Antriebsmoment zu einer
nächsten
Betätigungsvorrichtung 32,
so daß eine
einfache Verkettung der aneinander gereihten Betätigungsvorrichtungen 32 gegeben
ist. Dadurch ist eine synchrone Ansteuerung entsprechend der Arbeitstakte
der Betätigungsmaschinen 32 gegeben.
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An
einem zweiten Ausgang des Schneckengetriebes 49, vorzugsweise
ein globoid-paralleles Schrittschaltgetriebe, ist ein Schrittschaltgetriebe 48 nachgeschaltet,
das eine achsparallele Ausgangsnabe aufweist. Daran ist wiederum
eine Zahnriemenscheibe 52 vorgesehen, die mit einer Antriebsvorrichtung 53 des
Transportbandes 28 über
einen Zahnriemen 60 in Verbindung steht.
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Die
Antriebsvorrichtung 53 weist ein auf einer gemeinsamen
Welle 54 angeordnetes Antriebsräderpaar 56 auf. Die
Welle 54 ist über
ein rechtes und ein linkes Lager 57, 58 in der
Führungsvorrichtung 27 drehbar
aufgenommen. An einem aus der Führungsvorrichtung 27 herausragenden
Ende der Welle 54 ist eine Zahnriemenscheibe 59 über eine
Sicherheitskupplung 61 zu der Welle 54 angeordnet. Diese
Zahnriemenscheibe 59 steht mit der Zahnriemenscheibe 52 des
Schrittschaltgetriebes 48 über den Zahnriemen 60 in
Verbindung und überträgt das Antriebsdrehmoment
auf das Antriebsräderpaar 56.
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Das
Antriebsmoment wird über
ein linkes und rechtes Antriebsrad 62, 63 auf
das Transportrad 28 übertragen.
Dieses ist aus einem synchron angetriebenen linken und rechten Zahnriemen 66, 67 gebildet.
Alternativ kann hier auch anwendungsspezifisch eine Kette oder ein
Keilriemen oder ein durchgehendes Transportband einsetzbar sein.
Der linke und rechte Zahnriemen 66, 67 sind über einen
Transportsteg 68 miteinander verbunden. Dieser erstreckt sich über die
rechte und linke äußere Kante
des Zahnriemens 66, 67 und ist mit einer Auflagefläche 69 auf
einer Führungsfläche 71 der
Führungsvorrichtung 27 geführt. Der
Transportsteg 28 ist im Querschnitt schmal streifenförmig ausgebildet
und liegt oberhalb einer durch die Zahnriemen 66, 67 gebildete
Transportebene.
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Die
Transportstege 68 sind entsprechend der Grundfläche 77 der
Werkstückträger 29 zueinander
beabstandet, so daß die
Transportstege 68 an einer vorderen und hinteren Hinterschneidung 72 des Werkstückträgers 29 angreifen.
Dadurch ist der Werkstückträger 29 exakt
in seiner Position zu dem Transportband 28 festgelegt.
Der Werkstückträger 29 weist
quer zur Transportrichtung eine Profilierung auf, durch die eine
seitliche Führung über die
Führungsflächen 73 der
Führungsvorrichtung 27 gegeben
ist. In Transport-Längsrichtung
gleitet der Werkstückträger 29 mit
einer Auflagefläche 69 auf
der Führungfläche 71 der
Führungsvorrichtung 27.
Die Gleitflächen
der Führungsvorrichtung 27 können vorteilhafterweise
mit einer Gleitbeschichtung aus Kunststoff vorgesehen sein. Ferner
kann alternativ vorgesehen sein, daß die Werkstückträger 29 aus gleitfähigem Kunststoff
ausgebildet sind, die auf einer metallischen oder nicht metallischen
Führungsvorrichtung 27 gleiten.
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Der
Transportsteg 68 ist über
ein linkes und rechtes Riemenschloß 76 zu dem Zahnriemen 66, 67 festgeklemmt,
wobei das Riemenschloß 76 eine
Profilierung aufweist, die der Zahnform des Zahnriemens 66, 67 entspricht,
damit eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Riemenschloß 76 und den Zahnriemen 66, 67 gegeben
ist. Alternativ kann bei der Verwendung von einem Keilriemen ohne
Zahnteilung ein Riemenschloß 76 vorgesehen
sein, daß zwei Spannflächen aufweist,
zwischen denen der Keilriemen festklemmbar ist. Die Zahnteilung
der Zahnriemen 66, 67 und die Breite des Riemenschlosses 76 ist
dabei so gewählt,
daß es
auf die Grundfläche 77 der
Werkstückträger 29 abgestimmt
ist, so daß die Grundfläche 77 nahezu
spielfrei zwischen einer vorderen und hinteren Kante des Riemenschlosses 76 anliegt,
so daß in
Transportrichtung gesehen eine exakte Positionierung des einen Werkstückträgers 29 zu
einem weiteren Werkstückträger 29 und
somit zu den Betätigungsvorrichtungen 32 und
den Montage- oder Prüfstationen
gegeben ist.
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Die
Antriebsräder 62, 63 weisen
Vertiefungen 91 auf, deren Geometrie im wesentlichen einer unterhalb
der Transportebene liegenden Hälfte 78 des
Riemenschlosses 76 entspricht. Diese zweite Hälfte 78 des
Riemenschlosses 76 kommt vorteilhafterweise formschlüssig in
der Vertiefung 91 zu anliegen, wodurch das Antriebsdrehmoment
der Antriebsräder 62, 63 auf
die Zahnriemen 66, 67 übertragen werden. In Abhängigkeit
der Grundfläche 77 der Werkstückträger 29 sind
die Transportstege 68 zueinander beabstandet. Dadurch ist
erforderlich, daß die
Anzahl der Vertiefungen 91, die vorteilhafterweise gleichmäßig über den
Umfang des Antriebsrades 62, 63 verteilt sind,
daran angepaßt
werden.
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Das
Umlenkmodul 14 besteht im wesentlichen aus dem Rahmen 18,
der auf Fußstützen 24 steht.
Auf der Deckplatte 19 ist die Führungsvorrichtung 27 vorgesehen,
an der ein Antriebsräderpaar 56 drehbar
gelagert ist. Dieses weicht von dem des Antriebsmoduls 12 insoweit
ab, daß hier
keine aus den Seitenwangen 96, 97 der Führungsvorrichtung 27 herausragende
Welle 54 vorgesehen ist. Die Beabstandung einer Drehachse 92 des
Antriebsräderpaares 56 zu
einer Schnittstelle 93 zur Anbindung an ein Stationsmodul 13 ist
bei dem Umlenkmodul 14 gleich wie bei dem Antriebsmodul
ausgebildet. Dadurch sind einfache Verhältnisse bei der Bestimmung
der Länge
des Endlos-Transportbandes 28 in Abhängigkeit der Anzahl der Stationsmodule 13 gegeben.
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Ein
derartiges Längstransfer-System 11 kann
in beliebiger Art und Weise zu einem Werkstückträger-Kreislauf zusammengesetzt
werden, wobei an den Übergabestellen Übereck-Umsetzer
oder dergleichen vorgesehen sind, damit die im wesentlichen rechtwinklig
zueinander angeordneten Längstransfer-Systeme 11 miteinander
verkettbar sind.
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Das
Transportband 28 übergibt
am Ende seiner Transportstrecke den Werkstückträger 29 zu einem weiteren
Transportband 28 oder Staurollenförder oder dergleichen, wobei
der Transportsteg 68 frei nach unten schwenkt und Werkstückträger 29 aus seiner
Transport-Position freigibt. Das Transportband 28 mit den
daran angeordneten Transportstegen 68 wird unterhalb der
Transportebene in der Führungsvorrichtung 27 zurück- geführt, wobei
vorteilhafterweise eine weitere Führungsfläche 75 an der Führungsvorrichtung 27 vorgesehen
ist, damit das Transportband 28 nicht durchhängen kann
und eine Längenveränderung
hervorrufen kann. Die Führungsflächen 71, 75 sind
an Seitenwangen 96, 97 der Führungsvorrichtung 27 als
zur Längsmittelebene 34 weisende
Vorsprünge
ausgebildet. Die Seitenwangen 96, 97 können als
einfache Strangpreßprofile ausgebildet
sein.
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Die
Ansteuerung des Antriebsmoduls 12 kann durch eine Maschinensteuerung
erfolgen, wobei vorteilhafterweise ein Elektromotor 39 vorgesehen
ist, der taktweise antreibbar und auf unterschiedliche Taktfrequenzen
einstellbar ist.