DE4007204A1 - Bearbeitungsmaschine, insbesondere stanz- und biegeautomat stichwort: bearbeitungsmaschine mit stangensteuerung - Google Patents
Bearbeitungsmaschine, insbesondere stanz- und biegeautomat stichwort: bearbeitungsmaschine mit stangensteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, insdesondere einen
Stanz- und Biegeautomat, umfassend einen Maschinenrahmen,
eine Mehrzahl von an dem Maschinenrahmen angebrachten Bearbei
tungseinheiten oder eine Mehrzahl von Anbringungsstellen für
solche Bearbeitungseinheiten und ein der Mehrzahl von Bearbei
tungseinheiten oder einem Teil davon gemeinsames Antriebsmit
tel zum Antrieb jeweils mindestens eines bewegten Teiles der
Bearbeitungseinheiten.
Eine solche Bearbeitungsmaschine ist aus der deutschen Patent
schrift 32 05 493 bekannt.
Bei der bekannten Bearbeitungsmaschine sind die Bearbeitungs
einheiten an der Vorderseite einer Bearbeitungsplatte ange
ordnet. An der Rückseite der Bearbeitungsplatte ist eine
Schneckenwelle parallel zu der Bearbeitungsplatte angeordnet.
Die Bearbeitungseinheiten an der Vorderseite sind über die
Länge der Schneckenwelle verteilt. In der Bearbeitungsplatte
sind Bohrungen vorgesehen, durch welche hindurch Antriebs
wellen der einzelnen Bearbeitungseinheiten gesteckt werden,
so daß Schneckenräder dieser Antriebswellen mit der Schneckenwelle
in Eingriff gelangen. Diese bekannte Ausführungsform
hat sich bewährt. Sie ist inbesondere für schnell laufende,
hochpräzise Bearbeitungsmaschinen geeignet.
Ein gewisser Nachteil der bekannten Bearbeitungsmaschine
liegt darin, daß man durch die Bohrung der Löcher in der Be
arbeitungsplatte den Ort der Bearbeitungseinheiten in Längs
richtung der Schneckenwelle weitgehend festgelegt hat, und
daß im Rahmen dieser Festlegung eine weitere Anpassung des
Orts der Bearbeitungseinheiten an den Ort einer bestimmten
Bearbeitungsstelle eingeengt oder nur mit erheblichem Aufwand
möglich ist.
Zum Stand der Technik gehört weiter eine Bearbeitungsmaschine,
bei welcher an der Rückseite einer Bearbeitungsplatte ein Zahn
riemen über Riemenscheiben geführt ist. Auch bei dieser Bear
beitungsmaschine sind die Bearbeitungseinheiten durch Löcher
der Bearbeitungsplatte hindurch vermittels Antriebswellen an
getrieben, welche über Zahnräder in den Zahnriemen eingreifen.
Diese bekannte Bearbeitungsmaschine hat ersichtlich den glei
chen Nachteil wie die oben erwähnte Bearbeitungsmaschine
nach der DE-PS 32 05 493, darüber hinaus aber noch zusätz
lich den Nachteil, daß in dem Zahnriemen unvermeidbar Dehnun
gen infolge von Arbeitsbelastungen auftreten können, die zu
einer unbeherrschbaren Phasenverschiebung des Laufs einzelner
Bearbeitungseinheiten führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungs
maschine der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß
die Ortsbindung der Bearbeitungseinheiten weitgehend ver
mieden ist und elastische Verformungen des Antriebsmittels
unter Last ebenfalls weitestgehend vermieden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Antriebsmittel von einer an dem Maschinenrahmen
linear geführten und in Führungsrichtung oszillierend hin
und herbeweglichen Antriebsstange gebildet ist, und daß ent
weder an der Antriebsstange eine Mehrzahl von Steuerkurven
oder Befestigungsstellen für Steuerkurvenelemente angebracht
sind, welche mit Kurvenfolgern zum Antrieb der bewegten Teile
von Bearbeitungseinheiten in Eingriff bringbar sind, oder
daß an der Antriebsstange eine Mehrzahl von Kurvenfol
gern oder Befestigungsstellen für Kurvenfolger angebracht
sind, welche mit den bewegten Teilen von Bearbeitungseinhei
ten zugeordneten Steuerkurvenelementen in Eingriff bringbar
sind.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung entfällt das Problem der
Lagerung einer die Antriebseinheiten mit dem Antriebsmittel
verbindenden Antriebswelle. Die Antriebsstange kann auf ihrer
gesamten Länge oder auf dem größten Teil ihrer Länge in dem
Maschinenrahmen geführt sein, so daß Biegekräfte auf die An
triebsstange keine Verformungen ausüben können. Eine Längs
verformung der Antriebsstange unter Zug- und Druckkräften
läßt sich durch entsprechende Querschnittsbemessung der An
triebsstange ohne weiteres vermeiden. Dabei empfiehlt es
sich, die Bearbeitungseinheiten und den Antrieb der Antriebs
stange so aufeinander abzustimmen, daß die höchsten Bela
stungen der Antriebsstange vorzugsweise dann auftreten, wenn
die Antriebsstange durch den ihr vorgeschalteten Antrieb
gezogen wird. Im Zugbetrieb ist nämlich die Gefahr einer
Verformung der Antriebsstange geringer als im Schubbetrieb,
so daß mit geringerer Lagerreibung in der Linearführung der
Antriebsstange gerechnet werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung läßt es sich ohne weite
res ermöglichen, die Antriebsstange und die Bearbeitungsein
heiten auf ein und derselben Seite einer Bearbeitungsplatte
anzuordnen, weil die Antriebsstange im Gegensatz zu einer
Schneckenwelle oder einem Zahnriemen wenig Platz einnimmt
und insbesondere die Führungsmittel für die Antriebsstange
wenig Platz einnehmen. Man kann die Antriebsstange beispiels
weise und vorzugsweise in einer Führungsnut einer Bearbei
tungsplatte weitgehend versenkt führen. Befinden sich aber
die Antriebsstange und die Antriebseinheit auf ein und der
selben Seite einer Bearbeitungsplatte, so entfällt die Not
wendigkeit, die Bearbeitungsplatte mit Bohrungen für die
Durchführung der Antriebsleistung von der Antriebsstange
zu den Bearbeitungseinheiten zu versehen, und damit entfällt
auch die durch solche Bohrungen bedingte starre Positionie
rung der Bearbeitungseinheiten. Es wird vielmehr möglich,
die Bearbeitungseinheiten kontinuierlich oder feinstufig
längs der Antriebsstange zu verstellen und die Steuerkurven
bzw. Kurvenfolger auf der Antriebsstange jeweils dort anzu
bringen, wo der von der Bearbeitungsaufgabe her optimale
Ort für die Bearbeitungseinheit liegt. Selbstverständlich
ist es bei einer solchen Lösung wie im Stand der Technik
auch möglich, die Bearbeitungseinheiten unter einem von
90° verschiedenen Winkel gegenüber der Oszillationsrichtung
der Antriebsstange an einer Bearbeitungsplatte anzubringen.
Indes kam man auf die im Stand der Technik häufig angewandte
Schrägstellung der Bearbeitungseinheiten zur Erreichung be
stimmter Bearbeitungsorte bei der erfindungsgemäßen Lösung
dann häufig verzichten, wenn die Schrägstellung nicht um
der Bearbeitungsrichtung willen, sondern lediglich um der
Wahl des Bearbeitungsorts willen in Betracht zu ziehen ist,
weil bei der erfindungsgemäßen Lösung die Wahl des Bearbei
tungsorts ohnehin durch kontinuierliche oder feinstufige
Positionierung der Bearbeitungseinheiten möglich ist.
Die Positionierung der Bearbeitungseinheiten kann bei der
erfindungsgemäßen Lösung durch Befestigungsnuten für die
Bearbeitungseinheiten auf der jeweiligen Bearbeitungsplatte
geschehen und/oder durch ein enges Feld von Positionierungs
mitteln, etwa Positionierungsbohrungen, die zur Aufnahme von
Positionierungsstiften geeignet sind. Eine Schrägstellung
der Bearbeitungseinheiten soll bei der erfindungsgemäßen
Lösung natürlich nicht ausgeschlossen sein.
Die Steuerkurven können an der Antriebsstange einstückig
mit dieser ausgebildet sein. Bevorzugt ist aber vorgesehen,
daß die Steuerkurvenelemente bzw. Kurvenfolger an der jeweiligen
Antriebsstange stufenlos oder feinstufig verstellbar und be
festigbar sind, und daß die Bearbeitungseinheiten an dem
Maschinenrahmen längs und gegebenenfalls quer zur jeweiligen
Antriebsstange feinstufig oder kontinuierlich verstellbar
und feststellbar sind.
Die Oszillationsfrequenz und/oder der Oszillationshub und/oder
der Oszillationsverlauf der Antriebsstange können veränderbar
sein, um die verschiedensten Bearbeitungsaufgaben erfüllen
zu können. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn mehrere
Antriebsstangen vorhanden sind, wobei dann entsprechende Ver
änderungen für jede einzelne dieser Antriebsstangen möglich
sind.
Für den Antrieb der Antriebsstangen stehen verschiedene Mög
lichkeiten zur Verfügung. So ist es möglich, daß die Antriebs
stange durch einen Exzenterantrieb mit ggf. veränderlicher
Exzentrizität und/oder veränderlicher Drehzahl angetrieben ist.
Weiter ist es möglich, daß die Antriebsstange durch einen Kur
ventrieb angetrieben ist, wobei die Kurvenformen variabel sind.
Durch die Überlagerung bestimmter Kurvenformen eines die An
triebsstange treibenden Kurventriebs und bestimmter Kurven
formen der an der Antriebsstange angebrachten oder an der
jeweiligen Bearbeitungseinheit angebrachten Steuerkurven
elemente lassen sich interessante Bewegungsabläufe der Be
arbeitungseinheit gewinnen, die bei einer Kurvenvariabilität
an nur einer Stelle nicht ohne weiteres zur Verfügung stünden.
Insbesondere lassen sich durch solche Überlagerung Bewegungs
formen an der Bearbeitungseinheit gewinnen, die man mit einer
einzigen herkömmlichen Sinuidkurve nicht erzielen kann, wohl
aber durch Überlagerung zweier Sinuidkurven.
Weiter ist es möglich, daß die Antriebsstange durch einen
Spindeltrieb mit reversierendem Antriebsmotor angetrieben ist.
Dabei kann der reversierende Antriebsmotor hinsichtlich seiner
jeweiligen Einstellposition und/oder Einstellgeschwindigkeit
programmgesteuert sein, so daß ähnliche Effekte erzielt werden
können wie durch Variation einer Antriebskurve eines die An
triebsstange treibenden Kurventriebs.
Die Antriebsstange kann weiterhin über ein Übersetzungsgetriebe
mit variablem Übersetzungsverhältnis angetrieben sein, insbe
sondere über ein Hebegetriebe mit variablem Übersetzungsver
hältnis.
Der Begriff "Bearbeitungseinheiten" ist im weitestens Sinn zu
verstehen und umfaßt beispielsweise auch Baugruppen an einer
Montagemaschine oder an einer Verpackungsmaschine. Darüber
hinaus kann auch der Antrieb von Zusatzeinrichtungen einer
Bearbeitungsmaschine von einer Antriebsstange abgeleitet sein,
z. B. der Antrieb von Materialeinzugsvorrichtungen und/oder
Werkstück-Transporteinrichtungen.
Bei Vorhandensein mehrerer Antriebsstangen besteht die Mög
lichkeit, diese voneiner gemeinsamen Antriebswelle her anzu
treiben, ggf. über verschiedene übersetzungsvariable Über
setzungsgetriebe.
Die Erfindung läßt sich mit unterschiedlichsten Formen von
Maschinenrahmen verwirklichen. So ist es beispielsweise mög
lich, daß an einer Hauptarbeitsebene des Maschinenrahmens
zwei zueinander im wesentlichen parallel verlaufende An
triebsstangen angeordnet sind, daß zwischen diesen An
triebsstangen eine Werkstückbearbeitungszone vorgesehen
ist, und daß jeder Antriebsstange Bearbeitungseinheiten zu
geordnet sind, deren bewegte Teile jeweils annähernd in
Richtung auf die Bearbeitungszone hin und zurück beweglich
sind.
Weiter ist es möglich, daß an dem Maschinenrahmen zwei zuein
ander im wesentlichen parallele,voneinander beabstandete
Bearbeitungsebenen ausgebildet sind, daß jeder dieser Bear
beitungsebenen mindestens eine Antriebsstange zugeordnet ist,
wobei diese Antriebsstangen im wesentlichen zueinander parallel
sind, und daß der Maschinenrahmen einen, die beiden Bearbei
tungsebenen miteinander verbindenden Werkstückdurchgang auf
weist. Bei dieser letzteren Ausführungsform können Werkstücke
beispielsweise zuerst an einer ersten Bearbeitungsebene be
arbeitet werden, dann durch den Werkstückdurchgang hindurch
zur zweiten Bearbeitungsebene transportiert werden und dann
an der zweiten Bearbeitungsebene bearbeitet werden, wobei
auch der Begriff "Bearbeitung" hier wieder in dem oben
definierten weiten Sinn zu verstehen ist.
Ist ein Durchgang zwischen zwei Bearbeitungsebenen vorhanden,
so ist es möglich, daß in dem Durchgang Quertransportmittel
vorgesehen sind, um Werkstücke von der einen zur anderen Be
arbeitungsebene zu übergeben, wobei diese Transportmittel
vorzugsweise durch eine in ihrer Längsrichtung oszillierende
Antriebsstange angetrieben sind.
Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung unterschiedlicher
Bearbeitungen besteht darin, daß vor einer Bearbeitungsebene
in Richtung senkrecht zur Bearbeitungsebene mehrere, insbe
sondere zwei zueinander parallele Antriebsstangen nebenein
ander angeordnet sind. Bei einer solchen Ausbildung lassen
sich aufeinander folgende Bearbeitungseinheiten bis auf
kleinsten Abstand aneinander heranbringen und u. U. auch
übereinander oder mit Überlappung anordnen, da die Längser
streckung der Steuerkurven nicht mehr bestimmend für den Ab
stand benachbarter Bearbeitungseinheiten ist. Auf diese Weise
lassen sich beispielsweise Niederhalter und Bearbeitungs
werkzeuge an Draht- und Bandbiegemaschinen auf engstem Raum
ohne Schwierigkeiten unterbringen. Die Verwendung zweier zu
einander paralleler,einzeln angetriebener Antriebsstangen
bietet dabei den Vorteil, daß diese unterschiedlichen Hub und
unterschiedliche Oszillationsfrequenz haben und unterschiedliche
Bewegungsabläufe ausführen können. Der Vorteil größter An
näherung und ggf. Überlappung benachbarter Bearbeitungsein
heiten läßt sich auch dadurch erzielen, daß vor einer Bear
beitungsebene des Maschinenrahmens eine Antriebsstange ange
ordnet ist, welche zwei senkrecht zur Bearbeitungsebene neben
einander liegende Längszonen für die Ausbildung von Steuer
kurven oder Anbringung von Steuerkurvenelementen aufweist,
wobei dann allerdings die Möglichkeit unterschiedlicher
Bewegungsabläufe der einzelnen Längszonen nicht besteht.
Die Antriebsstange bzw. -stangen können zur Antriebsver
mittlung auf die an einer Bearbeitungsebene angebrachten
Bearbeitungseinheiten mit Vorteil auch an einem über die
Bearbeitungsebene nach vorn auskragenden Trägerteil des
Maschinenrahmens angeordnet sein. Dabei bietet sich auch
die Möglichkeit an, daß an einer zur Bearbeitungsebene im
wesentlichen parallelen Stirnfläche des Trägerteils Lage
rungsmöglichkeiten für Umlenkhebel angebracht sind, welche
einerseits mit jeweils einer Steuerkurve an einer Antriebs
stange in Eingriff stehen und andererseits auf einen beweg
ten Teil einer Bearbeitungseinheit einwirken.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es denkbar, den be
wegten Teil einer Bearbeitungseinheit unmittelbar mit einem
Kurvenfolger auszuführen, der mit einem Steuerkurvenelement
einer Antriebsstange in Eingriff steht oder umgekehrt. Es
ist aber auch möglich, daß der bewegte Teil einer Bearbei
tungseinheit von einem Schlitten gebildet ist, welcher an
einer Schlittenführung der Bearbeitungseinheit linear und
insbesondere annähernd senkrecht zur Längserstreckung der
Antriebsstange geführt ist, und daß dieser Schlitten in An
triebsverbindung mit einem an der Schlittenführung oder an
dem Maschinenrahmen schwenkbar gelagerten Schwenkhebel steht
der eine Schwenkbewegung von einer Antriebsstange erhält und
auf den Schlitten überträgt. Bei dieser Ausführungsform werden
Querkräfte auf die Schlittenführung weitgehend vermieden. Die
beim Zusammenwirken von Steuerkurve und Kurvenfolger auftre
tenden Querkräfte werden dann nämlich durch die Lagerung des
Schwenkhebels aufgenommen. Dieser Schwenkhebel sollte sich im
wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens und
parallel zur Bewegungsrichtung der Antriebsstange erstrecken.
Besonders günstige Belastungsverhältnisse ergeben sich dabei
dann, wenn eine Eingriffstelle zwischen dem Schwenkhebel und
der Antriebsstange und eine Eingriffstelle zwischen dem
Schwenkhebel und dem Schlitten annähernd in Flucht mitein
ander liegen mit einer zur Bewegungsrichtung des Schlittens
im wesentlichen parallelen Fluchtrichtung.
Bei verschiedenen Bearbeitungsmaschinen, z. B. bei Stanz
und Biegemaschinen, besteht gelegentlich die Gefahr, daß ein
bewegtes Werkzeug an der Bearbeitungsstelle klemmt und nicht
zurückgezogen werden kann. Hier läßt sich bei Vorhandensein
eines Schwenkhebels dadurch Vorsorge treffen, daß eine Ein
griffsverbindung zwischen dem Schwenkhebel und dem Schlitten
durch eine den Schlitten gegen den Schwenkhebel vorspannende
Federkraft hergestellt ist, und daß an der Stelle dieser Ein
griffsverbindung ein Sensor vorgesehen ist, welcher eine et
waige Trennung zwischen dem Schlitten und dem Schwenkhebel
feststellt und bei Feststellung einer solchen Trennung ein
Stillstandsignal für die Bearbeitungsmaschine liefert.
Einfache Bearbeitungsvorgänge lassen sich häufig auch durch
geradlinige Steuerkurven ausführen. Insbesondere gilt dies
dann, wenn die Möglichkeit besteht, den Winkel der geradli
nigen Steuerkurven gegenüber der Oszillationsrichtung der An
triebsstange zu verändern. Es wird deshalb weiter vorge
schlagen, daß das Steuerkurvenelement eine geradlinige
Steuerkurve aufweist und daß die Winkeleinstellung dieser
Steuerkurve relativ zur Oszillationsrichtung der Antriebs
stange veränderbar und feststellbar ist.
Ein häufiges Problem an Bearbeitungsmaschinen ist es, mit
kurzen Umrüstzeiten eine Umrüstung für verschiedene Bearbei
tungsaufgaben vorzunehmen. Für die Lösung dieses Problems
ist die erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine besonders ge
eignet oder jedenfalls leicht geeignet zu machen, und zwar
dadurch, daß die Antriebsstange mit den an ihr angebrachten
Steuerkurven bzw. Steuerkurvenelementen als ganze betriebs
mäßig austauschbar ist, daß Positionsaufzeichnungsmittel
vorgesehen sind, um bestimmte, einmal einjustierte Positio
nen der Bearbeitungseinheiten aufzuzeichnen, und daß an der
Bearbeitungsmaschine Positionsanzeigemittel vorgesehen sind,
welche es gestatten, eine aus einer einmal einjustierten
Position entnommene Bearbeitungseinheit zu einem späteren
Zeitpunkt mit Hilfe der Positionsaufzeichnung wieder in der
einjustierten Stellung an der Bearbeitungsmaschine anzu
bringen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Bearbei
tungsmaschine;
Fig. 1a ein Detail bei 1a der Fig. 1;
Fig. 2 eine Bearbeitungseinheit an einer erfindungsgemäßen
Bearbeitungsmaschine;
Fig. 2a eine erste Abwandlung zu Fig. 2;
Fig. 2b eine weitere Abwandlung zu Fig. 2;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bearbeitungsmaschine;
Fig. 3a die Antriebsstangen an der Bearbeitungsmaschine ge
mäß Fig. 3;
Fig. 4. eine Abwandlung zu Fig. 3;
Fig. 5 ein perspektivisches Schema zu der Fig. 4;
Fig. 5a eine Frontansicht zu Fig. 5;
Fig. 6 eine Abwandlung zu Fig. 5;
Fig. 7, 8, 8a und 9 verschiedene Antriebsmöglichkeiten für
eine Antriebsstange;
Fig. 10 das Schema eines mehreren Antriebsstangen gemeinsamen
Antriebs;
Fig. 11 ein Schema zur Erläuterung einer Betriebsphasen
verschiebung für mehrere Bearbeitungseinheiten und
Fig. 12 eine Ableitung des Bewegungsverlaufs einer Bearbei
tungseinheit aus dem Bewegungsverlauf einer Antriebs
stange und der Form einer Steuerkurve.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Maschinenrahmen bezeichnet. Dieser
Maschinenrahmen besitzt eine Bearbeitungsplatte 12, an deren
Vorderseite eine Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten 14 ange
bracht sind. Diese Bearbeitungseinheiten 14 sind dazu be
stimmt und geeignet, Werkstücke in einer Bearbeitungszone 16
von oben her und von unten her zu bearbeiten, ggf. auch mit
schräg gegen die Vertikale gerichteter Bearbeitungsrichtung.
Jede Bearbeitungseinheit besteht aus einem Grundkörper 14a
mit einer Schlittenführung 14b, einem Führungsschlitten 14c
und einem Werkzeug 14d. Die Bearbeitungseinheiten jeweils
einer Reihe von Bearbeitungseinheiten sind durch eine An
triebsstange 18 angetrieben. Die Antriebsstangen 18 sind
durch je einen oszillierenden Antrieb 20 angetrieben und
in jeweils einer Führungsnut 22 der Bearbeitungsplatte 12
linear geführt. Für jede Bearbeitungseinheit ist an der
jeweiligen Antriebsstange 18 eine Steuerkurve 24 angebracht,
die auf den jeweiligen Führungsschlitten 14c einwirkt und
diese jeweils zur Bearbeitungszone 16 hin verschiebt, wäh
rend die Rückstellung der Führungsschlitten jeweils durch
eine Rückstellfeder 14e geschieht.
Die Steuerkurven 24 sind an Steuerkurvenelementen 26 ange
bracht, welche längs der Antriebsstangen 18 verstellbar
und feststellbar sind. Die Grundkörper 14a der Bearbeitungs
einheiten 14 sind durch Schwalbenschwanznuten 27 und Felder
von Befestigungsbohrungen 28 feststellbar, wobei in die Be
festigungsbohrungen 28 Positionierungsstifte eingeführt wer
den können, die auch in Bohrungen der Grundkörper 14a ein
greifen. An der Frontplatte sind Positionierungsskalen 30
angebracht, welche es gestatten, die Grundkörper 14a nach
einmal erfolgter Abnahme von der Bearbeitungsplatte 12 in
eine listenmäßig oder computermäßig erfaßte Position wieder
einzustellen, ohne daß eine erneute empirische Abstimmung
stattfinden muß. Auch die Steuerkurvenelemente 26 können
durch Positionierungsskalen 32 in reproduzierbare Positio
nen auf den jeweiligen Antriebsstangen gebracht werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Antriebsstangen
zusammen mit den Steuerkurvenelementen 26 als komplette Bau
einheiten zu entnehmen und wieder einzusetzen. Somit ist es
möglich, die Maschine für verschiedene Bearbeitungsaufgaben
rasch umzurüsten, indem man einerseits die Antriebsstan
gen 18 mit daran befestigten Steuerkurvenelementen 26 als
ganze austauscht und andererseits die Bearbeitungseinheiten 14
mit Hilfe der Positionierungsskalen 30 in die der jeweiligen
Bearbeitungsaufgabe entsprechenden Positionen bringt. Dabei
können auch die Werkzeuge 14d jeweils an dem Führungschlit
ten 14c verbleiben, wenn Bearbeitungseinheiten in ausreichen
der Zahl zur Verfügung stehen.
Im Beispielsfall handelt es sich um einen Stanz-Biege-Auto
maten, der aus einem Draht- oder Bandmaterial 36 Werkstücke
herstellt. Der Einzug des Draht- oder Bandmaterials erfolgt
durch eine Einzugsvorrichtung 38 mit einer bewegten Klemm
stelle 38a und einer stationären Klemmstelle 38b. Im Bei
spielsfall ist die stationäre Klemmstelle 38b durch eine
Steuerkurve 24a der Antriebsstange 18 gesteuert. Denkbar
ist es auch, die bewegte Klemmstelle 38a von einer der An
triebsstangen 18 her zu steuern.
In Fig. 2 ist eine Bearbeitungseinheit 14 im einzelnen dar
gestellt. Man erkennt den Grundkörper 14a mit der Schlitten
führung 14b, in welcher der Führungsschlitten 14c geführt ist.
Der Führungsschlitten 14c ist durch eine Schraubenzugfeder 14e
in Richtung auf die Antriebsstange 18 vorgespannt. An dem Grund
körper 14a ist ein Schwenkhebel 14f um einen Schwenkbolzen 14g
schwenkbar gelagert. Dieser Schwenkhebel 14g trägt eine Kur
venfolgerrolle 14h, welche mit einer Steuerkurve 24 des
Steuerkurvenelements 26 in Eingriff steht. An dem Schwenk
hebel 14f ist ein Gleitschuh 14i geführt. Dieser Gleit
schuh 14i ist mit einem Gelenkbolzen 14k durch einen Verbin
dungsbolzen 141 schwenkbar verbunden. Der Gelenkbolzen 14k
greift mit einem Außengewinde 14m einstellbar in eine Gewin
debohrung eines Vorsprungs 14n des Führungsschlittens 14c
ein und ist durch Feststellmuttern 14o gesichert.
Der Gleitschuh 14i ist von dem Schwenkhebel 14f abhebbar.
Eine etwaige Abhebung ist durch einen Abhebungssensor 14p
feststellbar.
Bei einer Bewegung der Antriebsstange 18 in Fig. 2 nach links
wird der Führungsschlitten 14c durch den Eingriff des Kurven
folgers in die Führungskurve 24 nach unten verschoben, wäh
rend bei einer Bewegung der Antriebsstange 18 nach rechts die
Schraubenzugfeder 14e für eine Rückkehr des Führungsschlit
tens 14c nach oben sorgt. Der Schwenkhebel 14f steht unter
der Einwirkung einer weiteren Schraubenzugfeder 14q, welche
stets versucht, die Kurvenfolgerrolle 14b im Eingriff mit
der Führungskurve 24 zu halten.
Sollte sich dasWerkzeug des Führungsschlittens 14c an der Be
arbeitungsstelle verklemmen und die Federkraft der Schrau
benzugfeder 14e nicht ausreichen, um diese Verklemmung zu
lösen, so hebt der Schwenkhebel 14f von dem Gleitschuh 14i
ab, und der Abhebungssensor 14p liefert ein Abhebungssignal,
welches eine Stillsetzung der gesamten Maschine auslösen
kann, so daß Beschädigungen der Maschine infolge des Klem
mens nicht auftreten können.
Zu beachten ist, daß durch den Eingriff der Kurvenfolger
rolle 14b mit der Steuerkurve 24 auftretende Reaktions
kräfte parallel zur Antriebsstange 18 von dem Lagerbol
zen 14g aufgenommen werden, also nicht in die Schlitten
führung eingeleitet werden. Ferner ist zu beachten, daß
die Kurvenfolgerrolle 14h und der Lagerbolzen 141 in Flucht
miteinander liegen längs einer zur Bewegungsrichtung der
Antriebsstange 18 im wesentlichen senkrechten Fluchtrichtung.
In Fig. 2a ist eine Abwandlung gegenüber Fig. 2 dargestellt.
Zum Unterschied gegenüber Fig. 2 ist das Steuerkurvenelement 126
mit zwei Steuerkurven 124a und 124b ausgeführt, und an dem
Schwenkhebel 114f sind zwei Kurvenfolgerrollen 114b1 und 114b2
angebracht. In dieser Ausführungsform kann zumindest die
Schraubenzugfeder 14q der Fig. 2 entfallen, ggf. aber auch
die Schraubenzugfeder 14e, wenn der Gleitschuh 114i mit dem
Schwenkhebel 114f abhebungssicher verbunden ist.
In beiden Ausführungsformen der Fig. 2 und der Fig. 2a ist
das Steuerkurvenelement 26 bzw. 126 an der Antriebsstange 18
bzw. 118 festgeklemmt, wie durch Klemmschrauben 26a bzw. 126a
angedeutet.
Die Ausführungsform nach der Fig. 2b unterscheidet sich von
denjenigen nach Fig. 2 und nach Fig. 2a insbesondere dadurch,
daß an dem Schwenkhebel 214f zwei Steuerkurven 224a und 224b
angebracht sind, während an der Antriebsstange 218 zwei
Kurvenfolger 214b1 und 214b2 verstellbar und feststellbar
durch Klemmschrauben 226a angebracht sind.
Man erkennt in Fig. 2, daß die Antriebsstange 18 dann am
stärksten belastet ist, wenn sie sich nach links bewegt und
dabei den Führungsschlitten 14c nach unten schiebt, so daß
das an dem Führungsschlitten 14c angebrachte Werkzeug eine
Stanz- oder Biegeoperation ausführt. Dementsprechend wird
man nach Möglichkeit die Stange 18 in Fig. 2 nach links als
Zugstange betreiben, so daß keine Knickkräfte in die An
triebsstange 18 eingeleitet werden, die zu einer Belastung
der Linearführung 22 (Fig. 1) führen könnten. Sind mehrere
Bearbeitungseinheiten an eine Antriebsstange angeschlossen,
so wird man versuchen, die Steuerkurven so zu legen, daß in
der überwiegenden Zahl von Bearbeitungseinheiten die größten
Bearbeitungskräfte dann auftreten, wenn die Antriebbstange 18
durch ihren Antrieb (siehe 20 in Fig. 1) gezogen wird. Dies
wird nicht in allen Fällen möglich sein. Auch wenn Druck
kräfte in den Antriebsstangen auftreten, ist keine Gefahr
im Verzug, weil die Antriebsstangen 18 auf einem wesentli
chen Teil ihrer Länge in den Linearführungen 22 geführt sind.
In Fig. 3 erkennt man einen Maschinenrahmen, der mit 310
bezeichnet ist und zwei Hauptbearbeitungsebenen 312I, 312II
aufweist. Der Maschinenrahmen 310 weist einen Sattel 342 auf,
welcher oberhalb jeder der Hauptbearbeitungsebenen 312I und
312II jeweils einen auskragenden Trägerteil 344I und 344II
aufweist. In dem auskragenden Trägerteil 344I erkennt man eine
Antriebsstange 318, die nebeneinander zwei Längszonen 318a
und 318b für die Anbringung von Steuerkurvenelementen 326
aufweist. Die Steuerkurvenelemente 326 sind in Eingriff mit
Führungsschlitten 314c, an denen Bearbeitungswerkzeuge 314d
angebracht sind. Der Antrieb der Führungsschlitten 314c kann
ähnlich erfolgen, wie in Fig. 2 dargestellt. Interessant an
dieser Ausführungsform ist, daß dank der Nebeneinanderanord
nung von zwei Reihen von Steuerkurvenelementen 326 (nebenein
ander in einer Richtung senkrecht zur Hauptbearbeitungsebe
ne 312I!) die Führungsschlitten 314c übereinander vor der
Hauptbearbeitungsebene 312I angebracht sein können, bei
spielsweise,indem sie in einem gemeinsamen Grundkörper 314a
geführt sind. Auf diese Weise wird es möglich, zwei Führungs
schlitten 314c auf engstem Raum gegenüber einer Bearbeitungs
stelle unterzubringen, ohne daß auf den Raumbedarf der Steuer
kurvenelemente 326 in Längsrichtung der Antriebsstange 318
Rücksicht genommen werden muß. Man kann sich beispielsweise
vorstellen, daß eines der Bearbeitungswerkzeuge 314d ein
Niederhalter und das andere ein Biege- oder Stanzstempel
ist. Auf diese Weise können - was erwünscht ist - Nieder
halter und Biege- bzw. Stanzstempel einander bis auf klein
sten Abstand angenähert werden.
Die Anordnung in Fig. 3 ist insofern ähnlich wie in Fig. 1
gewählt, als auch in Fig. 3 jeder der Bearbeitungsebenen 312I
und 312II jeweils zwei Gruppen von Bearbeitungseinheiten zu
geordnet werden können, die von oben bzw. unten zu der Be
arbeitungszone 316 hin arbeiten.
Der Maschinenrahmen 310 ist von einem Durchgang 346 durch
setzt, durch den die zu bearbeitenden Werkstücke hindurch
zwischen den beiden Bearbeitungsebenen 312I und 312II trans
portiert werden können. Der Transport kann dabei durch einen
Transportschlitten 348 besorgt werden, der in Pfeilrich
tung 350 hin- und hergeht und einen Mitnehmer 352 aufweist.
Der Antrieb des Transportschlittens 348 kann wiederum durch
eine Antriebsstange 354 mit Steuerkurvenelementen 356 er
folgen, die auf einen Kurvenfolger 358 des Transportschlit
tens 348 einwirken. Der Transportschlitten 348 ist in einer
versenkten Führungsnut 360 der unteren Begrenzungsfläche
des Durchgangs 346 geführt.
Die Anordnung nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen derjeni
gen nach Fig. 3. Analoge Teil sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen, jeweils vermehrt um die Zahl 100. Das Steuerkurven
element der Längszone 418a wirkt hier auf einen Führungs
schlitten 414c, der ein Werkzeug 414d trägt. Der Führungs
schlitten ist so ausgebildet wie in Fig. 2 dargestellt. Das
Steuerkurvenelement der Längszone 418b wirkt auf einen
Schwenkhebel 462, der seinerseits über eine Pleuelstange 464
auf einen Bearbeitungshebel 466 einwirkt. Dieser Bearbei
tungshebel 466 ist bei 468 an einem Stützkörper 470 für das
zu bearbeitende Werkstück gelagert. Das Bearbeitungswerk
zeug 414d und der Bearbeitungshebel 466 wirken beide auf das
zu bearbeitende Werkstück ein.
In Fig. 5 ist ein Schwenkhebel 462 schematisch dargestellt.
Er ist an einer zur Hauptbearbeitungsebene 412I parallelen
Stirnfläche 472 in einem Gelenk 474 schwenkbar gelagert und
greift mit seinem einen Arm 462a die Steuerkurve 424 der An
triebsstange 418 ab, während er mit seinem anderen Hebel
arm 462b auf die Pleuelstange 464 wirkt. Man erkennt aus
den Bewegungspfeilen, daß eine Abwärtsbewegung des Hebel
arms 462a zu einer Aufwärtsbewegung des Hebelarms 462b führt.
Diese Invertierung der Bewegung kann für verschiedene Be
arbeitungsaufgaben vorteilhaft sein. Man erkennt weiter
die Kröpfungen 462c und 462d an den Hebelarmen 462a bzw.
462b. Durch diese Kröpfungen lassen sich die Bearbeitungs
stellen für das Werkstück unabhängig von der Lage der An
triebsstange 418 in verschiedene Ebenen parallel zur Haupt
bearbeitungsebene 412I verlagern.
In Fig. 6 erkennt man eine andere Ausführungsform des Schwenk
hebels, der hier mit 562 bezeichnet ist. Analoge Teil sind
hier mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 5, jeweils
vermehrt um die Zahl 100. Der Hebel 562 ist hier als einseiti
ger Hebel ausgeführt, so daß eine Abwärtsbewegung des Hebel
arms 562a am Hebelarm 562b ebenfalls eine Abwärtsbewegung
auslöst, wie durch die Richtungspfeile in Fig. 6 angedeutet
ist. Die Kröpfungen 562c und 562d lassen auch hier beliebigen
Versatz der Steuerkurvenelemente und der Bearbeitungsstellen
gegenüber der Hauptbearbeitungsebene 512I zu.
In Fig. 7 erkennt man einen Exzenter-Antrieb für eine An
triebsstange 18. Die Antriebsstange 18 ist über eine Pleuel
stange 78 mit einem Exzenter-Bolzen 80 einer Antriebs
scheibe 82 verbunden. Zur Veränderung des Hubs der Antriebs
stange 18 ist der Exzenter-Bolzen 80 in radialer Richtung
verstellbar. Die Antriebsscheibe 82 läuft bevorzugt mit kon
stanter aber variabler Drehzahl um.
In Fig. 8 erkennt man einen Kurventrieb für die Antriebs
stange 18. Eine Kurvenscheibe 84 mit einer Doppelkurve 84a,
84b wirkt auf einen Doppelkurvenfolger mit zwei Kurvenfolger
rollen 86a und 86b, der mit der Antriebsstange 18 verbunden
ist. Bei dieser Ausführungsform kann man durch entsprechende
Wahl der Kurvenform der Kurven 84a und 84b unterschiedliche
Bewegungsabläufe der Antriebsstange 18 erzielen. Bevorzugt
läuft die Kurvenscheibe 84 mit konstanter aber variabler
Drehzahl um die Drehachse 84c um.
Die Ausführungsform der Fig. 8a entspricht prinzipiell der
jenigen nach Fig. 8, jedoch ist zwischen den Kurvenfol
ger 86a, 86b und die Antriebsstange 18 noch ein Übersetzungs
getriebe in Form eines Hebels 88 zwischengeschaltet, dessen
Schwenkpunkt 88a in Pfeilrichtung 88b verstellbar sein kann,
um das Übersetzungsverhältnis zu variieren. Auf diese Weise
kann mit unveränderter Steuerkurve 84 der Hub der Antriebs
stange 18 verändert werden.
In Fig. 9 ist die Antriebsstange 18 mit einer Schraubspin
del 90 versehen, auf der eine Kugelmutter 92 verschraubbar
ist. Die Kugelmutter 92 ist mit der Ausgangswelle 94 eines
Motors 96 verbunden, der reversierend angetrieben ist. Insbe
sondere kann der Motor ein programmgesteuerter Motor sein,
dessen Drehrichtung, Winkelposition und Winkelgeschwindig
keit programmabhängig veränderbar sind. Auf diese Weise
läßt sich der Bewegungsablauf der Antriebsstange 18 durch
entsprechende Programmauswahl beliebig variieren und auf die
jeweiligen Bearbeitungsaufgaben einstellen.
In Fig. 10 erkennt man zwei Antriebsstangen 18, die durch
eine gemeinsame Antriebswelle 98 angetrieben sind. Für jede
Antriebsstange ist jeweils ein Übersetzungshebel 97 vorge
sehen, der bei 95 schwenkbar gelagert ist. Jeder Übersetzungs
hebel 97 weist zwei Kurvenfolger 93, 93′ auf. Für jeden der
dargestellten vier Kurvenfolger 93 und 93′ ist auf der An
triebswelle 98 jeweils eine Kurvenscheibe 84 vorgesehen, wo
bei nur eine einzige Kurvenscheibe 84 dargestellt ist.
Selbstverständlich können auch mehr als zwei Antriebsstangen
durch die gemeinsame Antriebswelle 98 angetrieben sein. Die
Antriebsverbindung zwischen den Übersetzungshebeln 97 und
den Antriebsstangen 18 erfolgt durch Pleuelstangen 91.
In Fig. 11 sind die an ein und derselben Antriebsstange 18
angebrachten Steuerkurven 24I, 24II und 24III übereinander
dargestellt zusammen mit den jeweils zugehörigen Kurvenfol
gern 14bI, 14bII und 14bIII. Man erkennt, daß man durch
unterschiedliche Gestaltung der Steuerkurven 24I, 24II und
24III unterschiedlichen Verlauf und unterschiedliche Phasen
verschiebung zwischen den zugehörigen Führungsschlitten
herbeiführen kann. Horizontaler Verlauf der einzelnen
Steuerkurven bedeutet dabei Stillstand des jeweils zuge
hörigen Führungsschlittens. Nur dort, wo die jeweilige
Steuerkurve abweichend von der Horizontalen verläuft,
findet eine Bewegung des jeweils zugehörigen Führungsschlit
tens statt. Man kann also den Hub der Antriebsstange 18 je
weils an den größten vorkommenden Hub einer Bearbeitungsein
heit anpassen und die kleineren Hübe der übrigen Bearbeitungs
einheiten dadurch gewinnen, daß man die den letzteren zuge
hörigen Steuerkurven auf einem mehr oder minder großen Teil
der Länge parallel zur Antriebsstange 18 verlaufen läßt.
In Fig. 12 ist dargestellt, wie man aus dem Bewegungsverlauf
der Antriebsstange 18 und der Kurvenform einer Steuerkurve 24
einen gewünschten Bewegungsverlauf eines Führungsschlit
tens 14c gewinnen kann. Im Quadranten I der Fig. 12 ist der
Bewegungsverlauf der Antriebsstange 18 über der Zeit (oder
anders ausgedrückt: über der Winkelstellung einer zentralen
Steuerwelle der Maschine) aufgetragen. Im Quadranten II ist
die Kurvenhöhe einer Kurve 24 über dem Stangenhub aufge
tragen. Im Quadranten III ist der Bewegungsverlauf des Füh
rungsschlittens 14c wiederum über der Zeit bzw. über dem
Steuerwinkel der zentralen Steuerwelle aufgetragen. Die
Punkte a-e in den einzelnen Kurven dienen lediglich dazu,
um entsprechende Punkte der einzelnen Kurven in ihrer gegen
seitigen Zuordnung erkennen zu lassen. Von Bedeutung ist
dabei folgendes. Man kann mittels eines einfachen Sinuiden-
Verlaufs der Antriebsbewegung der Antriebsstange 18 (Quad
rant I) und mittels eines ebenfalls einfachen Sinuiden-Ver
laufs der Führungskurve 24 (Quandrant II) eine Bewegungs
kurve des Schlittens 14c (Quadrant III) erzeugen, bei wel
cher der Bewegungsverlauf im Bereich d-e über der Zeitachse
äußerst flach ist. Dies bedeutet, daß die Bewegung des
Führungsschlittens im Bereich d-e äußerst langsam ist.
Solche extrem langsame Bewegungen lassen sich also durch
geschickte Überlagerung des Bewegungsverlaufs der Bewegungs
kurve der Antriebsstange 18 (Quadrant I) und des Formver
laufs der Steuerkurve 24 (Quadrant II) auf einfache Weise
gewinnen. Man hat in der Zusatzkurve des Quadranten III
über der Zeitachse zusätzlich die Geschwindigkeit des
Führungsschlittens 14c aufgetragen und erkennt, daß die Ge
schwindigkeit von Punkt a aus zunächst bis zum Punkt c an
steigt und dann zwischen dem Punkt c und dem Punkt e bis
auf 0 abfällt. Ein solcher Geschwindigkeitsverlauf eines
Werkzeugs 14d ist von größtem Interesse. Man kann auf sol
che Weise erreichen, daß sich das Werkzeug dem zu bearbei
tenden Teil des Werkstücks zunächst mit großer Geschwindig
keit nähert, die eigentliche Bearbeitung aber dann mit ge
ringer, abnehmender Geschwindigkeit durchgeführt wird.
In Fig. 3a ist noch eine Einzelheit zu Fig. 3 dargestellt.
Man erkennt wieder die Antriebsstange 318. In dieser An
triebsstange 318 sind zwei Klemmleisten 317 eingeklemmt,
und zwar mittels eines leistenförmigen Klemmstücks 315.
Jede der Klemmleisten 317 nimmt Steuerkurvenelemente 326
mit Steuerkurven 324 klemmbar auf.
Es ist auch möglich, die Steuerkurven für eine bestimmte
Bearbeitungseinheit derart symmetrisch zu verdoppeln, daß
während eines Hubs der Antriebsstange zwei komplette Hin
und Hergänge eines Führungsschlittens stattfinden. Auf
diese Weise kann man die Bewegungsfrequenz einer bestimm
ten Bearbeitungseinheit im Verhältnis zu anderen, von
der gleichen Antriebsstange her angetriebenen Bearbeitungs
einheiten verdoppeln, obwohl nur eine einzige Bewegungs
frequenz der Antriebsstange zur Verfügung steht.
In Fig. 1 ist bei Ia angedeutet, daß ein Schlitten 14c
auch unmittelbar an der Bearbeitungsplatte geführt sein
kann, etwa durch Leisten 14x, welche auf die Arbeits
platte 12 aufgeschraubt oder integral mit der Arbeits
platte hergestellt sind. An dem Schlitten 14c ist ein
Werkzeug 14d befestigt. Es kann auch das Werkzeug 14d
unmittelbar in den Leisten 14x geführt sein.
Das Steuerkurvenelement 26 ist auch hier an der Antriebsstange
18 befestigt und zwar in einer Nut 18x durch Klemmschrauben
18y festgeklemmt. Eine Feinverzahnung 18z sichert das Steuer
kurvenelement 26 in Längsrichtung der Antriebsstange 18.
In Fig. 5a ist an dem Hebel 462 eine Stange 462x angelenkt,
die mit einem Führungsschlitten 414c gelenkig verbunden ist,
wobei der Schlitten 414c durch Leisten 414x der Arbeitsplatte
412 geführt ist. Auch hier können die Führungsleisten 414x
integral mit der Arbeitsplatte 412 hergestellt sein. Eine
Feder 414e hält die Nockenfolgerrolle 414b in Eingriff mit
der Führungskurve 424.
Claims (27)
1. Bearbeitungsmaschine, insbesondere Stanz- und Biege
automat, umfassend einen Maschinenrahmen (10), eine Mehr
zahl von an dem Maschinenrahmen (10) angebrachten Bearbei
tungseinheiten (14) oder eine Mehrzahl von Anbringungsstel
len (26, 28) für solche Bearbeitungseinheiten (14) und ein
der Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten (14) oder einem
Teil davon gemeinsames Antriebsmittel (18) zum Antrieb
jeweils mindestens eines bewegten Teiles (14c) der Bear
beitungseinheiten (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsmittel (18) von einer an dem Maschinenrah men (10) linear geführten und in Führungsrichtung oszillie rend hin- und herbeweglichen Antriebsstange (18) gebildet ist, und daß entweder
an der Antriebsstange (18) eine Mehrzahl von Steuerkur ven (24) oder Befestigungsstellen (26a) für Steuerkurven elemente (26) angebracht sind, welche mit Kurvenfolgern (14b) zum Antrieb der bewegten Teile (14c) von Bearbeitungsein heiten (14) in Eingriff bringbar sind, oder
daß an der Antriebsstange (218) eine Mehrzahl von Kurvenfol gern (214b1, 214b2) oder Befestigungsstellen (226a) für Kur venfolger (214b1, 214b2) angebracht sind, welche mit den be wegten Teilen von Bearbeitungseinheiten zugeordneten Steuer kurvenelementen (214f) in Eingriff bringbar sind.
daß das Antriebsmittel (18) von einer an dem Maschinenrah men (10) linear geführten und in Führungsrichtung oszillie rend hin- und herbeweglichen Antriebsstange (18) gebildet ist, und daß entweder
an der Antriebsstange (18) eine Mehrzahl von Steuerkur ven (24) oder Befestigungsstellen (26a) für Steuerkurven elemente (26) angebracht sind, welche mit Kurvenfolgern (14b) zum Antrieb der bewegten Teile (14c) von Bearbeitungsein heiten (14) in Eingriff bringbar sind, oder
daß an der Antriebsstange (218) eine Mehrzahl von Kurvenfol gern (214b1, 214b2) oder Befestigungsstellen (226a) für Kur venfolger (214b1, 214b2) angebracht sind, welche mit den be wegten Teilen von Bearbeitungseinheiten zugeordneten Steuer kurvenelementen (214f) in Eingriff bringbar sind.
2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurvenelemente (26) bzw. Kurvenfolger (214b1,
214b2) längs der jeweiligen Antriebsstange (18 bzw. 218)
stufenlos oder feinstufig verstellbar und befestigbar sind,
und daß die Bearbeitungseinheiten (14) an dem Maschinen
rahmen (10) längs und gegebenenfalls quer zur jeweiligen
Antriebsstange (18, 218) feinstufig oder kontinuierlich ver
stellbar und feststellbar sind.
3. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oszillationsfrequenz und/oder der Oszillationshub
und/oder der Oszillationsverlauf der Antriebsstange (18)
veränderbar ist.
4. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (18) durch einen Exzenterantrieb (82,
80, 78) mit ggf. veränderlicher Exzentrizität und/oder ver
änderlicher Drehzahl angetrieben ist.
5. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (18) durch einen Kurventrieb (84, 86a,
86b) angetrieben ist.
6. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (18) durch einen Spindeltrieb (92, 90)
mit reversierendem Antriebsmotor (96) angetrieben ist.
7. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der reversierende Antriebsmotor (96) hinsichtlich seiner
jeweiligen Einstellposition und/oder Einstellgeschwindigkeit
programmgesteuert ist.
8. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (18) über ein Übersetzungsgetrie
be (88) mit variablem Übersetzungsverhältnis angetrieben
ist, insbesondere über ein Hebelgetriebe (88) mit variablem
Übersetzungsverhältnis.
9. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb von Zusatzeinrichtungen (38) der Bearbeitungs
maschine, insbesondere der Antrieb einer Materialeinzugsvor
richtung (38) und/oder einer Werkstücktransporteinrichtung (38)
von der Antriebsstange (18) über eine an der Antriebsstange (18)
angebrachte Steuerkurve (24a) oder einen Kurvenfolger
abgeleitet ist.
10. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein mehrerer Antriebsstangen (18) diese von
einer gemeinsamen Antriebswelle (98) her angetrieben sind.
11. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Hauptarbeitsebene des Maschinenrahmens (10) zwei
zueinander im wesentlichen parallel verlaufende Antriebs
stangen (18) angeordnet sind, daß zwischen diesen Antriebs
stangen (18) eine Werkstückbearbeitungszone (16) vorgesehen
ist, und daß jeder Antriebsstange (18) Bearbeitungseinhei
ten (14) zugeordnet sind, deren bewegte Teile (14c) jeweils
annähernd in Richtung auf die Bearbeitungszone (16) hin und
zurück beweglich sind.
12. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Maschinenrahmen (310) zwei zueinander im wesent
lichen parallele, voneinander beanstandete Bearbeitungsebe
nen (312I, 312II) ausgebildet sind, daß jeder dieser Bearbei
tungsebenen (312I, 212II) mindestens eine Antriebsstange (318)
zugeordnet ist
und daß der Maschinenrah
men (310) einen die beiden Bearbeitungsebenen (312I, 312II)
miteinander verbindenden Werkstückdurchgang (346) aufweist.
13. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Durchgang (346) Quertransportmittel (348, 352)
vorgesehen sind, um Werkstücke von der einen zur anderen
Bearbeitungsebene zu übergeben, wobei diese Transportmit
tel (348, 352) vorzugsweise durch eine in ihrer Längsrichtung
oszillierende Antriebsstange (354) angetrieben sind.
14. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer Bearbeitungsebene (312I) in Richtung senkrecht
zur Bearbeitungsebene (312I) mehrere, insbesondere zwei zu
einander parallele Antriebsstangen nebeneinander angeordnet
sind.
15. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer Bearbeitungsebene (312I) des Maschinenrah
mens (310) eine Antriebsstange (318) angeordnet ist, welche
zwei senkrecht zur Bearbeitungsebene (312I) nebeneinander
liegende Längszonen (318a, 318b) für die Ausbildung von
Steuerkurven (324) oder Anbringung von Steuerkurvenelemen
ten (326) aufweist.
16. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (318) bzw. die
Antriebsstangen an einem über die Bearbeitungsebene (312I)
nach vorn auskragenden Trägerteil (344I) des Maschinenrah
mens (310) angeordnet sind.
17. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer zur Bearbeitungsebene (412I) im wesentlichen
parallelen Stirnfläche (472) des Trägerteils (444I) Lagerungs
möglichkeiten (474) für Umlenkhebel (462) angebracht sind,
welche einerseits mit jeweils einer Steuerkurve (424) an einer
Antriebsstange (418) in Eingriff stehen und andererseits auf
einen bewegten Teil (464) einer Bearbeitungseinheit ein
wirken.
18. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegte Teil einer Bearbeitungseinheit (14) von
einem Schlitten (14c) gebildet ist, welcher an einer Schlit
tenführung (14b) der Bearbeitungseinheit (14) linear und
insbesondere annähernd senkrecht zur Längserstreckung der
Antriebsstange (18) geführt ist, und daß dieser Schlit
ten (14c) in Antriebsverbindung mit einem an der Schlitten
führung (14b) oder an dem Maschinenrahmen (10) schwenkbar
gelagerten Schwenkhebel (14f) steht, der eine Schwenkbewegung
von einer Antriebsstange (18) erhält und auf den Schlit
ten (14c) überträgt.
19. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (14f) sich im wesentlichen quer zur Be
wegungsrichtung des Schlittens (14c) und parallel zur Bewe
gungsrichtung der Antriebsstange (18) erstreckt.
20. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eingriffsstelle (14b, 24) zwischen dem Schwenkhe
bel (14f) und der Antriebsstange (18) und eine Eingriffs
stelle (14l) zwischen dem Schwenkhebel (14f) und dem Schlit
ten (14c) annähernd in Flucht miteinander liegen mit einer
zur Bewegungsrichtung des Schlittens (14c) im wesentlichen
parallelen Fluchtrichtung.
21. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eingriffsverbindung (14f, 14i) zwischen dem Schwenk
hebel (14f) und dem Schlitten (14c) durch eine den Schlit
ten (14c) gegen den Schwenkhebel (14f) vorspannende Feder
kraft (14e) hergestellt ist, und daß an der Stelle dieser
Eingriffsverbindung (14i, 14f) ein Sensor (14p) vorgesehen
ist, welcher eine etwaige Trennung zwischen dem Schlit
ten (14c) und dem Schwenkhebel (14f) feststellt und bei
Feststellung einer solchen Trennung ein Stillstandsignal
für die Bearbeitungsmaschine liefert.
22. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerkurvenelement (26) eine geradlinige Steuer
kurve aufweist, und daß die Winkeleinstellung dieser Steuer
kurve relativ zur Oszillationsrichtung der Antriebs
stange (18) veränderbar und feststellbar ist.
23. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf der Steuerkurve (24) gegenüber der Oszilla
tionsrichtung der Antriebsstange (18) und der Verlauf der Os
zillationsbewegung der Antriebsstange (18) derart aufeinander
abgestimmt sind, daß ein vorbestimmter Bewegungsverlauf eines
bewegten Teils (14c) einer Bearbeitungseinheit (14) erzielt
wird.
24. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (18) mit den an ihr angebrachten Steuerkurven (24) bzw. Steuerkurvenelementen (26) als ganze betriebsmäßig austauschbar ist, daß Positionsaufzeichnungs mittel vorgesehen sind, um bestimmte, einmal einjustierte Positionen der Bearbeitungseinheiten (14) aufzuzeichnen, und
daß an der Bearbeitungsmaschine Positionsanzeigemit tel (30) vorgesehen sind, welche es gestatten, eine aus einer einmal einjustierten Position entnommene Bearbeitungs einheit (14) zu einem späteren Zeitpunkt mit Hilfe der Posi tionsaufzeichnung wieder in der einjustierten Stellung an der Bearbeitungsmaschine anzubringen.
daß die Antriebsstange (18) mit den an ihr angebrachten Steuerkurven (24) bzw. Steuerkurvenelementen (26) als ganze betriebsmäßig austauschbar ist, daß Positionsaufzeichnungs mittel vorgesehen sind, um bestimmte, einmal einjustierte Positionen der Bearbeitungseinheiten (14) aufzuzeichnen, und
daß an der Bearbeitungsmaschine Positionsanzeigemit tel (30) vorgesehen sind, welche es gestatten, eine aus einer einmal einjustierten Position entnommene Bearbeitungs einheit (14) zu einem späteren Zeitpunkt mit Hilfe der Posi tionsaufzeichnung wieder in der einjustierten Stellung an der Bearbeitungsmaschine anzubringen.
25. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstange (18) an einem Ende mit einem Schub
und Zugantrieb versehen ist, und daß die Bearbeitungsein
heiten (14) und die ihnen zugehörigen Steuerkurven (24) der
art angeordnet sind, daß die jeweils größeren Bearbeitungs
kräfte der Bearbeitungseinheiten (14) in der Zugphase der An
triebsstange (18) auftreten.
26. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsrichtung eines beweg
ten Teils (14c) einer Bearbeitungseinheit (14) gegenüber
einer zur Oszillationsrichtung der Antriebsstange (18) im
wesentlichen senkrechten Vorzugsrichtung variabel ist.
27. Bearbeitungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein mehrerer Antriebsstangen (18) diese
auf unterschiedlichen Oszillationshub und/oder unterschied
liche Oszillationsfrequenz einstellbar sind.
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