DE10244483B4 - Profilwalzmaschine mit Kraftrahmen zum Walzen mit außenverzahnten Rundwalzwerkzeugen - Google Patents

Profilwalzmaschine mit Kraftrahmen zum Walzen mit außenverzahnten Rundwalzwerkzeugen Download PDF

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Abstract

Profilwalzmaschine mit Kraftrahmen zum Walzen mit außenverzahnten Rundwalzwerkzeugen von Gewinde, Profilen und Verzahnungen bei zylindrischen Werkstücken, mit zwei parallelen Walzspindeln, die zum Öffnen und Schließen des Walzspalts zwischen den Rundwalzwerkzeugen in verschiebbaren Werkzeugschlitten drehangetrieben gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugschlitten (3) mit einem Gewindespindelantrieb mit zwei synchron angetriebenen Gewindespindeln (11, 12) hin und her bewegbar sind, die zwei in Längsrichtung hintereinander liegende Gewindeabschnitte mit gegenläufiger Gewindesteigung mit Linksgewinde (18) und Rechtsgewinde (19) aufweisen, wobei die Werkzeugschlitten (3) mit den Gewindespindeln (11, 12) entsprechenden Spindelmuttern (21) versehen und die Gewindespindeln (11, 12) endseitig mit einem Synchronantrieb (13) synchron angetrieben sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Profilwalzmaschine mit Kraftrahmen zum Walzen mit außenverzahnten Rundwalzwerkzeugen von Gewinde, Profilen und Verzahnungen bei zylindrischen Werkstücken, mit zwei parallelen Walzspindeln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der EP 894 555 A1 oder der DE 864 388 B sind Profilwalzmaschinen mit zwei parallelen Rollspindeln bekannt, wobei die Kräfte, welche beim Bearbeiten eines Werkstücks die beiden Rollspindeln auseinanderzudrücken, durch einen Kraftrahmen aufgefangen werden, um ein Auseinanderdriften der Rollspindeln und damit Fertigungsungenauigkeiten möglichst zu verhindern. Der Kraftrahmen umfaßt zwei Jochplatten, die mit Zugankern verbunden und gegen Zugankerrohre abgestützt sind. Mit den zwischen den Jochplatten angeordneten Zugankern wird auf die Zugankerrohre eine definierte Vorspannung erzeugt, mit deren Hilfe im wesentlichen alle Rollkräfte von dem Kraftrahmen neutralisiert werden. Bei der Bearbeitung eines Werkstücks entlasten die auftretenden Rollkräfte die Zugankerrohre und belasten die Zuganker. Die Vorspannungskraft soll größer sein als die maximalen Rollkräfte, damit die Jochplatten zu keinem Zeitpunkt von den Zugankerrohren abheben. Durch diese Vorspannung soll die von den Rollkräften bewirkte Längenausdehnung des Kraftrahmens reduziert werden. Dies schafft unter anderem die Möglichkeit, das Maschinenbett als stabile Meßbasis für die Bestimmung der Positionen der Rollköpfe zu verwenden.
  • Für das Bewegen des Werkzeugschlittens mit der Rollspindel in Richtung der gegenüberliegenden Rollspindel ist an der Jochplatte ein Hydraulikzylinder mit einem Zylinderkolben angebracht. Der Zylinderkolben ist mit dem Werkzeugschlitten fest verbunden und bewegt diesen von der Jochplatte weg oder zieht ihn zu dieser hin, je nachdem ob dem Hydraulikzylinder Hydrauliköl zugeführt oder entnommen wird.
  • Bei der DD 200 146 beziehungsweise der DD 243 442 wird der Kraftrahmen von einem Zugbügel gebildet, der freihängend innerhalb des Maschinengestells angeordnet ist. Nachteilig ist, daß für den hydraulischen Vorschub der Werkzeugschlitten eine mechanische Gleichlaufeinrichtung vorzusehen ist, die mit dem Zugbügel ständig in Eingriff ist. Auf diese Weise ist die Herstellung einer Profilwalzmaschine mit einem erheblichen konstruktiven Aufwand verbunden.
  • Nach der DE 20 25 659 A1 kann auf einen zusätzlichen Kraftrahmen verzichtet werden, wenn die Werkzeugschlitten mittels zwei mit einem Zuganker versehenen Hydraulikzylindern aufeinander zu bewegt werden. Nachteilig ist die Steuerung der hydraulisch angetriebenen Gewindewalzmaschine, was einen erheblichen Aufwand zur Bereitstellung des Druckmittels und einen Steuerkolben zum Unterbrechen und Wiedereinschalten des Druckmittels erforderlich macht.
  • Ein wesentlicher Nachteil der hydraulischen Profilwalzmaschinen mit einem Kraftrahmen besteht darin, daß beim Beschleunigen beziehungsweise Abbremsen der beweglichen Werkzeugschlitten zusammen mit den Hydraulikkolben große Massen bewegt werden.
  • Die Erfindung bezweckt somit eine Profilwalzmaschine mit auf ein Minimum beschränkten bewegten Massen, die Bahnbeschleunigungen und Geschwindigkeiten ermöglichen, die weit über der Leistungsfähigkeit herkömmlicher Maschinenkonzepte liegen. Die Profilwalzmaschine soll bei einem günstigen statischen Steifigkeitsverhalten einen relativ einfachen Aufbau aus standardisierten Baugruppen und eine geringe Anzahl von Bauelementen aufweisen, um deutlich geringere Fertigungsaufwendungen und Herstellkosten zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß sind die Werkzeugschlitten mit einem Gewindespindelantrieb mit zwei synchron angetriebenen Gewindespindeln hin und her bewegbar, wobei die Gewindespindeln zwei in Längsrichtung hintereinander liegende Gewindeabschnitte mit gegenläufiger Gewindesteigung aufweisen und die Werkzeugschlitten mit Spindelmuttern versehen und die Gewindespindeln endseitig mit einem Synchronmotor synchron angetrieben sind.
  • Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung besteht in erster Linie darin, daß die Werkzeugschlitten der Profilwalzmaschine mit zwei Gewindespindeln angetrieben sind, die zusammen mit den Werkzeugschlitten einen Kraftrahmen bilden. Der Kraftrahmen zum Neutralisieren der Walzkräfte ist hierbei als Zugrahmen ausgebildet. Die Gewindespindeln zum Antrieb der Werkzeugschlitten sind beim Walzen nur auf Zug beansprucht. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß mit den Gewindespindeln mit gegenläufigen Gewindeabschnitten ein mechanischer Gleichlauf vorhanden ist, welcher bewirkt, daß bei einer Relativdrehung zwischen der Gewindespindel und der zugeordneten Spindelmutter die Werkzeugschlitten in entgegengesetzter Richtung um die gleiche Strecke verschoben werden. Hierdurch wird erreicht, daß beide Walzwerkzeuge stets in entgegengesetzter Richtung um die gleiche Strecke bewegt werden, wodurch sie sich in der Arbeitsstellung immer in derselben Position berühren. Eine ansonsten bei Hydraulikantrieben notwendige Gleichlaufeinrichtung ist nicht erforderlich.
  • Profilwalzmaschinen mit Gewindespindeln sind seit langem beispielsweise aus der EP 761 339 A2 bekannt, bei welcher die Hydraulikzylinder durch einen Spindelantrieb mit Kugelgewinde ersetzt werden. Die Genauigkeit eines gewalzten Zahnrades wird jedoch durch die Aufbiegung der Werkzeugschlitten beeinträchtigt, so daß die Profilwalzmaschine nur zum Warmwalzen von weichen Werkstoffen mit geringen Walzkräften geeignet ist.
  • In den Abstracts der Japanischen Patentanmeldung JP 10323732 A1 oder JP 07124675 A1 beziehungsweise JP 218 7227 A1 sind Profilwalzmaschinen mit Flachbackenwerkzeugen dargestellt, die mit zwei gegenläufig arbeitenden Gewindespindeln mit Kugelgewinde angetrieben werden. Profilwalzmaschinen mit Flachbackenwerkzeugen besitzen zwei unter Ausbildung eines Walzspaltes gegensinnig verfahrbare Werkzeugträger, denen rückseitig Stützrollen zugeordnet sind. Mit derartigen Flachbacken – Querwalzmaschinen erfolgt das Umformen von Werkstücken mit Kreisquerschnitt durch keilförmige Werkzeuge. Die am Werkstück wirkenden Verformungskräfte werden durch den Maschinenrahmen ausgeglichen. Da die Flachbackenwerkzeuge quer zur Werkstückachse bewegt werden, ist der Einsatz eines Kraftrahmens nicht möglich. Weiterhin wirkt jeder Werkzeugträger noch mit beidseitig der Stützrolle befindlichen Führungsrollen zusammen. Der vorgenannten Bauformen ist ein aufwendiger Aufbau gemeinsam, was zu erhöhten Fertigungskosten der Profilwalzmaschine mit Flachbackenwerkzeugen führt.
  • Aus der DE 4301314 C2 schließlich ist eine Querwalzmaschine mit zwei horizontal nebeneinander angeordneten Walzen bekannt, die mit einer Schwenkeinrichtung auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar zueinander gelagert sind. Die Veränderung des Walzspalts erfolgt mit einem Spindelantrieb von einem Elektromotor, der unter Zwischenschaltung eines Zwischengetriebes von einem Elektromotor angetrieben ist. Der Spindelantrieb weist eine einzige Spindel auf, die hintereinanderliegend mit einem Links – und Rechtsgewinde versehen ist. Auf diese Weise kann eine Synchronverstellung der Walzen vorgenommen werden, um den Walzspalt zu vergrößern oder zu verkleinern. Nachteilig ist, daß der Walzspalt ringsum geschlossen ist. Der Werkstückdurchmesser ist dadurch beengt und die Werkstücke können nur in Richtung der Werkstückachse zugeführt werden. Die Querwalzmaschine enthält somit keinerlei Anregung für eine Profilwalzmaschine mit zwei gegeneinander verstellbaren Werkzeugschlitten.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Gewindespindeln diagonal versetzt zu der durch die Walzspindeln gebildeten Walzebene angeordnet, wobei vorzugsweise die vordere Gewindespindel auf der Bedienseite unterhalb der Walzebene und die hintere Gewindespindel oberhalb der Walzebene angeordnet ist.
  • Auf diese Weise ist die Bedienung der Profilwalzmaschine durch eine Bedienperson wesentlich einfacher und komfortabler gestaltet. Die Profilwalzmaschine bietet freien Zugang auf der Bedienseite und erlaubt dadurch einen bequemen Werkzeugwechsel sowie die optimale Ausrüstung mit Automatisierungskomponenten. So lassen sich Werkstückzuführungen und Fördereinrichtungen für das Abführen von Werkstücken kostengünstig integrieren.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die hintere Gewindespindel in dem oberen Eckbereich des Werkzeugschlittens und die vordere Gewindespindel dazu diagonal beabstandet im unteren Eckbereich des Werkzeugschlittens auf der Vorderseite der Walzmaschine angeordnet, wobei die zwischen den Gewindespindeln gedachte Diagonalfläche im Schwerpunktbereich des Werkstücks beziehungsweise der Walzwerkzeuge liegt. Dadurch können seitlich auf das Werkstück wirkende Kräfte im ganzen vermieden werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im einzelnen zeigt
  • 1 eine Profilwalzmaschine mit zwei Werkzeugschlitten und einem Servoantrieb mit Verteilergetriebe,
  • 2 eine Seitenansicht der Profilwalzmaschine nach 1 und
  • 3 eine Profilwalzmaschine mit jeweils mittels Servoantrieb direkt angetriebenen Gewindespindeln in schematischer Ausführung.
  • 1 zeigt stark schematisiert eine Profilwalzmaschine mit einem Rundwalzwerkzeug 1 auf der linken Seite und rechts ein Rundwalzwerkzeug 1, die gegeneinander achsparallel beabstandet sind. Das Rundwalzwerkzeug 1 ist mit einer Walzspindel 2 drehbar in einem linken Werkzeugschlitten 3 und einem rechten Werkzeugschlitten 3 querverschiebar gelagert und in Richtung des Doppelpfeils 4 gegenüber einem zu walzenden Werkstück 5 zustellbar sowie hin und hergehend angeordnet. Die Drehrichtung der beiden mit gleicher Drehzahl angetriebenen Rundwalzwerkzeuge 1 ist gleichsinnig. Dadurch ergibt sich mit dem Abwälzvorgang eine entgegengesetzte Rotationsrichtung des Werkstücks 5.
  • Beim Kaltwalzen wird das zylindrische Werkstück 5 durch geeignete Zuführungseinrichtungen in den Arbeitsraum der in 1 dargestellten Profilwalzmaschine eingebracht und in dem Walzspalt 6 in bekannter Weise zwischen den beiden Rundwalzwerkzeugen 1 positioniert. Durch Zustellung der Werkzeugschlitten 3 entsprechend der Richtung des Doppelpfeils 4 wird der Walzspalt 6 verringert, wobei die Profilabbildungen der Rundwalzwerkzeuge 1 auf jeder Kontaktseite mit der äußern Mantelfläche des Werkstücks 5 in Eingriff treten und an ihren Berührungsstellen auf der Umfangsfläche in axialer Richtung mit gleichem Abstand ein ringförmiges Profil oder ein Steigungsprofil abbilden. In der Praxis werden abweichend zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel verschiedene Anordnungen von Rundwalzwerkzeugen 1 angewendet, so daß die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt werden kann.
  • Der Antrieb der Rundwalzwerkzeuge 1 erfolgt mit CNC gesteuerten Antriebsmotoren 7, die jeweils an einem der Werkzeugschlitten 3 angeflanscht und mit diesem gemeinsam beim Walzen des Werkstücks 5 verschiebbar sind.
  • Auf einem Maschinengestell 8 in Leichtbauweise sind die Werkzeugschlitten 3 in Schlittenführungen 9 hin und her verschiebbar gelagert. Der Linearbewegungsantrieb für die Werkzeugschlitten 3 umfaßt eine beim Walzvorgang auf Zug beanspruchte vordere Gewindespindel 11 und eine zweite parallel angeordnete hintere Gewindespindel 12, die auf der Rückseite der Profilwalzmaschine angeordnet ist. Der Vorschub und die Rückholbewegung der Werkzeugschlitten 3 wird durch seitlich an der Profilwalzmaschine angeordnete elektromotorische Synchronantriebe 13 bewerkstelligt, die endseitig mit den Gewindespindeln 11, 12 verbunden sind. Nach 3 können einzelne Drehstrom – Synchronmotoren 14 für die erforderlichen axialen Bewegungsabläufe für das Vor – und Rückwärtsfahren der Werkzeugschlitten 3 eingesetzt werden. Für den Einzelantrieb der Gewindespindel 11 werden drehzahlregelbare Drehstrom – Synchronmotoren 14 eingesetzt, die mit Regelkreisen versehen, analog oder digital gesteuert durch den ständigen Vergleich der Soll – und Istwerte des Stroms und der Drehzahl dafür sorgen, daß der Antrieb auch bei wechselnder Belastung den gewünschten Bewegungsablauf exakt einhält. Durch Einsatz einer CNC – Steuerung besteht die Möglichkeit zur exakten Synchronisation der Gewindespindeln 11, 12. Die Werkzeugschlitten 3 können auf diese Weise in wenigen Sekunden beschleunigt werden und dabei die Zielposition auf wenige Hundertstel Millimeter genau anzufahren. Die Profilwalzmaschine weist daher eine hohe Dynamik mit hohen Vorschubgeschwindigkeiten auf.
  • Nach 2 kann das Verstellen der Werkzeugschlitten 3 ebenfalls elektromechanisch mit einem Drehstrom – Asynchrongetriebemotor 15 und mittels Zahnriemen 16 vorgenommen werden, welche die hohen Drehzahlen der Motoren auf die Gewindespindeln 11, 12 übertragen. Das Ende der Gewindespindeln 11, 12 ist nach 1 antriebsseitig in einer Motorplatte 17 gelagert, die zur Aufnahme der elektromechanischen Antriebe oder eines Verteilergetriebes vorgesehen ist. Mit Hilfe der Servoantriebe und den Gewindespindeln 11, 12 können die Werkzeugschlitten 3 schnell beschleunigt werden, um innerhalb kürzester Zeit die Walzposition präzise zu erreichen. Dabei können kurze Walzzyklen erreicht werden.
  • Um einen symmetrischen Walzhub der beiden Werkzeugschlitten 3 zu gewährleisten, sind die Gewindespindeln 11, 12 hintereinander in Längsrichtung mit zwei Gewindeabschnitten mit gegenläufiger Gewindesteigung mit Linksgewinde 18 und Rechtsgewinde 19 versehen. In den Werkzeugschlitten 3 sind axial fluchtend, drehfest den Gewindespindeln 11, 12 entsprechende Spindelmuttern 21 angeordnet, die mit den Gewindespindeln 11, 12 in Eingriff stehen. Der Spindeltrieb kann mit minimalen Reibungsverlusten ausgeführt werden, damit eine schnelle Drehbewegung in eine Linearbewegung umgesetzt werden kann. Auf diese Weise kann auf eine weitere Gleichlaufeinrichtung verzichtet werden. Mit vergleichsweise geringem Aufwand kann ein sehr kompakter und reibungsarmer Linearantrieb der Werkzeugschlitten 3 realisiert werden. Die beim Kaltwalzen eines Werkstücks 5 entgegen der Vorschubrichtung entstehende Walzkraft wird damit nicht am Maschinengestell 8, sondern direkt im Werkzeugschlitten 3 selbst abgestützt, wobei wie bei einem Kraftrahmen ein Kraftausgleich zwischen den Rundwalzwerkzeugen 1 entsteht. Der Unterschied gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, daß der Kraftausgleich nicht mit einem Druckrahmen, sondern mit einem Zugrahmen vorgenommen wird, der durch die Gewindespindeln 11, 12 in Verbindung mit den Werkzeugschlitten 3 gebildet wird.
  • Durch eine Ausbildung der Profilwalzmaschine gemäß 2 befinden sich die Gewindespindeln 11, 12 außerhalb der in der Horizontalen liegenden Walzebene 22, die durch die Walzspindeln 2 definiert wird. Somit wird auch der Kraftfluss um die Walzebene 22 herumgeführt, was für die konstruktive Ausbildung der Gewindewalzmaschine von Vorteil ist. Die Gewindespindeln 11, 12 sind diagonal versetzt zu der durch die Walzspindeln 2 gebildeten Walzebene 22 angeordnet, wobei vorzugsweise die vordere Gewindespindel 11 auf der Bedienerseite unterhalb der Walzebene 22 und die hintere Gewindespindel 12 oberhalb der Walzebene 22 angeordnet ist.
  • Wenn die hintere Gewindespindel 12 in dem oberen Eckbereich des Werkzeugschlittens 3 und die vordere Gewindespindel 11 dazu beabstandet im diagonalen unteren Eckbereich des Werkzeugschlittens 3 auf der Vorderseite der Walzmaschine angeordnet ist, besteht eine besonders großer Distanz zwischen den Gewindespindeln 11, 12, die gewährleistet, daß bei Gleichlauf seitlich auf das Werkstück 5 wirkende Kräfte im ganzen vermieden werden. Darüber hinaus kann der ungestörte Kraftfluß zum Ausgleich der Walzkräfte gewährleistet werden, wenn die zwischen den Gewindespindeln 11, 12 gedachte und strichpunktiert angedeutete Diagonalfläche 23 im Schwerpunktbereich des Werkstücks 5 beziehungsweise der Rundwalzwerkzeuge 1 liegt.

Claims (8)

  1. Profilwalzmaschine mit Kraftrahmen zum Walzen mit außenverzahnten Rundwalzwerkzeugen von Gewinde, Profilen und Verzahnungen bei zylindrischen Werkstücken, mit zwei parallelen Walzspindeln, die zum Öffnen und Schließen des Walzspalts zwischen den Rundwalzwerkzeugen in verschiebbaren Werkzeugschlitten drehangetrieben gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugschlitten (3) mit einem Gewindespindelantrieb mit zwei synchron angetriebenen Gewindespindeln (11, 12) hin und her bewegbar sind, die zwei in Längsrichtung hintereinander liegende Gewindeabschnitte mit gegenläufiger Gewindesteigung mit Linksgewinde (18) und Rechtsgewinde (19) aufweisen, wobei die Werkzeugschlitten (3) mit den Gewindespindeln (11, 12) entsprechenden Spindelmuttern (21) versehen und die Gewindespindeln (11, 12) endseitig mit einem Synchronantrieb (13) synchron angetrieben sind.
  2. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (11, 12) diagonal versetzt zu einer durch die Walzspindeln (2) gebildeten Walzebene (22) angeordnet sind, wobei vorzugsweise die vordere Gewindespindel (11) auf der Bedienerseite unterhalb der Walzebene (22) und die hintere Gewindespindel (12) oberhalb der Walzebene (22) angeordnet ist.
  3. Profilwalzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Gewindespindel (12) in dem oberen Eckbereich des Werkzeugschlittens (3) und die vordere Gewindespindel (11) im dazu diagonal beabstandeten unteren Eckbereich des Werkzeugschlittens (3) auf der Vorderseite der Walzmaschine angeordnet ist, wobei die zwischen den Gewindespindeln (11, 12) gedachte Diagonalfläche (23) im Schwerpunktbereich des Werkstücks (5) beziehungsweise der Rundwalzwerkzeuge (1) angeordnet ist.
  4. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (11, 12) antriebsseitig in einer Motorplatte (17) gelagert und mittels Drehstrom – Asynchrongetriebemotor (15) mit einem Verteilergetriebe angetrieben sind.
  5. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (11, 12) mit einem Drehstrom – Asynchrongetriebemotor (15) und mittels Zahnriemen (16) angetrieben sind.
  6. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (11, 12) einzeln mittels Drehstrom – Synchronmotoren (14) für das Vor – und Rückwärtsfahren der Werkzeugschlitten (3) angetrieben sind.
  7. Profilwalzmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (11, 12) mit drehzahlregelbaren Drehstrom -Synchronmotoren (14) angetrieben und durch Einsatz einer CNC – Steuerung synchronisiert sind.
  8. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundwalzwerkzeuge (1) mit CNC gesteuerten Antriebsmotoren (7) angetrieben sind, die jeweils an einem der Werkzeugschlitten (3) angeflanscht und mit diesem gemeinsam beim Walzen des Werkstücks (5) verschiebbar sind.
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