DE864388C

DE864388C - Gewinderollmaschine

Info

Publication number: DE864388C
Application number: DEG2171D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Marek
Original assignee: Ernst Grob AG
Current assignee: Ernst Grob AG
Priority date: 1942-03-25
Filing date: 1942-03-25
Publication date: 1953-01-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewinderollmaschine, Rollprägemaschine od. dgl. mit zwei oder mehreren zueinander beweglichen Werkzeugrollen. Derartige Maschinen, bei denen die das Gewinde erzeugenden Werkzeugrollen beim Arbeitsgang sich nähern, werden bis heute so ausgeführt, daß beide oder auch eine Rolle mit ihrer .Lagerung auf einem quer zu dieser Lagerung beweglichen. Schlitten sitzen. Aus räumlichen Gründen liegt diese - Schlittenführung außerhalb der Ebene, welche durch die beiden Werkzeugrollachsen (Achsebene) bestimmt ist und in welcher die gesamten, beträchtlichen Druckkräfte aufgenommen werden müssen. Das führt zu dem Übelstand, daß ein außerhalb dieser Ebene liegendes Kräfteparallelogramm mit einer schädlichen Komponente auftritt, welche den Schlitten aus seiner Lage zu drehen sucht. Messungen an Gewinderoll- und Prägemaschinen haben ergeben, daß Lageveränderungen in-der Größenordnung von o,i mm und höher an den Werkzeugrollen auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung der Gewinderollmaschine, Prägemaschine u. dgl., bei der die beim Roll- bzw. Prägevorgang auftretenden Druck-und Zugkräfte in eine gemeinsame Ebene gelegt und durch ein geschlossenes, vorzugsweise rahmenartiges Gebilde aufgenommen werden, wobei das eigentliche Maschinengestell statisch unbeansprucht bleibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. = zeigt einen zur Druckachse A -A ganz oder annähernd symmetrischen Rahmen, dessen zwei Zuganker a, a' über und unter der Arbeitsstelle liegen. Die diese Zuganker verbindenden Häupter tragen einerseits die Lagerstelle b für die nicht quer bewegliche Werkzeugrolle c, andererseits das Widerlager d des Kolbens e. Der Zylinder f liegt in einem Schlitten g, dessen Führungen durch die beiden Zuganker a, a' gebildet sind und dessen Vorderseite die Lagerstelle h für die quer bewegliche Werkzeugrolle c' trägt.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 kann die Lagerstelle b' für die nicht quer bewegliche Werkzeugrolle c auf einem anderen Teil der Maschine, z. B. dem Maschinenbett i, befestigt sein und zur Herstellung der oben beschriebenen Kraftverteilung nur eine verstellbare Abstützung k zum Querhaupt b besitzen, beispielsweise mittels einer Stellschraube. Diese Anordnung bezweckt die Möglichkeit, die beiden Werkzeugrollen, welche normalerweise parallele Achsen besitzen, in der Ebene dieser Achsen um einen geringen Betrag gegeneinanderzuneigen.
Abb. 3 zeigt in einem Schnitt senkrecht durch die Darstellung nach Abb. i schematisch den Antrieb l der Werkzeugrollen c, c' sowie die Lagerung dieser Rollen. Die dem Antrieb gegenüberstehende Lagerstelle m der Werkzeugrollen kann in vielen Fällen zum Zwecke der besseren Zugänglichkeit der Arbeitsstelle wegfallen, wie z. B. in Abb. q. gezeigt ist.
Abb. q. zeigt zur weiteren Verbesserung der Übersichtlichkeit der Arbeitsstelle ein Schrägliegen des Rahmens, wobei wieder alle Kraftlinien in der Ebene der beiden Zugankerachsen a, a' liegen. Diese Ebene ist gegen die Lotrechte mehr öder weniger geneigt, wodurch das Einlegen des Werkstückes von oben her zwischen die Werkzeugrollen c, c' erleichtert wird.
Wesentlich ist für alle Ausführungsformen der in sich. geschlossene, aus den Zugankern a, a' und den Querhäuptern b, d bestehende Rahmen, der alle Arbeitsdruckkräfte in sich auffängt, so daß er frei auf dem Maschinenbett i stehen kann, das infolgedessen von allen derartigen Kräften entlastet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gewinderollmaschine, Rollprägemaschine od. dgl. mit zwei oder mehreren zueinander beweglichen Werkzeugrollen, gekennzeichnet durch ein geschlossenes, vorzugsweise rahmenartiges Gebilde, das die beim Roll- bzw. Prägevorgang auftretenden Druck- und Zugkräfte in einer Ebene aufnimmt und das eigentliche Maschinengestell statisch unbeansprucht läßt.
2. Gewinderollmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Querhaupt (b) des Rahmens als Lager für die nicht quer bewegliche Werkzeugrolle (c), das andere (d) als Gegenlager für dieVorrichtung (e, f) zum Querbewegen der anderen Werkzeugrolle (c') dient.
3. Gewinderollmaschine nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen vorzugsweise symmetrisch zur Achsebene (A ... A) der Werkzeugrollen (c, c') zwei Zuganker (a, a') aufweist. q..
Gewinderollmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zuganker (a, a') als Führungen für einen Schlitten (g) dienen, welcher die quer bewegliche Werkzeugrolle (c') trägt.
5. Gewinderollmaschine nach den Ansprüchen:[ bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die nicht quer beweglich gelagerte Werkzeugrolle (c) in einem auf dem Maschinenbett (i) befestigten Bock (b') gelagert ist, der durch eine Stellschraube (k) od. dgl. gegen das zugehörige Querhaupt (b) des Rahmens abgestützt ist.
6. Gewinderollmaschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsebene der beiden Zuganker (a, a') gegen die Lotrechte geneigt ist.