DE942498C

DE942498C - Hoehenfoerderer mit rechenartigen Traegern

Info

Publication number: DE942498C
Application number: DEB29652A
Authority: DE
Inventors: Gotthilf Bauer
Original assignee: Gotthilf Bauer & Co
Current assignee: Gotthilf Bauer & Co
Priority date: 1954-02-13
Filing date: 1954-02-13
Publication date: 1956-05-03

Description

Gegenstand des Patents 938 415 ist ein Höhenförderer mit an endlosen Förderketten od. dgl. angelenkten rechenartigen, stets in Traglage befindlichen Trägern für das Fördergut, . welche zum selbsttätigen Beladen im aufwärts gehenden Trum und selbsttätigen Entladen im abwärts gehenden Trum durch entsprechend rechenartig ausgebildete und angeordnete Zu- bzw. Abladebü'hnen^Roste durchgreifen, wobei die die rechenartigen Zinken der Träger, weiche quer zu den Umlaufachsen stehen, verbindenden Querhalter eine Bahn durchlaufen, welche am Ende der unteren Ladebühne vorbei und in bezug auf die obere Ladebühne entweder auch an derem Ende vorbei oder unterhalb derselben verläuft, wofür unterhalb der einzelnen Zinken schräg nach abwärts gerichtete Stützen vorgesehen sind. Während nun dort in einem besonderen Ausführungsbeispiel Wert darauf gelegt ist, daß die Tragseite der Träger wenigstens auf der einen Laufseite leicht geneigt ist gegenüber der Waagerechten, soll nach der vorliegenden Weiterentwicklung jenes allgemeinen Erfmdungsgedankens erreicht werden, daß die Tragseite der rechenartigen Träger über ihrem gesamten Förderag weg waagerecht liegt. Dies ist für manche Förderzwecke erwünscht; man braucht nur an Flüssigkeiten zu denken.

Gemäß der Erfindung wird dies in sehr einfacher Form dadurch erreicht, daß die Laufbahnen auf der aufwärts und abwärts laufenden Seite in gleichem Abstand und Seite seitlich zur Förderkettenbahn versetzt liegen. Dieser Abstand kann auch Null sein; d. h. Lauf- und Förderkettenbahn, liegen — auf eine Aufrißebene projiziert —, sich gegenseitig deckend, hintereinander. Aus baulichen Gründen kommt jedoch vorzugsweise eine Ausgestaltung in Frage, bei welcher dieser Abstand einen positiven Wert hat. Während dieser Abstand nun bei dem besonderen Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent einmal nach links und einmal nach rechts sich erstreckt, soll er gemäß der vorliegenden Erfindung auf gleicher Seite — also rechts oder links -— liegen und gleich sein.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Laufbahnen ohne weiteres für beide Förderweg-Richtungen geeignet sind.

Nachdem sich bei der Erfindung eine Annäherung der sich beim jeweiligen Auf- und Abwärtslauf begegnenden Träger ergibt, bestimmt der seitliehe Abstand der Förderketten-Züge die Ausdehnung der Träger in dieser Tiefen-Koordinate. Soll diese erweitert werden, so dienen zweckmäßig zum Umlenken der endlosen Förderketten je ein Räderpaar, von denen das eine Rad gegenüber dem anderen eine andere Höhenlage hat. Damit werden große schwere und teure Umlenkräder vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Aufriß,

Fig. 2 einen Grundriß.

Zwei endlose Ketten 1 sind über zwei obere Kettenräder-Paare 2, 2' und zwei untere Kettenräder-Paare 3, 3' geführt, wobei nur das untere Kettenräder-Paar 3 von einer gemeinsamen Welle 4 aus angetrieben wird, die außerhalb des von den Fördergliedern durchlaufenen Bereiches liegt. Die obere Ladebühne ist mit 6 bezeichnet, die untere mit 7. Bei der in der Zeichnung angenommenen Drehrichtung P der Ketten im Uhrzeigersinn dient die obere Ladebühne 6 zum Entladen, die untere 7 zum Beladen. Bei umgekehrter Treibrichtung wechselt die Funktion um. Beide Ladebühnen bestehen aus Mehrfach-Laufbändern in Baueinheit mit dem Förderer und werden von ihm aus mit angetrieben. Zwischen die Einzelbänder der Ladebühnen-Roste können die Tragglieder 8 bzw. 8' durchtreten, die untereinander verbunden sind. Sie sind mit Laschen 14 bei 5 bzw. 5' an den Ketten 1 angelenkt. Die zusammengehörigen Laschenpaare 14 sind durch einen durchgehenden Bolzen 11 miteinander verbunden, an dem die Stützen 9 der Tragglieder 8 starr befestigt sind, die untereinander noch einmal durch einen Durchsteckbolzen 10 versteift sind.

Auf den Enden der Bolzen 11 sind Führungsrollen 13 angeordnet, die in endlosen Laufbahnen 12 geführt sind, die die Bolzen 11 durchtreten lassen. Wie· ersichtlich, verlaufen die Führungsbahnen 12 auf- und abwärts in gleichem Abstand rechtsseitig zur Treibkettenbahn 1, so daß die Tragseite der Tragglieder 8 über ihrem gesamten Förderweg _go waagerecht liegt.

Vor der Zuladebühne 7 ist eine Sperre 30 für das auf dem Beschickungs-Band anlaufende Fördergut angeordnet, die in nicht weiter angedeuteter Abhängigkeit von der Lage der Tragglieder 8 im Forderer gesteuert werden, was mechanisch, elektrisch, elektromechanisch oder -sonstwie geschehen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Höhenförderer mit an endlosen Förderketten od. dgl. angelenkten rechenartigen Traggliedern, welche über Stützen durch Bolzen verbunden sind, die in endlosen Laufbahnen auf der aufwärts und abwärts laufenden Seite geführt sind, nach Patent 938415, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen (12) auf der aufwärts und abwärts laufenden Seite in gleichem Abstand und gleicher Seite seitlich zur Förderkettenbahn (1) so versetzt liegen, daß die Tragseite der rechenartigen Tragglieder (8) über ihrem gesamten Förderweg waagerecht liegt.

2. Höhenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umlenken der endlosen Förderketten (1) je ein Räderpaar (2, 2' bis 3, 3') dient, von denen das eine Rad gegenüber dem anderen eine andere Höhenlage hat.