DE76559C - Kettenelevator für Fässer mit beweglich aufgehängten rechenartigen Tragkörben - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 35: Hebezeuge.

bei WIEN.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hebe-' vorrichtung, welche im wesentlichen aus endlosen GaIl'sehen Gliederketten und an dieselben frei gehängten, beweglichen Körben besteht, so dafs die auf letztere gelegten Lasten durch Bewegung der Ketten nach einander ähnlich wie bei einem Paternoster-Aufzug auf die verlangte Höhe gehoben werden, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, dafs die Lasten durch die Körbe selbstthätig von den sie tragenden Plattformen abgehoben bezw. auf dieselben abgelegt werden.

Fig. ι stellt eine solche Hebevorrichtung in der Endansicht und Fig. 2 in senkrechtem Querschnitt dar.

Auf den in verschiedenen, durch die maximale Förderhöhe bestimmten Niveauhöhen angeordneten Wellen α und a¹ sind die Kettenräderpaare A und Ĺ aufgekeilt; um dieselben sind zwei endlose Gall'sehe Gliederketten α? α² gelegt, deren gegenseitiger Abstand durch die gröfste Länge der zu hebenden Lasten bedingt ist.

Die zum Tragen der Lasten bestimmten Körbe B sind an dem jeweilig zu diesem Behufe nach innen verlängerten Kettenbolzen a^s in der Weise aufgehängt, dafs sie sich frei bewegen können und daher jederzeit zufolge ihres Eigengewichtes eine senkrechte Stellung einnehmen, d.. h. dafs ihre Schwerlinien stets die Aufhängungspunkte durchschneiden.

Diese Körbe bestehen aus rechtwinklig abgebogenen, an einer Seite offenen Rahmen, zwischen deren Seitentheilen b und parallel zu denselben Tragarme b^l befestigt sind, so dafs der Korb die Form eines Rechens erhält.

In den Niveauhöhen, zwischen welchen die Lasten zu heben sind, befinden sich Plattformen C C\ Fig. 2; die untere Plattform ist mit einem Schutzrechen c ausgerüstet, welcher das Abkollern der Lasten verhindert, während die Ausladeplattform zwischen die Gliederketten α² a² hineinragt und zu diesem Zwecke mit den Seitentheilen .b und Tragarmen b^l der Körbe entsprechenden Ausschnitten c¹ versehen ist, so dafs die Körbe frei hindurchgehen können und hierbei das Einladen und Ausladen der Lasten selbstthätig stattfindet.

Durch die Drehung der Kettenräder, welche von einem geeigneten Motor vermittelst eines Zahnradvorgeleges oder Schneckenradgetriebes erfolgt, werden die Ketten sammt den daranhängenden Körben in eine fortschreitende, theils auf-, theils absteigende Bewegung versetzt; die Körbe gehen hierbei an der unteren Plattform C vorüber, wobei sie eine aufgelegte Last mitnehmen und in die Höhe bringen, über die obere Welle α schwenken und hierauf auf der oberen Plattform C¹ absetzen, während sie selbst leer durch diese Plattform hindurchgehen.

Die Plattformen sind verschiebbar oder abnehmbar angeordnet und lassen sich in verschiedener Höhenlage mit Bezug auf die Ketten anbringen, so dafs die Hebevorrichtung zum Fördern auf jede beliebige, innerhalb des Abstandes der Wellen α a^l gelegene Höhe dienen und die Aufnahme der Lasten an jedem

innerhalb dieses Abstandes gelegenen Punkte erfolgen kann.

Claims (1)

1. Paten t-An spruch:

   Ein Kettenelevator für Fässer und dergl. mit beweglich aufgehängten Tragkörben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tragkörbe B derartig rechenartig ausgeführt sind und durch Ausschnitte in den der jeweiligen Förderhöhe entsprechend angebrachten Plattformen C C¹ hindurchgehen, dafs die Fässer auf der einen Seite des Elevators selbstthätig aufgenommen und auf der anderen selbstthätig wieder abgesetzt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.