DE292950C - - Google Patents

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DE292950C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Heben und Entleeren von in Kübeln oder Ladegefäßen befindlichem Schüttgut, wie Steine, Koks, Erz 0. dgl. Derartige Fördervorrichtungen finden z. B. als sogenannte Schrägaufzüge oder Schrägbahnen . zum Beschicken von Hochöfen Verwendung.
Bei den Hochofenschrägaufzügen werden die Kübel oder Ladegefäße vom Boden oder einem Wagen entnommen und an einer Laufkatze aufgehängt, die auf einer über die Gicht hinausragenden Schrägbahn läuft. Die Kübel haben in der Regel kegelförmig ausgebildete Böden, die über der Gicht beim Entladen der Kübel .-von den Kübelwandungen durch Senken der am Kübelboden befestigten Tragstange abgehoben werden. Der entladene Kübel wird auf der Schrägbahn wieder abwärts geführt und auf dem Wagen abgesetzt, der während des ganzen Vorganges auf den Kübel gewartet hat. Hierauf wird der nächste Kübel unter. die Schrägbahn gefahren, über die Gicht gehoben, entladen usf.
Dieses Verfahren ist umständlich und zeitraubend, da es nur die gleichzeitige Förderung . je eines Kübels gestattet. Soll die Förderung beschleunigt werden, so ist es nur in geringem Maße durch Steigerung der Fördergeschwindigkeit auf das höchst zulässige Maß möglich.
Aus dem Gebiet der Schachtförderung sind ' nun bereits ständig wirkende Fördervorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Kübel o. dgl. durch Laufkatzen in ununterbrochenem Betriebe durch eine endlose Bahn befördert und an der Entladungsstelle entleert werden. Eine solche Einrichtung ist auch dem Gegenstand der Erfindung zugrunde gelegt worden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß derjenige Teil jeder Laufkatze, an der der Kübel aufgehängt ist, gesenkt wird, wenn der von der Laufkatze getragene Kübel über dem Entladepunkt ankommt, Um das selbsttätige Entleeren des Kübelinhalts zu bewerkstelligen, und wieder angehoben wird, ohne die Fahrt der zugehörigen oder nachfolgenden Laufkatzen zu. hemmen.
Eine Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar: ,
Fig. ι schematisch einen Schrägaufzug für einen Hochofen, ;
Fig. 2 den oberen Kopf des Schrägaufzugs, .
Fig. 3 eine Seitenansicht der Laufkatze, Fig. 4 einen Grundriß von Fig. 3,
Fig. 5 den Längsschnitt durch einen Kübel und ..-■-,'■
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie x-y der Fig. 5- .
Bei dem in der Pig. 5 dargestellten Kübel erfolgt die Entladung in bekannter Weise 'durch einfaches Senken des Kübels,. Wobei sich der Kübelmantel 1 auf Unterstützungen auf-
setzt, so daß beim weiteren Senken der am Kübelboden 2 angreifenden, im Kübelrahmen 4 geführten Tragstange 3 der Boden 2 vom Mantel ι getrennt wird (vgl. Fig. 2). Durch den Kübelboden 2 kann gleichzeitig, wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, eier Verschluß 6 des Hochofens geöffnet werden. Die Tragstange 3 des Kübels endet oben in einem scheibenförmigen oder sonst zweckmäßig geformten Kopf, der von der Laufkatze erfaßt wird.
Die Laufkatze besitzt eine Tragachse 7 (Fig. 5), auf deren Enden freilaufende Tragräder 8 aufgesetzt sind. "Auf die Achse 7 ist ein Rohr 9 aufgeschoben, dessen Enden fest in die Augen 10 der Arme il eingelassen sind .(Fig. 4). Die Arme 11 haben Zapfen 12, die je zwei freilaufende Räder 13 und 14 tragen. Die Räder 13 haben die gleiche Spurweite wie die Räder 8 der Tragachse 7 und sollen im folgenden als Kleinspurräder bezeichnet werden im Gegensatz zu den Rädern 14 mit weiterer Spur. Die Enden der Zapfen 12 werden in bekannter Weise von Zugketten 15, Seilen o. dgl. mitgenommen.
■ Mit den Armen Ii sind Zahnkränze 16 zusammengegossen oder fest verbunden, an denen die Zähne für den Durchgang der Achse 7 ausgeschnitten ^sind. Der Kübel 1, 2 hängt an der Tragachse 7, die von einer öse 17 des Gehänges 18 umfaßt wird. Der Gehängekopf 19 zur Aufnahme des Kopfes der Tragstange 3 kann in verschiedener Weise, z. B. als einfacher Haken oder als Doppelhaken, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, durchgebildet werden. Dieser schiebt sich selbsttätig unter den .Tragstangenkopf des Kübels und hebt diesen beim Anheben der Katze vom Wagen o. dgl. ab oder setzt ihn beim Senken der Katze wieder ab.
Die Fahrbahn (Fig. 1 und 2) des Schrägaufzugs besteht aus zwei übereinanderliegenden Schienenbahnen 21, die unten und oben in wagerechte Strecken auslaufen. Die obere .Schienenbahn besitzt ein Schienenpaar mit kleiner Spurweite und ist zum Tragen der Laufräder 8 und 13 der Laufkatzen bestimmt. Sie beginnt beim Punkte 2IB, läuft zuerst wagerecht, dann schräg aufwärts und endet in einer wagerechten Strecke beim Punkte zxA.
Die untere Schienenbahn 21 liegt in solcher Entfernung von der oberen, daß die von der oberen Schienenbahn getragenen Kübel nicht mit denen der unteren Schienenbahn in Berührung kommen. Die Schienen der unteren Bahn haben ebenfalls die kleine Spurweite und beginnen oben bei 2ic und enden unten bei 2ID. Am Kopf der Schrägbahn (Fig. 1 und 2) sind zum Tragen der Räder 14 je zwei übereinanderliegende Schienen 22 mit" weiter Spur vorgesehen, deren Entfernung voneinander etwa dem Durchmesser der Räder 14 entspricht. Die einen beginnen bei 214 und enden bei 22^, die anderen beginnen bei 22B und enden bei 2ic. Beim Befahren der Schienen 22 sind die Tragrollen 8 und 13 der Laufkatze nicht unterstützt.
In gleichmäßigem Abstand von den Schienen 22 läuft ein gebogener Zahnkranz" 23, der sich vom Punkt 24 bis zum Punkt 25 erstreckt. In diesen Zahnkranz 23 greifen die Zahnkränze 16 der Laufkatzen ein.
Am unteren Ende der Schrägbahn (Fig. 1) ist das untere Schmalspurschienenpaar 21 in der wagerechten Strecke auf eine bestimmte Strecke abwärts gebogen. An dieser Stelle ist ein Schienenpaar 22C mit weiter Spur eingeschaltet, das eine Brücke über den abwärts gebogenen Teil der Schienen 21 bildet und zur Unterstützung der Laufkatzenräder 14 beim Absetzen und Anheben der Kübel dient.
Die Wagen 26 (Fig. 1) dienen zum Wegschaffen der entladenen Kübel. Durch die Wagen 27 werden gefüllte Kübel zur Schrägbahn gebracht, die von den Laufkatzen, die vorher einen leeren Kübel auf den Wagen 26 abgesetzt hatten, abgehoben werden. Das Füllen der Kübel kann durch die punktiert gezeichneten Füllrümpfe 28 erfolgen.
Die endlose Treibkette 15 der Laufkatzen ist um gezahnte Räder 29 herumgeführt, die von einem Motor 30 in Drehung versetzt werden. Durch geeignet gelagerte Führungsrollen und ein Führungsrad 31 am Kopf des Schrägaufzuges ist die Kette parallel zu den Schienen 21 und 22 geführt.' Die Umlaufrichtung der Kette ist in der Fig. 1 durch Pfeile angedeutet. Die Schienen 21, 22, der Zahnkranz 23 und die Führungsrollen der Treibkette 15 werden von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Traggerüst gehalten.
Die Arbeitsweise des Schrägaufzugs ist fölgende:
Sobald der herunterfahrende Kübel 32 auf die untere wagerechte Schienenbahn 21 gekommen ist, laufen die Räder 14 auf die Schiene 22C auf, während die Kleinspurräder 8 der Tragachse 7 der Laufkatze den abwärts gebogenen Teil der Schiene 21 hinablaufen. Die Tragachse 7 mit dem Kübel 32 wird also gesenkt, wobei der Kübel auf den Wagen 26 aufstößt. Da der Kübel durch den Wagen 26 am weiteren Niedergehen verbindert' wird, hebt sich der Gehängekopf 19 bei der fortschreitenden Abwärtsbewegung der Tragachse 7 der Laufkatze vom Kopf der Kübeltragstange 3 ab und gibt den Kübel 32 frei. .
Die Laufkatze läuft nun leer bis zum Wagen 27, bei dem sich der Gehängekopf 19 unter den Tragstangenkopf eines neuen gefüllten Kübels 31 schiebt. Über diesem Kübel ist die Schiene 2I wieder aufwärts gebogen, so daß die Tragachse 7 der Laufkatze gehoben wird, die nun ihrerseits selbsttätig den Kübel 31 mit-

Claims (4)

nimmt. Bei diesem Vorgang kommt die Achse 7 in der Bewegungsrichtung hinter die Achse 12 zu liegen. Sobald die Laufkatze die Schiene 2,2p verlassen hat, wird sie wieder von den Rädem 8 und 13 getragen, die auf dem oberen Schienenpaar 21 entlang laufen. Sobald die Laufkatze am oberen Ende der Schrägbahn (vgl. Fig. 2) den Punkt ziA erreicht hat, hört zunächst die Unterstützung der Räder 13 auf. Die Laufkatze wird hierauf von den Rädern 8 und 14 getragen, von denen die letzteren auf die Schienen 22 aufgelaufen sind. Am Punkt 24 kommen die Zähne des Zahnkranzes 16 der Laufkatze ηύί dem Zahnkranz 23 in Eingriff, wobei gleichzeitig die Räder 8 bei 2I·4 von den Schienen 21 ablaufen. Da die Tragachse 7 starr mit dem Zahnkranz 16 verbunden ist, muß nun jene der durch die Abwicklung des Zahnkranzes 16 auf dem Kranz 23 entstehenden Bewegung folgen. Die Länge des Zahnkranzes 23 ist nun so gewählt, daß die Tragachse 7 vom Übergang der oberen auf die untere geradlinige Schienenstrecke um die Achse 12 so viel geschwenkt wird, daß sie sich, in der Bewegungsrichtung gesehen, vorn befindet. Vom Punkt 214 bis zum unteren Scheitelpunkt der Schiene 22 bewegt sich die Tragachse 7 senkrecht abwärts, da der Durchmesser des Zahnkranzes 23 doppelt so groß ist wie der Durchmesser des Radkranzes 16. Bei dieser Bewegung setzt sich der Mantel 1 des Kübels auf den Hochofenaufsatz auf, der Kübelboden 2 bewegt sich mit dem Verschlußdeckel 6 des Hochofens weiter abwärts, und der Kübel wird entleert. Bis zum Punkt %ζΑ ist die Tragachse 7 der Laufkatze so weit verschwenkt, daß die Rollen 8 und 13 wieder auf das bei 21cbeginnende Schienenpaar 21 auflaufen können, auf dem die Laufkatze mit dem leeren Kübel wieder abwärts befördert wird. Der hierbei von der Achse 7 beschriebene Weg ist in Fig. 2 strichpunktiert eingetragen. Das Arbeiten des Schrägaufzugs ist daher ein fortlaufendes, indem sich die die Kübel tragenden Laufkatzen einander, bei ihrer endlosen Fahrt in Entfernungen folgen, wie sie für den betreffenden Zweck für passend befunden werden. Wie schon eingangs erwähnt worden ist, ist der Gegenstand der Erfindung nicht nur für Hochofenaufzüge, sondern' für alle Vorrichtungen geeignet, die dazu bestimmt sind, beladene Kübel an einem bestimmten Punkt anzuheben und selbsttätig zu entleeren. Zweckmäßig wird die Anordnung so gewählt, daß das Gewicht der auffahrenden Katzen und Kübel durch die abwärts fahrenden Katzen und Kübel ausgeglichen wird. Die Neigung der hier als Schrägbahn gezeichneten Vorrichtung wird den Verhältnissen angepaßt. Sie kann auch zur senkrechten Lage übergehen. Es können auch mehrere Absa.tz- und Aufnahmestellen hintereinander angeordnet werden. Pat ε nt-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Beschikken von Schachtöfen u. dgl., bei der die Kübel durch Laufkatzen in ununterbrochenem Betriebe über eine endlose Bahn befördert und an der Entladungsstelle ent-
.. leert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil jeder Laufkatze, an dem der Kübel aufgehängt ist, gesenkt wird, wenn der von der Laufkatze getragene Kübel über dem Entladepunkt ankommt, um das selbsttätige Entleeren der Kübelinhalte zu bewerkstelligen, und wieder angehoben wird, ohne die Fahrt der zugehörigen oder nachfolgenden Laufkatzen zu hemmen.
2. 'Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Senken und Wiederanheben der ' Tragvorrichtung des Kübels, durch Autlaufen eines mit der Tragachse der Laufkatze verbundenen Zahnrades auf einen feststehenden Zahnkranz bewirkt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser des Zahnrades und Zahnkranzes entsprechend den bekannten Kardangetrieben im Verhältnis 1:2 stehen, um die zum Kübelsenken, Entleeren und Wiederanheben erforderliche geradlinige, senkrechte Hubbewegung über der Gicht zu erzielen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Laufens des Zahnrades auf dem Zahnkranz die Laufrollen der Katzen sich 10a außer Eingriff befinden, während gleichzeitig besondere Hjlfslaufrollen, die in der Achse des Zahnrades liegen, von getrennten Führungsbahnen geführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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