DE3010286C2 - Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks - Google Patents

Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks

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DE3010286C2
DE3010286C2 DE19803010286 DE3010286A DE3010286C2 DE 3010286 C2 DE3010286 C2 DE 3010286C2 DE 19803010286 DE19803010286 DE 19803010286 DE 3010286 A DE3010286 A DE 3010286A DE 3010286 C2 DE3010286 C2 DE 3010286C2
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Aleksandr Nikolaevič Minasov
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist in der DE-OS 30 04 175 bereits vorgeschlagen worden.
Das Trockenlöschen von Koks ist die letzte Phase der Kokserzeugung, nachdem dieser bei einer Temperatur von 950 bis 110O0C aus den Koksöfen herausgedrückt wurde. Um das Ausbrennen des Heißkokses zu verhindern sowie den fertigen Koks für dessen Transport und Lagerung tauglich zu rt<achen, wird beim Löschen seine Temperatur auf 250 bis 1000C herabgesetzt
Als das fortschrittlichste Kokslöschverfahren gilt die Trockenlöschung, deren Anwendung nicht nur die
jo Koksqualität, sondern auch die technisch-wirtschaftlichen Kennziffern der Hochofenschmelzverfahren sowie die Arbeitsbedingungen in den Kokereien verbessert, und auch das Entweichen von Schadstoffen in die Umgebung erheblich verringert.
Bei der oberbegrifflich vorausgesetzten Ausbildung gehört zu einer Reihe von drei Löschkammern ein Aufzugsschacht, der in der Ebene der Löschkammerreihe als Verlängerung von dieser stehe Die Koksförderwagen werden zuerst auf dem unteren Niveau mittels Fahrgestellen parallel zu den Löschkammerreihen vor einen Aufzugsschacht verfahren und dann auf diesem Niveau auf zum Teil zu diesem Fahrgestell gehörenden Schienen und zum Teil zu einer Aufzugsschiebebühne gehörenden Schienen rechtwinklig zur Löschkammerreihe in den Aufzugsschacht verfahren. Dadurch befinden sie sich bereits in der Ebene der Loschkammern und werden jetzt auf das obere Niveau gehoben, wo sie mittels besonderer Transportwagen auf Schienen zur Entleerung über die Löschkammern und zurück
so gefahren werden.
Bei dieser Ausbildung ergeben sich beträchtliche Warte- und Leerlaufzeiten. Die mit glühendem Koks beladenen Transportbehälter werden über ziemlich große Strecken verfahren und es entsteht eine erhebliche Wärmeeinwirkung des glühenden Kokses nicht nur auf den Transportbehälter, sondern auch auf das Gerüst der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks sowie auf den Aufzug selbst. Diese intensive Wärmeeinwirkung hat einen entsprechenden Ver-
bo schleiß zur Folge und kann zum vorzeitigen Ausfall der Ausrüstungen, zu Betriebsstörungen und zur Senkung der Löschleistung führen. Wegen der Komplizierung und Langsamkeit des Arbeitsablaufs kommt es zu erhöhten Ausbrennverlusten an Koks.
"5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks zu !schaffen, mit der kürzere Taktzeiten und eine größere Anlagenleistung möglich werden.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung von AusführungsbeisDielen an Hand der Zeichnungen weiter erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks, einer Koksofenbatterie sowie der Koksförderwagen;
F i g. 2 die Draufsicht zu F i g. 1;
F i g. 3 eine detailliertere Seitenansicht der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks;
Fig.4 die Stirnansieht nach dem Pfeil A in Fig.3, wobei die Koksförderbrücke und die auf dieser verfahrbare Beschickungsbühne auf einer Seite der Kokslöschkammerreihe angeordnet sind;
F i g. 5 einen Ausschnitt von F i g. 4;
F i g. 6 die Seitenansicht zu F i g. 5;
F i g. 7 die Stirnansicht einer zweiten Ausbildungsvariantc mit einer die Löschkammerreihe und die Aufzugsschachtreihe übergreifenden BescMckungsbühne;
F i g. 8 die Ansicht nach dem Pfeil Cin F i g. 7;
F i g. 9 eine Draufsicht auf einen Aufzug der zweiten Ausbildungsvariante;
F i g. 10 die Stirnansicht einer dritten Ausführungsvariante, bei der jeder Aufzug vier Paar Fahrwerke aufweist;
Fig. 11 den Aufzug gemäß Fig. 10 in detaillierter Darstellung;
Fig. 12 Einzelheiten der Fahrwerke der dritten Ausführungsvariante;
F i g. 13 die Ansicht nach dem Pfeil Ein F i g. 12;
F i g. 14 die Seitenansicht einer vierten Ausführungsvariante bei der jeder Aufzug vier um die Hochachse drehbare Fahrwerke aufweist;
F i g. 15 Einzelheiten eines Fahrwerks gemäß Fi g. 14, teilweise geschnitten;
Fig. 16 "Jen Arbeitsabiaufplan der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist eine Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks mit acht Kokslöschkammern 10 in der Nähe der Koksofenbatterien 1 und 2 parallel zu der Frontseite der Koksöfen aufgestellt Die Vorrichtung wird mit Hilfe von zwei Koksförderwagen 3 und 4 bedient welche von einer elektrischen Lokomotive 5 gezogen werden. Auf den Koksförderwagen 3 und 4 stehen abnehmbare Transportbehälter 6 und 7. Die Koksförderwagcji 3 und 4 sind auf einem Gleis 8 verfahrbar, welches parallel zur Reihe der Koksöfen der Koksofeabatterien 1 unti 2 verlegt ist und unier den Aufzugsschächten 9 der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks verläuft
Zur Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks gehören acht Kokslöschkammern 10i bis 10s, welche in einer Reihe parallel zur Reihe der Koksöfen angeordnet sind. Jede Kokslöschkammer hat in ihrem Oberteil eine Beschickungsvorrichtung 11 zum Einfüllen des glühenden Kokses und in ihrem Unterteil eine Vorrichtung 12 zum Austragen des abgelöschten Kokses auf ein Förderband 13. Die Kokslöschkammern 10 hängen in einem Stahlgerüst 14 mit Bedienungsbühnen 15 und Leitern 16.
Gegenüber dsr jeweiligen Kokslöschkammer 10 ist je ein Aufzugsschacht 9| bis 9e mit nicht gezeigten Führungen zur Beförd«vung von Aufzügen 17 angeordnet. Die beispielsgemäße Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks hat drei Aufzüge, wobei die Aufzüge 17i und 172 Betriebsaufzüge und der Aufzug 17; ein Reserveaufzug sind. Jeder Aufzug 17 hat eine Laufkatze 18 zur Beförderung der Transportbehälter 6 bzw. 7 in Querrichtung, d. h. von dem Aufzugsschacht 9 zur Beschickungsvorrichtung 11 der Kokslöschkammer 10 hin und zurück.
Längs der Reihe der Kokslöschkammern 10 ist auf der Höhe des Austritts der Aufzüge 17 aus den
ίο Aufzugsschächten 9 eine Koksförderbrücke 19 mit Längsschienen 20 angeordnet Dadurch wird es möglich, jeden Aufzug 17 in waagerechter Ebene auf der Koksförderbrücke 19 und rechtwinklig zu dieser zu verfahren, wodurch in noch zu beschreibender Weise ein Aufzug vier bis fünf Kokslösphkammern bedienen kann und eine hohe Leistungsfähigkeit der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks erz:,elt wird.
In der ersten Ausbildungsvariante ist wie in F i g. 4 bis 6 ersichtlich, die Verfahrbarkeit der Aufzüge 17 in zwei zueinander rechtwinkligen Richtigen mittels einer Beschickungsbühne 21 verwirklicht, die mit ihrem Fahrwerk 22 auf den Längsschienen 20 der Koksförderbrücke 19 rollt Auf der Beschickungsbühne 21 sind rechtwinklig zu der Längsachse der Koksförderbrücke 19 Quergleise 23 verlegt, auf welchen die Laufkatzen 18 des Aufzuges 17 zur Beschickungsvorrichtung 11 der jeweiligen Kokslöschkammer 10 hin und zurück fahren.
Die Koksförderbrücke 19 und die auf dieser
verfahrbare Beschickungsbühne 21 sind bei der betrachteten ersten Ausführungsform auf einer Seite der Kokslöschkammern 10 so angeordnet daß die Längsachse der Koksförderbrücke 19 durch den Mittelpunkt der jeweiligen Öffnung der Aufzugsschächte 9 verläuft
Um den Aufzug bis zur Beschickungsvorrichtung 11 der Kokslöschkammer 10 verfahren zu können, sind auf dem Gerüst der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks auf der gleichen Höhe mit den Quergleissn 23 der Beschickungsbühne 21 Quergleise 24 angeordnet, die in den jeweiligen Stellungen der Beschickungsbühne die Fortsetzung von deren Quergleisen darstellen. Auf der Beschickungsbühne 21 sind Anschläge 25 vorgesehen, die ein Verfahren der Aufzüge in der falschen Querrichtung verhindern.
In der zweiten Ausführungsvariante gemäß F i g. 7, 8 und 9 ist die Koksförderbrücke 19 in zwei Teilen auf einem Gerüst 14 zu beiden Seiten der Reihe von Kokslöschkammern 10 aufgestellt und die Beschikkungsbühne 21 überspannt die Reihen der Aufzugsso schächte 9 und der Kokslöschkammern 10. Dabei rollen die Fahrwerke 22 der Beschickungsbühne 21 auf Gleisen der Koksförderbrücke 19 zu beiden Seiten von den Koksiöschkammern 10 und auf der Beschickungsbuhne 21 sind Quergleise 23 verlegt, auf welchen der Aufzug 17 zwischen den Aufzugsschächten 9 und den Beschikkungsvorrichtungen 11 der Kokslöschkammern 10 hin und her verfahrbar ist
Die Beschickungsbühne 21 hat eine waagerechte Öffnung zum Durchlaufen der Führungen sowie der
Überfallhcken der Aufzüge. Die gesamten Bedienungsgeräte und Steuervorrichtungen, auch der Fahrwerke 22 der Beschickungsbühne 21, sind in dem Führerhaus 77 untergebracht. Die Elektroenergiezufuhr erfolgt mit Hilfe von Stromabnehmern 28.
Der Aufzug 17 der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks ist eine Laufkatze, auf welcher eine elektrisch angetriebene Seiltrommel 29 sowie Seilscheiben 30 montiert sind.
Das Verfahren des Aufzugs 17 auf der Beschickungsbühne 21 geschieht mittels eines Triebstockantriebs 32 mit einem Triebstockzahnrad 33 und einer Triebstockzahnstange 34. Die Triebstockzahnstange 34 ist an einem auf der Beschickungsbühne 21 aufgestellten Träger 35 angeordnet. Der Triebstockantrieb 32 ist beiden Seiten des Aufzugs 17 der Trockenlöschvorrichtung angeordnet. Die Elektroenergiezufuhr zu den Antrieben des Aufzugs 17 erfolgt mittels eines Kabels 36, welches auf einem zwischen Ständern 38 und 39 gespannten Seil 37 befestigt ist, oder auch mit Hilfe einer Stromabnehmerrolle. Die Begrenzung des Hubweges des Aufzugs 17 erfolgt durch Begrenzungsanschläge 40.
Der Aufzug 17 hat auch eine Vorrichtung zum Ergreifen der Transportbehälter aus Führungen 41 für einen mittels Rollen 42 verschieblichen Überfallhaken 43. Dieser kann die Transportbehälter 6 bzw. 7 des Koksförderwagens erfassen und anheben bzw. absenken. Der Transportbehälter, die Führungen 41 und der Überfallhaken 43 sind von einer Haube 44 umfaßt, welche den Staub und die Gase in ein EntlUftungsrohr 45 ableitet. Zur Unterbringung dieser Einrichtungen ist in der Beschickungsbühne 21 eine waagerechte öffnung 26 (in Fig.9 mit einer gestrichelten Linie gezeichnet) vorgesehen.
Die beschriebene zweite Ausführungsvariante ist insofern zweckmäßig, weil es bei ihr entbehrlich ist, Quergleise zum Fluchten zu bringen, damit das auf der Beschtckungsbühne 21 verlegte Gleis 23 jeweils die Verlängerung eines der Gleise 24 über den Beschikkungsvorrichtungen 11 der Kokslöschkammern 10 bildet.
In einer dritten Ausbildung der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks gemäß Fig. 10 bis 13 stellen die Laufkatzen !8 dss Aufzugs 17 vier Paar Fahrwerk? 46,47 dar, nämlich vier Fahrwerke 46 zum Längsverfahren des Aufzugs 17 auf den Längsschienen 20 der Koksförderbrücke 19 über den Aufzugsschächten 9, und vier Fahrwerke 47 zum Querverfahren des Aufzugs 17 auf den quer verlaufenden Gleisen 48 auf der Koksförderbrücke 19 sowie Gleisen 24 auf dem Gestell der Trockenlöschvorrichtung. Die Gleise 48 und 24 sind auf der gleichen Höhe angeordnet Die genannten Fahrwerke sind zueinander rechtwinklig angeordnet
Zum Umsetzen des Aufzugs auf das jeweils erforderliche Gleis besitzt dieser Hebeböcke 49 und das Fahrwerk 47 zum Querverfahren des Aufzugs 17 ist anhebbar ausgeführt, so daß es beim Längsverfahren des Aufzugs 17 auf der Koksförderbrücke 19 in seiner oberen Endstellung mit einigem Abstand über dem Gleis 48 bleibt.
Das Fahrwerk 47 wird von einem in Führungen 50 vertikalverschieblichen Rahmen getragen; als Verschiebungsantrieb dient ein Hydraulikzylinder 51, der über Gelenkstangen 52 und 53 angreift Die Gelenkachse 54 des Hebels 52 ist an der Laufkatze 18 des Aufzugs 17 befestigt
Fig. 14 und 15 zeigen schließlich eine vierte Ausführungsvariante der Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks, bei der die Laufkatze 18 des Aufzugs 17 vier Fahrwerke 55 darstellt deren jede an einem vertikalen Gelenkzapfen 56 befestigt ist, die in Lagern 57 und 58 in der Laufkatze 18 des Aufzugs 17 gelagert sind. Die Drehbewegung der Fahrwerke 55 um 90° um die Hochachse geschieht über eine Zahnradübersetzung 59 und 60 mittels eines elektrischen Antriebs 61. Zum Anheben des Aufzugs 17 bei der Drehung der Fahrwerke 55 um 90° sind in dem Gestell des Aufzugs Hebeböcke 62 eingebaut.
Nach Beendigung der Anfangsphase verläuft der eingelaufene Betrieb der Vorrichtung zum Trockenlösehen von Koks wie nachfolgend an Hand von Fig. 16 erläutert.
Der glühende Koks wird mittels der zwei Koksförderwagen 3 und 4 auf dem Gleis 8 von den Koksofenbatterien 1 und 2 zu der Trockenlöschvorrichtung befördert, jeder Koksförderwagen 3 und 4 trägt einen abnehmbaren Transportbehälter 6 und 7, in welchen der Koks aus den Koksöfen herausgedrückt wird. Der aus den Koksförderwagen 3 und 4 sowie aus der elektrischen Lokomotive 5 bestehende Zug bedient gemäß dem Arbeitsablaufplan nach Fig. 16 die zwei Koksofenbatterien 1 und 2.
Zur größeren Anschaulichkeit wird nachfolgend davon ausgegangen, daß der Arbeitsbeginn mit der Notwendigkeit der Beschickung der ersten Kokslöschkammer 1Oi mit glühendem Koks zusammenfällt, wobei im weiteren die Kokslöschkammern nacheinanderfolgend fortlaufend beschickt werden (1O2 -?■ 1Oe). Nach der Beschickung der letzten Kokslöschkammer 10g wird der gesamte Beschickungszyklus wiederholt
Es wird auch angenommen, daß alle Kammern beschickt werden, d. h. daß der Kokslöschbetrieb ohne ReserSMkammern vor sich geht. Aber auch beim Vorhandensein von Reservekammern und Veränderungen in der Reihenfolge der Beschickung der Kokslöschkammern würde nichts an der prinzipiellen Arbeitsweise und -folge der Aufzüge und der Koksförderwagen geändert.
Zu Anfang des Betriebszyklus werden die Koksförderwagen 3 und 4 mit leeren Transportbehältern 6 und 7 beispielsweise zur Koksofenbatterie 1 gezogen, wo der Transportbehälter 7 des Koksförderwagens 4 mit glühendem Koks beladen wird. Währenddessen befinden sich die Aufzüge 17i und 172 auf der Koksförderbrücke 19 über den Aufzugsschächten 9, bzw. 92 der Kokslöschkammern 10| bzw. 1O2.
Nach dem Ausdrucken des Kokses aus einem der Koksöfen der Koksofenbatterie 1 in den Transportbehälter 7 fährt der Zug zu der Trockenlöschvorrichtung zurück und hält genau unter den Aufzugsschächten der Kokslöschkammern 10i und 1O2 an. Die Außenabmessungen des Zuges und die Innenmaße der Aufzugsschächte sind so aufeinander abgestimmt, daß die Transportbehälter 6 und 7 der beiden Koksförderwagen 3 und 4 dabei mit den öffnungen der Aufzugsschächte zusammenfallen. In dieser Betriebsstellung wild der beladene Transportbehälter 7 des Koksförderwagens 4 an den Aufzug 17| angehakt und auf die Kokslöschkammer 1Oi zur Beschickung derselben hinaufbefördert Währenddessen verbleibt der Aufzug 172 auf der Koksförderbrücke 19 über dem Aufzugsschacht 92 der Kokslöschkammer 1O2 so lange, bis ein neuer, beladener Transportbehälter ankommt Zunächst fährt der Zug zu den Koksöfen zurück, wo der Transportbehälter 6 des Koksförderwagens 3 mit dem aus einem der Koksöfen der Koksofenbatterie 2 ausgedrückten Koks beladen wird.
Mit dem beladenen Transportbehälter des Koksförderwagens 3 kehrt der Zug zur Trockenlöschvorrichtung zurück und hält wieder genau unter den Aufzugsschächten 9i und 92 der Kokslöschkammern 1Oi und 1O2 an.
In dieser Phase wird der entleerte Transportbehälter 7 durch den Aufzug 17i auf den Koksförderwagen 4
hinunterbefördert, während der beladene Transportbehälter 6 vom Koksförderwagen 3 am Aufzug 172 angehakt und auf die Kokslöschkammer 1O2 l.inaufbefördert wird.
Danach kehrt der Zug zur Koksofenbatterie zurück, wo der Transportbehälter 7 des Koksförderwagens 4 mit dem aus dem nächstfolgenden Koksofen ausgedrückten Koks beladen wird.
Schon an den zwei vorstehend beschriebenen Arbeitsgängen ist ersichtlich, daß der Zug immer einen Transportbehälter leer zur Koksofenbatterie und beladen zurückbringt. Während des Haltens unter den Aufzugsschächten wird dann dieser beladene Transportbehälter auf die Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks hinaufbefördert, während durch den anderen Aufzug der andere entleerte Transportbehälter auf den anderen Koksförderwagen hinunterbefördert wird.
Jetzt werden zur Beschickung der Kokslöschkammern iO] und 1G4 die beiden Aufzüge auf der Koksförderbrücke 19 verfahren und über den Aufzugsschächten 9] bzw. 94 zum Stehen gebracht Dabei wird der entleerte Transportbehälter vom Aufzug 172 zu dem Aufzugsschacht 94 mitgenommen, während der Aufzug 17! ohne Transportbehälter zum Aufzugsschacht 9j fährt Beide verbleiben dort bis zur nächsten Ankunft des Zuges mit dem beladenen Transportbehälter 7.
Nach dessen Ankunft wird dieser dann vom Aufzug 17) vom Koksförderwagen 4 abgenommen, während durch den Aufzug 172 der entleerte Transportbehälter 6 auf den Koksförderwagen 3 abgesenkt wird. Während der beschickung der Kokslöschkammer 1O3 kehrt der Zug zu der Koksofenbatterie 2 zurück, wo der Transportbehälter 6 des Koksförderwagens 3 wieder beladen wird. Danach kehrt der Zug wiederum, also jetzt zum vierten Mal, zu der Trockenlöschvorrichtung zurück, wo der Transportbehälter 7 vom Aufzug 17t auf den Koksförderwagen 4 abgesetzt wird und der Aufzug 172 den beladenen Transportbehälter 6 vom Koksförderwagen 3 abhebt und auf die Kokslöschkammer IO4 hinaufbefördert
Der weitere Verlauf der Beschickung der Kokslöschkammern 105.6.7.8 erfolgt analog und ist aus dem Arbeitsablaufplan gemäß F i g. 16 ersichtlich, wobei der Zug die Trockenlöschvorrichtung zum fünften, sechsten, siebten und achten Mal anfährt
Nach dem Abschluß der Beschickung der Kokslöschkammer IO7 und dem Abstellen des entleerten Transportbehälters 7 auf den Koksförderwagen 4 ist der erste Beschickungszyklus des Aufzugs 17t beendet und dieser kehrt auf der Koksförderbrücke 19 zu der Beschickungsvorrichtung 11 der Kokslöschkammer 10t zurück, während der Aufzug 172 nach dem Abschluß der Beschickung der Kokslöschkammer 1O8 mit entleertem Transportbehälter zu dem Aufzugsschacht 92 der Kokslöschkammer IO2 zurückkehrt Dort bleiben die beiden Aufzüge 17i und 172 bis der Zug wieder ankommt, womit der zweite Beschickungszyklus beginnt, was in Fig. 16 durch die mit II bezeichnete geschweifte Klammer angedeutet ist Der zweite Beschickungszyklus verläuft in der gleichen Aufeinanderfolge der Operationen wie der erste Beschickungszyklus.
Das Längsverfahren derbeiden Betriebsaufzüge 17i und 172 einschließlich der Änderung der Fahrtrichtung bei Beendigung eines Beschickungszyklus sowie das Querverfahren geschehen bei den verschiedenen Ausbildungen in verschiedener Weise. Bei der zweiten Ausbildung (F i g. 7 bis 9) mit auf der Koksförderbrücke 19 längsverfahrbarer Beschickungsbühne 21, die ihrerseits einen querverfahrbaren Aufzug 17 trägt, erfolgt die Änderung der Fahrtrichtung der Aufzüge auf die folgende Art und Weise:
Der Aufzug 17 steht auf der Beschickungsbühne 21 und ist dabei auf deren Quergleisen mittels seiner Fahrwerke 31 verfahrbar. In der Wartestellung befindet sich der Aufzug 17 über einem Aufzugsschacht 9, bis der Koksförderwagen 3 bzw. 4 mit mit glühendem Koks beladenem Transportbehälter 6 bzw. 7 ankommt.
Wenn der beladene Transportbehälter 6 bzw. 7 in der Achse des Aufzugsschachtes 9 der zu beschickenden Kokslöschkammer 10 zum Stehen gekommen ist, wird der Antrieb 29 des Aufzugs 17 eingeschaltet und die
is Überfallhaken 43 werden auf den zu erfassenden Transportbehälter abgesenkt, wobei sie an nicht gezeigten Zapfen desselben einhaken. Durch Umsteuerung des Antriebs 29 des Aufzugs 17 wird der beladene Transportbehälter höchbeiördert. Dabei !aufer, die
Führungsrollen 42 der Überfallhaken 43 zunächst in Führungen des Aufzugsschachtes 9 und danach in den Führungen 41 des Aufzugs 17, wodurch ein Schaukeln des Transportbehälters während des Aufholens verhindert wird. In der oberen Endstellung des Transportbehälters wird der Antrieb 29 automatisch abgeschaltet
Um jetzt den beladenen Transportbehälter in Querrichtung zu der Beschickungsvorrichtung U der Kokslöschkammer zu verfahren, werden die Motore der Fahrwerke 31 eingeschaltet, so daß sich der Aufzug 17 in die in F i g. 7 gestrichelt angedeutete Entleerungsstellung über der zu beschickenden Kokslöschkammer 10 bewegt und dort automatisch anhält In dieser Stellung wird der Antrieb 29 des Aufzugs 17 abermals eingeschaltet und der Transportbehälter auf die Beschickungsvorrichtung 11 niedergelassen. Jetzt wird der abzulöschende Koks in bekannter Weise in die Kokslöschkammer 10 aufgegeben.
Nach dem Entladen des Kokses wird der Transportbehälter 6 bzw. 7 wieder in seine obere Endstellung hochgezogen und der Aufzug 17 kehrt wieder in die Ausgangsstellung über dem Aufzugsschacht Zurück. Bei dieser Betriebsstellung des Aufzugs 17 werden die Motore der Fahrwerke 22 der Beschickungsbühne 21 eingeschaltet und diese zur nächstfolgenden zu beschikkenden Kokslöschkammer 10 verfahren. Dort verbleibt sie so lange, bis ein leerer Koksförderwagen 3 bzw. 4 ankommt Sobald dieser unter dem betreffenden Aufzugsschacht 9 steht, wird der Antrieb 29 eingeschaltet und der entleerte Transportbehälter 6 bzw. 7 wird auf den leeren Koksförderwagen herabgelassen.
In der unteren Endstellung wird der Transportbehälter durch selbsttätige Lösung der Überfallhaken 43 fragegeben. In ihrer geöffneten Stellung werden die Überfallhaken 43 auf eine bestimmte Höhe heraufgezogen und der Aufzug 17 verbleibt in dieser Wartestellung, bis der nächstfolgende Koksförderwagen mit beladenem Transportbehälter ankommt Dann wiederholt sich der beschriebene Ablauf.
Bei der ersten baulischen Gestaltung gemäß F i g. 4 bis 6, bei der die Koksförderbrücke 19 sich auf einer Seite der Reihe der Kokslöschkammern 10 erstreckt, verlaufen die betrachteten Operationen wie folgt:
In der Wartestellung des Aufzugs 17 befindet sich dieser auf der Beschickungsbühne 21 und ist auf deren Gleisen 23 mit Hilfe von Anschlägen 25 verriegelt In dieser Stellung der Aufzüge 17 kann die Beschickungsbühne 21 über den Aufzugsschächten 9 längs Koksförderbrücke 19 verfahren werden.
Zur Hinaufbeförderung eines beladenen Transportbehälters 6 bzw. 7 wird die Beschickungsbühne 21 über einem Aufzugsschacht 9 zum Stehen gebracht und ihr Fahrwerk 22 wird auf dem Gleis verriegelt. Dann werden die Überfallhaken 43 des Aufzugs 17 niedergelassen und der beladene Transportbehälter angehängt und in dessen obere Endstellung hinaufbefördert. Danach werden die Motore der Laufkatze 18 des Aufzugs 17 eingeschaltet und der Transportbehälter wird zunächst auf den Gleisen 23 und dann weiter auf den Gleisen 24 über die zu beschickende Kokslöschkammer 10 querverfahren.
Die Aufeinanderfolge des Betriebs der Aufzüge ist wie vorstehend beschrieben und in Fig. 16 dargestellt. Nach dem Entladen des Kokses kehrt der Aufzug 17 mit dem entleerten Transportbehälter auf die Beschickungsbühne 21 zurück und wird mittels der Anschläge 25 wieder verriegelt, in dieser Bctricbssteüung des Aufzugs 17 wird die Beschickungsbühne 21 zu dem nächsten Aufzugsschacht 9 verfahren. Auch das Herunterlassen des entleerten Transportbehälters auf das Fahrgestell des Koksförderwagens erfolgt auf die vorstehend beschriebene Art und Weise.
Die dritte Ausführungsvariante gemäß F i g. 10 bis 13 mit den zueinander rechtwinklig angeordneten Fahrwerken 46 und 47 funktioniert wie folgt: Zum Verfahren des Aufzugs 17 auf der Koksförderbrücke 19 werden die Motore der Fahrwerke 46 eingeschaltet, wobei die Fahrwerke 47 sich in ihrer oberen Endstellung befinden.
Zum Querverfahren des Aufzugs 17 rechtwinklig zu der Koksförderbrücke 19 wird dieser zunächst querab der betreffenden Kokslöschkammer 10 angehalten. Danach werden die Hebeböcke 49 ausgefahren umd der Aufzug 17 auf eine bestimmte Höhe angehoben. Danach wird der Antrieb 51 eingeschaltet und die Fahrwerke 47 werden auf das Gleis 48 heruntergelassen und im Gestell des Aufzugs 17 verriegelt. Die Hebeböcke 49 werden eingefahren und der Aufzug 17 auf das Gleis 48 abgesetzt. Danach werden die Motore der Fahrwerke 47 eingeschaltet und der Aufzug 17 wird auf den Gleisen
ίο 48 und 24 zur Kokslöschkammer 10 querverfahren. Nach der Rückkehr des Aufzugs 17 auf die KoksförderbriJcke 19 werden die beschriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Bei der vierten Ausbildung mit um ihre Vertikalachse drehbaren Fahrwerken 55 gemäß Fi g. 14,15 geschieht die Änderung der Fahrtrichtung auf folgende Art:
Der Aufzug 17 wird querab von der Kokslösehkammer 10 angehalten. Die Hcbehöcke 62 werden eingeschaltet und der Aufzug 17 auf eine bestimmte Höhe angehoben. Danach wird der Antrieb 61 eingeschaltet und das Fahrwerk 55 wird so um 90° gedreht, daß seine Räder längs der Quergleise 24 ausgerichtet sind. Danach werden die Hebeböcke 62 eingezogen und der Aufzug 17 wird auf die Gleise 24 abgesetzt. Die Motore der Fahrwerke 55 werden eingeschaltet und der Aufzug 17 wird zur Kokslöschkammer 10 querverfahren. Nach der Rückkehr des Aufzugs 17 auf die Koksförderbrücke 19 werden die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Trockenlöschen von Koks mit in einer Reihe aufgestellten vertikalen Löschkammern (10), deren jede an ihrem oberen Ende eine Beschickungsvorrichtung (11) aufweist,
mit bei den Löschkammern (10) angeordneten Aufzugsschächten (9), in denen von Koksförderwagen (3) abhebbare Transportbehälter (6) für den glühenden Koks mittels eines Aufzugs (17) auf ein oberes Niveau anhebbar sind,
mit einer sich längs der Löschkammerreihe auf dem oberen Niveau erstreckenden Koksförderbrücke (19), auf der die Transportbehälter (6) verfahrbar sind,
und mit Einrichtungen zum Verfahren der Transportbehälter rechtwinklig zur Richtung der Löschkammerreihe, dadurchgekennzeichnet,
daß vor .jeder Löschkammer (10) in einer zur LösehkammerTeihe parallelen Reihe ein Aufzugsschacht (9) angeordnet ist,
daß die Koksförderbrücke (19) sich oberhalb der Aufzugsschächte (9) vor der Löschkammerreihe erstreckt,
daß das Fahren der Transportbehälter (6) auf der Koksförderbrücke (19) in im Aufzug eingehängten Zustand erfolgt,
und daß das Fahren der Transportbehälter rechtwinklig zur Richtung der Löschkammerreihe (Querfahren) ebenfalls in im Aufzug eingehängtem Zustand auf dem oberen Nk^au dadurch geschieht, daß jeder Aufzug (17) auch zum Verfahren auf oberhalb jeder Löschkammer MO) rechtwinklig zur Löschkammerreihe verlaufenden Gleisen (23,24,48) eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Querfahren der Aufzüge (17) jeder derselben auf einer längs der Koksförderbrükke (19) verfahrbaren Beschickungsbühne (21) steht und seinerseits auf zum Teil auf dieser und zum Teil oberhalb jeder Löschkammer (10) verlaufenden Quergleisen (23,24) verfahrbar ist (F i g. 4 bis 6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Koksförderbrücke (19) durch die Mittelpunkte der jeweiligen Öffnung der Aufzugsschächte (9) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Querfahren der Aufzüge (17) jeder derselben auf einer Beschickungsbühne (21) steht, die die Löschkammerreihe sowie die Aufzugsschachtreihe in Querrichtung überspannt und auf der die Quergleise (23) verlegt sind,
und daß die Koksförderbrücke (19) aus zwei Hälften besteht, deren jede vor der Aufzugsschachtreihe bzw. der Löschkammerreihe verläuft und auf der jeweils ein Ende der Beschickungsbühne (21) längsverfahrbar ist (F i g. 7 bis 9).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet, daß zum Längs- und Querfahren der Aufzüge (17) oberhalb der Aufzugsschächte (9) und der Löschkammern (10) auf gleichem Niveau liegende und sich kreuzende Längs- und Querschienen (20; 48) verlegt sind und jeder Aufzug (17) vier Paar Fahrwerke (46, 47) aufweist, wobei ein Fahrwerk (47) jedes Paars anhebbar ausgeführt und rechtwinklig zum anderen Fahrwerk (46) am Maschinenrahmen (18) angeordnet ist (Fig. 10 bis
13).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Längs- und Querfahren der Aufzüge (17) oberhalb der Aufzugsschächte und der Löschkammern auf gleichem Niveau liegende und sich kreuzende Längs- und Querschienen (20; 48) verlegt sind und jeder Aufzug (17) vier t>m jeweils ihre Vertikalachse drehbare Fahrwerke (55) sowie je einen diesen zugeordneten Hebebock (62) aufweist (F ig. 14 und 15).
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