AT94819B - Fahrzeug mit Schreitkufen. - Google Patents

Fahrzeug mit Schreitkufen.

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AT94819B
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Authority
AT
Austria
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runner
runners
gear
vehicle
drive
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Application number
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English (en)
Inventor
Richard Venzlaff
Walther Von Mumm
Arthur Von Mumm
Original Assignee
Richard Venzlaff
Walther Von Mumm
Arthur Von Mumm
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Fahrzeug mit Schreitkufen. 



   Für den Transport von Lasten über unebenes Terrain und in Gegenden, die guter Strassen ermangeln, hat man als Ersatz für die mit Rädern ausgestatteten Fahrzeuge neben den als Tanks bekannten Wagen mit endlosen Gliederketten schon mehrfach Fahrzeuge vorgeschlagen, die sich auf Füssen fortbewegen, die sie abwechselnd vor sich hinstellen, um dann auf ihnen vorwärts zu gleiten. Dabei sind die in der Linie der Fortbewegung liegenden Füsse durch Kufen miteinander verbunden und tragen Schienen, über die das Fahrzeug mit Rollen gleitet, indem sein Motor es über die   Füsse   und Kufen hinwegzieht.

   Sobald das Chassis mit dem Wagenkasten über ein Kufenpaar hinweggeglitten ist, um auf ein anderes, inzwischen vorgeschobenes Kufenpaar überzugleiten, wird das erste Kufenpaar vom Erdboden abgehoben und auf dem Chassis entlang nach vorn befördert, um dann wieder vor dem Chassis auf den Erdboden gestellt zu werden und von neuem als Unterlage für das vorwärtsgleitende Chassis zu dienen. 



   Bei diesen Fahrzeugen war es schwer, mit nur zwei Kufenpaaren auszukommen, weil das vom Boden abgehobene Kufenpaar nicht so rechtzeitig wieder auf den Erdboden vor dem Chassis hingestellt werden konnte, um ein kontinuierliches Vorwärtsgleiten des Chassis zu ermöglichen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug dieser Art, das sich auf nur zwei Kufenpaaren kontinuierlich fortbewegt. Die Fortbewegung auf nur zwei Kufenpaaren erfordert, dass das vom Boden abgehobene Kufenpaar, über das der Wagen soeben hinweggeglitten ist, sich an dem Chassis schneller vorwärts bewegt, als das Chassis selbst über das jetzt auf dem Erdboden ruhende Kufenpaar hinweggleitet ; denn ohne eine solche raschere Vorwärtsbewegung würde das entlastete Kufenpaar mit   Rücksicht   auf die um den Hub-und Senkungsweg grössere Weglänge nicht rechtzeitig wieder vor dem Chassis auf den Erdboden gestellt werden   können.   



   Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Fahrzeuges mit nur zwei Kufenpaaren und seitlicher Lenkbarkeit gemäss der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Gesamtdarstellung eines solchen Fahrzeuges in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt in vergrössertem Massstabe, gleichfalls in Seitenansicht eine einzelne Kufe, Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Kufe und des dazu gehörigen Chassisteiles, während die Kufe auf dem Boden aufruht und das Chassis darüber hinweggleitet, während Fig. 4 ein Querschnitt in der Ebene B-B der Fig. 2 durch Kufe und Chassisteile ist. 



   Der Wagenkasten 1 ist auf einem Fahrzeugrahmen (Chassis) gelagert, der aus vier Trägern 2 zusammengesetzt ist. Wie der   Trägerquerschnitt   in Fig. 4 erkennen lässt, weist jeder Träger zwei Schienen oder Laufbahnen 3 auf, die von elliptischen Führungen umgeben sind. Die Kufen sind in ihrem Mittelteil als Getriebekästen 4 ausgebildet (Fig. 3 und 4) und umgreifen ihre Träger mit Tragrollen 5 derart, dass beim Vorschieben des Fahrzeuges auf einem Kufenpaar die Laufschienen 3 über die Rollen 5 gleiten. 



   In dem Getriebekasten jeder Kufe, der an dem   zweckmässig   gepressten Rahmen 6 ausgebildet ist, sind zweiZahnstangen, eine nach oben gerichtete Zahnstange 7 und eine nach unten gerichtete Zahnstange8 in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet. In einer Zwichenebene liegen die beiden halbkreisförmigen Zahnsegmente   8a, 8b,   die sich an die Enden der beiden Zahnstangen anschliessen und die Verbindung zwischen ihnen bilden. 



   Der Vortrieb des Fahrzeugrahmens (Chassis) auf den Kufen bzw. der Vortrieb der entlasteten Kufen auf dem Fahrzeugrahmen erfolgt von einer vom Motor angetriebenen Welle 9 aus, die im Fahrzeugrahmen gelagert ist und durch ein Zahnradgetriebe 10, 11, für jede Kufe eines Kufenpaares ein Zahnrad 12 antreibt das unter Einschaltung von   Stossfangeinrichtung 13   eine Achse 14 antreibt, auf der ein glattes Führung- 

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 rad 15 und hinter ihm drei Zahnräder, ein grosses Zahnrad 16, ein kleines Zahnrad 17 und ein kreisrundes, aber exzentrisch gelagertes Zwischenrad 16a aufgekeilt ist. Das kleine Zahnrad 17 läuft, wenn die Kufe auf dem Boden aufliegt, in der oberen Zahnstange 7 und schiebt infolgedessen den Fahrzeugrahmen auf der Kufe vor.

   Ist das kleine Zahnrad 17 am vorderen Ende der oberen Zahnstange 7 angelangt, so tritt das exzentrische Zwischenrad   16 a in   Aktion, das jetzt in das vordere Zahnsegment   8 a eingreift   und dadurch die Kufe vom Boden abhebt. Dies tut es dank seiner entsprechenden exzentrischen Lagerung mit anwachsender Geschwindigkeit. Da sein Umfang von dem Umfang des kleinen Zahnrades 17 zu dem Umfang des grossen Zahnrades 16 überleitet, kommt beim Heben der Kufe das grosse Zahnrad in Eingriff mit der ihm zugeordneten unteren Zahnstange 8 und schiebt nunmehr infolge seines grösseren Umfanges die Kufe mit erheblich grösserer Geschwindigkeit an dem Fahrzeugrahmen vorwärts, als dieser selbst inzwischen von den kleinen Zahnrädern 17 des andern   Kufenpaares   über dessen Rollen 5 gezogen wird.

   Wenn die Zahnstange 8 vollständig über das grosse Zahnrad 16 hinweggegangen ist, tritt wieder das exzentrische Zwischenrad 16a in Aktion, das durch Eingreifen in das hintere Zahnsegment 8b die Kufe   allmählich   wieder zur Erde sinken lässt, wo sie sich vor den Fahrzeugrahmen stellt, der noch in der Vorwärtsbewegung auf den Rollen   5   des belasteten Kufenpaares begriffen ist, bald aber auf das jetzt vor ihm stehende Kufenpaar übergleitet, worauf das bisher belastete Kufenpaar durch seine exzentrischen Zwischenräder angehoben und dann seinerseits in der geschilderten Weise auf dem Fahrzeugrahmen rasch vorgeschoben wird usw. 



   Um bei dem einseitigen Heben oder Senken der Kufe durch das exzentrische Zahnrad 16a die Kufe nicht in eine Schräglage geraten zu lassen, sind im Wege der Zapfen der Tragrollen 5 am Träger 2 doppelarmige gegabelte Führungshebel18 paarweise angelenkt. Von diesen   Führungshebels   sind zwei am hinteren, die zwei andern am vorderen Ende der Laufbahn der Tragrollen 5 angeordnet. Die freien Arme der Hebel 18 sind durch einen Rahmen 19, der in Schellen 20 am Träger gleiten kann, derart zwangläufig verbunden, dass die Hebel jedes Paares stets gleiche Schwingungen ausführen müssen. Bewegt sich das Fahrzeug auf einem Kufenpaar vorwärts, so fangen sich-die Zapfen der an beiden Enden jeder Kufe angeordneten Rollen 5 in den hinteren, miteinander verbundenen Gabelhebel 18.

   Wird jetzt die Kufe durch das exzentrische Zahnrad 16a angehoben, so wirken die beiden Hebelarme 18 als Geradführung derart, indem jedes Verschwenken des Hebels durch den sich hebenden Vorderteil der Kufe auch ein entsprechendes Schwenken des hinteren Kufenendes zur Folge hat. Ist die Kufe angehoben, um nun auf der oberen Bahn der Schiene 3 des Trägers vorzulaufen, so kommt sie wieder ausser Eingriff mit den Gabelhebeln. Das vordere   Hebelpaar. M   dient in gleicher Weise zur Geradführung der Kufe bei Rückwärtsfahrt. Die Kufen umgreifen zweckmässig eine Reihe von Blöcken   22.   die gegen den Kufenboden abgefedert sind und durch   kleine Unebenheiten der Strasse (Steine u. dgl. ) angehoben werden können. Rollen an den Kufenenden   dienen zum leichteren Überwinden von Steigungen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 mittels mehrerer, teilweise exzentrisch auf ihrer Antriebswelle sitzender Zahnräder, welche in gegengezahnte in der verschiedenen Zahnradebenen   bruchstückweise   angeordnete Teile des   Kufenkörpers   derart eingreifen, dass bei gleichmässig umlaufender Antriebswelle das Gleiten des Wagengestells und das Heben, Vorbringen und Senken der entlasteten Kufen mit den erforderlichen verschiedenen Geschwindigkeiten   erfolgt.  

Claims (1)

  1. 2. Fahrzeug mit Schreitkufen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kufe in einer vorderen und einer hinteren rückläufigen Kurvenbahn des Wagengestells mittels Gleitrollen gelagert und geführt ist und die gezahnte Antriebskurvenbahn der Kufe sich unterhalb der Kufengleitrollen in der Längsrichtung-der Kufen erstreckt, derart, dass die Mitte des Zahnradantriebs im Betriebe relativ zu den Gleitrollen einen wandernden Dreieckspunkt bildet.
    3. Fahrzeug mit Schreitkufen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen die Träger der rückläufigen Gleitrollenbahnen am Wagengestell von unter her U-förmig umfassen.
    4. Fahrzeuge mit Schreitkufen nach denAnsprüchen Ibis3, dadurch gekennzeichnet, dass die bruchstückweise in verschiedenen Zahnradebenen angeordnete, rückläufige Antriebskurvenbahn jeder Kufe sich im mittleren Kufenteil befindet und mit dem angreifenden Zahnradantrieb in einem zur Kufe gehörenden Getriebekasten untergebracht ist, in welchen die Antriebswelle hineinragt.
    5. Fahrzeug mit Sohreitkufen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebswelle drei Zahnräder vorgesehen sind, u. zw. ein kleineres Zahnrad für die Bewegung des Wagen-- gestells relativ zu der auf dem Boden aufsitzenden Kufe, ein grösseres Zahnrad für die raschere Bewegung der entlasteten Kufe relativ zum Wagengestell und ein exzentrisch angeordnetes Zahnrad, welches die entlastete Kufe hebt-und senkt und dabei beide Bewegungen ineinander überführt und dessen Grundkreisdurchmesser gleich der Summe der Radien der Grundkreise der beiden andern Zahnräder ist.
    6. Fahrzeug mit Schreitkufen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die gegengezahnte Antriebskurvenbahn jeder Kufe aus vier übergreifenden Bruchstücken in verschiedenen Ebenen <Desc/Clms Page number 3> zusammensetzt, u. zw. einer oberen Zahnstange mit Zähnen nach oben, welche beim Gleiten des Wagengestells relativ zu der auf den Boden aufgesetzten Kufe in das kleinere Antriebszahnrad eingreift, einer gleichgerichtet-gezahnten, unteren Zahnstange, in welche das grössere Antriebszahnrad beim Vorbringen der entlastet-angehobenen Kufe eingreift, und zwei verzahnte Bogenstücke, welche die Kurvenbahn am Ende der Zahnstangen übergreifend schliessen und in welche das exzentrische Zahnrad beim Heben und beim Senken der entlasteten Kufe eingreift.
    7. Fahrzeug mit Schreitkufen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den einander entsprechenden Rücklaufpunkten der vorderen und hinteren Gleitrollenführungsbahnen, dort wo die Kufen gehoben und gesenkt werden, am Träger der Führungsbahn zwangläufig unter sich verbundene, geschlitzte Traghebelpaare vorgesehen sind, in welche Kufenstifte derart hineingleiten, dass beim Heben oder Senken der einen Kufenhälfte durch das exzentrische Antriebszahnrad eine gleichartige Aufoder Abwärtsbewegung der zweiten Kufenhälfte durch den zwangläufig mitbewegten zweiten Hebel des betreffenden Paares erzwungen wird.
    8. Fahrzeug mit Schreitkufen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Hauptantriebswelle sitzende Triebrad gegen die Welle durch Stossfänger od. dgl. abgefedert ist. EMI3.1
AT94819D 1920-12-06 1920-12-06 Fahrzeug mit Schreitkufen. AT94819B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3034591A (en) * 1958-05-26 1962-05-15 Bell Noel Gonne Auto track laying and amphibious vehicles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3034591A (en) * 1958-05-26 1962-05-15 Bell Noel Gonne Auto track laying and amphibious vehicles

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