DE847737C - Vorrichtung zum Hinterfassen und Abschleppen von Walzgut aus einer Walzgutanhaeufung auf dem Schlepprost mittels Daumenschleppern - Google Patents

Description

• Es ist bereits vorgeschlagen, die Schlepperdaumen an Schlepperschlitten, wie sie zum Quertransport schwerer Walzstücke in Walzbetrieben Verwendung finden, so anzuordnen, auszubilden und zu steuern, daß einzelne Walzstücke in der Anhäufung liegend hinterfaßt und abgeschleppt werden können.
• Diese Schlepperausbildung fördert den flotten Betrieb deshalb, weil das bisher übliche und notwendige Zurechtlegen der abzubefördernden Walzstücke in Fortfall kommt.
• Die Erfindung betrifft eine Schlepperausbildung der gleichen Zweckbestimmung; sie zeichnet sich gegenüber den obenerwähnten Bauformen durch besonders einfache Handhabung aus, da es nicht mehr zwecks Blockierens oder zwecks Aufheizens der Schlepperdaumenblockierung des Anfahrens der Schlepperschlitten an feste Anschläge an den Schlepperbahnenden bedarf.
• Erreicht wird dies durch die Verwendung eines lediglich in einer Richtung drehbaren Schlepperdaumenkreuzes im Schlepperschlitten, durch dessen Verschiebung das Daumenkreuz im Zusammenspiel mit dem ruhenden Walzgut gedreht und dadurch einen Schlepperdaumen zum Unterfassen des oder der abzuschleppenden Walzstücke bringt. Dieser Vorgang wird durch Verschieben der Schlepperdaumen entgegen der Abschleppvorrichtung herbeigeführt.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. I bis 4 schematisch in verschiedenen Stellungen, die dem vorgenannten Vorgange entsprechen, dargestellt.
• Der Schlepperschlitten ist mit I und das beiderseits an diesem befestigte Obertrum eines endlosen Zugorgans mit 2 bezeichnet. In dem Schlitten ist ein aus mehreren Schlepperdaumen 3, 4, 5 und 6 bestehendes Drehkreuz untergebracht, das lediglich in einer durch Pfeillinie angedeuteten Richtung drehbar ist (vgl. das in Fig. 1 eingezeichnete Sperrgetriebe). Mit 7, 8 und 9 sind einige auf dem Schlepprost liegende Walzstücke bezeichnet, deren Abtransport nach links vorgesehen sein soll.
• Wird (vgl. hierzu die Fig. I) der Schlitten nach rechts verschoben, so kommt der Schlepperdaumen 3 zum Anschlag an den Walzstab 7. Dadurch wird (vgl. die Fig. 2, 3 und 4) das Schlepperdaumenkreuz gedreht, wobei der Schlepperdaumen 4 in der aus den Darstellungen ersichtlichen Weise den Walzstab freilegt, so daß er. wie dies Fig.4 erkennen läßt, durch Umkehr der Bewegungsrichtung des Schlepperwagens abgeschleppt werden kann. Dabei bietet die Einrichtung die Meglichkeit (vgl. Fig. 2 und 3), die Stäbe lediglich zu wenden; die Einrichtung kann gleichzeitig als Wendevorrichtung für das Walzgut benutzt werden. Schaltet man den Sperrklinkentrieb aus, so besteht weiter die N4öglichkeit, durch Hin- oder Herunterfahren der auf dem Schlepprost liegenden Walzstäbe diese in der einen oder anderen Richtung zu wenden. Das kann sich dann als zweckmäßig erweisen, wenn das Al) kühlen der Walzstäbe geregelt werden soll.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum I-Iinterfassen und Abschleppen von Walzgut aus einer Walzgutanhäufung auf dem Schlepprost mittelsDaumenschleppern, gekennzeichnet durch ein lediglich in einer Richtung drehbares Drehkreuz, dessen Speichen als Schlel,perdaumen dienen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wenden der Walzstäl>e nach Abschalten der Radsperrung durch Hin-und/oder Unterfahren der NValzstalreihe erfolgt.