DE196349C - - Google Patents

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DE196349C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/12Other thionaphthene indigos

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196349 KLASSE 22 e. GRUPPE
BASLER CHEMISCHE FABRIK in BASEL.
Verfahren zur Darstellung bromhaltiger roter Küpenfarbstoffe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1907 ab.
Wird der durch Kondensation von Acenaphtenchinon und Phenylthioglykol-o-carbonsäure oder 3-Oxy (1) thionaphten erhältliche Farbstoff in fein verteiltem Zustand in Nitrobenzol suspendiert und in der Kälte mit Brom versetzt, so färbt er sich alsbald dunkelgrün,-ohne daß ein Entweichen vom Bromwasserstoff bemerkbar wäre. Eine Bromwasserstoffentwicklung tritt aber ein, wenn man das Reaktionsgemisch auf höhere Temperatur erwärmt, und zwar werden je nach der angewandten Menge Brom, Temperatur und Dauer der Einwirkung einfach- und höherbromierte Farbstoffe erhalten.
Beispiel. 3 Gewichtsteile des Kondensationsprodukts von 3 - Oxy (1) thionaphten bzw. Phenylthioglykol - ο - carbonsäure und Acenaphtenchinon werden in der zehnfachen Menge Nitrobenzol suspendiert und mit 1 bis 2 Volumteilen Brom versetzt. Hierauf erwärmt man in einem Ölbade von etwa Ί40°, worauf die Bromwasserstoffentwicklung beginnt. Man läßt dann die Temperatur des Bades langsam steigen, bis das Nitrobenzol in gelindes Sieden geraten eist, und kocht so unter Rückfluß bis zur Beendigung der Bromwasserstoffentwicklung (etwa ι Stunde).
Aus der braunroten- Reaktionsflüssigkeit scheidet sich beim Erkalten die Hauptmenge des neuen Farbstoffes in rotbraunen Kriställchen aus. Diese werden auf dem Filter gesammelt und durch Waschen mit Alkohol gereinigt. Durch Umkristallisieren aus heißem Benzol werden braunrote, kristallinische Pulver erhalten.
In Benzol löst sich das Reaktionsprodukt mit intensiv oranger, in dünner Schicht und im durchfallenden Licht roter Farbe und bräunlicher Fluoreszenz. Die Schwefelkohlenstofflösung zeigt gelbliche Fluoreszenz. Heißer Alkohol löst es schwer mit gelbroter Farbe. In gewöhnlicher konzentrierter Schwefelsäure löst es sich zum Unterschiede vom nicht bromierten Farbstoff . in der Kälte schwer, leichter bei gelindem Erwärmen mit olivgrüner Farbe. Monohydrat löst es dagegen auch in der Kälte leicht .mit reingrüner Farbe. Wasser fällt aus diesen Lösungen den Farbstoff unverändert in braunroten Flocken aus.
In fein verteiltem Zustande wird der Färbstoff durch alkalische Natriumhydrosulfitlösung bei gelindem Erwärmen leicht in eine violette Küpe verwandelt, welche ungeheizte Baumwolle in der Kälte. in blauvioletten Tönen anfärbt. Diese gehen an der Luft, rascher bei höherer Temperatur, oder beim Behandeln mit Oxydationsmitteln, wie z. B. Chlorkalklösung, in gelbrote Töne über, welche in der Übersicht gelbstichiger als die mit dem Ausgangsmaterial erhältlichen Färbungen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Verfahren zur Darstellung bromhaltiger roter Küpenfarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt, von 3-Oxy (1) thionaphten bzw. Phenylthioglykol-o-carbonsäure und Acenaphtenchinon mit Brom bei höherer Temperatur in einem indifferenten Lösungsmittel behandelt wird.
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