DE19632241A1 - Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat - Google Patents
AntiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparatInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Anti
blockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat insbesondere auf
einen Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat
des volumenvariablen Typs, welcher eine geringe Größe
aufweist und niedrige Kosten verursacht und für seine
Konstruktion keine Hochdruckspeicher, keinen Druckschalter,
keinen großen Reservoirtank und dergleichen benötigt.
Es sind Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparate des
sogenannten volumenvariablen Typs bekannt. Ein Beispiel
eines Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparates
dieses Typs ist in der japanischen Gebrauchsmuster
veröffentlichung Nr. Hel. 5-467 offenbart. In dem
offenbarten Flüssigkeitsdrucksteuerungsapparat ist ein
Sperrventil auf halbem Weg in einer Hauptflüssigkeitsleitung
vorgesehen, welche einen Hauptzylinder und einen Radzylinder
verbindet. Das Sperrventil ist vorgesehen, um die
Hauptflüssigkeitsleitung abzuschalten. Ein
Flüssigkeitsdrucksteuerungsgehäuse ist näher zum
Radzylinder als zum Steuerventil angeordnet. Ein
Flüssigkeitsdrucksteuerungskolben ist gleitend in dem
Flüssigkeitsdrucksteuerungsgehäuse angeordnet. Der
Innenraum des Flüssigkeitsdrucksteuerungsgehäuses ist in
eine erste Flüssigkeitskammer und eine zweiter
Flüssigkeitskammer durch den
Flüssigkeitsdrucksteuerungskolben getrennt. Die erste
Flüssigkeitskammer steht in Verbindung mit dem Radzylinder
und dem Sperrventil, und die zweite Flüssigkeitskammer ist
isoliert von der ersten Flüssigkeitskammer. Ein Flüssig
keitsdruck im Radzylinder ist so gesteuert, um einen
Rutschfaktor auf das Rad innerhalb eines entsprechenden
Bereiches aufzubringen. Für solch eine Steuerung des
Flüssigkeitsdruckes wird der Flüssigkeitsdruck
steuerungskolben vor und zurück bewegt durch Erhöhen oder
Erniedrigen des Flüssigkeitsdruckes in der zweiten
Flüssigkeitskammer unter Steuerung eines elektromagnetischen
Flüssigkeitsdrucksteuerungsventiles.
Bei dem Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat des
volumenvariablen Typs wie oben beschrieben, wird ein
Hochdruckakkumulator und ein Druckschalter zum Überwachen
eines Druckes in dem Akkumulator unabdingbar verwendet.
Darüber hinaus muß ein Reservoirtank von großem Volumen zum
Aufnehmen des Bremsöles in einem Antiblockier
flüssigkeitsdrucksteuerungskreis vorgesehen sein. Dies
ergibt eine Zunahme der Größe und des Gewichtes des
Apparates. Darüber hinaus müssen zwei elektromagnetische
Steuerungsventile, ein Halteventil und ein Durchlaßventil
für ein Bremsleitungssystem verwendet werden. Der
Akkumulator und der Druckschalter sind teuer, was zu einer
Erhöhung der Herstellungskosten des Apparates führt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen
Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat
bereitzustellen, welcher konstruiert werden kann, ohne die
Verwendung des Hochdruckakkumulators, des Druckschalters und
des großen Reservoirtanks, und unter Verwendung eines
einzigen elektromagnetischen Steuerungsventiles und der
sanft einen Druck auf die Bremse über einen stabilen festen
Druckgradienten in einem Druckwiederbeaufschlagung auf die
Antiblockiersteuerung aufbringt. Wenn der Antiblockier
flüssigkeitsdrucksteuerungsapparat der Erfindung in ein
Fahrzeug eingebaut wird, kann das Fahrzeuggewicht reduziert
werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Antiblockier
flüssigkeitsdrucksteuerungsapparat
vorgesehen mit: einem ersten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus, dessen Innenraum durch einen Kolben
in eine erste Flüssigkeitskammer und eine zweite Flüssig
keitskammer geteilt ist; einem zweiten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus, dessen Innenraum durch einen
Kolben in eine Flüssigkeitskammer und eine Federaufnahme
geteilt ist; wobei die zweite Flüssigkeitskammer im ersten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus kommunizierend mit
einem Radzylinder und einer Druckkammer eines Hauptzylinders
über einen Ventilmechanismus verbunden ist, der einen
Fließweg nur dann schließt, wenn die Antiblockiersteuerung
ausgeführt wird, welche erste Flüssigkeitskammer in dem
ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus kommunizierend
verbunden ist mit einem Ablaßauslaß einer Flüssigkeits
druckpumpe und einer Flüssigkeitskammer in dem zweiten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus durch ein
Flußsteuerungsventil und darüber hinaus mit einem Reservoir
durch ein Durchlaßventil, wobei die Federaufnahme in dem
zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus mit der
Druckkammer des Hauptzylinders kommuniziert, und wobei in
einem Druckreduziermodus die Antiblockiersteuerung
Bremsflüssigkeit aus der ersten Flüssigkeitskammer durch
eine Flüssigkeitsdruckpumpe gesaugt wird, und die angesaugte
Bremsflüssigkeit akkumulativ in der Flüssigkeitskammer unter
Druck gesetzt wird und die Bremsflüssigkeit aus der
Federaufnahme zum Hauptzylinder zurückgeleitet wird, und in
einem Druckwiederbeaufschlagungsmodus der Antiblockier
steuerung die Bremsflüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer
der ersten Flüssigkeitskammer durch das Flußsteuerungsventil
zugeführt wird.
Fig. 1 ist ein Diagramm, welches schematisch den
Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand eines
Flußsteuerungsventiles darstellt, wenn es sich in einem
Ruhezustand befindet;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand eines
Flußsteuerungsventiles darstellt, wenn sich dieses in einem
Betriebszustand befindet; und
Fig. 4 ist ein Graph, der sinnvoll ist zum Erklären des
Druckgradientens beim Wiederbeaufschlagen von Druck, sobald
ein Halteventil, eine Öffnung und ein Flußsteuerungsventil
der Erfindung verwendet werden.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird beschrieben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Diagramm, welches schematisch einen
Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
darstellt. Ein Bremsenleitungssystem, welches einen
Hauptzylinder mit einem Radzylinder verbindet, ist in
typischer Weise in den Figuren dargestellt. Das
Bremsleitungssystem für andere Radzylinder ist auf gleiche
Weise angeordnet. Die Geschwindigkeitssensoren, das
elektronische Steuerungssystem zum Steuern der Ventile und
dergleichen, können von konventioneller Bauart sein und
werden daher bei der Illustration ausgelassen.
In der Figur bezeichnet Bezugszeichen Nr. 1 einen ersten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus (dieser wird
nachfolgend in größerem Detail beschrieben); 2 einen zweiten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus (dieser wird
nachfolgend detaillierter beschrieben); 3 ein Fluß
steuerungsventil; 4 ein Durchlaßventil; 5 eine
Flüssigkeitsdruckpumpe; 6 ein Reservoir, und W/C einen
Radzylinder. Diese Mechanismen und Komponenten außer denen
des Durchlaßventiles, der Flüssigkeitsdruckpumpe und des
Reservoirs sind alle bekannt.
Im ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 1 ist ein
Kolben 9 gleitend in einen Zylinder 8 eingesetzt, welcher
innerhalb eines Flüssigkeitsdrucksteuerungsgehäuses
eingeformt ist. Der Innenraum des Zylinders 8 ist aufgeteilt
in eine erste Flüssigkeitskammer 10 und eine zweite
Flüssigkeitskammer 11. Die erste Flüssigkeitskammer 10 ist
kommunizierend mit dem Flußsteuerungsventil 3 und dem
Durchlaßventil 4 verbunden. Das Flußsteuerungsventil 3 ist
kommunizierend mit einem Ablaßauslaß der Flüssigkeits
druckpumpe 5 und einer Flüssigkeitskammer 16 (diese wird
nachfolgend beschrieben) des zweiten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismuses 2 verbunden.
Das Durchlaßventil 4 ist kommunizierend mit einem Saugauslaß
der Flüssigkeitsdruckpumpe und dem Reservoir 6 verbunden,
wie dargestellt. Die zweite Flüssigkeitskammer 11 des ersten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismuses 1 ist, wie
dargestellt, kommunizierend verbunden mit dem Radzylinder
W/C und darüber hinaus mit einer Federaufnahme 17 des
zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismuses 2 durch ein
Rückschlagventil als Ventilmechanismus.
Das Rückschlagventil 12 umfaßt eine Kugel 12a, eine
Ventilstange 9a des Kolbens in dem ersten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus, eine Feder 12b und einen
Ventilsitz 12c. In einem Normalzustand (dargestellt in Fig.
1) treibt ein Flüssigkeitsdruck in der ersten Flüssigkeits
kammer 10 die Ventilstange 9a an, um die Kugel 12a zu
drücken, während eine widerstehende Kraft der Feder 12
entgegenwirkt. In diesem Zustand kommuniziert die zweite
Flüssigkeitskammer 11 mit der Federaufnahme 17 in dem
zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2. Wenn der
Kolben 9 des ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus
in Richtung zur ersten Flüssigkeitskammer 10 bewegt wird,
wird die Kugel 12a des Rückschlagventiles 12 in Kontakt mit
dem Ventilsitz 12c gebracht, so daß die Federaufnahme 17 in
dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2 von der
zweiten Flüssigkeitskammer 11 in dem ersten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus 1 abgetrennt wird.
Das Flußsteuerungsventil 3 führt eine Druckflüssigkeit aus
dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus und der
Flüssigkeitsdruckpumpe der ersten Flüssigkeitskammer immer
mit einem festen Druckgradienten zu, wenn der Druck in einer
Antiblockiersteuerung wieder beaufschlagt wird. Das
Flußsteuerungsventil 3 hat eine derartige Funktion, als daß
es sicherstellt, daß eine genaue Wiederbeaufschlagung von
Druck sichergestellt wird, wenn die Antiblockiersteuerung
durchgeführt wird. Das Flußsteuerungsventil 3 ist
detailliert in Fig. 2 dargestellt. Wie dargestellt, umfaßt
das Flußsteuerungsventil 3 eine Hülse 3a, einen
Ventilkörper 3b, der gleitend in der Hülse 3a vorgesehen
ist, eine Federkammer 3c und eine Flüssigkeitskammer 3d, die
durch den Ventilkörper 3b innerhalb der Hülse 3a geteilt ist
und eine Feder 3e, die in der Federkammer 3c aufgenommen
ist, um auf den Ventilkörper 3b wie dargestellt zu drücken.
Die Hülse 3a weist einen Seitenauslaß 3f auf, der in ihr
ausgebildet ist, von dem ein Öffnungsbereich verkleinert
wird durch die Größe der Bewegung des Ventilkörpers 3b. Der
Ventilkörper 3b weist eine darin eingeformte Öffnung 3g auf.
In den in Fig. 1 und 2 dargestellten Zustand des
Flußsteuerungsventiles 3 kommuniziert die ersten
Flüssigkeitskammer 10 in dem ersten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 1 mit der Ablaßauslaß
der Flüssigkeitsdruckpumpe 5 und der Flüssigkeitskammer 16
in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2
aufgrund einer Route durch den Seitenauslaß 3f, die
Federkammer 3c, die Öffnung 3g (des Ventilkörpers), die
Flüssigkeitskammer 3d in dem Flußsteuerungsventil 3.
Im zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2 ist ein
Kolben 19 gleitend innerhalb eines Zylinders 18 angeordnet,
der innerhalb eines Flüssigkeitsdrucksteuerungsgehäuses
ausgebildet ist. Der Kolben 19 teilt den Raum innerhalb des
Zylinders 18 in eine Flüssigkeitskammer 16 und eine
Federaufnahme 17. Eine Feder 20 ist innerhalb der
Federaufnahme 17 aufgenommen. Die Aufnahme 17 ist
kommunizierend mit dem Rückschlagventil 12 und einer
Druckkammer eines Hauptzylinders verbunden. Die
Flüssigkeitskammer 16, auf die sich bereits bezogen wurde,
ist kommunizierend verbunden mit dem Flußsteuerungsventil 3
und dem Ablaßauslaß der Flüssigkeitsdruckpumpe 5. Der Kolben
19 in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2
wird ständig nach rechts durch die Feder 2 in der
Federaufnahme 17 gedrückt, wie dargestellt.
Der Saugauslaß der Flüssigkeitsdruckpumpe 5 ist mit dem
Durchlaßventil 4 und dem Reservoir verbunden. Bei der
Antiblockiersteuerung wird die Flüssigkeitsdruckpumpe 5 so
betrieben, um eine Bremsflüssigkeit aus dem Reservoir 6 oder
der ersten Flüssigkeitskammer 10 des ersten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus 1 durch das geöffnete
Durchlaßventil zu saugen. Der Betrieb der Flüssigkeits
druckpumpe 5 und die Öffnungs-/Schließzeitsteuerung des
Durchlaßventiles 4 bei der Antiblockiersteuerung sind
bekannt und nicht essentiell für die vorliegende Erfindung
und somit wird keine weitere Beschreibung davon gegeben.
Der Betrieb des so konstruierten Antiblockierflüssigkeits
drucksteuerungsapparates wird beschrieben.
Die ersten und zweiten Bremsdrucksteuerungsmechanismen 1 und
2 behalten ihre Zustände wie dargestellt bei. Entsprechend
ist das Rückschlagventil 12 geöffnet. Die zweite Flüssig
keitskammer 11 des ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungs
mechanismus 1 kommuniziert mit der Federaufnahme 17 des
zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2. Die
Federaufnahme 17 kommuniziert mit der Druckkammer des
Hauptzylinders. Dann kommuniziert die Druckkammer des
Hauptzylinders mit der Federkammer 17, Rückschlagventil 12,
der zweiten Flüssigkeitskammer 11, und dem Radzylinder W/C.
Ebenso ist in diesem Zustand die erste Flüssigkeitskammer 10
des ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 1 mit der
Bremsflüssigkeit gefüllt, die unter einem vorherbestimmten
Druck steht. Sobald das Bremspedal niedergedrückt wird, wird
ein Bremsflüssigkeitsdruck in der Druckkammer des
Hauptzylinders erzeugt. Der erzeugte Bremsflüssigkeitsdruck
wird auf den Radzylinder W/C durch eine Route übertragen,
die verläuft über die Federaufnahme 17, das Rückschlagventil
12, die zweite Flüssigkeitskammer 11 und das zugehörige Rad
wird gebremst.
Sobald die Bremse losgelassen wird, wird die Bremsflüssig
keit dem Hauptzylinder in umgekehrter Richtung vom
zugehörigen Radzylinder ausgehend wieder zugeführt.
Sobald ein Rad während eines Bremsvorganges blockiert,
registriert ein nicht dargestellter Sensor ein Blockieren
des Rades und eine zugehörige elektronische Steuerungs
einheit öffnet das Durchlaßventil 4 im Bremsleitungssystem
und betreibt die Flüssigkeitsdruckpumpe 5. Dann fließt die
Bremsflüssigkeit in der ersten Flüssigkeitskammer 10, die
durch den Kolben 9 in dem ersten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus 1 geteilt ist, in das Reservoir 6
durch das geöffnete Durchlaßventil 4. Der Kolben 9 im
Mechanismus 1 wird in Richtung zur ersten Flüssigkeitskammer
10 durch den Flüssigkeitsdruck bewegt, der durch den
Radzylinder aufgebracht wird. Bei der Bewegung des Kolbens
kommt die Kugel 12a in Kontakt mit dem Ventilsitz 12c, um
dabei das Rückschlagventil zu schließen. Nachfolgend fließt
die Bremsflüssigkeit aus dem Radzylinder in die zweite
Flüssigkeitskammer 11 des ersten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus 1.
Der Kolben 9 bewegt sich nach rechts in der Zeichnung,
während die zweite Flüssigkeitskammer 11 ihr Volumen
vergrößert und der Bremsdruck auf das Rad reduziert wird.
Im wesentlichen gleichzeitig wird die Flüssigkeitsdruckpumpe
5 in Betrieb genommen, um die Bremsflüssigkeit aus dem
Reservoir 6 abzusaugen, und die Bremsflüssigkeit in die
Flüssigkeitskammer 16 abzulassen, die durch den Kolben 19 in
dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2 geteilt
wird. Als Ergebnis des Einfließens der Bremsflüssigkeit in
die zweite Flüssigkeitskammer 16 bewegt sich der Kolben 19
in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2
während er der Kraft der Feder 20 widersteht, um dabei die
Bremsflüssigkeit dazu zu veranlassen, von der Federaufnahme
in die Druckkammer des Hauptzylinders zu fließen. Dadurch
wird bei der Antiblockiersteuerung der Druck in dem
Radzylinder reduziert durch die Zunahme des Volumens in der
zweiten Flüssigkeitskammer 11, welche erzeugt wird durch die
Bewegung des Kolbens 9 in dem ersten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus 1.
In dem Druckreduziermodus der Antiblockiersteuerung wird ein
Teil der Bremsflüssigkeit, die aus der Flüssigkeitsdruck
pumpe 5 abgelassen wird, die erste Flüssigkeitskammer 10 in
dem ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 1 durch
die Öffnung 3g und den Seitenauslaß 3f zugeführt. In diesem
Fall ist die Menge der Bremsflüssigkeit, die aus dem
Durchlaßventil 4 ausfließt, größer als die der Brems
flüssigkeit aus der Pumpe. Entsprechend beeinflußt die
Bremsflüssigkeit aus der Pumpe nur geringfügig den
Druckreduziervorgang. Darüberhinaus, die Menge der
Bremsflüssigkeit, die in die erste Flüssigkeitskammer 10
fließt, wird begrenzt durch die Öffnung 3g, so daß die Menge
der Bremsflüssigkeit, die der Flüssigkeitskammer 16 in dem
zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2 zugeführt
wird, nur geringfügig variiert wird.
In dem Druckwiederbeaufschlagungsmodus der Anti
blockiersteuerung wird durch die elektronische
Steuerungseinheit, die nicht dargestellt ist, ein Signal
ausgegeben an das Durchlaßventil 4, um das Ventil zu
schließen. Zu dieser Zeit befindet sich die Flüssigkeits
druckpumpe 5 immer noch in Betrieb. Entsprechend befindet
sich die Flüssigkeitsdruckpumpe 5 im Leerlauf und ihr
Auslaßdruck sinkt. Als ein Ergebnis wirken der Flüssigkeits
druck in der Druckkammer des Hauptzylinders und die Kraft
der Feder 20 in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungs
mechanismus 2 zusammen, um den Kolben 19 im Mechanismus 2 in
Richtung zur Flüssigkeitskammer 16 zu drücken. Die
Bremsflüssigkeit, die die Flüssigkeitskammer 16 erreicht
hat, wird dazu veranlaßt, in Richtung zur ersten
Flüssigkeitskammer 10 in dem ersten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus 1 über die Öffnung 3g und den
Seitenauslaß 3f in dem Flußsteuerungsventil 3 zu fließen.
Dadurch wiederum bewegt sich der Kolben 9 in dem ersten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 1 in Richtung zur
zweiten Flüssigkeitskammer 11. Auf diese Weise wird die
Bremsflüssigkeit aus der zweiten Flüssigkeitskammer 11 dem
Radzylinder des Hauptzylinders wiederum zugeführt, um dabei
die Wiederbeaufschlagung mit Druck durchzuführen.
Wenn die Bremse mit Druck wiederbeaufschlagt wird, wird der
Ventilkörper 3b des Flußsteuerungsventiles 3 in einen in
Fig. 3 dargestellten Zustand gebracht. In diesem Zustand
wird die Fläche der Öffnung des Seitenauslasses 3f, welcher
in der Hülse 3a des Flußsteuerungsventiles 3 ausgebildet
ist, reduziert. Die Bremsflüssigkeit, welche die zweite
Flüssigkeitskammer 11 in dem zweiten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus 2 erreicht hat, wird der ersten
Flüssigkeitskammer 10 in dem ersten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus 1 in einem Zustand zugeführt, in dem
Fließrate der Bremsflüssigkeit reduziert wird durch die
Öffnung 3g und den Seitenauslaß 3f. Konsequenterweise wird
der Druck sanft wieder auf die Bremse aufgebracht. In dem
Druckwiederbeaufschlagungsmodus, wenn der Druck in der
Flüssigkeitskammer 16 in dem zweiten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus hoch ist, wird der Ventilkörper
3b des Flußsteuerungsventiles 3 ein großes Stück bewegt, um
weiter den Bereich der Öffnung des Seitenauslasses 3f zu
reduzieren. Wenn der Druck in der Flüssigkeitskammer 16
niedrig ist, wird der Bereich der Öffnung des Seiten
auslasses 3f um einen geringeren Betrag reduziert. Dadurch
kann eine feste Menge der Bremsflüssigkeit die ersten
Flüssigkeitskammern des ersten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus unabhängig des Flüssigkeitsdruckes in
der Flüssigkeitskammer 16 in dem zweiten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus 2 zugeführt werden. Dadurch kann
die Druckwiederbeaufschlagung durchgeführt werden in einem
konstanten und stabilen Zustand. Der Druckgradient kann
variiert werden durch entsprechendes Auswählen der
Festigkeit der Federkammer 3c oder des Gebietes des
Fließweges der Öffnung 3g während der Konstruktion.
Der Betrieb wird weiterhin beschrieben mit Bezug auf Fig. 4.
Wenn ein konventionelles Halteventil verwendet wird anstelle
des Flußsteuerungsventiles, wird das Halteventil schnell
geöffnet im Druckwiederbeaufschlagungsmodus, so daß der
Druckgradient groß ist. Unter diesen Umständen ist es
schwierig, eine Steuerung von hoher Präzision der Druck
wiederbeaufschlagung sicherzustellen. Die Öffnung kann
verwendet werden anstelle des Flußsteuerungsventiles. In
diesem Fall macht der Druck in der Flüssigkeitskammer in dem
zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus den
Druckgradienten steil, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Verwendung der Öffnung ist nicht adequat für eine
akkurate Steuerung der Druckwiederbeaufschlagung. In der
Ausführungsform der Erfindung, die das Flußsteuerungsventil
verwendet, kann der Druckgradient sanft sein und festgelegt
werden unabhängig vom Flüssigkeitsdruck in der
Flüssigkeitskammer 16 in dem zweiten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus 2, um dabei eine akkurate
Steuerung der Druckwiederbeaufschlagung sicherzustellen.
Im Druckwiederbeaufschlagungsmodus ist der Kolben in dem
ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus nicht
vollständig zur zweiten Flüssigkeitskammer bewegt.
Entsprechend bleibt das Rückschlagventil geschlossen und
keine Bremsflüssigkeit fließt in den Hauptzylinder vom
Radzylinder.
Somit kann die oben beschriebene Ausführungsform präzise den
Druck der Bremsflüssigkeit steuern durch Variieren des
Volumens der ersten und zweiten Flüssigkeitskammern in den
ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus durch das
Betätigen der ersten und zweiten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismen.
In der Ausführungsform, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
ist die zweite Flüssigkeitskammer 11 in dem ersten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 1 kommunizierend mit
dem Hauptzylinder durch das Rückschlagventil 12 und die
Federaufnahme 17 in dem zweiten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus 2 verbunden. Alternativ kann die
zweite Flüssigkeitskammer 11 in dem ersten Flüssigkeits
drucksteuerungsmechanismus 1 kommunizierend gekoppelt werden
mit dem Hauptzylinder nur durch die erste Flüssigkeitskammer
10. In diesem Fall ist die Federaufnahme 17 in dem zweiten
Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus 2 gekoppelt mit dem
Hauptzylinder durch ein weiteres Rohr. Die erste Flüssig
keitskammer kann selbstverständlich durch einen anderen
Ventilmechanismus ersetzt werden, der eine ähnliche Funktion
aufweist.
Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf
den Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat des an
vier Rädern unabhängigen Types anwendbar, sondern auch auf
den Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat des
Zweikanal- und Dreikanaltyps. Es ist offensichtlich, daß die
Erfindung auf verschiedene Weise geändert, modifiziert oder
abgeändert werden kann, innerhalb des Gedankens und des
Rahmens der Erfindung.
In dem Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat der
Erfindung gibt es keinen Bedarf für das Zurverfügungstellen
eines Hochdruckakkumulators und eines Druckschalters zum
Überwachen eines Druckes in dem Akkumulator in dem Apparat.
Darüber hinaus sind keine Vorkehrungen für einen großen
Reservoirtank zum Aufnehmen der Bremsflüssigkeit in einem
Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungskreis erforderlich.
Darüber hinaus ist das Halteventil, welches unablässig für
den konventionellen Apparat ist, nicht notwendig für die
Konstruktion des Apparates.
Entsprechend ist der
Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat der Erfindung
gering in der Größe und gering im Gewicht. Da der
Akkumulator und der Druckschalter und das teure Halteventil
nicht in dem Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat
verwendet werden, werden die Herstellungskosten des
Apparates reduziert. In dem Druckwiederbeaufschlagungsmodus
der Antiblockiersteuerung wird die Bremsflüssigkeit in der
Flüssigkeitskammer des ersten Flüssigkeitsdruck
steuerungsmechanismus der ersten Flüssigkeitskammer des
ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus durch das
Flußsteuerungsventil zugeführt. Damit wird eine genaue
Steuerung der Druckwiederbeaufschlagung sichergestellt.
Claims (3)
1. Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat mit:
einem ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus, dessen Innenraum durch einen Kolben in eine erste Flüssigkeitskammer und eine zweite Flüssigkeitskammer geteilt ist;
einem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus, dessen Innenraum durch einen Kolben in eine Flüssigkeitskammer und eine Federaufnahme geteilt ist;
wobei die zweite Flüssigkeitskammer in dem ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus kommunizierend verbunden ist mit einem Radzylinder und einer Druckkammer eines Hauptzylinders durch einen Ventilmechanismus, der einen Fließweg nur dann schließt, wenn eine Antiblockier steuerung ausgeführt wird, welche erste Flüssigkeitskammer in dem ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus kommunizierend mit einem Ablaßanschluß einer Flüssigkeits druckpumpe und der Flüssigkeitskammer in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus über ein Flußsteue rungsventil und darüber hinaus mit einem Reservoir über ein Durchlaßventil verbunden ist, wobei die Federaufnahme in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus mit der Druckkammer des Hauptzylinders in Verbindung steht, und
wobei in einem Druckreduziermodus der Antiblockiersteuerung die Bremsflüssigkeit aus der ersten Flüssigkeitskammer durch die Flüssigkeitsdruckpumpe angesaugt wird, und die angesaugte Bremsflüssigkeit akkumulativ in der Flüssig keitskammer unter Druck gesetzt wird, und die Brems flüssigkeit von der Federaufnahme dem Hauptzylinder in einem Druckwiederbeaufschlagungsmodus der Antiblockiersteuerung zugeführt wird, welche Bremsflüssigkeit durch die Flüssigkeitskammer der ersten Flüssigkeitskammer durch das Flußsteuerungsventil zugeführt wird.
einem ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus, dessen Innenraum durch einen Kolben in eine erste Flüssigkeitskammer und eine zweite Flüssigkeitskammer geteilt ist;
einem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus, dessen Innenraum durch einen Kolben in eine Flüssigkeitskammer und eine Federaufnahme geteilt ist;
wobei die zweite Flüssigkeitskammer in dem ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus kommunizierend verbunden ist mit einem Radzylinder und einer Druckkammer eines Hauptzylinders durch einen Ventilmechanismus, der einen Fließweg nur dann schließt, wenn eine Antiblockier steuerung ausgeführt wird, welche erste Flüssigkeitskammer in dem ersten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus kommunizierend mit einem Ablaßanschluß einer Flüssigkeits druckpumpe und der Flüssigkeitskammer in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus über ein Flußsteue rungsventil und darüber hinaus mit einem Reservoir über ein Durchlaßventil verbunden ist, wobei die Federaufnahme in dem zweiten Flüssigkeitsdrucksteuerungsmechanismus mit der Druckkammer des Hauptzylinders in Verbindung steht, und
wobei in einem Druckreduziermodus der Antiblockiersteuerung die Bremsflüssigkeit aus der ersten Flüssigkeitskammer durch die Flüssigkeitsdruckpumpe angesaugt wird, und die angesaugte Bremsflüssigkeit akkumulativ in der Flüssig keitskammer unter Druck gesetzt wird, und die Brems flüssigkeit von der Federaufnahme dem Hauptzylinder in einem Druckwiederbeaufschlagungsmodus der Antiblockiersteuerung zugeführt wird, welche Bremsflüssigkeit durch die Flüssigkeitskammer der ersten Flüssigkeitskammer durch das Flußsteuerungsventil zugeführt wird.
2. Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat nach
Anspruch 1, bei dem das Flußsteuerungsventil eine Hülse
aufweist, die einen Seitenauslaß aufweist; und ein
Ventilkörper eine Öffnung aufweist und gleitend innerhalb
der Hülse angeordnet ist; wobei die Fläche der Öffnung des
Seitenauslasses variiert mit der Bewegung des Ventilkörpers.
3. Antiblockierflüssigkeitsdrucksteuerungsapparat nach
Anspruch 2, bei dem das Flußsteuerungsventil darüber hinaus
eine Feder zum Ausüben einer Kraft auf ein Ende des
Ventilkörpers aufweist, welcher Seitenauslaß verbunden ist
mit der ersten Flüssigkeitskammer, und das andere Ende des
Ventilkörpers verbunden ist mit dem Ablaßauslaß der
Flüssigkeitsdruckpumpe.
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