Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorhang nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1. Wenn dabei von "temperaturbeständigem"
Material die Rede ist, so hängt der Grad der erforderlichen
Temperaturbeständigkeit nicht zuletzt auch von den im folgenden
erläuterten weiteren Brandschutzmaßnahmen im Zusammenhang mit
dem Vorhang ab, die einen höheren Grad von Temperaturbestän
digkeit gegebenenfalls überflüssig machen können.
Bei Ausbruch eines Brandes ist ein gefährliches Moment durch
die Flammen und die relativ hohen Temperaturen selbst gegeben.
Gleichzeitig ergibt sich bereits ein anderes Gefahrenmoment
durch den sich entwickelnden Rauch, der zwar auch eine höhere
Temperatur besitzen wird, die aber naturgemäß nicht so groß wie
die des eigentlichen Brandherdes ist. Dieser Rauch, der sich
durch seine höhere Temperatur im allgemeinen im oberen Bereiche
eines Raumes hinzieht, hat die Tendenz, sich in größeren Räumen
auszubreiten, an den kälteren Wandungen abzukühlen und dann
auch die unteren Bereiche des Raumes auszufüllen, so daß er
Mensch und Tier die letzte Möglichkeit, Atem zu holen nimmt.
Es muß daher das Bestreben sein, den Rauch an einer Ausbreitung
zu hindern und ihn so abzuleiten, daß er keine Gefahr für die
Atemluft in tieferen Bereichen eines Raumes bildet. Freilich
ist die Anordnung von Ableitungsflächen für den Rauch schwie
rig, denn solche Flächen dürfen ja den normalen Gebrauch des
Raumes nicht behindern.
Aus der DE-A-23 39 352 ist bereits ein Vorhang mit den Merkma
len des Oberbegriffes des Anspruches 1 bekannt, durch den Ab
leitungsflächen geschaffen werden, ohne daß dabei eine Behin
derung in Kauf genommen werden muß, wobei solche Flächen gege
benenfalls auch als Brandabschottungsflächen (Feuerhemmung)
ausgebildet sein können. Nachteilig an dieser bekannten Lösung
ist, daß die Vorhänge von ihrer Lagerung her und durch die An
ordnung loser, gegeneinander bewegbarer Bahnen schwer straff zu
halten sind, so daß sie im Brandfalle - und bei dem dabei sich
entwickelnden Luftzuge - kaum eine wirksame Ableitung bzw. Ab
schottung ergeben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine bessere
und sicherere Führung für den Vorhang zu schaffen, durch die
auch ein den Vorhang aufwölbender oder ihn aus seiner Lage wir
belnder "Segel"-Effekt durch starken Luftzug vermieden wird.
Erfindungsgemäß gelingt die Lösung dieser Aufgabe durch die
Ausbildung eines Vorhanges mit kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1.
Sieht man also die Lagerung am oberen Ende des abgerollten Vor
hanges und die Abschlußleiste am unteren Ende als "Führung" im
weitesten Sinne dieses Begriffes an, so besteht der Erfindungs
gedanke allgemein darin, wenigstens einem der vier Enden bzw.
Kanten eines abgewickelten Vorhanges eine solche Führung zu ge
ben, daß ein straffer Verbleib des Vorhanges in seiner Lage
auch bei dem heftigen Luftzug eines Feuers erhalten bleibt. Die
erwähnten temperaturbeständigen Materialien können ebenso feine
Bleche wie Stoffe, insbesondere Gewebe, aus temperaturbestän
digen Materialien, vorzugsweise aus Glasfasern, aber auch aus
Kohlefasern, Polycarbonfasern, Keramikfasern oder Mischungen
davon, sein. Eine bevorzugte Ausbildung wird später beschrie
ben.
Die Schwierigkeit bei großen Breiten der Bahnen liegt natürlich
in der Durchbiegung des Wickelkernes. Da aber der Vorhang
zweckmäßig nicht unterbrochen, sondern mit nebeneinander ge
legenen, untereinander verbundenen Bahnen durchlaufend, ist,
ist die Unterbringung einer Zwischenlagerung schwierig, wird
aber nun durch die Erfindung gelöst.
Die Lagerung wird bevorzugt im Kantenbereich - d. h. an den
jenigen Stellen, wo zwei Bahnen nebeneinander liegen und/oder
dort, wo sich die freie Kante der so zusammengefügten Gesamt
bahn befindet - angeordnet, weil damit eine straffere und pro
blemlosere Wickelung der zusammengefügten Bahn möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kann nun leichter an Be
tätigungseinrichtungen für die Bewegung des Vorhanges einge
spart werden, d. h. es wird im Normalfall nur eine einzige Vor
richtung, z. B. ein einziger den Wickel drehender Motor, nötig
sein.
Zur besseren Führung und strafferen Halterung ist es günstig,
seitliche Führungsleisten, z. B. für eine großflächige Raumun
terteilung durch einen erfindungsgemäßen Vorhang vorzusehen.
Damit bekommt man ein weiteres Problem in den Griff. Denn Vor
hänge lassen sich natürlich leicht durch den bei einem Brande
auftretenden Luftzug aus ihrer Lage bringen, wodurch die Ab
dichtung und die richtige Ableitung nicht mehr unbedingt ge
währleistet wäre. Durch Führungsleisten mit der erfindungsgemäß
vorgesehenen Spanneinrichtung kann verhindert werden, daß der
Vorhang aus der Führung gleitet.
Die gemeinsame Abschlußleiste für Bahnen mit einander zuge
kehrten Flächen verhindert eine Relativbewegung der Bahnen
unter dem Luftzug des Brandes und ergibt eine gute, beide Bah
nen gleichmäßig straffende Führung. Überdies ergibt sich der
Vorteil einer Abdichtung zwischen den unteren Enden der Bahnen,
der weitere günstige Möglichkeiten für einen Brandschutz er
öffnet.
Die Durchbiegung der Wickelkerne, insbesondere bei großen Län
gen, wird durch eine Zwischenlagerung vermieden. Dabei entfällt
gegebenenfalls die Notwendigkeit einer Verbindungsanordnung
zwischen einander benachbarten Bahnen. Überdies braucht man
aber nicht auf den Vorteil eines einzigen Antriebes verzichten.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich an
Hand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung sche
matisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 einen mit Rauchvorhängen ausgestatteten Raum;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
wovon
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit ist;
Fig. 4 eine seitliche Führungsleiste für einen Vorhang im
Schnitt;
Fig. 4a eine Ausführungsvariante dazu;
Fig. 5 eine Ansicht im Sinne der Linie V-V der Fig. 2; die
Fig. 6a, 6b eine alternative Ausführung für eine Führungslei
ste in einem der Fig. 4 ähnlichem Querschnitt und in
einer Seitenansicht;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
für einen Rauchvorhang;
Fig. 8 einen Schnitt durch eine zwei Räume voneinander
trennende Mauer mit einer im Brandfalle zu schließenden
Öffnung, durch welche ein Rollenförderer hin
durchführt, mit zwei Ausführungsformen erfindungs
gemäßer Feuerschutzabschlüsse, zu denen die
Fig. 9 und 10 je eine Ausführungsvariante veranschaulicht;
Fig. 11 eine bevorzugte Ausgestaltung eines Vorhanges; und
die
Fig. 12 und 13 je eine zweckmäßige Ausführungsform in einer
Seitenansicht bzw. in einer Vorderansicht.
Fig. 1 zeigt das Innere eines für Kassensäle oder Einkaufszen
tren üblichen Gebäudes mit wenigstens zwei Geschossen. Für den
Lichteinfall ruht auf Säulen 1 an der Oberseite eine in Fig. 1
nicht mehr sichtbare Glaskonstruktion, die entsprechend den
Brandvorschriften mit einer Rauchabzugsklappe versehen ist. Auf
diese Weise tragen die Säulen die Überwölbung für eine Art Kup
pelsaal, wogegen die angrenzenden Gänge 2 eine jeweils einge
schossig angebrachte Decke 3 aufweisen. Für diese Gänge 2 ist
ein gesonderter, hier nicht dargestellter Rauchabzug vor
gesehen.
Im Brandfalle - gleichgültig ob der Brand nun im Bereiche des
vorderen Kuppelsaales oder im Bereiche der diesen Saal umge
benden Gänge oder angrenzender Räume ausbricht - ist es somit
das erste Gebot, den Rauch daran zu hindern, sich etwa aus den
Gängen 2 in den Kuppelsaal auszubreiten, dort unter Abkühlung
zu Boden zu sinken und so die Atmung der dort befindlichen
Personen zu bedrohen. Vielmehr ist zu sichern, daß der Rauch
auf kürzestem Wege abgeleitet wird.
Zu diesem Zwecke sind im Grenzbereich zwischen den Gängen 2 und
dem davor liegenden Kuppelsaal zwischen den Säulen 1 kastenför
mige Gehäuse 4 rundum angebracht. Diese Gehäuse 4 nehmen in ih
rem Inneren einen Wickel 12 eines Rauchvorhanges 5 auf, der im
Bedarfsfalle in der gezeigten Weise heruntergelassen werden
kann. Zu diesem Zwecke sind die Vorhänge 5 mit unteren Ab
schlußleisten 6 versehen, die beim Abwickeln in ihre gezeigte
Arbeitsstellung als straffendes Gewicht dienen, wogegen sie in
der Ruhelage den Schlitz 7 für den Austritt des Vorhanges 5
abdecken.
Die Vorhänge 5 bestehen zweckmäßig aus einem schwer entflamm
baren Gewebe, beispielsweise aus Glasfasern, Kohlefasern, Po
lycarbonfasern oder Keramikfasern, gegebenenfalls alleine oder
vermischt mit einer der anderen eingangs aufgezählten Faserar
ten, die aber auch für sich verwendet werden können. Gewünsch
tenfalls können die Vorhänge 5 auch eine flammhemmende Impräg
nierung und/oder Beschichtung aufweisen. Eine weitere, bevor
zugt für Feuerschutzabschlüsse verwendete Ausführungsform wird
später besprochen.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Vorhänge ganz bis un
ten abzulassen, weil ja der heiße Rauch der Decke entlang zieht
und in den Gängen 2 Richtung des Pfeiles 8 abziehen wird, woge
gen er im Kuppelsaale beispielsweise entlang des Pfeiles 9 auf
wärts strebt.
Es ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen den Säulen 1 re
lativ groß ist und mehrere Meter betragen kann. Da normale Web
breiten hiefür unter Umständen nicht ausreichen bzw. teure
Breitwebstühle dafür in Anspruch genommen werden müßten, kann
so vorgegangen werden, daß mehrere Gewebebreiten nebeneinander
und teilweise einander überlappend von je einem im Gehäuse 4
gelagerten Wickelkern abwickelbar sind. Dies bedeutet aller
dings einen großen Aufwand, da jeder Wickelkern eines eigenen
Antriebes bedarf und die Antriebe miteinander zu synchroni
sieren sind. Daher ist eine solche Lösung eher für kleinere
Räumlichkeiten geeignet.
Um für größere Räume, etwa der in Fig. 1 gezeigten Art, eine
einfachere Lösung zu schaffen, ist es im Rahmen der Erfindung
bevorzugt, wenn die einzelnen Bahnen miteinander verbunden wer
den, beispielsweise durch Vernähen der Kanten Stoß-an-Stoß oder
auch mit einander überlappenden Gewebekanten. In diesem Falle
ist allerdings ein Wickelkern erforderlich, der über die ganze
Länge eines Gehäuses 4 reicht, und es ergeben sich damit Lage
rungsprobleme, um ein Durchbiegen des Wickelkernes und damit
eine Behinderung beim Abziehen der Vorhänge 5 aus der oberen
Ruhestellung in die gezeigte Arbeitslage zu vermeiden.
Dieses Lagerungsproblem kann durch eine Anordnung bewältigt
werden, wie sie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Dabei ist das Ge
häuse 4 an einer Wandverkleidung 10 des Gebäudes durch nicht
dargestellte, an sich bekannte Mittel befestigt. Innerhalb des
Gehäuses 4 befindet sich ein Wickelkern 11, auf dem ein Wickel
12 des Rauchvorhanges 5 aufgewickelt ist. Auch die schon er
wähnte Abschlußleiste 6 ist ersichtlich.
Der Wickel 12 ist nun auf einer Lageranordnung gelagert, die
vorzugsweise aus zwei zueinander parallelen auf je einem in
nerhalb des Gehäuses 4 vorspringenden Träger 13 drehbar gela
gerten Lagerrollen 14 besteht. Die Träger 13 werden an der
Seite der Gehäusewand durch Versteifungsrippen 13′ verstärkt.
Theoretisch könnte eine einzige, unterhalb des Wickels 12 an
geordnete Rolle 14 ausreichen, wie es ebenso möglich wäre,
einen ganzen "Korb" von Lagerrollen um einen Teil des Umfanges
des Wickels 12 herum anzuordnen.
Auf diese Weise kann also der Wickel 12 durch in axialen Ab
ständen angeordnete Paare von Lagerrollen 14 drehbar gelagert
werden, obwohl der über die ganze Länge durchgehende Wickel 12
an sich keine Möglichkeit für eine Zwischenlagerung zuließe.
Allerdings ist damit verbunden, daß der Wickel 12 je nach der
geforderten Abwickellänge und je nach dem Grade seiner Ab
wickelung unterschiedliche Lagen innerhalb des Gehäuses 4 ein
nehmen wird. So wird der volle Wickel (was eigentlich der ge
zeigten Lage der Abschlußleiste 6 entspricht) die strich-punkt-
punktierte Stellung 12′ einnehmen, wogegen der heruntergelas
sene Wickel die strich-punktiert dargestellte Lage 12′′ ein
nimmt. Damit nun dennoch ein einwandfreies Abwickeln gesichert
ist, ist vorzugsweise eine etwa in der Vertikalebene V des
Schlitzes 7 angeordnete Ablaufanordnung vorgesehen, die von
einer Umlenkrolle gebildet sein kann, vorzugsweise aber von
einer, zweckmäßig leicht federnden, Ablaufkante 15 gebildet
ist.
Vorzugsweise ist zur Ermöglichung einer einwandfreien Auf- bzw.
Abwärtsbewegung des Wickels 12 von der Stellung 12′′ zur Stel
lung 12′ und umgekehrt eine Vertikalführung in Form eines Füh
rungsschlitzes 16 oder einer Führungsschiene vorgesehen, der,
bzw. die beispielsweise von zwei Streben 17 des Gehäuses 4 be
grenzt sein kann. Die Ausbildung im Bereiche dieses Führungs
schlitzes wird später auch an Hand der Fig. 5 näher besprochen.
Aus Fig. 2 ist auch die schon erwähnte Abschlußleiste 6 er
sichtlich, deren Ausbildung im einzelnen und in größerem Maß
stabe der Fig. 3 zu entnehmen ist. Wie schon erwähnt, dient
diese Leiste u. a. als Gewicht, doch ist klar, daß die Straffung
des einen ganzen Raum (vgl. Fig. 1) absichernden Gewebes für
eine ordnungsgemäße Aufrollung ebenfalls von eminenter Be
deutung und über eine so große Länge auch besonders schwierig
zu bewerkstelligen ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Abschlußleiste aus zwei Leisten
schenkeln 18, 18′ aufgebaut, die an sich beispielsweise fe
dernd, einstückig ausgebildet sein könnten, zur Erleichterung
der Handhabung jedoch als gesonderte Teile ausgebildet sind.
Dies erleichtert auch einen modulären Aufbau, indem die geson
derten Teile etwa versetzt auf eine beliebige Länge ohne zu
sätzliche Verbindungsteile mit hoher Stabilität zusammengebaut
werden können. Jeder dieser Leistenschenkel 18, 18′ besitzt an
seinem freien Ende eine Klemmfläche 19, wobei die beiden
Klemmflächen 19 in der gezeigten Klemmlage vorzugsweise pa
rallel zueinander liegen, um die Klemmkraft über eine größere
Fläche zu verteilen. Wie noch ersichtlich wird, ist es bevor
zugt, wenn die beiden Klemmflächen als glatte Flächen ausge
bildet sind, obwohl es theoretisch möglich wäre, sie mit in den
Vorhang 5 einbeißenden Vorsprüngen, wie Zähnen, zu versehen.
Der Grund für diese bevorzugte Ausbildung ist darin gelegen,
daß nach dem Klemmen des Vorhangendes ein Längenabgleich
zweckmäßig ist, wobei noch Falten bildende Abschnitte des Vor
hanges tiefer in die Abschlußleiste eingezogen oder zu straffe
Abschnitte wieder zurückgezogen werden. Dies wird dadurch er
leichtert, daß die Klemmung an den Klemmflächen 19 rein rei
bungsschlüssig ist und daher ein Nachziehen einzelner Vor
hangabschnitte ermöglicht.
Die Betätigung der Klemmvorrichtung erfolgt so, daß die Lei
stenschenkel 18, 18′ zunächst eine geöffnete, durch strich
lierte Linien angedeutete Lage einnehmen. In dieser Lage ist
eine Klemmschraube 20 noch nicht fest in die aus Fig. 3 er
sichtlichen, miteinander fluchtenden Bohrungen 21, 22 von
einander überlappenden Verbindungsstegen 25, 25′ bzw. in die
dahinter eingesetzte Klemmhülse, bzw. Mutter 23 eingeschraubt,
d. h. der Vorhang 5 kann in der gewünschten Länge zwischen die
beiden Leistenschenkel 18, 18′ und ihre beiden, nun geöffneten
Klemmflächen 19 eingeschoben werden. Erst mit dem Zuschrauben
der Klemmschraube 20 werden die beiden Klemmflächen 19 einander
angenähert und halten das eingespannte Stück des Vorhanges 5
fest. Die Klemmhülse, bzw. Mutter 23 kann als gesonderter Teil
ausgebildet oder mit dem Verbindungssteg 25 des Leistenschen
kels 18 fest verbunden sein. Insbesondere handelt es sich um
eine eingenietete Mutter.
Bevorzugt ist die Ausbildung so getroffen, daß mindestens einer
der beiden Leistenschenkel 18, 18′, vorzugsweise beide, je
einen Schrägabschnitt 24 bzw. 24′ aufweisen, die jeweils in
einem Winkel zur schon erwähnten Vertikalebene V stehen, wobei
die beiden Schrägabschnitte 24, 24′ eine Art Keil bilden. In
diesen Keil wird nun zweckmäßig ein Klemmstück 26 eingesetzt,
das aus noch zu erläuternden Gründen vorzugsweise stangenartig
rund, insbesondere im Querschnitte kreisrund, ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann auf diese Weise das Ende
des Vorhanges um das Klemmstück 26 geschlungen werden und steht
dann als Ende 5′ außerhalb der Klemmflächen 19 vor. Auf Grund
der glatten Ausbildung der Klemmflächen 19 und der runden Um
fangsfläche des Klemmstückes 26 ist es leicht, die Spannung des
Vorhanges unter dem Gewichte der Abschlußleiste 6 durch Ziehen
am freien Ende 5′ oder am Vorhang 5 vor dem völligen Festziehen
der Klemmschraube 20 so auszugleichen, daß der Vorhang in sei
ner heruntergelassenen Arbeitslage (vgl. Fig. 1) über seine
gesamte Breite gleichmäßig gespannt ist. Dabei ergibt sich eine
Klemmwirkung zwischen dem Klemmstück 26 und den Innenflächen
der einen Innenkeil bildenden Schrägabschnitte 24, 24′. Erst
wenn der Spannungsausgleich erreicht ist, der ein faltenfreies
Aufwickeln des Vorhanges 5 auf den Wickel 12 sichert (vgl. Fig.
2), wird die Klemmschraube 20 endgültig festgezogen, so daß die
Leistenschenkel 18, 18′ die in Fig. 3 mit vollen Linien ge
zeigte Lage einnehmen. Je nach Anwendungszweck kann das Klemm
stück 26 ein größeres oder geringeres Gewicht besitzen und
wirkt somit auch als Belastungselement.
Es wurde oben erwähnt, daß es prinzipiell möglich ist, einzelne
Bahnen von Rauchvorhängen nebeneinander bzw. mit Überlappung
auf gesonderten Wickelkernen unterzubringen. In diesem Falle
wird allerdings ein dichter seitlicher Abschluß nicht erzielbar
sein. Dies wird zwar zunächst nur eine relativ geringe (aber
doch in Rechnung zu stellende) Spaltöffnung zur Folge haben,
bringt es aber überdies mit sich, daß der bei einem Brande
auftretende Luftzug den Vorhang aufwölben und aus seiner
vertikalen Lage zu bringen vermag, so daß seine Führungsfunk
tion für den Rauch oder auch als Barriere für Feuer in Frage
gestellt wird. Zwar wirkt das schon erwähnte Gewicht der Ab
schlußleiste 6 stabilisierend, doch kann im Rahmen der Erfin
dung (auch unabhängig von der Frage der beweglichen Lagerung
der Wickel bzw. der Ausbildung der Abschlußleiste bzw. -lei
sten) eine weitere Verbesserung vorgesehen werden, indem näm
lich die Randkanten des so aus mehreren Stoffbahnen (mindestens
zwei) zusammengesetzten Vorhanges 5 in seitlichen, sich bei
einer Anordnung gemäß Fig. 1 im wesentlichen vertikal er
streckenden Führungsschienen oder -leisten geführt und abge
dichtet werden. Ein erstes Ausführungsbeispiel einer solchen
Führungsleiste ist in Fig. 4 gezeigt.
Bei dieser Ausführung besitzt der Vorhang 5, der übrigens aus
einer oder auch mehreren gemeinsam gewickelten Bahnen bestehen
könnte, zweckmäßig eine umgebördelte und vernähte Kante 27, die
an dieser Stelle eine Verstärkung der Stoffbahn bildet. Mit
diesem Kantenbereich ragt der Vorhang 5 in eine Führungsleiste
F, die in der ersichtlichen Weise im wesentlichen als sog.
flächenoffenes Kastenprofil ausgebildet ist, d. h. es handelt
sich um ein Kastenprofil, dessen eine Fläche 28 zur Bildung
eines Schlitzes 29 der Länge nach offen ist.
Im Bereiche dieses Schlitzes 29 sind vorzugsweise wenigstens
eine von zwei Einrichtungen angeordnet, die einerseits zum
Festspannen des Vorhanges (zwecks Vermeidung seines Aufwölbens
unter dem Luftzug des Brandes) und anderseits zum Abdichten
(zur Vermeidung undichter Spalte) dient. Die eine Einrichtung
ist von einer Dichtungsbürste 30 gebildet. Abweichend von der
üblichen, etwa senkrecht zu einem Schlitz verlaufenden Anord
nung ist jedoch die Dichtungsbürste vorzugsweise schräg derart
zur Ebene des Vorhanges 5 geneigt, daß die Enden ihrer Borsten
gegen den Kantenbereich 27 des Vorhanges 5 weisen. Dies bringt
zwei Wirkungen mit sich: Einerseits stemmen sich die einzelnen
Borsten gegen die kleine Unebenheiten in der die Vorhangober
fläche bildenden Fäden des Vorhanges, insbesondere gegen dessen
Kettfäden, falls der Vorhang 5, wie bevorzugt, als Gewebe
ausgebildet ist. Ist aber die Kante 27 in der gezeigten Weise
verdickt ausgebildet, so stemmen sich die Borstenenden der
Dichtungsbürste 30 auch gegen diese und setzen einem Heraus
ziehen des Vorhanges 5 aus der Führungsleiste F einen durch
ihre Elastizität bzw. ihre Steifheit gegebenen starken Wider
stand entgegen, der ein Herausziehen des Vorhanges aus der
Führungsleiste F praktisch unmöglich macht.
Die andere hier gezeigte Anordnung zum Festhalten und Abdichten
besteht aus einem Streifen 31 aus unter Hitzeeinwirkung bläh
fähigen Material, z. B. ein solches wie es im Handel unter der
Bezeichnung PROMASEAL erhältlich ist. Vorzugsweise liegt diesem
Streifen 31 eine dazu parallele, den Schlitz 29 begrenzende
Andruckfläche 32 gegenüber. Während der Dichtungsstreifen 31
für gewöhnlich der Bewegung des Vorhanges 5 keinerlei Wider
stand entgegensetzt, bläht er sich im Brandfalle durch die er
höhten Temperaturen auf und dichtet dabei einerseits den
Schlitz 29 ab, anderseits hält er den Vorhang 5 gegen die An
druckfläche 32 gepreßt fest. Auch damit wird also die Lage des
Vorhanges im Brandfalle stabilisiert. Beide Maßnahmen können
für sich oder gemeinsam verwirklicht ebenso werden, wie auch in
Kombination mit der später an Hand der Fig. 6a, 6b beschriebe
nen Ausführungsform.
In Fig. 4 ist auch strichliert angedeutet, wie die Schenkel 18,
18′ als Module begrenzter Länge ausgebildet sein können. Dabei
ist es vorteilhaft, wenn über die Länge der Abschlußleiste 6
(ähnlich der später besprochenen abwechselnden Anordnung der
Bahnen 12a bis 12d im Ausführungsbeispiel der Fig. 7) abwech
selnd ein Modul 18a der Leiste 18 zwei halben, einem Modul zu
gehörigen Abschnitten 18c, 18d eines Leistenschenkels 18′ ge
genüberliegt. Durch diese abwechselnde Anordnung halten die
einander gegenüberliegenden Schenkel 18, 18′ einander fest, so
daß gegebenenfalls eine gesonderte Verbindungseinrichtung
entfallen kann, doch mag eine in ähnlicher Weise vorgesehen
werden, wie sie noch für das Gehäuse 4 bzw. 4, 4′ oder die
Wickelkerne beschrieben wird.
Im Falle der Fig. 4a ist eine Führungsleiste F′′ mit einem etwa
U-förmigen Profil 27.1 vorgesehen, in das im vorliegenden Bei
spiel je ein Paar schmälerer Profile 27.2 so eingesetzt ist,
daß dazwischen ein Spalt 129 für die Aufnahme leistenförmiger
Elemente 115′ einer Innenschicht 115 zwischen zwei Vorhangbah
nen 5 gebildet wird. Statt eines Paares schmälerer Profile kann
auch zu jeder Seite nur ein einziges vorgesehen sein, wie es
auch denkbar wäre, daß die den Elementen 115′ benachbarten
Profile 27.2 zur Aufnahme einer zusätzlichen Schicht oder Bahn
dienen.
Normalerweise werden die Elemente 115′ eine im Querschnitt etwa
rechteckige Abschlußkante 115′′ bilden, wie in Fig. 4a strich
punktiert angedeutet ist. In einem Kantenbereich 128 ist jedoch
bevorzugt unter Hitzeeinwirkung blähfähiges Material vorgese
hen, das die Kante in die mit vollen Linien gezeigte Lage auf
bläht. Hierzu ist entweder mindestens der Kantenbereich der
Elemente 115′ von einer biegsamen Hülle umschlossen, oder es
sind im Kantenbereich, zwischen den Vorhangbahnen 5, Aus
trittsöffnungen bzw. ein durchgehender Spalt vorgesehen, die
ein Austreten des sich aufblähenden Materiales etwa in die
gezeigte Lage ermöglicht. Dadurch wird der Vorhang, z. B. als
Feuerschutzabschluß, im Brandfalle seitlich festgehalten und
kann durch einen sich etwa entwickelnden Luftzug nicht aus
seiner Lage gebracht werden, weil sich die Elemente 115′, die
aus Granulat oder einzelnen, z. B. untereinander verbundenen,
Paketen desselben gebildet sein können, mit dem so geformten
Seitenwulst an den Rückseiten der Profile 27.2 abzustützen
vermögen.
In Fig. 5 ist eine Ansicht nach der Linie V-V der Fig. 2 ge
zeigt. Dabei ist eine der Streben 17 gezeigt, die einen Lager
körper 33 (in Fig. 2 teilweise sichtbar) führt. Eine ähnliche
Strebe 17′ ist am gegenüberliegenden Ende (rechts in Fig. 5)
des Wickelkörpers 11 vorgesehen. Der Lagerkörper 33 wird aber
deshalb durch eine nachgiebige Stützvorrichtung, zweckmäßig in
Form der gezeigten Feder 34, abgestützt, um das Gewicht des an
dieser Stelle im Inneren des Wickelkernes untergebrachten hier
nicht sichtbaren Motors für die Auf- und Abbewegung des Vor
hanges 5 auszugleichen. Dieser Motor benützt zweckmäßig den
metallischen Wickelkern 11 mit Permanentmagneten als Außenläu
fer, wogegen mit einer starren Achse 35 die Stromzuleitungen
für den zentrischen Stator in für Außenläufermotoren an sich
bekannter Weise verbunden sein können. Statt der Feder 34 kann
natürlich jede andere Stützeinrichtung, wie ein Ausgleichsge
wicht, eine pneumatische Feder usw. verwendet werden. Ferner
erübrigt sich eine derartige Stützeinrichtung, wenn das Gewicht
des Wickels 12 und seines Wickelkernes 11 über die axiale Länge
etwa gleich ist, weil beispielsweise eine mechanische Betäti
gungs- und Auslöseeinrichtung für den Vorhang 5 verwendet wird,
wie sie von starren, im allgemeinen plattenartigen Feuer
schutzabschlüssen bekannt sind.
Der erwähnte Motor kann an sich beliebiger Art sein. Es kann
aber erwünscht sein, die durch das Gewicht der Abschlußleiste
bedingte Abwärtsbewegung abbremsen oder sogar hinsichtlich
ihrer Geschwindigkeit regeln zu können. Zu diesem Zwecke ist es
erfindungsgemäß aber günstiger, an Stelle der bisher verwen
deten mechanischen Bremsanordnungen eine elektrische zu ver
wenden. Dies kann beispielsweise so erfolgen, daß eine Wirbel
strombremsung durch eine Generatorschaltung eines Gleichstrom
motors, gegebenenfalls (z. B. über Kondensatoren) auch bei einem
Wechselstrommotor, vorgesehen ist, d. h. daß mindestens beim
Absenken des jeweiligen Vorhanges der Motor als Generator be
trieben wird, gegebenenfalls aber auch während des Stillstandes
so geschaltet ist. So kann der Vorhang normalerweise von einer
mechanischen Feststellbremse in aufgerollter Lage gehalten
sein. Erst bei Brandausbruch wird die Bremse, beispielsweise
durch eine durchschmelzende Halterung, gelöst, worauf der
Vorhang unter dem Gewicht seiner Abschlußleiste abgewickelt
wird. Dabei ist der Motor, insbesondere ständig, als Generator
geschaltet, oder es wird ihm eine entsprechende Impulssteuerung
gegeben. Nur zum Aufziehen des Vorhanges wird der Motor im Mo
torbetrieb gefahren. Es sei erwähnt, daß eine solche elektri
sche Bremsung unabhängig von der Art der Lagerung oder der
Ausgestaltung eine oder mehrerer Abschluß- bzw. Führungslei
sten von erfinderischer Bedeutung ist.
Es wurde erwähnt, daß auch noch andere Möglichkeiten einer
elektrischen Abbremsung denkbar sind. Beispielsweise kann der
Motor mit einer Impulsabgabeschaltung verbunden sein, wobei es
möglich ist, den Motor als Asynchron-, Synchron- oder auch als
Schrittmotor auszubilden. Bei einem Gleichstrommotor müßten die
Impulse dann im Motorbetrieb in einen entsprechenden Gleich
strom umgewandelt werden. Dadurch ist es möglich, die Drehzahl
des Motors exakt vorzugeben, und es ist ebenso möglich, eine
bestimmte SOLL-Drehzahl vorzuwählen und über einen, z. B. mit
der Motorwelle oder dem Wickelkern verbundenen, Drehzahlgeber
die Impulsabgabeschaltung auf den SOLL-Wert einzuregeln.
Aus Fig. 5 ist ferner ersichtlich, daß die Lagerrollen 14
zweckmäßig dort angeordnet werden, wo durch einander benach
barte Gewebebahnen 36, 36′ auf Grund einer Verbindungsanordnung
mit einander überlappenden Kantenbereichen 37 eine Verdickung
des Wickels 12 entstehen wird. Dadurch wird eine straffe und
problemlose Wickelung auf dem Wickelkern 11 gesichert. Diese
Kantenbereiche 37 sind zweckmäßig durch eine Verbindungsanord
nung, wie eine Reihe von Klammern, vorzugsweise mindestens eine
Naht 37a, untereinander verbunden. Da der Wickel 12 durch die
einander überlappenden Kanten verstärkt wird, mag es vorteil
haft sein, den Wickelkern 11 in diesen Bereichen 37 mit einer
Einschnürung 11′′ zu versehen, wie dies in Fig. 5 strichliert
angedeutet ist.
Da die erfindungsgemäßen Rauchvorhänge in Gebäuden mit den
verschiedensten Abmessungen zum Einsatz kommen sollen, ist es
vorteilhaft, wenn das Gehäuse 4 und/oder der Wickelkern 11
und/oder die Abschlußleiste 6 aus einzelnen, im wesentlichen
gleichartigen Modulen aufgebaut sind, die durch eine Verbin
dungseinrichtung axial miteinander verbindbar sind. In Fig. 5
sind beispielsweise zwei Gehäusemodule 4 und 4′ Ende an Ende
aneinandergeschoben und mittels einer Verbindungsmanschette 38
miteinander verbunden. Ebenso ist strichliert angedeutet, daß
der den Rotor des Antriebsmotors bildende Wickelkernabschnitt
11 an seinem rechten Ende (bezogen auf Fig. 5) eine Öffnung 39
besitzt, in die ein Kupplungsende 40 verringerten Durchmessers
des benachbarten Wickelkernmodules 11′ drehfest, d. h. zur ge
meinsamen Drehung, eingesetzt ist.
Während Fig. 4 eine Ausführungsform einer Führungsleiste F
veranschaulichte, bei der beispielsweise die Dichtungsbürste 30
als sich elastisch zwischen Führungsschiene F und Vorhang 5
abstützendes Element vorgesehen war, kann ein solches Element
bzw. eine Vielzahl davon auch in der Art der Fig. 6a und 6b
ausgebildet sein. Nach dieser Ausführungsform sind in den Vor
hang 5 Feder-, bzw. Zugelemente 41 eingearbeitet, z. B. einge
näht oder eingewebt. Diese Federelemente bestehen beispiels
weise aus elastischem Federstahl und sind an ihren Enden mit
einer Klemmplatte 42 verbunden. Wie besonders Fig. 6a deutlich
zeigt, besteht die Klemmplatte 42 aus zwei Plattenelementen
42′, 42′′, die gemäß Fig. 6b nach außen hin Auswölbungen 43
besitzen, so daß sie zwischeneinander einen länglichen Hohlraum
begrenzen, in den jeweils einer der Federdrähte 41 aufgenommen
und, beispielsweise mittels einer Klemmschraube 44, festge
klemmt wird. Solche Federdrähte können beispielsweise aus
Chromstahl bestehen und einen festigenden Effekt auf ein Gewebe
aus einem im übrigen bei niedrigeren Temperaturen schmelzenden
Material, wie Glas, ausüben, wie später noch erläutert wird.
Beide Plattenelemente 42′, 42′′ erfüllen aber noch einen weite
ren Zweck. Jedes dieser Plattenelemente ist nämlich mit einem
schräg verlaufenden Lagerschlitz 45, 45′ versehen, wobei die
beiden Lagerschlitze 45, 45′ entgegengesetzt zueinander ausge
richtet sind, so daß der eine 45 an der Oberkante des zuge
hörigen Plattenelementes 42′, der andere an der Unterseite des
zugehörigen Plattenelementes 42′′ ausmündet. In diese Lager
schlitze 45, 45′ wird nun jeweils die Achse 46 einer Rolle 47
eingesetzt, wobei die Schrägstellung der Schlitze 45, 45′ das
Einsetzen unter Spannung erleichtert.
Auch hier ist die Führungsleiste F′ wiederum als flächenoffenes
Kastenprofil ausgebildet und schafft so zu beiden Seiten des
Schlitzes 29 je eine Abrollfläche 48 für die Rollen 47. Es ist
ersichtlich, daß damit zwischen der Führungsleiste und der
Kante des Vorhanges 5 ein kleiner Spalt S verbleibt, der zwar
im allgemeinen vernachlässigbar sein wird, der aber auch durch
die Führungsleiste F′ abgedeckt werden kann, wenn die Abroll
fläche 48 weiter ins Innere des Kastenprofiles verlegt wird, so
daß sich überstehende und den Spalt S abdeckende Schenkel zu
beiden Seiten des Vorhanges 5 ergeben. Ferner kann diese Aus
führungsform auch mit der der Fig. 5 kombiniert werden, etwa
indem die Anordnung des Streifens 31 und der Andruckfläche 32
verwirklicht wird. Überdies kann aber auch die Dichtungsbürste
30 vorgesehen werden, wenn dies für spezielle Zwecke erforder
lich sein sollte. In jedem Falle sorgen die Feder-, bzw. Zug
drähte 41 auch hier dafür, daß der Vorhang 5 selbst bei hefti
gem Luftzug gespannt bleibt.
Fig. 7 zeigt eine Alternative zur bisher an Hand der Fig. 2 und
5 erläuterten Ausführungsform. Auch hier sind wiederum über die
ganze Länge des abzudeckenden Saales oder Raumes durchgehende
Wickelkerne 11a, 11b, jedoch paarweise, vorgesehen. Jeder der
Wickelkerne 11a, 11b trägt in Abständen a voneinander einzelne
aufgewickelte Bahnen 12a bis 12d, wobei die Abstände a so ge
wählt sind, daß sich im Kantenbereiche der Bahnen 12a bis 12d
ein überlappender Kantenbereich 37′ ergibt. Um aber die Bahnen
12a bis 12d zu gesonderten Wickeln aufrollen zu können, sind
hier die einander benachbarten Vorhangbahnen nicht miteinander
verbunden.
Durch die Abstände a ergeben sich Abschnitte der Wickelkerne
11a, 11b, in denen diese freiliegen, so daß es möglich ist, an
diesen Stellen Zwischenlager 14a bis 14d unterzubringen, die
über Streben 13a bis 13d mit dem Gehäuse 4, 4′ verbunden sind.
Zweckmäßig weisen die beiden Wickelkerne 11a, 11b einen ge
meinsamen Antrieb in einem Getriebekasten 49 (der im Gegensatz
zur Ausführung nach den Fig. 2 und 5 ortsfest mit dem Gehäuse
modul 4 verbunden sein kann), in dem auch die Übertragung der
Bewegung des Motors mit dem Stator 35 über Zahnräder erfolgt,
wie strichliert angedeutet ist. Dabei drehen sich die beiden
Wickel 11a, 11b natürlich in zueinander entgegengesetzter
Drehrichtung. Ein solcher gemeinsamer Antrieb kann, wie schon
erwähnt, nicht-elektrisch, also beispielsweise auf herkömmliche
Art (oder im Sinne der obigen Ausführungen mit einer Motor
bremsung) mittels einer auslösbaren Gewichtsbelastung, ver
wirklicht werden. Eine weitere Variante könnte in besonderen
Fällen darin bestehen, daß die Lageranordnungen nach den Fig. 2
und 7 gemeinsam vorgesehen werden, beispielsweise für einen der
Wickelkerne 11a oder 11b die Lager 14a bzw. 14b, für den ande
ren die Rollen 14 gemäß Fig. 2.
Wenn auch die beiden Wickelkerne 11a, 11b relativ nahe anei
nanderliegen, so ist dies nicht unbedingt erforderlich, da bei
Ausführungsformen mit einem gemeinsamen Auslaufspalt die Bahnen
12a-12d zusammen geführt werden. Überdies sei auch auf die
Ausführung nach Fig. 12 verwiesen. Anderseits wurde gesagt, daß
die Wickelkerne 11a, 11b am Getriebekasten 49 in horizontaler
Richtung ortsfest gelagert sind; auch dies ist nicht unbedingt
erforderlich, vielmehr könnte wenigstens einer der Wickelkerne
gegen den anderen zu beweglich gelagert und durch eine Bela
stungsanordnung, wie eine Feder, gegen diesen gedrückt (oder
gezogen) werden, um stets ein enges Anliegen der Wickelbahnen
12a und 12b an den Bahnen 12c und 12d zu sichern. In jedem
Falle aber werden etwaige Spalte schon dann stark eingeengt,
wenn allen Bahnen eine einzige Abschlußleiste (vgl. 6 in den
Fig. 2 und 3) gemeinsam ist, die ja dann die freien Enden
dieser Bahnen 12a-12d zusammenspannt und dadurch auch ein ge
meinsames, relativ großes Gewicht gegen allfälligen Luftzug
darstellt. Gewünschtenfalls ist es freilich auch möglich, nur
einen Teil der Bahnen, also beispielsweise die einander be
nachbarten Bahnen 12a und 12c einerseits und 12b und 12d an
derseits, mit je einer gemeinsamen Abschlußleiste zu versehen,
doch wird dies im allgemeinen keinen zusätzlichen Vorteil
bringen. Eine andere Art der Verkleinerung von Spalten ergibt
sich durch die Anordnung der schon erwähnten seitlichen Füh
rungsleisten.
Wie schon an Hand der Fig. 5 erläutert wurde, so ist auch hier
eine modulare Ausbildung von Vorteil. Während die Verbindungs
stellen der einzelnen Module der Wickelkerne 11a, 11b hier
nicht sichtbar sind (durch die Wickel 12a bis 12d oder die La
gerschalen 13a bis 13d abgedeckt), ist der Anschluß der Gehäu
semodule 4, 4′ in einer beispielsweisen Ausführung ersichtlich.
Dabei ist die Verbindung als Steckverbindung ausgestaltet,
ähnlich wie sie an Hand der Wickelkernmodule 11, 11′ der Fig. 5
beschrieben wurde, indem der Modul 4′ einen eingezogenen
Anschlußrand 50 besitzt, der einfach in den Modul 4 gesteckt
wird. Gewünschtenfalls kann eine zusätzliche Verbindung mittels
Klebung, Löten oder Schweißen erfolgen, auch wäre es denkbar,
die einzelnen Module mit Hilfe von Spannelementen, wie
Spannseilen zusammenzuspannen, so daß ein Lösen, etwa zu War
tungszwecken, leichter möglich ist. So können für eine größere
Halle eine Mehrzahl solcher Module (des Gehäuses und/oder des
Wickelkernes und/oder der Abschlußleiste) zusammengesetzt und
einer dann entsprechend passend abgelängt werden. Im übrigen
versteht sich aber, daß das Gehäuse 4, 4′ der Fig. 7 analog zu
dem in Fig. 2 dargestellten aufgebaut sein wird, obwohl Abwei
chungen im Rahmen dieser Erfindung liegen.
Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, andere Mittel als die
genannten Gewebe als Vorhangbahnen einzusetzen, vorausgesetzt,
das Material ist temperaturbeständig bzw. flammhemmend. Eine
besondere Ausführungsform sei später beschrieben.
Zur Lagerung eines Wickels 12 ist eine Lageranordnung 13,14 mit
mindestens einer Lagerfläche vorgesehen. Dabei kann als Lager
fläche etwa eine Lagerrolle, ein Lagerband, oder auch eine
Gleitfläche eingesetzt werden. Bei einer Gleitfläche soll die
Reibung vorzugsweise so klein wie möglich gehalten werden, wozu
gegebenenfalls auch ein Luftkissen eingesetzt wird.
Im Falle der Fig. 8 sind zwei Räume 2a, 2b durch eine Mauer 110
voneinander getrennt, aber über eine Öffnung 104 in der Mauer
110 miteinander verbunden. Durch die Öffnung 104 verläuft eine
Fördereinrichtung hindurch, die hier durch einen Rollenförderer
101 dargestellt ist, an sich aber beliebig, z. B. als Gurtför
derer, ausgebildet sein kann. Selbstverständlich ist die Öff
nung 104 lediglich ein mögliches, nicht-einschränkendes Bei
spiel der Anwendung eines erfindungsgemäßen Vorhanges.
Obwohl also dieser Förderer 101 ein Abschließen der Öffnung 104
behindert, muß diese Öffnung 104 im Brandfalle rasch und sicher
zu verschließen sein. Herkömmliche plattenartige Verschlüsse
haben, auch bei verhältnismäßig kleinen zu verschließenden
Öffnungen (wie der Öffnung 104), eine relativ große Masse,
weshalb es nötig ist, für ihre Schließbewegung Bremseinrich
tungen vorzusehen, wofür die oben erwähnte Motorbremsung ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist. Damit werden Unfälle, Be
schädigungen von zu förderndem Stückgut oder des Verschlusses
selbst vermieden. Durch solche Bremseinrichtungen werden aber
auch der Schnelligkeit für die Erzielung eines Abschlusses
Grenzen gesetzt.
Dieser Mangel wird nach der in Fig. 8 links gezeigten erfin
dungsgemäßen Ausführungsform dadurch behoben, daß ein Feuer
schutzabschluß 106 zum Trennen der Räume 2a und 2b voneinander
aus einer Vorhangbahn 105 besteht, die massearm ist und daher
rasch vom Wickel 12a abgerollt werden kann. Dieser Wickel 12a
ist mittels einer strichliert angedeuteten Konsole 109 an der
Mauer 110 befestigt und, z. B. in der oben beschriebenen Weise,
mit einem motorischen Antrieb versehen. Möglich ist es aber
auch, den Wickel durch mechanisch gespeicherte Energie, z. B.
Gewicht, Feder usw., zu bewegen, wie oben ebenfalls erläutert
wurde. Es versteht sich, daß an Stelle einer Konsole auch die
oben beschriebene bewegliche Lagerung des Wickels verwendet
werden kann, doch wird dies bei den normalerweise gering be
messenen Breiten von Maueröffnungen 104 nicht erforderlich
sein.
Die biegsame Außenschicht 105 wird in der Regel von einem Ge
webe, wie einem Glasfasergewebe, aus Kohlefasern, Keramikfa
sern, Siliziumfasern oder Polycarbonfasern, gebildet sein,
gegebenenfalls aber auch aus Metall, wie einer dünnen Metall
folie, oder aus einer Kombination dieser Materialien. Es hat
sich herausgestellt, daß es zweckmäßig ist, in einem solchen
Gewebe gegebenenfalls ein Material niedrigeren Schmelzpunktes,
wie sie z. B. oben genannt sind, mit einem höher schmelzenden
Material zu kombinieren. Verwendet man beispielsweise eine über
dem Gewebe, z. B. aus Glas, angebrachte Schicht aus einer
Metallfolie, so ergibt sich ein Schutz für das niedrig schmel
zende Glasmaterial, insbesondere auch durch eine Rückstrahlung
der Wärme in den Brandraum, zugleich aber auch eine mechanische
Verfestigung, da selbst beim Schmelzen (und einem sich daraus
ergebenden Zusammenbacken) des Glasmateriales die Metallfolie
für einen Zusammenhalt sorgt.
So haben sich zur Kombination Fäden aus einem Chrommaterial,
wie Chromstahl, als besonders zweckmäßig erwiesen. Die Chrom
stahlfäden können in mehr oder weniger großen Abständen einge
webt sein, weil sie ja nur für den Zusammenhalt bzw. die Fe
stigkeit des Gewebes beim Verbacken des niedriger schmelzenden
Materiales sorgen sollen. Abstände (in Kette und/oder im Schuß)
von 0,2 bis 3 cm sind, je nach Anwendung, durchaus möglich.
Selbstverständlich sind dem Abstand dieser Fäden nach unten hin
kaum Grenzen gesetzt, nach oben hin ergeben er sich aus der
Temperaturfestigkeit und den Eigenschaften des niedrig schmel
zenden Materiales sowie aus der Anwendung, wobei Abstände bis 5
cm noch denkbar sind. Gegebenenfalls kann auch ein solches Ge
webe noch eine Beschichtung, entweder durch eine Metallfolie
oder durch ein anderes Material, aufweisen. Bewährt hat sich
u. a. eine Beschichtung aus Polyurethan, die dann aber zweck
mäßig eine gewisse Reflektivität aufweist.
Es ist ersichtlich, daß die so erhaltene biegsame Außenschicht
105 sich infolge ihrer Flexibilität an der Unterseite leicht an
die Form der Rollen 102 anzupassen vermag und so einen dichten
Abschluß sichert. Es ist ferner ersichtlich, daß die Außen
schicht 105, aus noch zu erläuternden Gründen, vorzugsweise
schlaufenförmig ausgebildet ist, wobei das in Fig. 8 rechte
Schlaufenende 103 an der Oberseite der Öffnung 104 befestigt
werden kann.
Die schlaufenförmige Ausbildung ermöglicht es in besonders
günstiger Weise, in die Schlaufe feuerfestes oder feuerhemmen
des Material einzubringen. Dies kann kurz nach dem Ablassen der
Außenschicht 105 bzw. während desselben erfolgen. Damit wird
nicht zuletzt auch die Position der unteren Schlaufe zwischen
den Rollen 102 gesichert, da ja im Brandfalle ein nicht uner
heblicher Luftzug durch die Öffnung 104 hindurch aufzutreten
kann. Die Art des in die Schlaufe von innen eingebrachten
feuerfesten oder feuerhemmenden Materiales kann verschieden
sein, wie sich noch aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt,
doch ist ein schüttbares, z. B. ein pulver- oder granulatför
miges, Material bevorzugt. Möglich wäre natürlich auch das
Einschieben einer feuerfesten oder feuerhemmenden Platte.
In Frage kommt zunächst einmal das Einspritzen von Wasser oder
einer anderen Flüssigkeit. Es ist zwar bekannt, Vorhänge mit
Wasser von beiden Seiten zu besprühen, doch ergibt die Anord
nung einer solchen Sprüheinrichtung an der Innenseite eines
doppelten Vorhanges, bei Erhaltung der doppelten Sperre, eine
effizientere Ausnützung der Sprühflüssigkeit. Denn einerseits
ist nur eine einfache Sprühanordnung (statt einer doppelten)
erforderlich, anderseits wird diese Flüssigkeit im Inneren der
vom Vorhang gebildeten Hülle weitgehend verbleiben und dort
eine Kühlwirkung entfalten, während sie im Maße des Fort
schrittes der Temperatur durch die Poren eines (z. B. von einem
Gewebe gebildeten) Vorhanges dampfförmig ausgetrieben wird und
dabei auch die Außenseite abkühlt, wie später noch an Hand der
Fig. 11 erläutert wird.
Eine besondere Art von solchen Flüssigkeiten sind Brandschutz
schäume bzw. Mineralschäume, die durch einen in die Schlaufe
mit eingebrachten Zusatz oder durch die Brandtemperatur auf
schäumen. In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, diesem
Schaummaterial verschiedene Additive beizumischen. So mag es
gerade im Bereiche der Rollen 102 günstig sein, wenn an dieser
Stelle durch Hitzeeinwirkung schäumendes Material beigemischt
wird, weil dadurch der Zwischenraum zwischen den Rollen 102
besser abgedichtet wird. Gegebenenfalls kann zusätzlich ein
blähfähiges Material im Sinne der Fig. 4a eingesetzt werden.
Ein anderer günstiger Zusatz mag in einer endotherm reagie
renden Substanz bestehen, die durch einen chemischen Umwand
lungsprozeß Wärme entzieht, um so den Feuerschutzabschluß zu
kühlen und ihm so zu einer längeren Standzeit zu verhelfen. Ein
Beispiel für eine solche Substanz ist Zinkoxalat, doch ist eine
ganze Reihe von Substanzen mit ähnlichem Verhalten vorstellbar.
Es ist ferner möglich, dem Feuerschutzmaterial ein sich verfe
stigendes Bindemittel, gegebenenfalls aber bloß Wasser, beizu
mischen. Eine weitere Möglichkeit wird in diesem Zusammenhange
später an Hand der Fig. 11 erläutert. Andere zweckmäßige Zu
sätze können Frostschutzmittel sein, etwa wenn wenigstens einer
der Räume 2a oder 2b Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes
ausgesetzt ist. In korrosionsgefährdeten Umgebungen können
auch Korrosionsschutzmittel zugesetzt werden, etwa um die Vor
hangbahnen bzw. eine Umhüllung des so eingebrachten Materiales
zu schonen. Beispielsweise wäre es möglich, schüttfähiges Ma
terial in, allenfalls akkordeonartig zusammenhängenden, Beuteln
abzupacken und im Brandfalle zwischen die Vorhänge bzw. an eine
Seite einer Vorhangbahn (wenn nur eine vorgesehen ist) zu
bringen.
Das Einbringen solcher Materialien in die gebildete Schlaufe
kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise ist an der
oberen Begrenzungsfläche der Öffnung 104 das Gehäuse 111 eines
Schneckenförderers 112 (oder einer anderen Fördereinrichtung,
wie des Kolbens einer Kolbenpumpe) vorgesehen. Dieses Gehäuse
111 mag an seiner Unterseite eine Mehrzahl von axial über seine
Länge verteilten Auslaßöffnungen 113 besitzen. Im Falle von
Wasser genügt statt einer besonderen Fördereinrichtung der
Anschluß über ein Ventil an das Leitungsnetz.
Im Brandfalle wird zunächst der Wickel 12a abgerollt und
gleichzeitig oder kurz danach auch der Förderer betätigt, z. B.
die Schnecke 112 in Drehung versetzt, so daß das Brandschutz
material, z. B. pulver- oder granulatförmiges Material, durch
die Öffnungen 113 in die Schlaufe der Vorhangbahn abgegeben
wird und die Innenschicht 115 bildet. Dieses Material wird
gegebenenfalls aus einer nicht dargestellten Quelle, wie einem
Vorratsbehälter oder Tank, zugeführt. Ein solcher Vorratsbe
hälter wird später an Hand der in Fig. 8 rechts gezeigten
Ausführungsform besprochen. Es ist aber klar, daß die Art und
Ausbildung des Förderers 111-113 nicht wichtig ist, und daß
auch andere Arten von Förderern verwendet werden können, bei
spielsweise Kettenförderer.
Die Öffnungen 113 können über die axiale Länge des Gehäuses
jeweils gleich große Öffnungsquerschnitte besitzen, oder es
können die Öffnungen, ausgehend von dem genannten Vorratsbe
hälter, einen zunehmenden Öffnungsquerschnitt besitzen, was zu
einer Vergleichmäßigung der Verteilung des Materiales innerhalb
der Schlaufe der Vorhangbahn 105 beiträgt. Im einfachsten Falle
mag aber auch bloß eine einzige Öffnung 113, etwa in der Mitte
der in Achsrichtung des Gehäuses 111 gemessenen Breite der
Maueröffnung 104 vorgesehen sein, wobei sich dann in der
Schlaufe ein mehr oder weniger steiler Schüttkegel bilden wird.
Eine solche Öffnung 113 braucht dann nicht unbedingt an der
Unterseite des Gehäuses 111 vorgesehen werden, sondern kann
auch an den Seiten (insbesondere bei Flüssigkeiten) oder an der
Stirnseite vorgesehen werden. Statt eines einzigen Förderers
111-113 können auch mehrere davon vorgesehen sein, um feuer
festes oder feuerhemmendes Material entweder fertig gemischt
gleichzeitig an verschiedenen Stellen einzubringen, oder indem
ein Teil der Förderer mit Vorräten für wenigstens einen der
oben besprochenen Zusätze verbunden ist.
An Stelle des gezeigten, etwa horizontalen Förderers 111-113
kann auch ein oder mehrere Rohre aus der Mauer 110 etwa
gleichzeitig mit dem Vorhang 5 abgelassen werden. In diesem
Falle ist gegebenenfalls ein Gitter von mindestens zwei solcher
Förderer vorgesehen, die etwa Brandschutzflüssigkeit über die
Länge des Vorhanges an verschiedenen Stellen versprühen.
Es wurde oben bereits erwähnt, daß, die rechte Seite der Fig. 8
eine alternative Ausführungsform zeigt. Dies bezieht sich vor
allem auf deren Ausbildung, doch ist es ohne weiteres möglich,
an einer einzigen Wandöffnung 104 zwei oder auch mehrere er
findungsgemäße Vorhänge anzubringen, wobei selbstverständlich
die verschiedensten Kombinationen der hier beschriebenen Aus
führungsbeispiele bzw. ihrer Einzelmerkmale möglich ist. Ein
Unterschied in der Ausbildung zweier Vorhangbahnen mit zuei
nander gekehrten Flächen kann beispielsweise in einer unter
schiedlich großen Brandgefahr in den beiden Räumen 2a und 2b
gelegen sein, weshalb man etwa nach dem stärker gefährdeten
Raume hin einen stärker wirksamen Feuerschutzabschluß anbringt.
Wenn, wie bei der Ausführungsform an der dem Raume 2a zuge
kehrten Seite, das freie Ende 103 der Vorhangbahn 105 fixiert
ist, wird sich das untere Ende der dadurch gebildeten Schlaufe
nur mit der halben Geschwindigkeit abwärts bewegen, mit der der
Wickel 12a gedreht wird. Da man hinsichtlich dieser Geschwin
digkeit relativ frei ist, mag man immer noch rascher sein, als
wenn der Feuerschutzabschluß gebremst werden müßte.
Will man aber eine größere Geschwindigkeit erzielen und insbe
sondere verhindern, daß sich die Schlaufenabschnitte relativ
zueinander bewegen, so ist es bevorzugt, wenn, wie schon bei
den vorherigen Ausführungsformen, beide Enden der Vorhangbahn
bewegbar sind. Dies braucht nicht unbedingt durch Anordnung
zweier Wickel erfolgen, wie dies an der rechten Seite der Fig.
8 gezeigt wird, sondern kann auch so geschehen, wie später an
Hand der Fig. 9 besprochen wird.
In Fig. 8 sind beide Enden der Vorhangbahn 105a an jeweils
einem Wickel 12b und 12c aufgewickelt, wovon der Wickel 12b an
einer Konsole 109a an der Unterseite der die Wandöffnung 104
begrenzenden Fläche, der Wickel 12c mittels einer Konsole 109b
an einem Vorratsbehälter 114 befestigt ist. Es wurde bereits
erwähnt, daß verschiedene Möglichkeiten für das Abrollen dieser
Wickel, beispielweise ein motorischer Antrieb, denkbar sind.
Solche Antriebe müssen nicht unbedingt mit derselben Geschwin
digkeit ablaufen, d. h. eine Synchronisierung ist nicht erfor
derlich.
Zwischen den beiden Wickeln 12b, 12c ist der schon erwähnte
Vorratsbehälter 114 für das Material der Innenschicht 115
vorgesehen, der dieses Material, z. B. nach Öffnen eines le
diglich angedeuteten Schiebers oder Ventiles 116, aus dem
lichten Querschnitt der Abgabeöffnung 113a austreten läßt. Es
wäre aber auch möglich, daß das Bahnmaterial des Vorhanges im
eingerollten Zustande der beiden Wickel 12b, 12c die Abgabe
öffnung 113a selbst abdeckt, um beispielsweise pulvriges oder
granulatförmiges Material am Austreten zu hindern. Ebenso wie
beim vorherigen Ausführungsbeispiel erwähnt wurde, daß mehrere
Quellen für solches Brandschutzmaterial vorgesehen sein können,
können auch mehrere Vorratsbehälter 114, z. B. über die Breite
der Wandöffnung 104 verteilt, vorgesehen werden.
Eine Besonderheit dieser Ausführungsform liegt darin, daß an
der Unterseite der Vorhangbahn 115 wenigstens ein, vorzugsweise
eine Reihe von Ausströmöffnungen 117 vorgesehen ist. Dies setzt
natürlich voraus, daß die beiden Wickel 12b, 12c derart abge
wickelt werden, daß diese Öffnungen 117 an der gezeigten Stelle
zu liegen kommen, d. h. in aller Regel werden die beiden Wickel
12b, 12c mit gleicher Geschwindigkeit abgewickelt werden, ob
wohl dies auch in diesem Falle nicht unbedingt erforderlich
ist. Die jeweilige Öffnung 117 kann durch einen bei Hitze
schmelzenden Überzug abgedeckt sein, so daß die Abdichtwirkung
erst nach dem Abschmelzen oder Verdampfen dieses Überzuges
ausgelöst wird. Analog dazu können auch die Poren eines oben
beschriebenen Gewebes mit von innen her austretendem Kühlmittel
mit einer in der Hitze abschmelzenden (und damit weitere Hitze
absorbierenden) Überzug abgedeckt sein, was natürlich unab
hängig davon möglich ist, ob ein solcher Vorhang die übrigen
erfindungsgemäßen Merkmale aufweist oder nicht.
Das durch die Öffnung(en) 117 austretende feuerfeste oder feu
erhemmende Material bildet eine Abdichtung zwischen einander
benachbarten Rollen 102 bzw. kühlt diesen Bereich, wobei die
Anordnung auch so getroffen werden kann, daß in die Schlaufe
der Vorhangbahn 105a zu Beginn unter Hitzeeinwirkung blähfähi
ges Material eingefüllt wird, das dann durch die Ausströmöff
nung(en) 117 austritt und seine Aufblähung alle Zwischenräume
ausfüllt.
Wenn in diesem Zusammenhange von der Schlaufe der Vorhangbahn
105 bzw. 105a die Rede ist, so mag man sich die Frage stellen,
wie es an den Seitenrändern dieser Bahnen aussieht. Tatsächlich
besteht eine gewisse Möglichkeit, daß durch seitliche Spalte
Brandschutzmaterial (Flüssigkeit, Schaum, pulver- oder granu
latförmiges Material) austritt. Dies kann durch die bereits
erwähnten Führungsschienen bzw. durch enges Anliegen der Bahn
an der Mauer der Öffnung 104 verhindert werden, insbesondere
mit einer Führungsschiene nach Fig. 4a.
Wenn auch gesagt wurde, daß ein Abwickeln beider Enden einer
vom Vorhang gebildeten Schlaufe gleichzeitig das Abschließen
einer Wandöffnung beschleunigt, so muß dies keineswegs mit zwei
(oder mehr) gesonderten Wickeln 12b, 12c erfolgen. Fig. 9 zeigt
eine Lösung, bei der beide Enden der Schlaufe der Vorhangbahn
zweilagig auf einem gemeinsamen Wickel 12c aufgewickelt sind
und so gemeinsam abgewickelt werden können. Das Gehäuse 111 des
Förderers für ein Brandschutzmittel dient hier auch als Umlen
kung und Abstandhalter für die beiden zueinander parallelen
Abschnitte der Vorhangbahn 105.
Eine andere Ausführungsform wird an Hand der Fig. 10 veran
schaulicht, bei der vier Lagen von Vorhangmaterial vorgesehen
sind. Die beiden äußeren Vorhänge 105a, 105b sind wieder mit
einer gemeinsamen Abschlußleiste 106 verbunden, die auch ge
gebenenfalls dafür sorgt, daß dazwischen eingelassenes Brand
schutzmaterial (vgl. den Förderer 111-113) nicht (oder über
Öffnungen 117 gesteuert) nach unten austreten kann. Zwischen
den beiden äußeren Vorhangbahnen 105a, 105b ist hier eine eine
Schlaufe bildende doppelte Vorhangbahn 105c vorgesehen. Auch in
diese kann (zusätzlich oder alternativ zum Befüllen des von den
Vorhängen 105a, 105b begrenzten Außenraumes 126) in der be
sprochenen Weise feuerfestes oder feuerhemmendes Material ein
gefüllt werden. Das Abwickeln bzw. die Lagerung der Wickel der
Vorhangbahnen 105a bis 105c erfolgt auf eine der in den vor
herigen Ausführungsbeispielen besprochenen Weise. Es ist nicht
einmal erforderlich, zwei gesonderte Vorhänge 105a, 105b vor
zusehen, vielmehr könnte die Abschlußleiste 106 an ihrer Ober
seite (oder in ihrem Inneren) Umlenkrollen aufweisen, durch die
eine Schlaufe der den Vorhang 105a bildenden Bahn als Vorhang
105b wieder nach oben geführt wird. Ebenso könnten vier (oder
eine andere Anzahl) separater Vorhänge, gegebenenfalls mit un
terschiedlichen Eigenschaften, vorgesehen werden.
Unter den oben besprochenen Voraussetzungen kann eine Brand
schutzschicht 115 zwischen zwei Vorhängen 105d (mit oder ohne
Schlaufe) bevorzugt nach Fig. 11 ausgebildet werden. Es ver
steht sich dabei, daß auch hier die Anwendung der erfindungs
gemäßen beweglichen Lagerung für das obere Vorhangende bzw. der
gemeinsamen Abschlußleiste für das untere Ende sowie die er
wähnten seitlichen Führungsschienen von Vorteil sind, daß aber
dieser Ausbildung gesonderte erfinderische Bedeutung zukommt.
Wenn nämlich der Vorhang 105d mit einer Anzahl von Öffnungen
132 versehen ist, die vorzugsweise gleichmäßig wenigstens über
einen Teil seiner Fläche verteilt sind, so können die Öffnungen
132 dazu benutzt werden, zur Vergrößerung der Standzeit des
Feuerschutzabschlusses im Brandfalle eines kühlendes Gas aus
zublasen, das eine schützende, isolierende Grenzschicht bildet.
Die Öffnungen 132 werden im einfachsten Falle von den Poren
eines Gewebes, z. B. eines Leinwandgewebes, aber auch eines At
lasstoffes, oder einer anderen porösen Vorhangbahn gebildet.
Auch die Verwendung einer Ajourbindung mit in Abständen ange
ordneten Löchern kann vorteilhaft sein.
Die innere Brandschutzschicht 115 kann aus entweder einen be
sonderen Zusatz oder nur aus einem solchen bestehen, der sich
im Falle von Hitzeentwicklung unter Abgabe eines (im Vergleiche
zur Temperatur des Brandes) kühlenden Gases zersetzt oder um
wandelt. Der einfachste Fall für die Abgabe eines solchen Gases
ist Wasser, das sich unter der Hitze des Brandes zu Wasserdampf
umwandelt und so die Temperatur des Feuerschutzvorhanges für
eine Zeit lang auf 100°C festlegt. Die Zufuhr des Wassers kann
über den oben besprochene Förderer über Spritzdüsen erfolgen.
Um eine gleichmäßige Abgabe des Wasserdampfes zu sichern, kann
(im Falle eines aus den beiden gezeigten Vorhanglagen 105d und
einer dazwischen vorgesehenen Innenschicht genügender Biegsam
keit zum Aufwickeln bestehenden Vorhanges) vorteilhaft so vor
gegangen werden, daß die innere Brandschutzschicht 115 aus
einem feuerfesten oder feuerhemmenden Mineralschaum besteht,
der in seinen Poren ein zum Schäumen verwendetes Gas, norma
lerweise Luft, enthält. Beim Herstellen wird das Gas aus den
Poren durch Einbringen eines solchen porösen Schaumes in eine
luftdichte Kammer und anschließendes Anlegen eines Vakuums
zunächst entfernt. Hierauf wird Wasser in die Kammer gelassen
und der Druck wieder normalisiert, so daß die Poren des
Schaumes das Wasser begierig aufsaugen.
Es ist vorteilhaft, den wäßrigen Inhalt des Materiales zu si
chern und an einem Entweichen zu hindern. Hierzu kann in einem
anschließenden Schritte das wasserhaltige Material mit einer
schützenden Masse, beispielsweise einem unter Hitzeeinwirkung
abschmelzenden und damit bereits wärmeverzehrenden Material
und/oder einem Gel, umhüllt werden. Dies kann so erfolgen, daß
der Flüssigkeit, d. h. im allgemeinen dem Wasser mit allfälligen
Zusätzen, am Ende des Einsaugens in die Poren des Schaumes ein
Gel oder eine Kunststoffdispersion zugesetzt und ablagern ge
lassen wird. Alternativ erfolgt das Ablagern durch eine Aus
fällreaktion, wie es in der Chemie an sich bekannt ist.
An Zusätzen sei wiederum der Zusatz von Zinkoxalat (das wegen
seiner schlechten Wasserlöslichkeit leicht auch zusammen mit
Wasser angewandt werden kann) oder auch von anderen Substanzen
erwähnt, die beispielsweise Wasser in gebundener Form enthalten
können, und die zusätzlich oder alternativ zum erwähnten Schaum
eingesetzt werden können. Beispiele umfassen Mineralstoffe mit
einem hohen Grade an Kristallwasser, Zeolithe, Bärlappsamen
und/oder Hydrogel. Dem Wasser können ebenfalls Zusätze beige
geben werden, wie die schon erwähnten Frostschutz- und/oder
Korrosionsschutzmittel. Derartige Zusätze sind besonders auch
dann günstig, wenn die Innenschicht 115 entsprechend den Fig. 8
bis 10 erst im Brandfalle eingebracht wird.
Fig. 12 veranschaulicht hierzu eine Ausführungsform, die einem
weiteren Effekt Rechnung trägt, der sich besonders bei hohen
Feuerschutzabschlüssen (vgl. Fig. 1) stark auszuwirken vermag.
Es handelt sich um die Tatsache, daß die Temperatur bei einem
Brande weiter oben bedeutend höher sein wird als weiter unten.
Dies bedeutet, daß der Feuerschutzabschluß an der Oberseite
einer größeren Temperaturbelastung ausgesetzt sein wird als an
der Unterseite. Diesem Effekt kann dadurch entgegengewirkt
werden, indem gemäß Fig. 12 der Feuerschutzabschluß (Vorhang
105) nach oben hin breiter bzw. verstärkt ausgebildet wird.
Diese Maßnahme kann auch bei Feuerschutzabschlüssen aus festem
Material, wie Platten, Rollverschlüssen etc., angewandt werden
und stellt daher eine technische Lösung von selbständigem Er
findungscharakter dar, wenn auch die Anwendung eines schlau
fenförmigen Vorhanges besonders bevorzugt ist. Das Verhältnis
der Verdickung nach oben zu wird sich natürlich nach den je
weils vorliegenden Bedingungen (z. B. Raumhöhe, Höhe des Feuer
schutzabschlusses) und den aktuellen Gefährdungen (z. B. Vor
liegen von mehr oder weniger feuergefährlichen Materialien
etc.) bzw. nach der geforderten Brandschutzqualität richten.
Dabei ist klar, daß der Innenraum der in Fig. 12 gezeigten
Schlaufe in der bereits beschriebenen Weise mit einem feuerbe
ständigen bzw. feuerhemmenden Material, beispielsweise auch
analog zu Fig. 10 in der Weise gefüllt werden kann, indem der
dort gezeigte schlaufenförmige Vorhang 105c nur wenigstens über
den oberen Teil der Höhe des in Fig. 12 gezeigten Vorhanges 105
reicht.
Die Vorderansicht der Fig. 13 zeigt einen Vorhang 205 ohne
Abschlußleiste bzw. Führungsleiste, die in der oben beschrie
benen Weise ausgeführt sein können. Der Vorhang 205 ist hier im
von einem Wickelkern 111 abgewickelten Zustande gezeigt. Dabei
ist eine andere Art einer Mehrlagigkeit des Vorhanges 205 ver
anschaulicht, denn dieser Vorhang 205 besitzt in Abständen a
und b in zueinander senkrechten Richtungen Vliespolster p, die
die Verdunstung einer zugeführten Brandschutzflüssigkeit, wie
Wasser, begünstigen. Die Abstände a und b können gleich oder
verschieden sein, und die Abstände a können sich auch nach oben
zu verbreitern, um in die so gebildeten Kapillarkanäle c zuge
führter Flüssigkeit oben einen geringeren Widerstand zu bieten
als unten.
Die Vliespolster p können außen auf das die Kanäle c bildende
Gewebe appliziert, gegebenenfalls, z. B. punktweise, aufgeklebt
oder aufgesteppt sein, um so eine äußere Lage zu bilden. Dies
kann auf einer oder beiden Flächen des Vorhanges 205 erfolgen.
Ferner ist es möglich, an Stelle eines Vlieses eine Frotteelage
an das die Kanäle c bildende Gewebe einzuweben. Eine weitere
Möglichkeit besteht in der Ausbildung als Hohlgewebe, wobei die
Vliespolster oder andere die Verdunstung fördernde Faserlagen p
zwischen zwei Stofflagen des die Kanäle c bildende Gewebes
eingesetzt oder eingewebt sind.
Die Zufuhr der Brandschutzflüssigkeit erfolgt hier über ein
Zufuhrrohr t, das beispielsweise Wasser über eine im Maschi
nenbau an sich bekannte, hier nicht dargestellte Dreheinführung
erhält. Dieses Rohr t ist mit einem zylindrischen Hohlraum h
verbunden, der hier den ganzen Wickelkern 111 durchsetzt, und
von dem aus Abgabelöcher o für die zugeführte Brandschutzflüs
sigkeit abgehen. Die Anzahl der Löcher o ist nicht kritisch,
doch ist es günstig, wenn wenigstens je eine Öffnung einem
Kapillarkanal c gegenüberliegt, von wo die Flüssigkeit einer
seits durch Schwerkraft und anderseits durch die Kapillarwir
kung abgeführt und im Sinne der Pfeile f verteilt wird. Der
Lochdurchmesser der Löcher o kann sich mit zunehmender Ent
fernung von der Zuleitung t vergrößern, um eine Vergleichmäßigung
der Flüssigkeitsverteilung über die Länge zu erzielen.
Die Zufuhr von Wasser über den Hohlraum h macht natürlich die
Unterbringung eines Motors im Inneren des Wickels 111 schwie
rig, wenn auch nicht unmöglich, da ein solcher Motor in einer
seitlichen Verlängerung des Kernes 111 über die Breite des
Vorhanges 205 hinaus oder auch an der Außenseite untergebracht
werden kann. Das zugeführte Wasser (oder eine andere Brand
schutzflüssigkeit) verdampft an der Oberfläche des Vorhanges
205 ganz so, wie dies oben an Hand der Fig. 11 beschrieben
wurde, und schützt so das Gewebe, das für den Dampf auf Grund
seiner Poren durchlässig ist. Auch hier kann wiederum eine im
Brandfalle abschmelzende, und so wärmeverzehrende, Beschichtung
an der Oberfläche des Vorhanges 205 vorgesehen sein, die die
Poren des Gewebes erst nach dem Abschmelzen freigibt. Eine an
dere Möglichkeit ist die Ausbildung einer lediglich gasdurch
lässigen, aber flüssigkeitssperrenden Oberfläche des Vorhanges
205. Es versteht sich auch hier, daß die Kühlmittelzufuhr über
den Wickelkern einerseits und die Ausbildung eines mehrlagigen,
aber integralen Vorhanges auch unabhängig von den übrigen hier
beschriebenen Merkmalen von erfinderischer Bedeutung ist.
Obwohl die Erfindung hauptsächlich an in einer vertikalen Ebene
auf- und abbewegbaren Feuerschutzabschlüssen beschrieben wurde,
versteht es sich, daß sie gegebenenfalls auch an vertikalen
Schächten, z. B. einer Vertikalförderanlage, eingesetzt werden
kann, wo dann der Vorhang in einer horizontalen Ebene verlaufen
wird.