DE3202017C2 - - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
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- E06B9/15—Roller shutters with closing members formed of slats or the like
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rolladen mit den Merkmalen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Außenfenster und -türen bilden bekanntlich bei der Klima
tisierung von Gebäuden die Zonen, an welchen die größten
Wärmeverluste auftreten. Ebenso ist es bekannt, daß sol
che Wärmeverluste durch einen Rolladenpanzer gemindert
werden können, der - bevorzugt an der Außenseite der Fen
ster- und Türöffnungen - derart angebracht ist, daß er die
gesamte entsprechende Öffnung abdecken kann. Hierbei ist
in der Regel der Rolladenpanzer seitlich in Führungs
schienen geführt und sitzt nach vollständigem Herablassen
mit seinem unteren Ende auf der Fensterbank bzw. Türschwelle
auf, so daß sich die einzelnen, gelenkig miteinander ver
bundenen Profilstäbe, welche den Rolladenpanzer bilden, der
art übereinanderschieben, daß eine gewisse Abdichtung zwi
schen den einzelnen Stäben hergestellt ist. An der Obersei
te der Fenster bzw. Türöffnung ist ein Rolladenkasten an
gebracht, in welchem eine horizontal verlaufende, zur
Drehung antreibbare Aufwickelwalze gelagert ist.
Um die wärmedämmende Wirkung zu verbessern, wurde be
reits vorgeschlagen (DE-PS 16 59 775), zwei Rolladen
panzer mit jeweils gleicher Teilung (gleicher Profil
höhe der einzelnen, den Panzer bildenden Stäbe) mit Ab
stand voneinander in einer abzusperrenden Öffnung anzu
ordnen. Durch einen derartigen "Doppelrolladen" wird
eine erheblich wirksamere Zugluft- und Wärmesperre er
richtet.
Da jeder der beiden Rolladenpanzer eine Aufwickelwalze
braucht, ergibt sich ein sehr tief bauender Rolladen
kasten, der die Anwendungsmöglichkeiten des bekannten
Doppelrolladens stark einschränkt. Insbesondere ist es
nicht möglich, bereits vorhandene, einfache Rolläden
umzurüsten, da in aller Regel der Raum, der in bereits
vorhandenen Rolladenkästen vorliegt, zur Aufnahme zweier
Aufwickelwalzen nicht ausreicht.
Ordnet man die beiden Aufwickelwalzen nicht in gleicher
Höhe, sondern übereinander an, so wird der Rolladen
kasten nachteilig hoch.
Schließlich ist es bekannt (DE-OS 27 49 037), zum Zwecke
der besseren Klimatisierung zwei Rollo-Vorhänge gemein
sam auf einer Aufwickelwalze anzuordnen. Das herunterge
lassene Rollo und der heruntergelassene Rolladenpanzer
weisen zwischen sich einen zu Klimatisierungszwecken
nutzbaren Zwischenraum auf und erstrecken sich parallel
zueinander praktisch bis zur Unterseite der jeweiligen
Fenster- oder Türöffnung.
Diese Ausbildung läßt sich jedoch nicht bei Rolläden
anwenden, da deren Rolladenpanzer eine erhebliche Dicke
aufweisen. Daher würde nämlich beim Hochziehen der beiden
Rolladenpanzer für den zusätzlichen zweiten Rolladen
panzer jeweils ein Aufwickelradius wirksam sein, der um
die Dicke des ersten Rolladenpanzers größer ist als der
für diesen ersten Rolladenpanzer wirksame Aufwickelradius.
Der zweite Rolladenpanzer bewegt sich dann mit seinem
unteren Ende beim Aufwickeln schneller als der erste Rolla
denpanzer. Wenn man nun einen derartigen Doppelrolladen
anstelle eines bisherigen, einfachen Rolladens in einen
vorhandenen Rolladenkasten einsetzen würde, was dem Grunde
nach bei entsprechender Dimensionierung der jeweiligen
Rolladendicke möglich wäre, und wenn die unteren Enden bei
der Rolladenpanzer auf gleicher oder nur wenig unterschie
dener Höhe aufsitzen würden, dann würden sich diese unteren
Enden nach dem Hochziehen des Doppelrolladens in einer
deutlich unterschiedlichen Höhe befinden. Da der voll
ständige Einlauf des unteren Endes des Rolladenpanzers in den
Rolladenkasten vermieden werden muß, um die sichere Funktion
zu gewährleisten, würde also auch in diesem Fall die lichte
Höhe der Fenster- oder Türöffnung durch das in diese
Öffnung hineinragende untere Ende des ersten Rolladen
panzers erheblich verringert.
Ausgehend von dieser Problemlage ist es Aufgabe der Erfindung,
einen Rolladen zu schaffen, der
Rolla
denpanzer
mit einfachen
Mitteln eine besonders gute Wärmedämmung von Fenster-
oder Türöffnungen gewährleistet, ohne daß die lichte Höhe dieser
Öffnung in nennenswerter Weise beschnitten wird, oder eine
besonders große Einbautiefe oder -höhe für den Rolladen
kasten erforderlich ist.
Die Erfindung erreicht dies durch die kennzeichnenden
Merkmale im Anspruch 1. Hierbei sind zwei parallel zueinander an
geordnete, jeweils in Führungsschienen geführte Rollenpanzer
übereinanderliegend auf eine einzige Aufwickelwalze auf
gewickelt und nehmen mit ihrem jeweiligen unteren Ende sowohl in der
oberen als auch in der unteren Stellung die gleiche Höhe
ein. Der erste Rolladenpanzer, der beim Aufwickeln
die erste Wickellage bildet, ist in üblicher Weise mit
seinem oberen Ende an der Aufwickelwalze befestigt. Der
zweite zusätzliche Rolladenpanzer, der beim Aufwickeln
eine zweite Lage zwischen den Lagen des ersten Rolladen
panzers bildet, ist mit seinem oberen Ende am unteren
Ende eines flexiblen Verbindungsgliedes befestigt, welches
mit seinem oberen Ende seinerseits an der Aufwickelwalze
befestigt ist. Dieses Verbindungsglied ist in der Lage,
Zugkräfte im wesentlichen ohne Längung zu übertragen,
weicht hingegen aufgrund seiner Flexibilität beim Einwir
ken von Druckkräften bzw. Schubkräften unter Bildung einer
losen Schlaufe sofort aus. Die Länge dieses Verbindungs
gliedes ist derart bemessen, daß bei hochgezogenem Doppel
rolladen die unteren Enden bzw. die dort befestigten Ab
schlußleisten der beiden Rolladenpanzer sich am oberen
Ende ihrer Bewegungsbahn in gleicher Höhe befinden. Wird
nun der Doppelrolladen heruntergelassen, dann bewegt sich,
wie bereits oben beschrieben, der zweite Rolladenpanzer
schneller als der erste Rolladenpanzer und gelangt somit
zuerst mit seinem unteren Ende am unteren Ende seines Be
wegungsweges an. Bei der weiteren Drehung der Aufwickel
walze bleibt dieser zweite Rolladenpanzer in Ruhe, während
sich der erste Rolladenpanzer weiter nach unten bis in
seine Endlage bewegt. Während dieses letzten Bewegungs
abschnitts befindet sich das untere Ende des Verbindungs
gliedes bereits im Stillstand, während das obere, an der
Aufwickelwalze befestigte Ende sich weiter in deren Umfangs
richtung bewegt. Demzufolge weicht das Verbindungsglied
aus, ohne daß eine Kraftübertragung zwischen dem zweiten
Rolladenpanzer und der Aufwickelwalze stattfindet. Somit
kann sich die Aufwickelwalze ungehindert weiterdrehen, bis
auch der erste Rolladenpanzer in seine Endlage gelangt ist.
Wird der erfindungsgemäße Doppelrolladen wieder aufge
wickelt, dann läuft die oben beschriebene Bewegungsfolge
in umgekehrter Reihenfolge ab: Zuerst bewegt sich der
erste Rolladenpanzer nach oben, während sich das Ver
bindungsglied straff zieht. Dann bewegen sich beide Rolla
denpanzer mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, wobei
der später startende zweite Rolladenpanzer bis zum
oberen Ende des Bewegungsweges der beiden Rolladenpanzer
den ersten mit seinem unteren Ende gerade eingeholt hat.
Durch entsprechende Änderung der Länge des Verbindungs
gliedes ist jede gegenseitige Relativlage der unteren Enden der beiden Rolla
denpanzer einstellbar. Es ist somit möglich,
daß zum Erreichen einer besseren Wärmedämmung der jeweils
außenliegende Rolladenpanzer mit seinem unteren Ende den
innenliegenden nach unten übergreift.
Die Länge des Verbindungsgliedes kann jeweils von vornherein
konstruktiv festgelegt werden. Gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung ist es aber von Vorteil, daß die Länge ein
stellbar ist, um einen Einbau und eine Fertigung mit hohen
Toleranzen zuzulassen und dennoch den erfindungsgemäßen
Doppelrolladen nach dem Einbau so einstellen zu können,
daß der sauber fluchtende Abschluß der beiden unteren Enden
der einzelnen Rolladenpanzer in ihrer oberen Endlage mög
lich ist.
Die Nutzung des erfindungsgemäßen Prinzipes läßt auch die
Anordnung von mehr als zwei hintereinanderliegenden
Rolladenpanzern zu.
Es ist dem Grund nach möglich, als Verbindungsglied
z. B. einen hochflexiblen Rolladenpanzer einzusetzen.
Um aber den Durchmesser der Aufwickelwalze bei aufge
wickelten Rolladenpanzern so klein wie möglich zu hal
ten, sollte die Dicke des Verbindungsgliedes möglichst
gering sein, so daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung das Verbindungsglied aus mindestens zwei
Gurten besteht, welche am oberen Ende des zweiten
Rolladenpanzers bzw. an der Aufwickelwalze angebracht
sind.
Im Sinne einer weitestgehenden Standardisierung der Ein
zelteile wäre es von Vorteil und ist es möglich, die
beiden Rolladenpanzer mit der jeweils gleichen Teilung
zu versehen, d. h., aus Profilstäben mit dem jeweils
gleichen Profil herzustellen. Gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung ist es aber von Vorteil, daß der erste
Rolladenpanzer eine kleinere, Teilung als der zweite auf
weist, wobei insbesondere der zweite Rolladenpanzer eine
übliche Teilung aufweist, während die Teilung des ersten
Rolladenpanzers kleiner als üblich gewählt ist. Durch
eine derartige kleine Rolladenteilung ergibt sich für
den beim Aufwickeln die erste Lage bildenden ersten
Rolladenpanzer ein kleinerer möglicher Aufwickelradius,
so daß durch dieses erfindungsgemäße Merkmal der Durch
messer der Aufwickelwalze mit aufgewickelten Rolladen
panzern noch weiter verkleinert wird. Wählt man zusätzlich
Rolladenpanzer mit einer entsprechend geeigneten Dicke,
dann ist es möglich, bereits vorhandene Einfach-Rolläden
durch den erfindungsgemäßen Doppelrolladen einfach dadurch
auszutauschen, daß man Aufwickelwalze, Rolladenpanzer und
dessen seitliche Führung durch entsprechende erfindungs
gemäße Elemente ersetzt.
Bei der Außenmontage des Rolladens ist zu beachten, daß
der jeweils wetterseitige Rolladenpanzer dem auftretenden
Winddruck standhalten muß, während die Dicke des innen
liegenden Rolladenpanzers weitgehend reduziert werden
kann. Um die oben erwähnte Austauschbarkeit zu gewähr
leisten, ist es auch möglich, den äußeren Rolladenpanzer
beispielsweise aus steifen Metallprofilstäben auszubilden,
während der innenliegende Rolladenpanzer gemäß einer wei
teren Ausgestaltung der Erfindung aus wärmedämmendem Kunst
stoff gebildet sein kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der
schematischen Zeichnung noch näher erläutert, in welcher
der erfindungsgemäße Doppelrolladen im Querschnitt ge
zeigt ist, wobei sich die beiden Rolladenpanzer in
Fig. 1 in ihrer unteren und
Fig. 2 in ihrer oberen Endlage befinden.
Der gezeigte Doppelrolladen weist eine Aufwickelwalze 1
auf, welche zum Aufwickeln eines ersten Rolladenpanzers
3 und eines zweiten Rolladenpanzers 5 in Pfeilrichtung
(Fig. 1) und zum Abwickeln der aufgewickelten Rolladen
panzer 3, 5 (Fig. 2) entgegen der Pfeilrichtung drehbar
ist.
Der erste Rolladenpanzer ist an der Stelle 2 am Umfang
der Aufwickelwalze 1 befestigt. Der zweite Rolladenpanzer 5
ist mit seinem oberen Ende 6 an zwei Gurten 7 angebracht,
welche mit ihrem anderen Ende an der Stelle 8 am Umfang
der Aufwickelwalze 1 angebracht sind. Hierbei überlagern
die Gurte 7 von außen her den ersten Rolladenpanzer 3.
Zwischen einem Bereich in der Nähe der Aufwickelwalze 1
und einer darunterliegenden Fensterbank 10 sind vertikal
zwei Führungsschienen 9 angeordnet, und zwar eine auf je
der Seite der beiden Rolladenpanzer 3, 5. Die Führungs
schiene 9 weist zwei sich in ihrer Längsrichtung erstrec
kende Führungsnuten unterschiedlicher Breite auf, wie
weiter unten noch näher erläutert wird. Am oberen Ende
der Führungsschiene 9 ist ein Einlaufbereich 11 vorge
sehen, der das verschleiß- und geräuscharme Einlaufen der
beiden Rolladenpanzer 3, 5 gestattet.
Am unteren Ende des ersten Rolladenpanzers ist eine Ab
schlußleiste 13 angeordnet. Am unteren Ende des zweiten
Rolladenpanzers 5 ist eine Abschlußleiste 14 angeord
net.
Jeder der beiden Rolladenpanzer 3, 5 ist aus einzelnen,
jeweils aus einem Kunststoff-Hohlprofilstab gebildeten
Gliedern 4 (Panzer 3) und 12 (Panzer 5) zusammengesetzt,
welche mit ihrem oberen bzw. unteren Rand gelenkig in das
nächsthöhere bzw. nächsttiefere Glied 4, 12 eingreifen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist das Glied eine
durchschnittliche Dicke d, eine Länge in Rolladen-Lauf
richtung 1 und eine zugehörige Führungsnutbreite w auf,
während die Glieder 13 des zweiten Rolladenpanzers eine
durchschnittliche Dicke D, eine Höhe L und eine zugeord
nete Nutweite W aufweisen. Alle genannten Werte der Glie
der 12 sind beträchtlich größer als jene der Glieder 4.
Im übrigen sind sich die Querschnitte der beiden Glieder
4, 12 im wesentlichen ähnlich.
Beim Einbau des dargestellten Doppelrolladens bilden die
Glieder 12 bzw. der Rolladenpanzer 5 die Außen- bzw.
Wetterseite, so daß sie, um dem Winddruck, Bemühungen
eines Eindringens und dergleichen standzuhalten, bestimm
te Mindestabmessungen aufweisen müssen. Der innenlie
gende, erste Rolladenpanzer 3 dagegen übernimmt die Auf
gabe der zusätzlichen Wärmedämmung, ist deshalb mit Ab
stand zum zweiten Rolladenpanzer 5 angeordnet und besteht
aus verhältnismäßig schlanken Gliedern, um beim Aufwickeln
auf die Aufwickelwalze 1 möglichst wenig Raum aufzu
nehmen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung ist der
Doppelrolladen geschlossen, wobei beide Abschlußleisten
13, 14 auf der Fensterbank 10 aufsitzen. Die Aufwickel
walze 1 nimmt eine Stellung ein, in welche sie durch die
Schwerkraft des inneren, ersten Rolladenpanzers 3 ge
bracht wurde.
Der äußere, zweite Rolladenpanzer 5 hat mit seiner unte
ren Abschlußleiste 14 bereits vorher die Fensterbank 10
erreicht; zu diesem Zeitpunkt waren die Gurte 7 von dem
oberen Ende 6 des zweiten Panzers 5 ausgehend stramm um
die Aufwickelwalze 1 herumgelegt, wobei die Befestigungs
stelle 8 für die Gurte 7 in Pfeilrichtung gegenüber der
Darstellung in Fig. 1 versetzt war. Zu diesem Zeitpunkt
hat die Abschlußleiste 13 des ersten Panzers 3 die Fen
sterbank 10 noch nicht erreicht und treibt somit weiter
noch die Walze 1 entgegen der Pfeilrichtung zur Drehung an.
Diese Drehung kommt zum Stillstand, wenn auch der erste
Panzer 3 durch Aufsitzen seiner Leiste 13 zum Stillstand
gekommen ist. Mittlerweile hat sich die Befestigungsstelle
8 für die Gurte 7 in Drehrichtung (entgegen der Pfeilrich
tung) noch weiter verlagert, so daß die Gurte 7 bogen
artig abgespreizt sind. Hierbei ist es von Vorteil, daß
die Gurte 7 zwar außerstande sind, Druck- bzw. Schublasten
zu übertragen, aber doch hinlänglich steif sind, um sich
beim Auftreten einer derartigen Belastung zu biegen.
Wären die Gurte 7 schlaffer, dann könnten sie herunter
hängen und sich unter Umständen verheddern.
Wird die Aufwickelwalze 1 in dem in Fig. 1 gezeigten Zu
stand in Pfeilrichtung gedreht, dann wird sogleich der
erste Panzer 3 nach oben gezogen, während der zweite Pan
zer 5 noch in seiner Lage verharrt, und zwar so lange,
bis die Gurte 7 stramm um die Aufwickelwalze 1 bzw. die
erste dort bereits befindliche Wickellage, die aus dem
ersten Panzer 3 besteht, herumgezogen sind. Erst dann be
wegt sich der zweite Panzer 5. Da für diesen zweiten Pan
zer 5 stets ein größerer Aufwickelradius als für einen
entsprechenden Abschnitt des ersten Panzers 3 vorliegt,
wird sich dieser zweite Panzer 5 mit höherer Geschwindig
keit nach oben bewegen als der erste Panzer 3, wobei das
Voreilmaß des ersten Panzers 3 bzw. die Länge der Gurte
7 derart bemessen ist, daß am oberen Ende des Bewegungs
bereiches der beiden Panzer 3, 5 gerade die Lage erreicht
ist, die in Fig. 2 gezeigt ist.
Da der zweite Rolladenpanzer 5 aus Gründen der Stabilität
nicht wesentlich leichter ausgeführt sein kann als ein
herkömmlicher Rolladenpanzer für einen Einzelrolladen,
liegt zum Drehen der Aufwickelwalze 1 entgegen der Pfeil
richtung ein höheres Drehmoment als beim vergleichbaren
Einfach-Rolladen vor, da zu diesem Drehmoment auch noch
das Gewicht des ersten Rolladenpanzers 3 mit beiträgt.
Weil aber die beiden Rolladenpanzer 3, 5 nicht gleich
zeitig auf den unteren Anschlag 10 aufsetzen, findet am
Ende des Bewegungsbereiches ein verhältnismäßig sanfter
Auslauf statt, welcher verhindert, daß die ohnehin stets
leicht abgebremste Aufwickelwalze 1 überdreht und dabei
zu Störungen führt.
Die in Fig. 2 gezeigte Aufwickelwalze 1, auf welche die
beiden Rolladenpanzer 3, 5 aufgewickelt sind, weist wegen
der verhältnismäßig geringen Abmessungen des ersten Rolla
denpanzers 3 einen Radius R auf, welcher nicht wesentlich
größer ist als der entsprechende Radius einer Aufwickel
walze für einen Einfach-Rolladen, da die gezeigte Auf
wickelwalze 1 einen Wickelkörper-Radius r aufweist, der
etwa um die Dicke d für die Glieder 4 des ersten Rolladen
panzers 3 kleiner ist als der zulässige Mindestradius
zum Aufwickeln des zweiten Rolladenpanzers 5, dessen
Glieder 12 die üblicherweise verwendete Abmessung auf
weisen.
Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich ist, weisen die Glieder
4 des ersten Panzers 3 auf ihrer der Aufwickelwalze 1
zugewandten Innenseite eine konkave Krümmung mit kleine
rem Radius auf als die Glieder 12 des zweiten Panzers 5,
um die störungsfreie Funktion selbst dann sicherzustellen,
wenn der genannte, ungewöhnlich kleine Wickelkörperradius r
verwendet wird. Hierbei entspricht der Krümmungsradius
der Glieder 4 im wesentlichen dem genannten Radius r.
Die Glieder 4 weisen ferner auf ihrer dem zweiten Panzer
5 zugewandten Außenseite einen größeren Radius auf, der
im wesentlichen dem Krümmungsradius der konkaven Innen
seite der Glieder 12 entspricht.
Zwischen den beiden Rolladenpanzern 3 und 5 ist, wenn
sich diese in der Position der Fig. 1 befinden, ein nach
außen und innen weitgehend abgedichteter Isolierraum ge
schaffen, der zusammen mit den isolierenden Hohlräumen
der Glieder 4, 12 eine besonders gute Wärmedämmung quer
zum heruntergelassenen Rolladen gewährleistet.
Claims (7)
1. Rolladen mit
- - einer horizontal in einem Rolladenkasten drehbar gelagerten Aufwickelwalze,
- - einem flexiblen Rolladenpanzer, der mit seinem oberen Ende an der Aufwickelwalze angebracht ist, auf die se aufwickelbar ist und abgewickelt mit seinem be vorzugt mit einer Abschlußleiste versehenen unteren Ende auf einem Anschlag aufsitzt und eine im wesentli chen ebene, vertikale erste Fläche zum Verschließen einer Tür- oder Fensteröffnung oder dergleichen bildet,
- - jeweils einer Führungsschiene beiderseits der genannten Öffnung,
- - einem zweiten Rolladenpanzer, der mit seinem obe ren Ende ebenfalls mit einer Aufwickelwalze ver bunden ist, auf dieser aufwickelbar ist, vorzugs weise beiderseits in Führungsschienen geführt ist, und abgewickelt eine zweite, zur ersten pa rallele und mit Abstand angeordnete Fläche zum nochmaligen Verschließen der Öffnung bildet,
- - und mit einem Antrieb für die Walzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Rolladenpanzer (5), der in abgewic
keltem Zustand mit seinem bevorzugt mit einer Ab
schlußleiste (14) versehenen unteren Ende ebenfalls
auf einem Anschlag (10) aufsitzt, an derselben
Aufwickelwalze (1) wie der erste Rolladenpanzer
über ein
flexibles
Zugglied (7) befestigt ist, dessen Län
ge in Zugrichtung derart bemessen ist, daß
die unteren Enden (13, 14) der beiden Rolladenpanzer
(3, 5) in aufgewickeltem Zustand (Fig. 2) sich
in gleicher Höhe befinden.
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zug
glied (7) in der Länge einstellbar ist.
3. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß
das Zugglied aus mindestens zwei Gurten
(7) besteht.
4. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß
der zweite Rolladenpanzer (5) eine größere Teilung
(L) als der erste (3) aufweist.
5. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß
der zweite Rolladenpanzer (5) an der Wetterseite
der Tür- bzw. Fensteröffnung angeordnet ist und
zur höheren Festigkeit dickere Lamellen (12) auf
weist als der andere.
6. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Rolladenpanzer (3, 5) aus wär
medämmendem Kunststoff gebildet ist.
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1982
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1983
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102013012016A1 (de) | 2013-07-19 | 2015-01-22 | Frank Krissel | Rollladen für eine Gebäudeöffnung |
Also Published As
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