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Ein- und ausfahrbare Abdeckvorrichtung, insbesondere
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Rolladen für Fenster, Türen, Tore o.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine ein- und ausfahrbare Abdeckvorrichtung,
insbesondere einen Rolladen für Fenster, Türen, Tore o.dgl., der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Art.
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Bei bekannten Rolladen für Fenster oder Türen sind die als Hohlprofile
ausgebildeten Stäbe des Panzers durch Haken aneinandergehängt miteinander verbunden
und gleiten in im wesentlichen vertikalen Längsführungen.Die Antriebseinrichtung
ist oberhalb der Längsführungen angeordnet und weist eine mit dem Panzer verbundene
Aufwickelwelle auf. Zum öffnen des Rolladens wird die Aufwickelwelle angetrieben
und beginnt den Panzer aufzuwickeln, wobei der Panzer nach oben gezogen wird. Zum
Schließen des Rolladens wird die Drehrichtung der Aufwickelwelle umgekehrt.
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Der Panzer wird allmählich von der Aufwickelwelle abgerollt.
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Das Eigengewicht der in den Längsführungen unterhalb der Aufwickelwelle
liegenden Stäbe zieht die nachfolgenden Stäbe und damit den Panzer in den Längsführungen
nach unten und verhindert einerseits ein Verklemmen der Stäbe an der Aufwickelwelle
und
ermöglicht andererseits das exakte Einlaufender abgewickelter Stäbe in die Mündungen
der Längsführungen.
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Dieser bekannte Rolladen funktioniert nur einwandfrei bei im wesentlichen
vertikal oder gegenüber der Vertikalen leicht geneigt montierten Längsführungen
und bei oberhalb der Längsführungen angeordneter Antriebseinrichtung.
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Er eignet sich damit also nur zur Abdeckung von vertikalen oder steil
angestellten Flächen, wie Fenster, Türen o.dgl., bei welchen die Möglichkeit gegeben
ist, die Antriebseinrichtung oberhalb der abzudeckenden Fläche anzuordnen.
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Nun besteht aber auch häufig die Notwendigkeit, auch im wesentlich
horizontale oder gegenüber der horizontalen schwach geneigte Flächen wie Schwimmbecken
oder Dachfenster, mit einer ein- und ausfahrbaren Abdeckvorrichtung zu versehen,
aber auch die Notwendigkeit, bei im wesentlichen vertikal laufendem Panzer aus Raumgründen
die Antriebseinrichtung und den Panzerspeicher seitlich oder unterhalb der abzudeckenden
Fläche anzuordnen. Bei all diesen Anwendungsfällen versagt der bekannte Rolladen
vollständig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein- und ausfahrbare
Abdeckvorrichtung, insbesondere einen Rolladen, der eingangs genannten Art zu schaffen,
der konstruktiv einfach aufgebaut und damit kostengünstig zu fertigen ist, der bei
allen vorstehend aufgezeigten Anwendungsfällen, also sowohl bei horizontal,vertikal
oder schräg ausgerichteten Längsführungen als auch bei oberhalb, unterhalb oder
seitlich der abzudeckenden Flächen anzuordnenden Antriebseinrichtung, befriedigt
und dabei auch gute wärme-und lärmdämmende Eigenschaften aufweist.
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Diese Aufgabe ist bei einer Abdeckvorrichtung, insbesondere bei einem
Rolladen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß
durch diE Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst:.
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Bei der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung wird der Panzer mittels
der Antriebseinrichtung in seinen beiden Verschieberichtungen zwangsläufig angetrieben.
Dabei greift der Schubantrieb kraft- und/oder formschlüssig an einem oder zwei Stäben
an und verschiebt diese sukzessive. Jeweils die in Verschieberichtung des Panzers
vor der Antriebseinrichtung liegenden Stäbe werden dabei von dem jeweils vorausgehenden
Stab gezogen, während die in Verschieberichtung des Panzers hinter der Antriebseinrichtung
liegenden Stäbe aneinanderliegen und jeweils von dem nachfolgenden Stab geschoben
werden. Durch diesen zwangsläufigen Antrieb der einzelnen Stäbe des Rolladenpanzers
ist es möglich, die Längsführungen beliebig auszurichten, also horizontal, vertikal
oder in jede beliebige Schrägstellung. Dabei ist zugleich auch möglich, die Antriebseinrichtung
- und auch den Panzerspeicher - wie bisher oberhalb der abzudeckenden Fläche anzuordnen,
aber auch in neuartiger Weise unterhalb oder seitlich der abzudeckenden Fläche anzubringen.
Damit eröffnet die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung über ihre bisher bekannte
Rolladenfunktion bei Türen und Fenstern in Gebäudenhinausweitere Anwendungsgebiete.
So kann z.B. die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung für die horizontale Abdeckung
von Schwimmbecken verwendet werden. Die Abdeckvorrichtung kann aber auch als Raumteiler
oder als Garagentor Verwendung finden, bei welchen der Panzerspeicher in einer Nische
in der Raumwand oder seitlich der Garagenöffnung und die Längsführungen an der Raum-
oder Garagendecke und an dem Boden angeordnet sind. Diese Art der Querverschiebung
des Raumteilers oder des Garagentores bringt wesentliche Vorteile mit sich. Zum
einen entfallen alle Sicherheitsmaßnahmen, die vom Gesetzgeber in den Fällen vorgeschrieben
sind, in welchen der Panzerspeicher ähnlicher Abdeckvorrichtungen an der Decke von
Räumen oder
Garagen angeordnet und die Längsführungen vertikal
ausgerichtet sind. Diese Sicherheitsmaßnahmen bedingen nicht nur zusätzliche Kosten
bei ihrer Installation sondern weitere laufenden Kosten für ihre vorgeschriebene
Überwachung und Wartung. Zum anderen erzielt man einen insgesamt stabileren Panzer,
da die Stäbe sich immer längs der kleinsten Abmessung des Panzers erstrecken und
damit kurz gehalten werden können, wodurch sie eine größere Biegesteifigkeit erhalten.
Da die Raum- und Garagenhöhe üblicherweise standardisiert sind, wird für alle möglichen
Raumteiler oder Garagentore nur eine Standard länge der Stäbe benötigt.Der Panzer
kann sogar noch am Montageort der Länge des zu unterteilenden Raumes oder der Garagenbreite
durch einfaches Anhängen oder Abnehmen von weiteren Stäben ohne weiteres angepaßt
werden. Die standardisierten Stäbe ermöglichen eine rationelle Serienfertigung der
erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung und damit eine Senkung der Herstellungskosten.
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Die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung eignet sich besonders als Rolladen
für Dachfenster, insbesondere in Flachdächern oder Dächern mit großem Firstwinkel.
Sie ist aber auch vorzüglich zur Abdeckung von Fenstern oder Türen geeignet, die
nicht rechteckig sondern z.B. trapez-oder dreieckförmig sind, wie sie häufig in
Dachgiebeln zu finden sind. Die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung arbeitet laufruhig
und ermöglicht ein dichtes Aneinanderliegen der einzelnen Stäbe bei geschlossenem
Panzer.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch
4 oder 11. Durch die vorzugsweise parallel zu den Stablängsachsen ausgerichtete
Zahnrad- bzw. Reibradachsen können die Stäbe bei ihrem Zwangsantrieb in den Längsführungen
nicht verkanten, sondern bleiben exakt quer zu den Längsführungen ausgerichtet.
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Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausführungsform der Erfindung
gemäß Anspruch 5, insbesondere in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß Anspruch
61 oder Anspruch 15.
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Durch den Antrieb der Stäbe des Panzers mittels zweier Zahnräder bzw.
Reibräder, die jeweils in Abstand voneinander vorzugsweise an den Längskanten des
Panzers an diesem angreifen, wird gleichermaßen ein Verkanten oder Schrägstellen
von insbesondere sehr langen Stäben in den Längsführungen verhindert und zugleich
eine ansprechende Laufruhe des Panzers erreicht.
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Vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch
7, insbesondere in Verbindung mit der Ausführungsform nach Anspruch 8. Hierdurch
ergibt sich ein robuster und langlebiger Antriebsmechanismus, der zudem wenig störanfällig
ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 9. Durch diese Maßnahme
wird eine fertigungstechnische Vereinfachung erzielt, insbesondere dann, wenn gemäß
der Ausführungform nach Anspruch 32 die Stäbe des Panzers aus Kunststoff bestehen
und vorzugsweise als stranggepreßte Kunststoffprofile ausgebildet sind.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
aus Anspruch 20, insbesondere in Verbindung mit dem Kennzeichenteil des Hauptanspruchs
und/oder mit weiteren Ausführungsformen gemäß den Ansprüche 2 - 19.
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Durch diese Maßnahmen ergibt sich ein Panzer, der besonders vorteilhaft
dem zwangsläufigen Antrieb der einzelnen Stäbe angepaßt ist. Die Gelenkelemente
ergeben einerseits eine genügend stRife Verbindung zwischen den einzelnen Stäben,
so daß der jeweils angetriebene Stab die in Verschieberichtung des Panzers hinter
der Antriebseinrichtung liegenden Stäbe einwandfrei und ohne Verkanten oder Aufstellen
vorschieben kann,und ergeben andererseits eine ausreichende Gelenkigkeitso daß der
eingezogene
Panzer im Panzerspeicher gestapelt werden kann. Durch
die Ausbildung und Anordnung der Gelenkelemente wird dabei eine Zwongsfaltung des
gespeicherten Panzers in Form eines Zick-Zack-Stapels erzielt.
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Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausführungsform der Erfindung
gemäß Anspruch 21. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Gelenkelemente und der Stäbe
ermöglicht in konstruktiv einfacher Weise Gelenkelemente mit einseitiger Schwenkrichtung
zu realisieren, die einfach und schnell zu montieren sind und eine zuverlässige
Verbindung zwischen den einzelnen Stäben ergeben.
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Besonders vorteilhaft ist auch die Ausführungform der Erfindung gemäß
Anspruch 23, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 24. Hierdurch wird eine Faltung
des Panzers im Speicher erzielt, die eine relativ flache Ausführung des Panzerspeichergehäuses
erlaubt. Die Höhe des Panzerspeichergehäuses wird dabei lediglich von der Breite
der Stäbe bestimmt. Die erforderliche Länge des Panzerspeichergehäuses richtet sich
nach der Gesamtlänge des Panzers.
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Vorteilhaft ist auch die Ausführungsform gemäß Anspruch 25 insbesondere
in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß Anspruch 26 . Diese Maßnahmen erlauben
eine Verkürzung des Panzerspeichergehäuses bei gleicher Länge des Panzers, wobei
allerdings die erforderliche Höhe des Panzerspeichergehäuses sich vergrößert, und
zwar auf die doppelte Breite eines Stapels. Durch die in den Ansprüchen 23 - 26
insgesamt angegebenen Maßnahmen lassen sich die Abmessungen des Panzerspeichergehäuses
an die örtlichen Gegebenheiten anpassen.
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Besonders vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfindung gemäß
Anspruch 28. Hierdurch erhalten die Stäbe ein Profil, das bei geschlossenem Panzer
ein dichtes Aneinanderliegen der einzelnen Stäbe ohne Freiräume ermoglicht. Damit
wird z.B. ein Fenster oder eine Tür hermetisch mit dazwischenliegendem Luftpolster
abgedeckt. Der Rolladenpanzer ist damit in hohem Maße wärme- und lärmdämmend.
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Vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch
29. Diese Maßnahmen ermöglichen nicht nur die Überdeckung der Gelenkelemente im
geschlossenen Zustand des Panzers, in welchem die einzelnen Stäbe dicht aneinanderliegen,
sondern gestatten auch das Einstellen einer vorgegebenen Distanz zwischen den einzelnen
Stäben. Damit ist es möglich, durch die gemäß der Ausführungsform nach Anspruch
31 im Profilrücken der Gelenkelemente vorgesehenen Durchbrüche einen beschränkten
Licht- und Luftdurchlaß . bei geschlossenem Panzer zuzulassen.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wisderholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen. Hierdurch haben jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich
offenbart zu gelten.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindungen mit erfindungswesentlichen
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand weiterer, hier nicht explizit
genannter Ansprüche, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschriitt
eines Dachfensters mit daran angeordnetem Rolladen, Fig. 2 ausschnittweise einen
Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt von drei aufeinanderfolgenden
Stäben eines Panzers des Rolladens in Fig. 1 oder 2, Fig. 4 den gleichen Querschnitt
von vier aufeinanderfolgenden Stäben bei gefaltetem Panzer gemäß Fig. 1, Fig. 5
einen Querschnitt von sechs aufeinanderfolgenden Stäben eines Panzers gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 6 den gleichen Querschnitt von acht aufeinanderfolgenden
Stäben des Panzers in Fig. 6 im gefalteten Zustand, Fig. 7 einen Längsschnitt eines
Rolladens gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
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Fig. 8 einen Längsschnitt eines Dachfensters mit daran angeordnetem
Rolladen gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, schematisch dargestellt.
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Der in Fig. 1 - 4 dargestellte Rolladen als Beispiel für eine ein-
und ausfahrbare Abdeckvorrichtung ist - wie Fig. 1 zeigt - an einem Dachfenster
10 mit flacher Neigung montiert. Mit 11 ist der Rahmen der Dachfensterluke, mit
12 der Fensterflügel und mit 13 das am Fensterflügel gehaltene Fensterglas bezeichnet.
Der Rolladen weist einen beidseitig in Längsführungen 14 geführten Panzer 15 aus
gelenkig miteinander verbundenen, hohlen, quer ausgerichteten Stäben 16 auf. Die
Stäbe 16 bestehen aus Kunststoff und sind als stranggepreßte Kunststoffprofile ausgeführt.
Die Längsführungen 14 sind als Schienen 17,18 mit etwa U-förmigem Querschnitt ausgebildet,
die die
Stirnseiten der darin laufenden Stäbe 16 übergreifen. An
den Mündungen der beiden Schienen 17, 18 ist ein Panzerspeichergehause 19 angeordnet,
das auch die Antriebseinrichtung zum Längsverschieben des Panzers 15, in den Längsführungen
14 bzw. Schienen 17, 18 aufnimmt.
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Die Antriebseinrichtung weist einen unmittelbar an den einzelnen Stäben
16 formschlüssig angreifenden Schubantrieb 20 zur Verschiebebetätigung des Panzers
15 auf. Der Schubantrieb 20 ist als Zahnradantrieb ausgebildet und weist zwei antreibbare
Stachel- oder Zahnräder 21, 22 auf, deren Zahnradachsen parallel zur Panzerfläche
bzw. parallel zur Stablängsachse ausgerichtet sind. Grundsätzlich ist es möglich,
die Zahnradachsen aber auch quer zur Panzerfläche anzuordnen. Die beiden Zahnräder
21, 22 laufen synchron miteinander um und sind hierzu auf einer gemeinsamen Antriebswelle
23 angeordnet, die manuell oder - wie hier - von einem Elektromotor 32 angetrieben
wird. Die Antriebswelle 23 ist unmittelbar am mündungsseitigen Ende der Längsführungen
14 bzw. Schienen 17, 18 angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Breite des
Panzers 15. Die Zahnräder21,22 sind dabei auf der Antriebswelle 23 derart angeordnet,
daß sie im wesentlichen mit jeweils einer der Schienen 17, 18 fluchten.
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Der Panzer 15 weist zwei sich im wesentlichen über dessen gesamte
Länge in Längsrichtung erstreckende, zumindest zahnstangenähnliche Getriebeeingriffsreihen
24 auf, die als Triebstock-,Loch- oder Zahnreihen ausgebildet sein können. Jeweils
eine der Getriebeeingriffsreihen 24 ist einem der Zahnräder 21,22 zugeordnet, die
zur Verschiebebetätigung des Panzers 15 in die jeweilige Getriebeeingriffsreihe
24 nach Art einer Zahnstangen-/Zahnradkopplung eingreifen. Die beiden Getriebeeingriffsreihen
24 sind dabei jeweils an den Längskanten des Panzers 15 angeordnet und verlaufen
in Abstand voneinander parallel zu diesen.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind im vorliegenden Beispiel die Getriebeeingriffsreihen
24 jeweils von einer am Panzer 15 gehaltenen Antriebsleiste 25,26 gebildet. Die
Antriebsleisten
25,26 tragen jeweils an der Stirnseite der Stäbe 16 parallel zu deren La'#ngCachsen
vorstehende Triebstöcke 27, die in im wesentlichen gleichmäßigem, der Zahnteilung
der Zahnräder 21,22 angepaßten Abstand zueinander angeordnet sind. Die Antriebsleisten
25,26 weisen gegeneinander schwenkbare, jeweils einem Stab 16 zugeordnete Leistenabschnitt
28 auf, die als Kunststoff-Einzelformstücke 29 ausgebildet sind. Ein solches Einzelformstück
29 ist in Fig. 2 rechts im Bild von einem Stab 16 abgezogen in Seitenansicht und
Draufsicht dargestellt.
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Die Einzelformstücke 29 sind in die Stirnseiten der hohlen Stäbe 16
eingesteckt und darin verklebt. Sie decken die offenen Stirnseiten der hohlen Stäbe
16 vollständig ab.
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Zum Eingriff der Zahnräder 21,22 in die Antriebsleisten 25,26 mit
Triebstöcken 27 sind an den mündungsseitigen Enden der Längsführungen 14 die U-förmigen
Schienen 17,18 derart ausgestaltet, daß deren obere Schenkel 30 über die unteren
Schenkel 31 vorstehen (Fig. 1). Der Zahneingriff der Zahnräder 21,22 in die Antriebsleisten
25,26 erfolgt unmittelbar am Ende der unteren Schenkel 31.
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Wie schon erwähnt, ist die Antriebswelle 23 in dem Panzerspeichergehäuse
19 gelagert. Die Schienen 17,18 sind am Fensterflügel 12 in Abstand zum Fensterglas
13 gehalten.
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Am mündungsseitigen Ende der Längsführungen 14 sind die Schienen 17,18
über nicht dargestellte Tragarme an einer gemeinsamen Schwenkachse 33 festgelegt,
die vorzugsweise mit der Wellenachse der Antriebswelle 23 zusammenfällt.
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Damit ist es möglich, die Schienen 17,18 und damit den gesamten Panzer
15 zu schwenken, beispielsweise in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Lage.
Der hierzu erforderliche Spaltabstand zwischen den oberen Schenkeln 30 der Schienen
17,18 und dem Gehäuse 19 wird durch eine flexible Lasche 34 überdeckt.
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Die Stäbe 16 des Panzers 15 sind über längsdurchlaufende Gelenkelemente
35 miteinander verbunden. Jedes Gelenkelement greift an zwei aufeinanderfolgenden
Stäben 16 an und besitzt nur eine einzige Schwenkrichtung, so daß die miteinander
über das Gelenkelement 35 verbundenen Stäbe 16 entweder im oder entgegen dem Uhrzeigersinn
um 1800 geschwenkt werden können, so daß sie entweder mit ihren Vorderseiten 44
oder mit ihren Rückseiten 45 aufeinanderliegen. Dadurch ist es möglich, den Panzer
15 nach Art eines Zick-Zack-Stapels zusammenzufalten und in dem Panzerspeichergehäuse
19 abzulegen (Fig. 1). In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 - 4 sind dabei die
Gelenkelemente 35 an aufeinanderfolgenden Stäben 16 wechselweise angeordnet, derart,
daß aufeinanderfolgende Stäbe 16 in jeweils entgegengesetzter Schwenkrichtung um
1800 schwenkbar sind und bei zusammengefalteten Panzer 15 abwechselend mit ihren
Vorderseiten 44 und Rückseiten 45 aneinanderliegen (Fig. 1 und 4). Hierdurch ergibt
sich ein Zick-Zack-Stapel von relativ geringer Höhe, die durch die Breite der Stäbe
16 bestimmt ist. Damit kann das Panzerspeichergehäuse 19 relativ flach gehalten
werdenwodurch es besonders für den Einbau an Dachfenstern prädestiniert ist, wo
es oberhalb des Dachfensters auf der Außenseite des Daches angeordnet werden muB.
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ie Gelenkelemente 35 weisen im Querschnitt etwa C-Profil mit einem
Profilrücken 36 und beidseitig daran anschließenden, am vorderen Ende zueinander
vorspringenden Profilschenkeln 37 auf (Fig. 3 und 4). Die Stäbe 16 tragen In ihren
einander zugekehrten Längsseiten 38 jeweils einen über den Profilrücken 36 vorspringenden,
über die gesamte Länge des Stabes 16 laufenden Längssteg 39 und einen ebenfalls
über die gesamte Länge des Stabes 16 längsdurchlaufenden Winkelsteg 40. Der Winkelsteg
40 springt an seinem freien Ende zur Längsseite 38 des zugeordneten Stabes 16 hin
vor und wird hier von einem Profilschenkel 37 umgriffen. Die Längsstege 39 und Winkelstege
40
sind an jeder Längsseite der Stäbe 16 unter Bildung eines Durchtrittsschlitzes
41 in Abstand einander gegenüberliegend angeordnet. Dabei ist die Zuordnung von
Längssteg 39 und Winkelsteg 40 an den beiden Stablängsseiten 38 bei allen Stäben
16 des Panzers 15 zur Stablängsachse wechselsymmetrisch getroffen, d.h. daß die
Längsstege 39 und die Winkelstege 40 sich einander diagonal gegenüberliegen. Jeweils
ein Gelenkelement 35 mit C-Profil umgreift durch die Durchtrittsschlitze 41 hindurch
die einander zugekehrten Winkelstege 40 zweier aufeinanderfolgender Stäbe, während
die einander zugekehrten Längsstege 39 dieser Stäbe 16 sich an der von dem Inneren
des C-Profils abgekehrten Seite des Profilrückens 36 in geringem Abstand von diesem
erstrecken. Die über den Profilrücken vorstehenden Längsstege 39 verhindern ein
Umklappen oder Schwenken der Stäbe 16 in Richtung auf den Profilrücken 36 zu und
ermöglichen nur ein Umklapoen der Stäbe 16 in Richtung auf die Öffnung des C-Profils
hin.
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Damit weisen die Gelenkelemente 35 nur eine einzige Schwenkrichtung
auf. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, sind aufeinanderfolgende Gelenkelemente 35 jeweils
um 1800 gegeneinander verdreht angeordnet, so daß bei aufeinanderfolgenden Stäben
16 der nachfolgende Stab abwechselnd im und entgegen Uhrzeigersinn an den vorausgegangenen
Stab angelegt werden kann. Die Anordnung von vier aneinandergeklappten Stäben 16
ist in Fig. 4 dargestellt. Die Gelenkelemente 35 können aus Kunststoff gefertigt
sein und vorzugsweise als stranggepreßte Kunststoffprofile ausgeführt werden. Im
Profilrücken 36 sind eine Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen angeordneten Durchbrüchen
42 vorgesehen.
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Die Stäbe 16 weisen einen langgestreckten, rechteckförmigen Querschnitt
auf. Die Längs- und Wirkelstege 39 bzw. 40 stehen an den Längsflächen 43 der Stäbe
16 rechtwinklig ab. Dabei fluchten die Winkelstege 39 und der eine Schenkel des
Winkelsteges 40 mit der Vorder bzw.
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Rückseite 45 der Stäbe 16. Die Höhe der von den Längsflächen 43 abstehenden
Längsstege 39 und Winkelstege 40 entspricht etwa der halben, in gleicher Richtung
sich erstreckenden Höhe des C-Profils der Gelenkelemente 35. Dadurch ist es möglich,
daß diejenigen Stäbe 16. die beim Verfahren des Panzers 15 geschoben werden, unter
Uberdeckung der Gelenkelemente 35 dicht aneinanderliegen.
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Hierdurch wird zum einen ein gleichmäßiger und laufruhiger Vorschub
des Panzers 15 ohne Verkanten oder Verhaken einzelner Stäbe in den Schienen 17,18
erzielt. Zum anderen kann dadurch der Panzer 15 hermetisch, lichtdicht und im wesentlichen
luftdicht geschlossen werden. Die Länge der freien Schenkel der Winkelstege 14 sind
etwa etwas kleiner als die halbe Höhe des C-Profils der Gelenkelemente 35 bemessen.
Hierdurch wird das Umlegen der einzelnen Stäbe 16 um 1800 ermöglicht.
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Die Wirkungsweise des vorstehend in seinem Aufbau beschriebenen Rolladen
gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 - 4 ist wie folgt: Soll der geschlossene
Panzer 15 aufgezogen werden, so wird der Elektromotor 32 eingeschaltet. Die Antriebswelle
23 wird in Fig. 1 im Uhrzeigersinn angetrieben. Die in die Antriebsleisten 25,26
eingreifenden Zahnräder 21,22 transportieren die einzelnen Stäbe 16 schrittweise
tiefer in das Panzerspeichergehäuse 19 hinein. Dabei werden die in Antriebsrichtung
des Panzers 15 hinter der Antriebswelle 23 liegenden Stäbe 16 von dem gerade angetriebenen
Stab 16 geschoben, während die in Antriebsrichtung des Panzers 15 vor der Antriebswelle
23 liegenden Stäbe 16 von dem gerade angetriebenen Stab über die Gelenkelemente
35 gezogen werden (Fig. 1). In Fig. 3 ist somit der mittlere Stab 16 gerade in Eingriff
mit den Zahnrädern 21, 22 und wird von diesen verschoben. Der in Fig. 3 obere Stab
16 wird weiter in das Panzerspeichergehäuse 19 hineingeschoben, während der in Fig.
3 untere Stab über
das Gelenkelement 35 in den Schienen 17918 in
Richtung auf die Antriebswelle 23 hin gezogen wird. Durch den vorstehend beschriebenen
Mechanismus der Gelenkelemente 35 klappen die Stäbe 16 in Antriebsrichtung des Panzers
15 hinter der Antriebswelle 23 um und werden - wie in Fig. 1 schematisch dargestellt
ist - zu einem Zick-Zack-Stapel aneinander geschoben. Ein solcher Stapel ist in
vergrößerter Darstellung ausschnittweise noch einmal in Fig.4 im Querschnitt gezeigt.
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Soll der Panzer 15 wieder geschlossen werden, so ist der Elektromotor
32 mit umgekehrter Drehrichtung einzuschalten.
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Die Antriebswelle 23 wird entgegen Uhrzeigersinn angetrieben. Die
Zahnräder 21 und 22 sind immer mit wenigstens einem Stab 16 in Eingriff. Dieser
wird nunmehr weiter in die Mündung der Schienen 17,18 hineingeschoben. Die dabei
in Antriebsrichtung des Panzers 15 hinter der Antriebswelle 23 liegenden Stäbe 16
liegen dicht aneinander und werden von dem gerade angetriebenen Stab weiter in den
Schienen 17,18 verschoben. Die in Antriebsrichtung des Panzers 15 vor der Antriebswelle
23 liegenden Stäbe 16 werden über die Gelenkelemente 35 von dem angetriebenen Stab
gezogen, wobei infolge des beschriebenen Mechanismus der Gelenkelemente 35 die Stäbe
16 nacheinander von dem Zick-Zack-Stapel abgezogen werden. Bei dem vorstehend beschriebenen
Rolladen ist es daher auch möglich, den Panzer 15 selbst dann in den Längsführungen
14 bzw.
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Schienen 17,18 zu verfahren, wenn die Längsführungen 14 in die in
Fig. 1 strichpunktierte Stellung geschwenkt sind und horizontal liegen oder schräg
nach oben gestellt sind.
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In dem Ausführungsbeispiel eines Panzers 15 gemäß Fig. 5 und 6 ist
jeder zweite von aufeinanderfolgenden Stäben 16', 16>' identisch ausgebildet.
Dabei stimmen die Stäbe 16' identisch mit den im Ausführtlngsbeispiel gemäß Fig.
1 - 4 beschriebenen Stäbe 16 überein. Sie weisen ebenfalls einen rechteckförmigen
Querschnitt mit in identischer Weise
daran angeordneten Längs und
Winkelstege 39 bzw. 40 auf. Die Stäbe 16'' unterscheiden sich von den Stäben 16'
lediglich dadurch, daß die Zuordnung der aneinander gegenüberliegenden Längs- und
Winkelstege 39 bzw. 40 an den beiden Längsseiten 38 der Stäbe 16'' nicht - wie bei
dem Stab 16' - wechselsymmetrisch sondern zur Stablängsachse spiegel- oder klappsymmetrisch
getroffen ist, d.h., daß bei den Stäben 16'' immer die Längsstege 39 mit der Vorderseite
44 der Stäbe 16' und die Schenkel der Winkelstege 40 immer mit der Rückseite 45
der Stäbe 16'' und umgekehrt fluchten. Die Längsstege 39 liegen also immer auf der
gleichen Seite der Stäbe 16'', ebenso wie die Winkelstege 40. Ansonsten stimmt der
Aufbau des Panzers 15' identisch mit dem Panzer gemäß den Fig. 1 - 4 überein, so
daß gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Der Panzer 15' enthält somit zwei Arten von Stäben, die aufeinanderfolgend
abwechselnd über die Gelenkelemente 35 miteinander verbunden sind. Dabei folgt immer
ein Stab 16'' einem Stab 16' und umgekehrt, wobei die am nächsten zueinander liegenden
Stäbe 16' bzw. 16'' jeweils um ihre Längsachse um 1800 gegeneinander verdreht sind.
Auf diese Weise haben zwei in Panzerlängsrichtung aufeinanderfolgende Gelenkelemente
35 die gleiche Schwenkrichtung, so daß bei gefaltetem Panzer 15' jeweils zwei aufeinanderfolgende
Stäbe 16', 16'' und zwei nachfolgende Stäbe 16', 16'' abwechselnd mit ihren Vorderseiten
44 und ihren Rückseiten 45 aneinander liegen (Fig. 6). Hierdurch wird ein Zick-Zack-Stapel
des Panzers 15' erzielt, bei welchem die einzelnen Stäbe 16' und 16'' nicht in einer
Reihe hintereinander abgelegt sind, sondern zweireihig (Fig. 6). Auf diese Weise
kann das Panzerspeichergehäuse 19 bei gleicher Länge des Panzers 15' gegenüber dem
Panzerspeichergehäuse 19 ia Fig. 1 verkürzt werden. Allerdings muß hierbei die Höhe
des Panzerspeichergehäuses 19 entsprechend den hochkant übereinanderliegenden Stäben
16', 16'' doppelt so hoch
gemacht werden. Ansonsten ist die Funktionsweise
des Rolladens mit einem Panzer 15' gemäß Fig. 5 und 6 die gleiche wie zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 - 4 beschrieben.
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In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rolladens dargestellt.
Dieser Rolladen unterscheidet sich von dem in Fig. 1 - 4 beschriebenen nur dadurch,
daß der Panzer 115 im Panzerspeicherchäuse 119 nicht in einem Zick-Zack-Stapel abgelegt
sondern auf einer Panzeraufwickelrolle 147 aufgewickelt wird. Auch hier ist die
Antriebswelle 123 mit den Zahnrädern 121 und dem nicht zu sehenden Zahnrad 122 in
dem Panzerspeichergehäuse 119 gelagert. Der Antrieb des Panzers 115 durch die Antriebseinrichtung
120 erfolgt in der gleichen Weise wie zu Fig. 1 - 4 beschrieben. Die Gelenkelemente
135 des Panzers 115, die in Fig. 7 nur andeutungsweise zu sehen sind, sind über
die gesamte Panzerlänge gleich angeordnet und ausgerichtet, so daß alle Stäbe 116
nur in einer Schwenkrichtung, und zwar in Fig. 7 in Uhrzeigersinn, geschwenkt werden
können. Zum Aufwickeln des von der Antriebswelle 123 in das Panzerspeichergehäuse
119 hineingeschobenrn Teilsdes Panzers 115 ist die Panzer-Aufwickelrolle 146 mittels
einer Spiralfeder 147 springrolloähnlich in Aufwickeldrehrichtung, in Fig. 7 also
in Uhrzeigersinn, vorgespannt. Bei der Schließbewegung des Panzers 115 zieht die
Antriebswelle 123 über ihre Zahnräder 121 und 122 die Stäbe 116 sukzessive von der
Panzer-Aufwickelrolle 146 ab, wobei diese unter Spannen der Spiralfeder 146 entgegen
Uhrzeigersinn gedreht wird. Ansonsten sind Aufbau und Wirkungsweise des Rolladens
gemäß Fig. 7 im wesentlichen identisch dem Rolladen gemäß 1 - 4, so daß auf die
dortigen Ausführungen Bezug genommen wird. Gleiche Bauteile sind daher auch mit
gleichen Bezugszahlen versehen, die jedoch um 100 vergrößert sind.
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In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rolladens schematisch
dargestellt. Dieser Rolladen stimmt teilweise mit dem in Fig. 1 - 4 gezeigten überein,
so daß gleiche Bauteile mit gleichen, um die Zahl 200 erhöhten Bezugszeichen versehen
sind. Der Rolladen weist auch hier einen beidseitig in Längsführungen 214 geführten
Panzer 215 aus gelenkig miteinander verbundenen, hohlen, quer ausgerichteten Stäben
216 auf. Die Stäbe 216 können wiederum aus verschiedenen Materialien bestehen, vorzugsweise
aus Aluminium oder Kunststoff,und sind als stranggepreßte Hohlprofile ausgeführt.
Die Längsführungen 214 sind als im Abstand voneinander angeordnete Schienen 217
mit etwa U-förmigem Querschnitt ausgebildet, welche die Stirnseite der darin laufenden
Stäbe 216 übergreifen. An den Mündungen der beiden Schienen 217 ist wiederum ein
Panzerspeichergehäuse 219 angeordnet, das auch die Antriebseinrichtung für den Panzer
215 aufnimmt.
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Die Antriebseinrichtung weist hier einen unmittelbar an den einzelnen
Stäben 216 kraftschlüssig angreifenden Schubantrieb 220 zur Verschiebebetätigung
des Panzers 215 auf. Der Schubantrieb 220 ist hier als Reibrollen- oder Reibradantrieb
ausgebildet und weist zwei antreibbare Reibrollen- oder Reibräder 221 auf, deren
Reibradachsen parallel zur Panzerfläche bzw. parallel zur Stablängsachse ausgerichtet
sind. Die Reibräder 221 liegen mit Anlagedruck an den einzelnen Stäben 216 an, und
zwar hier auf der die Rückseite des Panzers 215 bildenden Breitseite der Stäbe 216.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Reibradachsen quer zur Panzerfläche anzuordnen.
In diesem Fall würden die Reibräder 221 sich an die Stirnseite der Stäbe 216 andrücken.
Die beiden Reibräder 221 laufen synchron miteinander um und sind ebenfalls auf einer
gemeinsamen Antriebswelle 223 angeordnet, die ebenfalls manuell oder von einem Elektromotor
angetrieben werden kann. Die Antriebswelle 223 ist wiederum am
mündungsseitigen
Ende der Längsführungen 214 bzw. der Schienen 217 angeordnet und erstreckt sich
über die gesamte Breite des Panzers 211. Die Reibräder sind dabei auf der Antriebswelle
223 derart angeordnet, daß sie wiederum im wesentlichen miL jeweils einer der Schienen
217 fluchten.
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Jedem Reibrad 221 ist mindestens ein für das Reibrad ein Widerlager
bildendes Andruckrad zugeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Andruckräder250,251
vorgesehen, die in Längsrichtung des Panzers 215 hintereinander liegen und auf einem
Andruckrad-Halter 252 gelagert sind. Der Andruckrad-Halter 252 ist selbst an einem
Träger 253 schwenkbeweglich gehalten. Der schwenkbare Träger 253 ist mittels einer
als Zugfeder ausgebildetenAndruckfeder 254 auf den Panzer 215 hin vorgespannt. Die
Reibräder 221 sind ortsfest gelagert. Durch die Federkraft der Andruckfeder 254
werden die Abdruckräder 251 auf die die Vorderseite des Panzers 215 bildende Breitseite
der Stäbe 216 aufgepreßt und drücken jeweils einen oder zwei der Stäbe 216 gegen
das Reibrad 221. Durch die Anordnung der Andruckräder 251 auf dem Träger 253 können
unterschiedlich dicke Panzer 215 mit dem Schubantrieb 220 betätigt werden, ohne
daß dieser konstruktiv geändert werden muß.
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Die Stäbe 216 des Panzers 215 können wie zu Fig. 3 und 4 oder Fig.
5 und 6 beschrieben ausgebildet sein. Wie in Fig. 8 dargestellt, wird der Panzer
215 ebenfalls nach Art eines Zick-Zack-Stapels gefaltet, wobei die einzelnen Stäbe
216 abwechselnd mit ihren Vorder- und Rückseiten aneinander liegen.
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Die Wirkungsweise des Rolladens gemäß Fig. 8 entspricht im wesentlichen
der zu dem Rolladen gemäß Fig. 1 - 4 beschriebenen. Anstelle der Zahnstangen-Zahnradkopplung
tritt
hier ein Reibkraftchluß wischen dem angetriebenen Reibrädern 221 und den jeweils
zwischen den Reibrädern 221 und den Andruckrädern 250, 251 befindlichen Stäben 216.
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