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Die
Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Lamellen aufweisende Rollladen,
insbesondere Wohndachfensterrolladen.
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Aus
der
österreichischen Patentschrift
82 361 ist eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt. In die als Hohlprofil ausgebildeten Lamellen des Rollladens
sind Eingriffsmittel eingesteckt, wobei jedes Eingriffsmittel und
die zugehörigen
Wände der
Lamelle von einer als Durchbruch ausgebildeten Ausnehmung durchsetzt
werden, in die die Zähne
eines Antriebszahnrads von oben her, also von der nach außen gekehrten
Seite des Rollladens, eingreifen. Durch Drehung des Antriebszahnrads
lassen sich die Lamellen in Schließstellung beziehungsweise Offenstellung
verbringen.
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Aus
der
FR 26 14 929 geht
ein mit Lamellen versehener Rollladen hervor, dessen Lamellen jeweils
einen seitlich eingesteckten Stiftvorsprung für das Eingreifen eines Antriebszahnrads
aufweisen. Die Enden der Lamellen sind in Seitenschienen geführt.
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Aus
der
EP 221 829 A1 geht
ein Rollladen hervor, dessen Lamellen jeweils einen seitlichen Stiftvorsprung
aufweisen, wobei die Zähne
eines Antriebszahnrades zum Transport des Lamellenvorhangs zwischen
die Stifte eingreift.
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Die
österreichische Patentschrift
82 361 B betrifft einen mit Lamellen versehenen Rollladen,
bei dem jede Lamelle einen fensterartigen Durchbruch zum Eingriff
von Zähnen
eines Antriebszahnrades aufweist.
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Die
Führung
und präzise
Verfahrbarkeit des Lamellenvorhangs der bekannten Rollladen erscheint
verbesserungswürdig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rollladen zu schaffen,
dessen Lamellen zuverlässig
und korrekt geführt
und präzise
verlagerbar sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Lamellen aufweisende Rollladen, insbesondere Wohndachfensterrollladen,
mit einer Antriebsvorrichtung für
die Lamellen versehen ist, wobei die Antriebsvorrichtung mindestens
ein Antriebszahnrad aufweist, dessen Zähne mit den Lamellen zugeordneten
und die Enden der Lamellen überragenden
Eingriffsmitteln zusammenwirken, die jeweils einen Einsteckabschnitt
aufweisen, der in die zugeordnete, als Hohlprofil ausgebildete Lamelle
eingesteckt ist, wobei die die Lamellen überragenden Abschnitte der
Eingriffsmittel Führungsabschnitte
bilden und jeder Führungsabschnitt
mehrere, als Durchbrüche
ausgebildete Ausnehmungen aufweist. Die Eingriffsmittel sind somit
als zu den Lamellen separate Teile ausgebildet, die vorzugsweise
an den beiden Enden jeder Lamelle derart angeordnet sind, daß sie die
Lamelle – in
deren Längsrichtung
betrachtet – nach
außen überragt.
Da der jeweils überragende
Abschnitt einen Führungsabschnitt
bildet, der in den erwähnten
Führungsschienen
des Rolladens geführt
ist und eine nicht auf Vorgaben durch die Lamellenausbildung Rücksicht
nehmende Form aufweisen kann, ist eine optimal leichtgängige Lagerung
der Lamel len in den Führungsschienen
sichergestellt. Jeder Führungsabschnitt
ist ferner mit mehreren Ausnehmungen versehen, so daß eine Lochung
der Lamellen – so
wie sie im Stand der Technik vorgesehen ist – entfällt. Vielmehr lassen sich die Ausnehmungen
in den Führungsabschnitten
mit optimaler Kontur und auf das Antriebszahnrad abgestimmten Ausbildungen
erstellen, ohne daß auf
die Besonderheiten der dünnwandigen
Lamellen Rücksicht
genommen werden muß.
So ermöglicht
die Erfindung beispielsweise die Wahl eines anderen Materials für die die
Ausnehmungen aufweisenden Führungsabschnitten
gegenüber
dem Material der Lamellen. Werden vorzugsweise aus Aluminiumblech erstellte
Lamellen eingesetzt und Eingriffsmittel aus Kunststoff verwendet,
so ist einerseits eine leichte und dennoch stabile Lamellenabdeckung
realisiert und andererseits die Leichtgängigkeit der Führungsabschnitte
in den Führungsschienen
gewährleistet. Die
in dem Kunststoff der Führungsabschnitte
ausgebildeten Ausnehmungen sind in gewünschter Weise schon beim Herstellungsvorgang
(zum Beispiel Spritzgießen)
konturierbar und können
extrem große Kräfte aufnehmen,
ohne daß Beschädigungen
eintreten. Die Ausnehmungen sind als Durchbrüche ausgebildet, das heißt, sie
durchsetzen die Führungsabschnitte,
so daß beispielsweise
die Zahnhöhe
der Zähne
des Antriebszahnrads größer als
die Dicke der Führungsabschnitte
ausgebildet sein kann. Mehrere Ausnehmungen pro Führungsabschnitt
haben den Vorteil eines relativ kleinen Durchmessers des Antriebszahnrades.
Die Eingriffsmittel weisen jeweils einen Einsteckabschnitt auf,
der in die zugeordnete, als Hohlprofil ausgebildete Lamelle eingesteckt
ist. Insbesondere kann auf diese Art und Weise ein Preßsitz des
Eingriffsmittels an der Lamelle erzielt sein, der einen sicheren
Zusammenhalt der Teile gewährleistet. Doch
selbst dann, wenn keine allzu feste Verbindung zwischen dem Eingriffsmittel
und der zugehörigen Lamelle
besteht, ist kein Herausrutschen des Eingriffsmittels aus der Lamelle
zu befürchten,
da dies von den Abstützungen
bildenden Führungsschienen verhindert
wird.
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Für eine feste
Verbindung zwischen dem Führungsabschnitt
und der Lamelle kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß das Innere
der Lamelle zumindest in ihrem Endbereich beziehungsweise in ihren
Endbereichen ausgeschäumt
ist, wobei ein Teil der Ausschäumung
durch den Einsteckabschnitt verdrängt ist. Vorzugsweise wird
das Lamellenhohlprofil bei der Herstellung vollständig mit
einem Kunststoffschaum ausgeschäumt,
in den dann – unter
teilweiser Verdrängung
der Ausschäumung – das Eingriffsmittel
mit seinem Einsteckabschnitt eingepreßt wird. Insbesondere sind
an beiden Lamellenenden Eingriffsmittel mit ihren Einsteckabschnitten
eingeschoben, so daß den
Endbereichen der Lamellen Antriebszahnräder zugeordnet werden können. Die
Antriebszahnräder
befinden sich vorzugsweise auf derselben Antriebswelle.
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Vorzugsweise
ist jeweils eine Ausnehmung im Bereich aneinandergrenzender Führungsabschnitte
benachbarter Lamellen ausgebildet. Dies erfolgt mittels randoffener
Ausnehmungsteile der Führungsabschnitte,
wobei ein zwischen den benachbarten Führungsabschnitten bestehender
Spalt miteinbezogen wird, das heißt, ein Teil dieses Spaltes
bildet – zusammen
mit den beiden Ausnehmungsteilen – eine Ausnehmung für den Eingriff
des Antriebszahnrads.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese hen, daß jeder
Führungsabschnitt
zwei innere Ausnehmungen und zwei randseitige Ausnehmungsteile,
aufweist. Die inneren Ausnehmungen durchsetzen den Führungsabschnitt
vollständig,
derart, daß die
Ausnehmungsränder
mit Abstand zur Randkontur des Führungsabschnitts
verlaufen. Die beiden randseitigen Ausnehmungsteile bilden randoffene
Ausnehmungsbereiche, wobei ein derartiger Ausnehmungsbereich an
der einen Seite des Führungsabschnitts
und der andere Ausnehmungsbereich an der gegenüberliegenden Seite des Führungsabschnitts
ausgebildet ist.
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Jede
Lamelle besitzt vorzugsweise einen bogenförmigen Querschnitt, wobei der
zugeordnete Führungsabschnitt
im Querschnitt ebenfalls bogenförmig,
insbesondere etwa der Bogenform der Lamelle angepaßt, ausgebildet
ist. Durch die bogenförmige
Querschnittsform der Lamellen sind diese besser und raumsparender
aufwickelbar, wobei die ebenfalls bogenförmig gestalteten Führungsabschnitte
diese verbesserte Auswickelbarkeit nicht behindern. Während die
Dicke jeder Lamelle – über die Lamellenbreite
gesehen – zunimmt,
somit die Querschnittskontur der Lamelle nicht konstant ist, ist
die Dicke des Führungsabschnitts
demgegenüber
etwa konstant ausgebildet. Die Dicke des Führungsabschnitts ist vorzugsweise
kleiner als die größte Dicke der
zugeordneten Lamelle. Die Ausbildung des Führungsabschnitts mit etwa konstanter
Dicke ermöglicht
einen optimalen Eingriff des Antriebszahnrads, unabhängig davon,
ob der Rolladen heruntergelassen oder hochgezogen wird.
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Die
Stirnfläche
jedes Führungsabschnitts
ist vorzugsweise ballig ausgebildet. Hierdurch wird die Reibung
in der zugeordneten Führungsschiene
verringert.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Einsteckabschnitt
jedes Eingriffsmittels von zwei Einsteckstegen gebildet ist, von denen
der eine im einen Endbereich und der andere im anderen Endbereich
des Hohlprofils der Lamelle angeordnet ist. Vorzugsweise sind die
Einsteckstege derart konturiert, daß sie der Formgebung der Endbereiche
des Lamellenhohlprofils angepaßt
sind und somit ein fester und haltbarer Sitz garantiert wird. Die Einsteckmittel
sind vorzugsweise einstückig,
insbesondere aus zähem
Kunststoff ausgebildet, das heißt,
der Führungsabschnitt
ist einstückig
mit dem Einsteckabschnitt ausgebildet. Zwischen diesen beiden Abschnitten
kann eine Anschlagzone ausgebildet sein, die den Einsteckweg des
Einsteckabschnitts in die Lamelle begrenzt und einen reproduzierbaren
Sitz des Eingriffsmittels an der Lamelle garantiert. Schon aufgrund
der Konturanpassung der Einsteckabschnitte an die Formgebung der
Lamelle ist es notwendig, rechte und linke Eingriffsmittel für die Lamellen
zu schaffen, das heißt,
Eingriffsmittel, die dem einen Ende der Lamelle und entsprechend gestaltete,
andere Eingriffsmittel, die dem anderen Ende der Lamelle zugeordnet
werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führungsabschnitte
aufgrund ihrer jeweiligen Bogenform konkave Unterseiten aufweisen,
die dem Antriebszahnrad zugekehrt sind. Mithin entspricht die Umfangskontur
des Antriebszahnrads der Bogenform der jeweiligen Unterseite der
Führungsab schnitte,
so daß ein
tiefer Zahneingriff des Antriebszahnrads in die Ausnehmungen garantiert
ist. Die Unterseiten der Führungsabschnitte sind
bei herabgelassenen Rolladen dem Fenster zugekehrt. Für eine gute
Kraftübertragung
weisen die Ausnehmungen mit Gleitschrägen und/oder Gleitradien versehene
Wandbereiche auf. Die Zähne
des Antriebszahnrads können
hierdurch – auch
bei ungünstigem
Lamellenstand – ohne
großen
Kraftaufwand in die Ausnehmungen eindringen. Das Antriebszahnrad
besitzt vorzugsweise Zähne
mit symmetrischer Querschnitts-Zahnkontur, wobei insbesondere konvexgewölbte Zahnflanken
vorliegen. Die hier betrachtete Querschnittsebene liegt rechtwinklig zur
Drehachse des Antriebszahnrads.
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Die
Zahnflanken laufen im Bereich der Zahnkrone jedes Zahns bevorzugt
unter Ausbildung einer Spitze zusammen. Betrachtet man die Spitze über den
Verlauf der Dicke des Zahnrads, so bildet sie dort einen linienartigen
Grat. Der Zahngrund zwischen benachbarten Zähnen des Antriebszahnrads weist – im Querschnitt
betrachtet – eine
konkave Bogenform, insbesondere einen Innenradius, auf.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindungen anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines einem Wohndachfenster zugeordneten
Rolladens,
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2 Endbereiche
von Lamellen des Rolladens,
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3 einen
Querschnitt durch die Endbereiche der Lamellen der 2,
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4 ein
Eingriffsmittel, das jedem Endbereich einer Lamelle zuordenbar ist,
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5 einen
Querschnitt entlang der Linie V-V in 4 und
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6 einen
Querschnitt durch eine Antriebsvorrichtung für die Lamellen des Rolladens.
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Die 1 zeigt
ein Wohndachfenster 1, das einen Flügelrahmen 2 aufweist.
Auf der Außenseite des
Flügelrahmens 2 ist
ein Rolladen 3 angeordnet, der ein Lamellen-Aufnahmegehäuse 4 aufweist,
von dem zwei Führungsschienen 5, 6 ausgehen,
die parallel sowie oberhalb der Seitenholme des Flügelrahmens 2 verlaufen.
Das Lamellen-Aufnahmegehäuse 4 ist
beidseitig mit einer Befestigungseinrichtung 9 am Flügelrahmen 2 schwenkbeweglich
gelagert. Die freien Enden 10 der Führungsschienen 5, 6 sind
mit nicht dargestellten Verbindungselementen verlagerbar am unteren
Querholm 11 des Flügelrahmens 2 gehalten.
Der Rolladen 3 weist eine Abdeckung 12 auf, die
von Lamellen 13 gebildet wird. Wird die Abdeckung 12 mittels
einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung
hochgezogen, so werden die Lamellen 13 mittels einer Wickelwelle
im Lamellen-Aufnahmegehäuse 4 aufgewickelt.
Der Antrieb zum Hochziehen der Abdeckung 12 beziehungsweise zum
Herunterlassen dieser Abdeckung 12 erfolgt mittels einer
Antriebsvorrichtung 14 (6).
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Gemäß der 2 und 3 weisen
die mit Spiel aneinandergekoppelten Lamellen 13 jeweils
ein Hohlprofil 15 aus gekantetem Aluminiumblech auf. Die
Oberfläche
der Lamellen 13 kann mit einer Beschichtung, beispielsweise
einer Farbbeschichtung, verse hen sein. Das Innere des Hohlprofils 15 jeder Lamelle 13 ist
mit Kunststoff ausgeschäumt.
In die Endbereich 16 (auf beiden Seiten) jedes Hohlprofils 15 ist
ein aus zähem
Kunststoff bestehendes Eingriffsmittel 17 mit seinem Einsteckabschnitt 18 (4)
eingesteckt, vorzugsweise eingepreßt, wobei ein Teil der Ausschäumung durch
den Einsteckabschnitt 18 verdrängt wird. Mit einem Führungsabschnitt 19 überragt
das Eingriffsmittel 17 das jeweilige Ende 20 der
Lamelle 13. Wie bereits erwähnt, werden in die beiden Enden 20 jeder
Lamelle 13 Eingriffsmittel 17 eingesteckt, so
daß ”linke” und ”rechte” Eingriffsmittel 17 vorliegen
müssen,
da – wie
nachstehend noch deutlich werden wird – sich die Eingriffsmittel 17 für die linke
Seite von denen für
die rechte Seite unterscheiden, also nicht symmetrisch ausgebildet
sind. Im nachstehenden wird jedoch nur auf die Eingriffsmittel 17 einer
Seite der Lamellen 13 eingegangen; die Eingriffsmittel 17 für die andere Seite
der Lamellen 13 sind entsprechend ausgebildet, so daß sich eine
konkrete Beschreibung erübrigt.
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Einsteckabschnitt 18 und
Führungsabschnitt 19 des
Eingriffsmittels 17 sind einstückig miteinander ausgebildet.
Zwischen ihnen liegt ein von einer Stufe 21 gebildeter
Anschlag 22, der den Einsteckweg in den Endbereich 16 der
Lamelle begrenzt; er tritt gegen das Ende 20 der Lamelle
und schafft somit eine reproduzierbare Stellung des Eingriffsmittels 17 relativ
zur Lamelle 13.
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Der
Einsteckabschnitt 18 wird von zwei Einsteckstegen 23 und 24 gebildet,
die – mit
Abstand – parallel
zueinander verlaufen und endseitig Einsteckspitzen 25 aufweisen,
derart, daß die
Ausschäumung im
Hohl profil 15 in den Bereich zwischen die beiden Einsteckstege 23 und 24 gedrängt wird.
Die Querschnitt der beiden Einsteckstege 23 und 24 sind
der Kontur des Hohlprofils angepaßt. Im eingesteckten Zustand
befindet sich der eine Einstecksteg 23 in dem einen Endbereich 26 und
der andere Einstecksteg 24 in dem anderen Endbereich 27 des
jeweiligen Hohlprofils 15 (2 und 4).
Die Längsseite 28 des
Einsteckstegs 23 ist mit einem Radius und die Längseite 29 des
Einsteckstegs 24 mit einer Hohlkehle 29' versehen, wodurch
eine optimale Anpassung an die Kontur des Hohlprofils 15 vorliegt
und ein paßgenauer
Sitz erzielt ist.
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Der
Führungsabschnitt 19 wird
von Ausnehmungen 30 durchsetzt, die einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen. Zwischen zwei benachbarten Lamellen 13 beziehungsweise
benachbarten Eingriffsmitteln 17 wird jeweils eine weitere
Ausnehmung 30 ausgebildet (2). Sämtliche
Ausnehmungen 30 sind als Durchbrüche 31 ausgestaltet.
Der Durchbruch 31 zwischen benachbarten Eingriffsmitteln 17 wird
von randoffenen Ausnehmungsteilen 32 der Führungsabschnitte 19 gebildet.
Die Ausnehmungsteile 32 befinden sich an den Seiten 33 und 34 des
jeweiligen Führungsabschnitts 19;
ihre Kontur entspricht dem analogen Teil einer ”inneren” Ausnehmung 30, also
einer Ausnehmung 30, die nicht am Rande des Führungsabschnitts 19 liegt.
Die 2 verdeutlicht, daß eine zwischen zwei Führungsabschnitten 19 liegende
Ausnehmung 30 von den beiden zugehörigen Ausnehmungsteilen 32 und
unter Einbeziehung eines zwischen den benachbarten Führungsabschnitten 19 bestehenden
Spalts gebildet ist. Dieser Spalt 35 stellt sich in Abhängigkeit
des Betriebszustands des Rolladens 3 ein; er reduziert sich
auf Null, wenn der Rolladen vollständig heruntergelassen ist,
so daß die
Lamellen 13 gegeneinander treten. Die maximale Größe des Spalts 35 wird
von den Verbindungsmitteln zwischen den Lamellen 13 bestimmt.
Liegt die maximale Größe des Spalts 35 vor,
so weist die zwischen den Führungsabschnitten 19 ausgebildete
Ausnehmung 30 die gleiche Größe wie eine innere Ausnehmung 30 auf.
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Gemäß 3 weist
jede Lamelle 13 einen bogenförmigen Querschnitt auf, wobei
die Dicke der Lamellen 13 nicht konstant ist, sondern sich über die Breite
der jeweiligen Lamelle 13 vergrößert. Die minimale Dicke einer
Lamelle 13 ist in 3 mit dmin und die maximale Dicke der Lamelle 13 mit
dmax gekennzeichnet. Die Dicke D des Führungsabschnitts 19 ist konstant
ausgebildet, vergrößert sich
also nicht über die
Breite der zugehörigen
Lamelle 13. Sowohl die Lamelle 13 als auch der
zugehörige
Führungsabschnitt 19 ist
bogenförmig
gestaltet (3), wobei die beiden Bogenformen
etwa gleich ausgebildet sind (sofern man die sich vergrößernde Dicke
der Lamelle 13 nicht beachtet).
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Gemäß 4 ist
die Stirnfläche 36 des
Führungsabschnitts 19 ballig
ausgebildet, derart, daß im Bereich
einer Mittellinie 37 eine mit Eingriffsmitteln versehene
Lamelle 13 ihre größte Länge aufweist. Da
die Führungsabschnitte 19 von
den Führungsschienen 5 und 6 (1)
aufgenommen werden und darin beim Betätigen des Rolladens 13 gleiten,
ist aufgrund der balligen Ausgestaltung die Berührungsfläche und damit die Reibung verkleinert.
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Die 6 zeigt
die Antriebseinrichtung 14 des Rolladens 3, die
ein Antriebszahnrad 38 aufweist, dessen Zähne 39 in
die Ausnehmungen 30 der Eingriffsmittel 17 eingreifen.
Vorzugsweise ist das Antriebszahnrad 38 auf einer Antriebswelle 40 drehfest
befestigt, wobei die Antriebswelle 40 mittels eines nicht
dargestellten Antriebs (zum Beispiel Elektroantrieb oder Handantrieb
oder dergleichen) betätigt
werden kann. Vorzugsweise erstreckt sich die Antriebswelle 40 über die
Breite des Rolladens 3, wobei jedem Endbereich der Antriebswelle 40 ein
Antriebszahnrad 38 zugeordnet ist, das in die Ausnehmungen 30 der
Eingriffsmittel 17 an beiden Enden der Lamellen 13 eingreift.
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Zu
einer von der Antriebswelle 40 ausgehenden Radialen 41 weisen
die Zähne 39 eine
symmetrische Querschnitts-Zahnkontur auf. Sie besitzen konvexgewölbte Zahnflanken 42.
Die Zahnflanken laufen im Bereich der Zahnkrone 43 unter
Ausbildung einer Spitze 44 zusammen. Die Dicke des Antriebszahnrads 38 ist
konstant und derart gewählt,
daß diese
etwas kleiner als die Länge
l der Ausnehmungen 30 (4) ist.
Der Zahngrund 45 zwischen benachbarten Zähnen 39 des
Antriebszahnrad 38 weist – im Querschnitt betrachtet – eine konkave
Bogenform 46, insbesondere einen Radius auf.
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Gemäß der 4 und 5 liegen
zwischen benachbarten Ausnehmungen 30 Stege 47, 48 und 49.
Die 5 zeigt die Querschnittsform dieser Stege 47, 48 und 49.
Es ist erkennbar, daß der Steg 47 auf
seiner dem Antriebszahnrad 38 zugeordneten Seite Gleitradien 50 sowie
an seinen Seiten Gleitschrägen 51 aufweist,
die für
den Eingriff der Zähne 39 des
Antriebszahnrads 38 von Vorteil sind. Entsprechendes gilt
für die
Stege 48 und 49, wobei der Steg 49 nur
Gleitradien 50 aufweist, die sich jedoch über die
gesamte Stegdicke erstrecken. Die Seiten 33 und 34 des
Führungsabschnitts 19 sind – gemäß 5 – ebenfalls
abgerundet ausgebildet. Der 6 ist zu
entnehmen, daß aufgrund
der Wölbung
der Führungsabschnitte 19 diese
konkave Unterseiten 52 aufweisen, wobei die Krümmung der Krümmung des
Antriebszahnrads 38 entspricht.
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Die
endseitige Lamelle 13 (ganz unten in 2)
weist ein Eingriffsmittel 17 auf, das im unteren Bereich
kein Ausnehmungsteil 32, sondern einen Flügel 53,
besitzt, so daß beim
Hochfahren der Lamellen 13 ein Endanschlag ausgebildet
wird, da in diesem Flügel 53 das
Antriebszahnrad 38 nicht eingreifen kann. Die 3 zeigt,
daß der
Flügel 53 leicht gewölbt sowie
abgewinkelt ausgebildet ist, so daß er leicht in den Führungsschienen 5, 6 gleiten
kann. Ferner greift er in der vollständig herabgelassenen Stellung
des Rolladens in eine Tasche der Führungsschiene 5, 6 stabilisierend
ein.