DE3310652C1 - Rolladenpanzer - Google Patents

Description

• Der Kanal 22 ist beim Ausführungsbeispiel aus drei Kanalabschnitten 24, 25 und 26 gebildet, die durch zwei quer zur Kanalachse verlaufende Schlitze 27 und 28 unterteilt sind. Die äußeren beiden Kanalabschnitte 24 und 26 sind zur Frontseite F (F i g. 2) und der innenliegende Kanalabschnitt 25 ist zur Rückseite R des Rolladenpanzers 10 offen ausgebildet. Da keiner der Kanalabschnitte ringsum geschlossen ist, kann das Abschlußstück 18 in einer einfach geteilten Spritz- oder Druckgußform ohne Verwendung von Formkernen hergestellt werden.
• Die Verbindung des Seils 23 mit dem Abschlußstück 18 ist ebenfalls sehr einfach. Man legt z. B. das Seil zunächst in den Kanalabschnitt 26, biegt es dann in den Schlitz 28 nach hinten, führt es durch den Kanalabschnitt 25, biegt es durch den Schlitz 27 zurück nach vorn und legt es sodann in den dritten Kanalabschnitt 24 ein. Nach kurzer Übung läßt sich diese Handhabung wesentlich schneller und sicherer ausführen als das Hindurchfädeln des Seils durch einen ringsum geschlossenen Kanal.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Rolladenpanzer mit Hohlkammer-Profilstäben und in deren Stirnenden einsteckbaren Abschlußstücken, deren in gebäudeseitige Rolladenführungen eingreifende Führungsränder vertikale Kanäle für das Seil einer selbsttätigen Sicherungsvorrichtung gegen Hochdrücken des Rolladenpanzers aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungsrand (21) den Kanal durchquerende Schlitze (27, 28) aufweist und die Kanalabschnitte (24, 25, 26) abwechselnd zur Frontseite (F) und zur Rückseite (R) des Profilstabs (11 bzw. 12 bzw. 13) offen ausgebildet sind.
2. 2. Rolladenpanzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kanalabschnitte (24,25,26) ungerade ist und die den Längskanten des Profilstabs (12) benachbarten Kanalabschnitte (24, 26) zur Frontseite (F) des Profilstabs (12) hin offen sind
3. 3. Rolladenpanzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Schlitze (27,28) zumindest geringfügig größer als der Durchmesser des Seils (23) ist Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladenpanzer mit Hohlkammer-Profilstäben und in deren Stirnenden einsteckbaren Abschlußstücken, deren in gebäudeseitige Rolladenführungen eingreifende Führungsränder vertikale Kanäle für das Seil einer selbsttätigen Sicherung gegen Hochdrücken des Rolladenpanzers aufweisen.

   Ein bekannter Rolladenpanzer dieser Art verfügt über eine solche Sicherung, bei der im untersten Profilstab in dessen Stirnenden je eine Riegelvorrichtung eingesteckt ist. Diese umfaßt einen unter Wirkung einer Druckfeder stehenden Riegelbolzen, der bei herabgelassenem Panzer in je eine Ausklinkung der gebäudeseitigen Rolladenführungen eingreift. An einem Hebelmechanismus, der den Riegelbolzen zurückziehen kann, ist jeweils ein dünnes Drahtseil befestigt, welches bis zum obersten Profilstab geführt ist. An diesem befinden sich endseitig jeweils ein Abschlußstück mit einer Anklemmvorrichtung für das Seil. Wird nun der Rolladen geöffnet, wird das Seil mit dem obersten Profilstab angezogen und somit die am untersten Profilstab befindliche Riegelvorrichtung geöffnet. Diese automatisch wirkende Einrichtung verhindert das unbefugte Hochdrücken des Rolladenpanzers. Die vertikalen Kanäle für das Seil haben die Form einer Durchbohrung.

   Es ist nachteilig, daß bei der Herstellung zur Erzeugung des Kanals entweder ein Formkern in die Spritzgußmaschine eingelegt oder aber daß der Kanal nachträglich durch Bohren erzeugt werden muß. Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei der Hindurchführung des Seils, denn dies muß relativ mühselig durch die Kanäle hindurchgefädelt werden, insbesondere dann, wenn das Seilende leicht ausfranst.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenpanzer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten Art hinsichtlich einfacherer Herstellbarkeit und vor allem hinsichtlich einer leichter durchzuführenden Anbringung des Seils an den Abschlußstücken zu verbessern.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Führungsrand den Kanal durchquerende Schlitze aufweist, und die Kanalabschnitte abwechselnd zur Frontseite und zur Rückseite des Profilstabs offen ausgebildet sind.

   Dadurch ist es ohne weiteres möglich, das Abschlußstück durch eine einfach geteilte kernlose Form im Wege des Spritzgießens, sei es aus Kunststoff oder aus Druckguß, herzustellen. Bei der Verbindung des Seils mit den Abschlußstücken braucht das Seil nicht mehr in Längsrichtung des Kanals durch diesen hindurchgefädelt zu werden, sondern die Montage vollzieht sich auf einfache Weise dadurch, daß man das Seil zunächst in den einen Kanalabschnitt einlegt, dann durch einen der Schlitze in den nächsten zur anderen Richtung hin offenen Kanalabschnitt einführt, sodann durch den folgenden Schlitz wieder zurück in den nächsten Kanalabschnitt einlegt. Es ist also im wesentlichen das Seil nur mit im wesentlichen wellenförmigen Handbewegungen in die Kanalanordnung des Gleitstücks einzuhaken.

   Vorzugsweise ist die Anzahl der Kanalabschnitte ungerade, wobei die den Längskanten des Profilstabs benachbarten äußeren beiden Abschnitte zur Frontseite des Profilstabs hin offen sind. Hierdurch wird eine bezüglich des Profilstabs besonders sichere Seilführung insbesondere beim Wickelvorgang gewährleistet, weil das Seil am Profilstab an Stellen größtmöglichen Abstands angekuppelt ist.

   Insbesondere für den Fall, daß der Führungsrand des Abschlußstückes nicht aus sehr elastisch nachgiebigem Kunststoff besteht, sondern z. B. aus Metalldruckguß, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Weite der Schlitze zumindest geringfügig größer als der Durchmesser des Seils ist.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Teilansicht eines Rolladenpanzers und Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1.

   Der Rolladenpanzer 10 besitzt wie üblich eine Vielzahl von Profilstäben 11, 12, 13, die mittels an der oberen und unteren Längskante angeordneter Hakenleisten 15 und 16 achslos scharniergelenkig ineinandergreifen. Beim dargestellten Fall handelt es sich um in ihrer natürlichen Größe dargestellte Hohlkammerprofile 17 aus Kunststoff.

   Die Stirnenden jedes oder, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt, jedes zweiten Rolladenstabes 12 bzw.

   14 sind mit Abschlußstücken 18 versehen, die aus Kunststoff oder Metall bestehen können. Ihr Umriß entspricht, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, im wesentlichen dem Querschnitt eines Rolladenstabs. Je nach Ausbildung der Hohlkammer besitzen die Abschlußstücke 18 einen oder mehrere Einsteckteile 19 und 20 zur Verankerung im betreffenden Rolladenstab 12.

   Der außerhalb des Rolladenstabs verbleibende Rand 21 des Abschlußstücks 18, zur Führung in einer nicht dargestellten gebäudeseitigen Rolladenführung, meist einer U-Schiene, besitzt einen Kanal 22 zum panzerparallelen längsbeweglichen Hindurchführen eines Seiles 23, welches Bestandteil einer Einbruchssicherung ist, deren übrige Ausbildung nicht Gegenstand der Erfingung ist.