-
Einrichtung zum Verschließen und Verdecken von
-
Fenstern oder Türen, insbesondere Markise, Rolladen od.dgl.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verschließen und
Verdecken von Fenstern oder Türen, insbesondere Markise, Rolladen od.dgl., der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
-
Rolladen dieser Art mit unten,z.B. unterhalb der Fensterbank, befindlichem
Rolladenkasten und darin enthaltener Wickelwelle sind grundsätzlich bekannt (DE-OS
29 47 501). Die Besonderheit dieser Rolläden liegt darin, daß dabei der Rolladenpanzer
beim Bewegen des Rolladens in seine Schließstellung von unten hochgeschoben und
bei Bewegung gegensinnig von oben nach unten herabbewegt wird, wobei hier die Gewichtskräfte
des Rolladenpanzers diese Bewegung nach unten erleichtern. Die das Abrollen und
Wiederaufrollen des Rolladenpanzers bewirkende Aufrollvorrichtung ist bei dem genannten
Vorschlag als Schubantrieb ausgebildet, der unmittelbar an den einzelnen Profilstäben
kraft- oder formschlüssig angreift und auf diese Weise die Verschiebebetätigung
des Rolladenpanzers bewirkt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Verschließen
und Verdecken von Fenstern oder Türen, insbesondere Markise, Rolladen od.dgl., dieser
Gattung hinsichtlich ihres Aufbaus so zu vereinfachen sowie zu verbilligen und hinsichtlich
ihrer Funktion noch zu verbessern, und dies auch in Hinsicht auf einen Einsatz bei
Schrägfenstern oder Atelierfenstern mit schrägem oberen Rahmenteil.
-
Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung erfind~ngsgma.durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 - 23.
-
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Einrichtung mit gleichen
Vorteilen entweder als Markise oder Rolladen oder u.U. auch als Jalousie ausgebildet
sein kann.
-
Die Gestaltung mit z.B. beidseitigen Hubseilen, umgelenkt über untere
Umlenkrollen und obere Umlenkrollen, die dann am freien oberen Rand des Markisenbehanges
oder Rolladenpanzers,dort am jeweiligen Eckbereich, angreifen und die gleichzeitig
mit der Wickelbetätigung der Wickelwelle gegensinnig zum Abwickelsinn des Markisenbehangesoder
Rolladenpanzers auf Seilscheiben aufgewickelt werden, führt zu einer besonders einfachen,
billigen und funktionssicheren Gestaltung. Dabei ist sichergestellt, daß der Markisenbehang
oder die einzelnen Profilstäbe des Rolladenpanzers seitlich nicht verkanten und
klemmen können, sondern vielmehr durch die z.B. im Bereich der seitlichen Längsränder
wirkenden Kräfte störungsfrei ausgerichtet und in dortigen Führungsschienen geführt
sind und laufen können.
-
Unterschiede im Wickeldurchmesser einerseits des auf die Wickelwelle
aufgewickelten Markisenbehanges oder Rolladenpanzers und andererseits der von den
Seilscheiben abgewickelten Hubseile bzw. bei gegensinniger Betätigung darauf aufgewickelten
Hubseile werden durch jeweils zugeordnete federelastische Ausgleichsvorrichtungen
ausgeglichen.
-
Besonders vorteilhaft ist die Gestaltung der Einrichtung gemäß den
Ansprüchen 19 und 20 als sogenannte Schrägmarkise oder Schrägrolladen. Die Einrichtung
ist auch in dieser Form einfach, funktionssicher und vor allem preiswert. Sie hat
dazu den Vorteil, daß in der Schließstellung die gesamte Fensterfläche lichtdicht
verschlossen ist und daß in der öffnungestellung der Einrichtung die gesamte Fensterfläche
für den Lichtdurchgang freigegeben ist, also nicht irgendwelche Restzwickel des
Markisenbehanges oder Rolladenpanzers innerhalb der Fensterfläche verbleiben und
abschattend wirken können.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Einrichtung nach der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
-
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar am Beispiel eines Rolladens. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Rolladens im halb geschlossenen Zustand, Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt,
teilweise mit Seitenansicht, in Pfeilrichtung II in Fig. 1, Fig. 3 einen Ausschnitt
III in Fig. 1, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, eines abgewandelten
Ausführungsbeispieles, in größerem Maßstab, Fig. 4 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht
des Rolladenteiles in Fig. 3.
-
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Rolladen 10 ist als Schrägrolladen ausgebildet
und wird in seine ein Fenster 11 verschließende Schließstellung vertikal von unten
nach oben in Pfeilrichtung 12 und in die Freigabestellurrg gegensinnig von oben
nach unten verfahren. Der Rolladen 10 hat einen Rolladenpanzer 13 aus gelenkig miteinander
verbundenen, horizontalen Profilstäben 14 aus Kunststoff oder insbesondere Aluminium.
Die am freien, in Fig. 1 oberen Ende
des Rolladenpanzers 13 befindlichen
Pttfilstäbe 14 sind jeweils kürzer als die darunter befindlichen, gleich langen
Profilstäbe. Die kürzeren Profilstäbe nehmen nach oben hin in ihrer Länge etwa stufenförmig
ab.
-
Der freie Rand 15 am-freien Ende des Rolladenpanzers 13 verläuft beim
gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 schräg mit Neigung von rechts oben nach
links unten hin.
-
Der Schrägungswinkel gegenüber der Horizontalen ist mit g eingezei-chnet
Er stellt einen spitzen Winkel dar.
-
Demgemäß ist der in Fig. 1 linke Längsrand 16 des Rolladenpanzers
13 hinsichtlich seiner Länge kürzer bemessen als der rechte Längsrand 17. Es versteht
sich, daß bei einem abweichenden, anderen Ausführungsbeispiel der obere Rand 15
z.B. auch dachförmig oder mit Neigung zur anderen Seite hin verlaufen kann, wobei
dann der spitze Winkel zwischen dem Rand 15 und dem rechten Längsrand 17 eingeschlossen
ist.
-
Die am oberen Rand 15 verlaufenden, stufenförmig nach oben kürzer
werdenden Profilstäbe 14 sind mittels einer Leiste 18 zusammengehalten, die entlang
des Randes 15 verläuft und beim Aufwickeln des Rolladenpanzers 13 gleichwohl die
bogenförmige Wickelkrümmung dieses Teiles nicht behindert.
-
Zur Führung des Rolladenpanzers 13 in lotrechter oder auch demgegenüber
schräger Richtung dienen beidseitig des Rol-Iadenpanzers 13 angeordnete Führungsschienen
19 und 20 Diese sind herkömmlich. Sie besitzen U-Profil, in dessen Öffnung die Längsränder
16 bzw. 17 eingreifen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel verläufen beide Führungsschienen
19, 20 vertikal. Zum Rolladen 10 gehört ferner ein unterer, horizontal verlaufender
Rolladenkasten 21 mit Aufrollvorrichtung. Im Rolladenkasten 21 ist als Teil der
Aufrollvorrichtung eine horizontale Wickelwelle 22 in herkömmlicher Weise drehbar
gelagert. An der Wickelwelle 22 greift der übliche Antrieb zur Drehbetätigung der
Wickelwelle an. Als Antrieb ist hier ein mechanischer An-
trieb
mit Kurbelgetriebe 23 gezeigt, an dem in herkömmlicher Weise eine nicht gezeigte
Handkurbel zur manuellen Drehbetätigung angreift. Statt dessen kann die Wickelwelle
22 auch mit einem elektrischen Antriebsmotor und damit in herkömmlicher Weise ausgebildet
sein. Die Wickelwelle 22 verläuft im wesentlichen parallel zu den einzelnen Profilstäben
14. B#eim Bewegen des Rolladens 10 in die Schließstellung, d.h. Verfahren in Pfeilrichtung
12 nach oben, laufen die Profilstäbe 14 des Rolladenpanzers 13 mit ihren beiden
Längsrändern 16, 17 von unten her in die zugeordneten Führungsschienen 19 bzw. 20
ein, wobei an diesem unteren Ende jeder Führungsschiene 19, 20 eine nach unten auseinanderstrebende
zusätzliche Einführhilfe vorgesehen ist, die in Fig. 2 bei der Führungsschiene 19
mit 24 bezeichnet ist. Bei dieser Bewegung laufen also die vom Wickel auf der Wickelwelle
22 abgewickelten Profilstäbe 14 in Richtung der Führungsschienen 19, 20 nach oben.
-
In besonderer Gestaltung weist die Aufrollvorrichtung zumindest zwei
Hubseile 25 und 26 auf die hier innerhalb einer jeweils zugeordneten, seitlich neben
der Führungsschiene 19 bzw. 20 verlaufenden Profilleiste 27 bzw. 28 enthalten und
darin geführt sind. Die Profilleisten sind nach außen hin mittels Deckstreifen abgedeckt,
so daß dessen Inneres und die darin geführten Hubseile 25, 26 nicht sichtbar sind.
Es versteht sich, daß unter den Begriff Hubseil sowohl Drahtseile als auch Bändern,
Schn-üre oder sonstige biegsame Elemente zu verstehen sind, die schnur- oder seilartigen
Charakter haben. Die beiden Hubseile 25, 26 sind in Querrichtung des Rolladenpanzers
13 in Abstand voneinander angeordnet. Hier ist der Abstand etwas größer als derjenige,
den die beiden Längsränder 16 und 17 des Rolladenpanzers 13 voneinander haben.
-
Auf Höhe der jeweiligen Profilleiste 27, 28 trägt die Wickelwelle
22 jeweils eine darauf fest montierte Seilscheibe 29 bzw. 30,an der das eine Ende
des jeweils zugeordneten Hubseiles 25 bzw. 26 gegensinnig zum Wickelsinn des Rolladenpanzers
13 fixiert ist. Am unteren Ende jeder Profilleiste 27, 28 ist innerhalb dieser eine
untere Umlenkrolle 31 bzw. 32 drehbar gelagert. Bei einem anderen, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel sitzt die Umlenkrolle 31, 32 tiefer und innerhalb des Rolladenkastens
21. Die Lagerachse jeder Umlenkrolle 31, 32 verläuft zumindest im wesentlichen parallel
zur Achse der Wickelwelle' 22. Im oberen Bereich enthält jede Profilleiste 27, 28
eine drehbare obere Umlenkrolle 33 bzw. 34, die nach oben hin auch aus der Profilleiste
27 bzw. 28 heraus vorstehen kann. Auf jeder Seite liegen die untere Umlenkrolle
31 und obere Umlenkrolle 33 bzw. untere Umlenkrolle 32 und obere Umlenkrolle 34
je Hubseil 25 bzw.26 auf einer gemeinsamen, vertikalen Fluchtlinie, die im wesentlichen
parallel zur benachbarten Führungsschiene 19 bzw. 20 verläuft, obwohl erkennbar
dieser parallele Verlauf nicht zwingend ist. Das jeweilige Hubseil 25 > 26 ist
über die obere Umlenkrolle 33 bzw. 34 umgelenkt und führt von dort zum Rand 15 am
freien Ende des Rolladenpanzers 13. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist dieses
Ende jedes Hubseiles 25 bzw. 26 am linken bzw.
-
rechten Ende des oberen Randes 15, insbesondere der dortigen Leiste
18, bei 35 bzw. 36 befestigt. Die Befestigung ist ausreichend, um zum Hochziehen
des Rolladenpanzers 13 in Pfeilrichtung 12 die nötigen Hubkräfte aufbringen zu können.
-
Für den Ausgleich unterschiedlicher Längen der Hubseile 25, 26 und
vor allem der Unterschiede im Wickeldurchmesser des auf die Wickelwelle 22 aufzuwickelnden
Rolladenpanzers 13 einerseits und der dabei gegensinnig von den Seilscheiben 29,
30 abzuwickelnden Hubseile 25, 26 andererseits hat jeder Seilstrang eine federelastische
Ausgleichsvorrichtung 37 bzw. 38. Diese ist jeweils als in Hubseillängsrichtung,
also in Richtung der Profilleiste 27 bzw. 28, wirksamer - Federhalter 39, 40 ausgebildet.
-
Dieser besteht jeweils aus einem Federbein, z.B. einer Gasfeder oder
einer Flüssigkeitsfeder herkömmlicher Art, das im Inneren der Profilleiste 27 bzw.
28 enthalten und am in Fig. 1 unteren Ende darin gehalten ist. In dieser Gestaltung
hat jeder Federhalter 39, 40 eine am unteren Ende fest montierte Kolbenstange 41
bzw. 42, die in einen darüber angeordneten Zylinder 43 bzw. 44 eintaucht, der am
oberen Ende innerhalb einer Gabel die obere Umlenkrolle 33 bzw. 34 drehbar lagert.
Jeder Federhalter 39, 40 ist nach oben hin vorgespannt, so daß dadurch das Hubseil
25 bzw. 26 straff gehalten ist.
-
Ist in Abweichung vom gezeigten Ausführungsbeispiel nur ein solcher
Federhalter vorgesehen, so ist dieser zumindest bei dem Hubseil 25 vorhanden, das
am kürzeren Längsrand 16 des Rolladenpanzers 13 angreift. Damit ist dieser Federhalter
39 in der Lage, die größere Seillänge des anderen Hubseiles 26 durch eine Vertikalverschiebung
der linken, oberen Umlenkrolle 33 auszugleichen. Der Ausgleich unterschiedlicher
Wickeldurchmesser muß dann auf andere Weise geschehen.
-
Soll der Rolladen 10 in die Schließstellung in Pfeilrichtung 12 nach
oben verfahren werden, so wird die Wickelwelle 22 im Abwickeldrehsinn motorisch
oder mittels Handkurbel über das Kurbelgetriebe 23 angetrieben. Dies hat zugleich
einen -gegensinnigen Antrieb der darauf festen Seilscheiben 29 und 30 zur Folge.
Auf diese wird das zugehörige Hubseil 25 bzw. 26, umgelenkt über die zugeordneten
Umlenkrollen 33, 31 bzw. 34, 32, aufgewickelt. In beiden Hubseilen 25, 26 wirkt
dabei eine Zugkraft, die ein Hochziehen des Rolladenpanzers 13 in Pfeilrichtung
12 bewirkt.
-
Die Betätigung der Wickelwelle 22 geschieht solange, bis der obere
Rand 15 den dazu parallelen und schrägen oberen Rand 45 des Fensters 11 erreicht
hat und hier ein lichtdichter Abschluß geschieht. Wichtig ist, daß beim Antrieb
der Wickelwelle 22 im Schließsinn des Rolladens 10 der darauf gewickelte Rollandenpanzer
13 von der Wickelwelle 22 abgespult wird, dagegen die beiden Hubseile 25, 26 auf
die zugeordneten Seilscheiben 29 bzw. 30 aufgespult werden.
-
Die Hubseile 25» 26 sind also gegensinnig zum Rolladenpanzer 13 auf
die Wickelwelle 22, und zwar die dortigen Seilscheiben 29 bzw. 30, aufgewickelt.
-
Soll der Rolladen 10 in die Öffnungsstellung gebracht werden, so wird
die Wickelwelle 22 gegensinnig angetrieben.
-
Dies hat ein Aufwickeln des Rolladenpanzers 13 auf die Wickelwelle
22 und ein Abwickeln der auf die Seilscheiben 20, 30 aufgewickelten Teile der Hubseile
25 bzw. 26 zur Folge. Das linke Hubseil 25 ist zweckmäßigerweise genauso lang wie
das rechte Hubseil 26. Wenn beim Herablassen des Rcilladenpanzers 13 das tiefer
liegende linke Ende des schrägen Randes 15 in Höhe der unteren Ausgabeöffnung des
Rolladenkastens 21 steht, befindet sich der aus den unterschiedlich langen, stufenförmig
nach oben hin verkürzten Profilstäbe 14 gsbiVte Dreieckzwickel des Rolladenpanzers
13 noch in der Öffnung des Fensters 11. Zum völligen Aufwickeln bedarf es einer
weiteren Aufwicklung des Rolladenpanzers 13 auf die Wickelwelle 22, wobei dann ein
entsprechender Seilabschnitt des linken Hubseiles 25 mit auf den Wickel aufgewickelt
wird. Ein Ausgleich der Seillängen und der unterschiedlichen Wickeldurchmesser geschieht
stärker durch die linke federelastische Ausgleichsvorrichtung 37 in Gestalt des
dortigen Federhalters 39 als durch die rechte 38. Jede ist in der Lage, federelastisch
dem darauf von oben nach unten einwirkenden, vom Hubseil 25,26 herkommenden Druck
nachzugeben, was zur Folge hat, daß die obere Umlenkrolle 33, 34 tiefer nach unten
wandert.Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen beiden Umlenkrollen 31, 33 bzw.
32, 34, so daß dort mehr Hubseillänge 25, 26 frei wird. Auf diese Weise muß man
die Längen
der Hubseile 25, 26 nicht unbedingt genau aufeinander
abstimmen, was deren Befestigung an beiden Enden vereinfacht.
-
Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind
für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen,- um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf das erste
Ausführungsbeispiel Bezug genommen ist.
-
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist jede federelastische Ausgleichsvorrichtung
137 als Federbein mit einer zylindrischen Schraubenfeder 151 ausgebildet. Die jeweilige
obere Umlenkrolle 133 ist drehbar in einer Gabel 152 gelagert.
-
Die Gabel 152 sitzt auf einer Stange 153, die innerhalb der Profilleiste
127 mittels eines Halters 154 zentriert und in Längsrichtung der Profilleiste 127
verschiebbar gelagert und geführt ist. Die Schraubenfeder 15-1 stützt sich einerseits
an der Gabel 152 und andererseits. am Halter 154 ab und ist bestrebt, die untere
Umlenkrolle 133 nach oben zu bewegen unter einhergeherider Spannung des Hubseiles
125.
-
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel weist die federelastische
Ausgleichsvorrichtung einen in die Hubseillänge eingebrachten Federabschnitt auf,
der eine federelastische Hubseilverlängerung bei -Zugkraft und selbsttätige Verkürzung
bei Entlastung vornimffit.
-
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der
obere Rand 15 des Rolladenpanzers dachförmig mit zwei Schrägen zu beiden Seiten
hin und einer Spitze in irgendeinem Bereich dazwischen. Bei dieser Ausbildung kann
es von Vorteil sein, wenn am oberen Rand 45 des
Fensters eine weitere
Umlenkrolle zwischen den beiden äußeren Umlenkrollen 33 und 34 drehbar gelagert
ist.
-
Dabei kann das linke Hubseil 25 oder auch das rechte Hubseil 26 über
die obere Umlenkrolle 33 und hiernach über die zusätzliche, mittlere Umlenkrolle
geführt und erst danach am freien Rand 15 des Rolladenpanzers 13 befestigt werden.
Ist die Spitze, die den Dachgiebel markiert, z.B. dem linken Hubseil 25 näher als
dem rechten Hubseil 26, so ist das linke Hubseil 25 über die obere Umlenkro.lle
33 und dann die weitere zusätzliche Umlenkrolle geführt. Die Befestigungsetelle
35 liegt dann im Giebelbereich der Dachform. Die Anordnung des rechten Hubseiles
26 ist dabei unverändert so wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
-
Der beschriebene Rolladen hat folgende Vorteile. Er ist außerordentlich
einfach im Aufbau und funktionssicher und dabei außerordentlich preisgünstig. Er
läßt sich als komplette Baueinheit auch nachträglich installieren. Dabei hat er
den Vorteil, daß er für sogenannte~Schrägfenster oder Atelierfenster unter Nutzung
sämtlicher Vorteile eingesetzt werden kann und für diese in seiner Schließstellung
einen sauberen, lichtdichten Abschluß auf der gesamten Fläche ermöglicht. In seiner
geöffneten, herabgefahrenen Stellung gibt der Rolladen auch bei derartigen Schrägfenstern
oder Atelierfenstern die Fensterfläche völlig frei. Es bleiben weder in der einen
Stellung noch in der anderen Stellung also Flächenbereiche abgedeckt, was unschön
aussäh-e und die h-indurchtretende Lichtmenge verringern würde.
-
Die gleichen Vorteile ergeben sich, wenn statt des beschriebenen Rolladens
bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel. ein Markisenbehang vorgesehen
ist, der auf der Wickelwelle 22 aufgewickelt wird, seitlich in den Führungsschienen
19,20 geführt ist und am oberen Rand entsprechend schräg verläuft.Auch diese Gestaltung
ist eine erfindungswesentliche.
-
Leerseite