DE29609394U1

DE29609394U1 - Rollovorrichtung

Info

Publication number: DE29609394U1
Application number: DE29609394U
Authority: DE
Original assignee: EFFERTZ ROLLADENWERK
Current assignee: Effertz Tore GmbH
Priority date: 1996-05-25
Filing date: 1996-05-25
Publication date: 1996-08-14
Anticipated expiration: 2006-05-26

Description

STENGER, WATZKE & RlHG' .·*.:··· .".Miser-Friedrich-Ring 70

^"""-17 DÜSSELDORF

PATENTANWÄLTE ^llLlll IL-Hl —ü

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

DIPL.-ING. HEINZ J. RING

DIPL.-ING. ULRICH CHRISTOPHERSEN

Unser Zeichen: 96 0482 DIPL.-ING. MICHAEL RAUSCH

DIPL.-ING. WOLFGANG BRINGMANN

Rolladenwerk Gebr. Effertz GmbH Patentanwälte

Am Gerstacker 190 ^{EUROPEAN PATENT ATTORNEYS}

41238 Mönchengladbach

^Datum 25. Mai 1996

Rollvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Rollovorrichtung mit einem flexiblen, um eine einen Randbereich bildende Achse wickelbaren und mit einer achsenseitigen Kante im Randbereich befestigbaren Flächenelement.

Rollovorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt. Sie dienen dazu, einerseits durch Aufspannen der Flächenelemente eine Schutzfläche zu bilden, beispielsweise gegen Licht, Einblicke, Witterungseinflüsse und dgl,, andererseits aber durch Aufwickeln der Flächenelemente um eine Achse, in deren Bereich das Flächenelement mit einer Kante befestigt ist, den Schutzbereich wieder freizugeben, wobei möglichst wenig verbleibende Hindernisse in den freigegebenen Bereich ragen.

Rollovorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind üblicherweise derart bekannt, daß das Aufspannen der Rollovorrichtung vorrangig durch Schwerkraft oder entlang von Führungen mittels einer Hilfskraft erfolgt. Die Hilfskraft kann auch eine manuelle Kraft sein, welche dem Spannen von Spiralfedern dient, um beim Freigeben der Federkraft ein automatisches Aufrollen zu bewirken. Im übrigen sind Elektroantriebe, Spindelantriebe und dgl. bekannt.

Ein Nachteil vorbekannter Rollovorrichtungen besteht darin, daß diese üblicherweise eine Schließrichtung von oben nach unten vorgeben und im übrigen verschiedene Befestigungsbereiche erforderlich machen. Soll beispielsweise eine Schließrichtung von unten nach oben vorgegeben werden, sind zusätzliche Befestigungsbereiche zumindest im Rand, üblicherweise aber auch an der gegenüberliegenden Kante erforderlich.

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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rollovorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß diese nur im Bereich einer Kante eines zu schützenden Bereichs befestigt werden muß und darüber hinaus an beliebige Schließrichtungsanforderungen anpaßbar ist.

Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird eine gattungsgemäße Rollovorrichtung dadurch verbessert, daß an der der achsenseitigen Kante gegenüberliegenden Kante des Flächenelementes wenigstens ein elastisches Element befestigbar ist, welches das Flächenelement in eine aufgespannte, abgewickelte Position vorspannt.

Durch die erfindungsgemäßen Lösung wird das Flächenelement grundsätzlich in einer aufgespannten Position mittels wenigstens einem elastischen Element vorgespannt. Insofern bedarf es nur einer zur Aufwicklung bzw. zum Einziehen des Flächenelementes in einem Randbereich erforderlichen Kraft, die in an sich bekannter Weise mittels bekannten Mitteln von dem Randbereich selbst ausgeübt werden kann.

In vorteilhafter Weise ist der Wickelbereich in einem Gehäuse ausgebildet. Unter Wickelbereich im Sinne der vorliegenden Erfindung ist nicht zwingend das Umwickeln einer vorhandenen Achse zu verstehen, sondern auch das Zusammenschieben von Rollosegmentbereichen, beispielsweise Lamellen, das Zusammenfalten von flexiblen Flächenelementen und dgl..

Gemäß einem Vorschlag der Erfindung befindet sich in dem Gehäuse eine motorgetriebene Welle. Mittels der motorgetriebenen Welle läßt sich das Flächenelement aufwickeln. Dazu sind keine weiteren Seilzüge oder dgl. erforderlich. Das durch die Kraft wenigstens eines elastischen Elementes aufgespannte Flächenelement läßt sich somit durch die Motorwelle aufwickeln. Bei Freigabe einer Motorbremse kann das elastische Element das Flächenelement aufspannen.

Durch die erfindungsgemäße Lösung kann der Wickelbereich in beliebiger Lage und an einer beliebigen Kante eines durch die Rollovorrichtung zu verschließenden Öffnung angeordnet werden, also im Bereich einer Seiten-

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kante oder sogar einer unteren Kante. In diesem Fall erfolgt der Rolloverschluß von unten nach oben.

Das elastische Element ist gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung zwischen der wickeiachsenseitigen Kante und der gegenüberliegenden Kante des Flächenelementes angeordnet, also beispielsweise im Bereich des Gehäuses auf Seiten der Wickelachse und direkt an der gegenüberliegenden Kante. Das elastische Element ist gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung eine Gasdruckfeder. Auch kann es sich um einen Druckkolben, beispielsweise einem Hydraulikkolben, Blattfederelemente, Kunststoffederelemente und dgl. handeln. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag kann das Flächenelement seitlich geführt werden,

Mit der Erfindung wird in besonders vorteilhafter einfacher und wirtschaftlicher Weise eine Rollovorrichtung vorgeschlagen, die eine Variation hinsichtlich einer beliebigen Schließrichtung ermöglicht und nur einen Befestigungsbereich erforderlich macht.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Rückansicht eines Ausführungsbeispiels eines
Rolloelementes und

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Rollovorrichtung gemäß Fig. 1.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist in einem Gehäuse 1 eine Wickelwelle 2 angeordnet, die mittels eines Rollmotors 3 in an sich bekannter Weise angetrieben wird. Durch eine zwischen dem Gehäuse 1 und der Abschlußleiste 5 eines Behanges 8, der das Flächenelement darstellt und üblicherweise ein Textil- bzw. ein Kunststoffolienelement sein kann, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Gasdruckfedern 4 angeordnet, die einerseits verschwenkbar am Gehäuse befestigt sind und andererseits den Behang 8 in Schließrichtung vorspannen. Aus Gründen des Personenschutzes befindet sich auf der Abschlußleiste 5 im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Schließkantensicherung in Form einer Sicherheitskontaktleiste (6), die bei

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Berührung durch Schließen eines Kontaktes das Rollo stoppt. Im Bereich der Seitenkanten des Behanges 8 sind in Länge und Neigungswinkel verstellbare Führungen 7 angeordnet.

Das Gehäuse 1 ist mittels eines Befestigungsbleches 9 in einem Wandbereich befestigbar. Durch Anschalten des Rollmotors 3 läßt sich der Behang 8 unter Rolloöffnung aufwickeln, wobei die Gasdruckfedern teleskopartig zusammengeschoben und verschwenkt werden. Bei voll aufgewickeltem Behang 8 liegen die Gasdruckfedern 4 nahezu parallel zum Gehäuse. Zum Aufspannen genügt eine kleine quer zum Gehäuse wirkende Komponente. Ggf. werden hierfür zusätzliche elastische Elemente eingesetzt. Je nach Aufwickelanforderung können geeignete elastische Elemente eingesetzt werden.

Die Befestigung der gesamten Rollovorrichtung erfolgt nurmehr über die Befestigungsleiste 9 und es ist eine beliebige Schließrichtung, beispielsweise von unten nach oben möglich. Ebenso können Schließrichtungen von einer Seite zur anderen durch Drehen der Vorrichtung um 90° realisiert werden.

BezuQszeichenliste

1	Gehäuse
2	Wickelwelle
3	Rollmotor
4	Gasdruckfeder
5	Abschlußleiste
6	Sicherheitskontaktleiste
7	verstellbare Führung
8	Behang

Befestigungsblech

Claims

Ansprüche:

1. Rollovorrichtung mit einem flexiblen, um eine einen Ranclbereich bildende Achse wickelbaren und mit einer achsenseitigen Kante im Randbereich befestigbaren Flächenelement (8),

dadurch gekennzeichnet,

daß an der der achsenseitigen Kante gegenüberliegenden Kante des Flächenelements (8) wenigstens ein elastisches Element befestigbar ist, welches das Flächenelement in eine aufgespannte, abgewickelte Position vorspannt.

2. Rollovorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement im Bereich der Achse in ein Gehäuse (1) einführbar ist.

3. Rollovorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) eine Wickelwelle (2) angeordnet ist.

4. Rollovorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle (2) motorgetrieben ist.

5. Rollovorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine elastische Element zwischen dem Gehäuse (1) und der freien Kante des Flächenelements (8) angeordnet ist.

6. Rollovorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine elastische Element eine Gasdruckfeder (4) ist.

7. Rollovorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element ein Kolbenelement ist.

8. Rollovorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement seitlich geführt ist.

9. Rollovorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Führungen (7) des Flächenelementes in Neigung und Länge versteilbar sind.

10. Rollovorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante des Flächenelementes mit einer Abschlußleiste (5) versehen ist.

11. Rollovorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch ein einziges leistenförmiges Befestigungsblech (9) im Bereich einer Öffnungskante befestigbar ist.