DE4210972A1 - Rollo als Blendschutz, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Rollo als Blendschutz, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/20—Accessories, e.g. wind deflectors, blinds
- B60J1/2011—Blinds; curtains or screens reducing heat or light intensity
- B60J1/2013—Roller blinds
- B60J1/203—Mechanism for actuation by hand, e.g. cranks or curtain cords
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60J1/2033—Roller blinds characterised by the spring motor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/40—Roller blinds
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollo als Blendschutz, insbe
sondere für Kraftfahrzeuge, mit einer drehbar gelagerten
Wickelwalze für einen aufrollbaren Behang, an dessen
abzugseitigem Ende ein Fallstab angeordnet ist, und mit
einer Antriebsvorrichtung für die Wickelwalze.
Als Blendschutz sind vor allem aus dem Kraftfahrzeug
bereich steife, an Scharnieren gelagerte Sonnenblenden
bekannt, die bei Bedarf vor die Fensterscheiben geklappt
werden können. Bei großen Scheiben, beispielsweise in
Lastkraftwagen oder Bussen, sind relativ große Blenden
notwendig, die einen entsprechend großen Schwenkbereich
benötigen und auch in weggeklapptem Zustand sehr platz
aufwendig sind.
Rollos, die vor allem an Wohnungs- oder Bürofenstern Ver
wendung finden, weisen diesen Nachteil nicht auf. Jedoch
wird bei Rollos der Behang meist ohne Führung ausgefahren
und hängt allein der Schwerkraft folgend vor der Fenster
scheibe. Dies hat den Nachteil, daß bei geöffneten Fen
stern oder bei Anbringung in einem Fahrzeug, das bei der
Fahrt Erschütterungen ausgesetzt ist, der Behang in Pen
delbewegungen geraten kann oder zu flattern beginnt. Als
Abhilfe hiergegen sind Rollos vorgeschlagen worden, bei
denen der Fallstab des Behangs in seitlichen schienen
geführt wird. Dies ist jedoch nur in den Fällen problemlos
möglich, in denen das Rollo die gesamte Fensterbreite
überdecken soll, da andernfalls eine Schiene mitten in der
Fensteröffnung angeordnet sein müßte, die die Sicht behin
dert, was insbesondere in Kraftfahrzeugen nicht tolerier
bar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen platz
sparenden Blendschutz zu schaffen, der auch in Kraftfahr
zeugen einsetzbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Rollo der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Behang beim Ausfahren von mindestens einem Teleskopstab
geführt ist, der am Fallstab des Behangs angreift.
Die Verwendung eines oder mehrerer Teleskopstäbe, die
zusammen mit dem Behang ein- und ausgefahren werden, er
möglicht eine Selbstführung des Rollos. Sichtbehindernde
und aufwendige Schienen können somit entfallen. Dennoch
wird ein Pendeln und/oder Flattern des Behangs durch die
Teleskopstäbe zuverlässig verhindert. Das gesamte Rollo
benötigt nur einen kleinen Einbauraum und ist preiswert
herstellbar, wodurch es sich insbesondere für den Einsatz
als Sonnenschutz in einem Kraftfahrzeug eignet. Bei schma
len Rollos reicht dabei ein Teleskopstab zur Führung des
Behangs aus. Bei breiteren Rollos für größere Fenster
öffnungen ist die Anordnung von zwei oder mehreren Tele
skopstäben zur Erzielung der notwendigen Stabilität des
Behangs zweckmäßig. Der oder die Teleskopstäbe können
dabei vorteilhafterweise vom Behang verdeckt angeordnet
sein, um das optische Erscheinungsbild des Rollos nicht zu
stören. Weiterhin ist eine lösbare Befestigung des oder
der Teleskopstäbe am Fallstab des Behangs zur Erleichte
rung eines Auswechselns des Behangs zweckmäßig. Der Behang
kann auch mittels des oder der Teleskopstäbe unter einem
bestimmten Winkel zur Senkrechten ausfahrbar sein, wobei
der Winkel einstellbar sein kann. Dies ist beispielsweise
zur parallelen Führung des Rollos an geneigten Scheiben
oder zum Ausgleich von bestimmten Einbauerfordernissen des
Rollos zweckmäßig. Die Einstellbarkeit des Neigungswinkels
kann vorteilhaft sein, beispielsweise um bei geöffnetem
Fenster die Luftzirkulation im Innenraum des Kraftfahr
zeugs durch Abklappen des Rollos von der Fensteröffnung zu
verbessern.
Der oder die Teleskopstäbe können auch von einer oder
mehreren Druckfedern beaufschlagt sein, wobei die Druck
federn zweckmäßigerweise im Inneren der Teleskopstäbe an
geordnet sind, um eine Ausfahrhilfe für den Behang, ins
besondere bei Verwendung von Elektromotoren als Antrieb
für die Wickelwalze, zu schaffen. Anstelle der Anordnung
von Druckfedern in den Teleskopstäben können diese auch
selbst als Gasdruckfedern ausgeführt sein.
Als Antriebsvorrichtung für die Wickelwalze kann ein
arretierbarer Federmotor vorgesehen sein, der die Walze
entgegen der Abzugsrichtung vorspannt. Dies stellt eine
sehr preiswerte Antriebsmöglichkeit für das Rollo dar, bei
der der Behang von Hand ausgefahren wird und der Feder
motor lediglich für das Aufrollen des Behangs zuständig
ist. Als Antriebsvorrichtungen für die Walze können jedoch
auch ein Elektromotor oder ein Kettengetriebe vorgesehen
sein, mit denen eine wesentlich feinere Einstellung des
Rollos möglich ist.
Der Behang des Rollos kann aus einer beschichteten Textil
bahn bestehen. Ebenfalls möglich ist die Verwendung eines
teilweise lichtdurchlässigen Materials für den Behang,
beispielsweise einer getönten Kunststoffolie, die im
Segensatz zu einem Behang aus einer beschichteten Textil
bahn die Sicht nicht vollständig abdeckt, was insbesondere
bei der Verwendung des Rollos in Kraftfahrzeugen von Vor
teil sein kann. Das Rollo kann jedoch auch mit einem Be
hang aus Kunststofflamellen versehen sein, wobei der Nei
gungswinkel der Lamellen zur Senkrechten zur Regulierung
des Lichteinfalls einstellbar sein kann.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des Rollos
ist die Wickelwalze des Rollos in zwei Lagerblöcken ge
lagert, die jeweils auch der Befestigung eines Teleskop
stabes dienen und in denen eine Antriebsvorrichtung für
die Wickelwalze anordenbar ist. Die Lagerblöcke mit den
Teleskopstäben sind dabei unverändert für Rollos mit
unterschiedlichen Behangbreiten einsetzbar. Zweckmäßiger
weise bilden hierbei die Wickelwalze mit dem Behang, die
Lagerblöcke, die Antriebsvorrichtung für die Wickelwalze
und die Teleskopstäbe eine Einheit, die in einer Fenster
blende befestigbar ist. Das gesamte Rollo ist damit als
separate Einheit zum Einbau beispielsweise in Kraftfahr
zeugen lieferbar.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Rollos anhand der Zeichnungen näher er
läutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Rollo von der
Fensterseite her;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Wickelwalze 10 für einen Behang 11, der
im dargestellten Beispiel aus einer beschichteten Textil
bahn besteht, der aber auch aus Kunststofflamellen oder
aus einer Kunststoffolie bestehen kann, dargestellt. Die
Wickelwalze 10 ist beidseitig in Lagerblöcken 12 und 13
gelagert. Die Lagerblöcke 12 und 13 dienen auch der Be
festigung von Teleskopstäben 14 und 15, die so angeordnet
sind, daß sie vom Behang 11 auf der dem Fenster abgewand
ten Seite verdeckt sind. Im dargestellten Beispiel sind
die Teleskopstäbe 14 und 15 vollständig ausgefahren, wobei
sie den Behang 11 des Rollos zwischen sich aufspannen. Sie
sind dazu jeweils nur mit ihrer Spitze 19 und 20 an einem
Fallstab 16, der in eine Tasche am unteren Ende des Be
hangs 11 eingenäht ist, befestigt; im übrigen hängt der
Behang 11 vollkommen frei. Die Befestigung der Teleskop
stäbe 14 und 15 am Fallstab 16 ist dabei lösbar ausge
führt, indem die Spitzen 19 und 20 der Teleskopstäbe 14
und 15 jeweils an abnehmbaren Aufsätzen 17 und 18 auf den
Enden des Fallstabes 16 befestigt sind. Dadurch ist ge
währleistet, daß der Behang 11 bei Bedarf ausgetauscht
werden kann.
Im Schnittbild nach Fig. 2, das im Vergleich zu Fig. 1
vergrößert dargestellt ist, ist die geneigte Anordnung des
Behangs 11 gegenüber der Senkrechten um einen Winkel α
ersichtlich. Auf diese Weise ist eine parallele Führung
des Behangs 11 entlang einer entsprechend geneigten Fen
sterscheibe möglich. In Fig. 2 ist außerdem eine Fenster
blende 30 angedeutet, an der der Lagerblock 13 ange
schraubt ist. Der Teleskopstab 15 wird in einer entspre
chenden Aussparung 31 im Lagerblock 13 mittels einer
Schraube 32 bzw. in einem geschlitzten Lagerblock mit
einer Klemmschraube auf der dem nicht dargestellten
Fenster zugewandten Seite des Behangs 11 befestigt. Die
Wickelwalze 10 enthält einen nicht näher dargestellten
Federmotor, der der Abzugsrichtung des Behangs 11 entge
genwirkt. Das Ausfahren des Behangs 11 erfolgt durch
Ziehen von Hand am Fallstab 16, unterstützt durch eine
Druckfeder 33, die in einem Hohlraum 34, der sich über die
gesamte Länge des Teleskopstabs 15 erstreckt, angeordnet
ist. Im oder am Lagerblock 13 kann jedoch auch ein
Elektromotor angeordnet sein, der ein automatisches Aus-
und Einfahren des Rollos ermöglicht. Ebenfalls möglich
ist die Anordnung eines Kettengetriebes am Lagerblock 13,
bei dem durch Handbetätigung der Ketten das Rollo bewegt
wird.
Claims (16)
1. Rollo als Blendschutz, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit einer drehbar gelagerten Wickelwalze (10)
für einen aufrollbaren Behang (11), an dessen abzug
seitigem Ende ein Fallstab (16) angeordnet ist, und
mit einer Antriebsvorrichtung für die Wickelwalze
(10), dadurch gekennzeichnet, daß der Behang (11) beim
Ausfahren von mindestens einem Teleskopstab (14, 15)
geführt ist, der am Fallstab (16) des Behangs (11)
angreift.
2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Teleskopstäbe (14, 15) vom Behang (11) ver
deckt angeordnet sind.
3. Rollo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Teleskopstäbe (14, 15) lösbar am
Fallstab (16) des Behangs (11) befestigt sind.
4. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behang (11) mittels des oder der
Teleskopstäbe (14, 15) unter einem bestimmten Winkel
(α) zur Senkrechten ausfahrbar ist.
5. Rollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel (α) einstellbar ist.
6. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der oder die Teleskopstäbe (14, 15)
von einer oder mehreren Druckfedern (33) beaufschlagt
sind.
7. Rollo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (33) oder die Druckfedern im Inneren der
Teleskopstäbe (14, 15) angeordnet sind.
8. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der oder die Teleskopstäbe (14, 15)
als Gasdruckfedern ausgeführt sind.
9. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die
Wickelwalze (10) ein arretierbarer Federmotor ist, der
die Walze entgegen der Abzugsrichtung vorspannt.
10. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die
Wickelwalze (10) ein Elektromotor ist.
11. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die
Wickelwalze (10) ein Kettengetriebe ist.
12. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behang (11) aus einer beschich
teten Textilbahn besteht.
13. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behang aus einem teilweise
lichtdurchlässigen Material besteht.
14. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behang aus Kunststofflamellen
gebildet ist, deren Neigungswinkel zur Senkrechten zur
Regulierung des Lichteinfalls einstellbar ist.
15. Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wickelwalze (10) in zwei Lager
blöcken (12, 13) gelagert ist, die jeweils der Be
festigung eines Teleskopstabes (14, 15) dienen und in
denen eine Antriebsvorrichtung für die Wickelwalze
(10) anordenbar ist.
16. Rollo nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wickelwalze (10) mit dem Behang (11), die Lager
blöcke (12, 13), die Antriebsvorrichtung für die
Wickelwalze (10) und die Teleskopstäbe (14, 15) eine
Einheit bilden, die in einer Fensterblende (30) be
festigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210972 DE4210972A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Rollo als Blendschutz, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210972 DE4210972A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Rollo als Blendschutz, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210972A1 true DE4210972A1 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6455818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210972 Ceased DE4210972A1 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Rollo als Blendschutz, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210972A1 (de) |
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-
1992
- 1992-04-02 DE DE19924210972 patent/DE4210972A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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