CH707169A1 - Führungsschienenanordnung für einen Behang. - Google Patents

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Abstract

An heute oft realisierten grossen Fenster- und Türöffnungen können die Lieferanten von insbesondere Lamellenstoren nicht mit einem Storen die gesamte Öffnung bedienen. Es ist daher nötig, zwei oder mehrere Behänge anzuordnen. Diese müssen jeweils beidseitig geführt sein, so dass eine Seitenführung zwischen den beiden Leibungen der Öffnung notwendig wird. Eine solche Führung ist jedoch aus ästhetischen Gründen nicht erwünscht. Die Erfindung sieht daher vor, eine temporäre Führung für die in den Laibungen nicht führbaren Kanten zu schaffen und tut dies mit einer Führungsanordnung (15), die aufgewickelt oberhalb der Aufzugsvorrichtung (7) untergebracht werden kann oder als Teleskoprohr in die Tür- oder Fensteröffnung einfahrbar ist.

Description

[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Führungsschienenanordnung für einen Behang, wie eine Store oder Markise, gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Führungsschienenanordnungen dienen der vertikalen seitlichen Führung von Behängen, insbesondere Lamellenstoren und Markisen. Die Führungsschienen geben dem Behang eine seitliche Führung und einen definitiven Halt und verhindern eine Bewegung des Behangs in horizontaler Richtung bei Windböen. Jeder Behang ist üblicherweise von zwei Führungsschienen geführt, welche seitlich an den Leibungen von Fenstern oder Türen des Gebäudes befestigt sind.
[0003] Seit einigen Jahren werden Tür- und Fensteröffnungen immer grösser ausgebildet und oft als Schiebefenster konstruiert. Damit ergeben sich Öffnungen von einer Breite von mehreren Metern und überschreiten damit die von den Storenherstellern maximal lieferbaren Behangsbreiten. Um dennoch eine Lamellenstore auch vor solch grossen Öffnungen anbringen zu können, ist es notwendig, zwischen den beiden seitlichen Leibungen eine oder mehrere Säulen mit daran angeordneten Führungsschienen in dem lichten Querschnitt der Öffnung aufzustellen. Dies ist aus ästhetischen Gründen unerwünscht, weil die freie Sicht, die durch die modernen Schiebefenster gewährleistet ist, durch Führungsschienensäulen beeinträchtigt wird.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine temporäre Führungsanordnung mit Führungsschienen zu schaffen, welche jeweils zwei nebeneinander liegende Behänge, die einseitig an fest angeordneten Führungen geführt sind, im abgesenkten Zustand auf der zweiten Seite zu führen und bei hochgezogenen Behängen wieder aus dem Sichtfeld, das heisst der lichten Öffnung, des Fensters oder der Tür verschwinden zu lassen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Führungsanordnung gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Führungsanordnung werden in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0006] Mit Hilfe langgestreckter Körper, die entweder von oben vertikal nach unten in die Tür- oder Fensteröffnung einfahren oder die einerseits um ein Umlenkrad umgelenkt werden können und andererseits in gestreckter Lage biegesteif sind, lässt sich eine Führung vor oder während dem Absenken des Behangs erzeugen und auch wieder aus dem Sichtbereich entfernen, wenn der Behang hochgezogen ist. Mit dem Einsatz zweier Gliederketten, die beispielsweise über der Aufzugsvorrichtung liegend angeordnet sind und zur Bildung einer temporären Führung nach unten umgelenkt und bei der Umlenkung miteinander verhakt werden, kann eine stabile, insbesondere biegesteife Führung geschaffen werden. In einer bevorzugten Ausführung verbindet sich das vordere, das heisst untere Ende der beiden vereinten Gliederketten mit einer am Boden der Tür- oder Fensteröffnung angeordneten Halte- und Fangvorrichtung, welche ein seitliches Wegschwenken der steifen Führungsschiene verhindert, wenn je nach Windverhältnissen, grössere Kräfte auf den heruntergelassenen Behang auftreffen. Bei starken Windböen erfolgt das Absenken und Bilden der neuen temporären Führung vor dem Absenken des Behangs, so dass nur gerade die Führung allfälligen Windkräften ausgesetzt ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung tritt anstelle einer Gliederkette ein im Ruhezustand im Wesentlichen einen bogenförmigen Querschnitt aufweisendes Stahlband, das ebenfalls oberhalb der Aufzugsvorrichtung gespeichert ist und beim Nach-unten-Führen sich mit einem zweiten spiegelbildlich angeordneten Band vereint und durch den dadurch gebildeten rohrförmigen Hohlkörper eine hohe Steifigkeit aufweist. Die beiden Bänder werden durch Führungsgleiter, welche an den Enden der beiden benachbarten Kanten der Behänge befestigt sind, in jeder Position sicher gehalten. In einer weiteren, für den Benutzer des Behangs allerdings weniger komfortablen Ausführungsform wird vor dem Absenken oder bei Windstille zusammen mit dem Absenken des Behangs ein Drahtseil oder ein Band vertikal nach unten geführt und dessen unteres Ende an einer entsprechenden Vorrichtung, zum Beispiel einer Öse eingehängt. Durch leichtes Zurückziehen, das heisst Nach-oben-Ziehen des Seils kann dieses gespannt werden und bildet so ebenfalls eine temporäre Führung im Zentrum der Fenster- oder Türöffnung. Bei Türöffnungen, die eine Breite aufweisen, welche mehr als zwei Behänge erfordern, können die zentral angeordneten Behänge jeweils beidseitig von temporären Führung gemäss der Erfindung geführt werden.
[0007] Anhand dreier illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>eine Fenster- oder Türöffnung mit hochgezogenem als Lamellenpaket gespeichertem Behang, <tb>Fig. 2<SEP>die Tür- oder Fensteröffnung mit abgesenktem Behang, <tb>Fig. 3<SEP>einen vergrösserten Ausschnitt A in Fig. 2 , <tb>Fig. 4<SEP>einen Querschnitt durch das Band entlang Linie IV–IV in Fig. 3 , <tb>Fig. 5<SEP>einen vergrösserten Ausschnitt B in Fig. 6 in perspektivischer Darstellung, <tb>Fig. 6<SEP>eine perspektivische Gesamtdarstellung des abgesenkten Behangs, <tb>Fig. 7<SEP>eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit einem Schubkettenpaar mit aussenliegenden Führungselementen, <tb>Fig. 8<SEP>eine perspektivische Gesamtdarstellung des Behangs gemäss Fig. 7 , <tb>Fig. 9<SEP>einen vergrösserten Ausschnitt C in Fig. 8 , <tb>Fig. 10<SEP>einen Horizontalschnitt entlang Linie IX–IX in Fig. 7 , <tb>Fig. 11<SEP>eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit einem Schubkettenpaar mit innenliegenden Führungselementen, <tb>Fig. 12<SEP>eine perspektivische Gesamtdarstellung des Behangs gemäss Fig. 11 , <tb>Fig. 13<SEP>einen vergrösserten Ausschnitt D in Fig. 12 , <tb>Fig. 14<SEP>einen Schnitt längs Linie XIV–XIIV in Fig. 11 , <tb>Fig. 15<SEP>einen Markisenbehang (abgesenkt) mit temporärer Seilführung, <tb>Fig. 16<SEP>die Aufzugsvorrichtung für den Markisenbehang mit abgesenkten Führungsseilen, <tb>Fig. 17<SEP>die Aufzugsvorrichtung für den Markisenbehang mit hochgezogenen (aufgespulten) Führungsseilen, <tb>Fig. 18<SEP>eine vergrösserte Darstellung des Ausschnitts E in Fig. 15 , <tb>Fig. 19<SEP>einen Lamellenbehang mit temporärer Steilführung, unvollständig abgesenkt, <tb>Fig. 20<SEP>eine perspektivische Darstellung des Behangs, vollständig abgesenkt, <tb>Fig. 21<SEP>den Behang mit hochgezogenen, zu einem Paket gestapelten Lamellen, <tb>Fig. 22<SEP>eine vergrösserte Darstellung des Ausschnitts F in Fig. 19 .
[0008] Im ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 6 ist in Frontansicht ein Behang, zum Beispiel ein Lamellenstores mit Bezugszeichen 1 angegeben. An Aufzugsbändern 3 hängt ein Lamellenpaket 5, umfassend eine Vielzahl von Lamellen 5a. Die Lamellen 5a beziehungsweise das Lamellenpaket 5 hängt mit seinen Aufzugsbändern 3 an einer Aufzugsvorrichtung 7, die in den Figuren mit einem Rechteck dargestellt ist. In der Aufzugsvorrichtung herkömmlicher Bauweise sind die Aufzugselemente zum Aufwickeln und Abwickeln der Aufzugsbänder 3, die Antriebselemente sowie die Antriebe für Wendebänder 4 untergebracht. Die kastenförmige Aufzugsvorrichtung 7 ist im Sturz (nicht dargestellt) einer Fensteröffnung oder einer Türöffnung 11 in einer Wand 9 angeordnet. An den seitlichen Leibungen der Öffnung 11 sind Führungsschienen 13 befestigt, in welchen die Lamellen 5a beziehungsweise an deren Enden angebrachten Halteelemente oder -stifte (nicht dargestellt) in einem vertikalen Schlitz geführt werden. Die Lamellen 5a, die Führungselemente oder -stifte sowie die Führungsschienen 13 sind aus dem Stand der Technik in vielen Ausführungen bekannt. Die beiden Behänge 1a und 1b werden folglich durch die Führungsschienen 13 jeweils an einer Kante an den Enden der Lamellen 5a geführt. Die beiden benachbarten Kanten der beiden Behänge 1a, 1b, welche in der Mitte liegen, sind nicht in fest angeordneten Führungsschienen geführt, sondern erfindungsgemäss, in einer Führungsschienenanordnung, wie sie in der vergrösserten Darstellung A in Fig. 3 ausschnittsweise dargestellt ist. Diese Führungsschienenanordnung 15 bildet eine temporäre Führung, welche vor oder während des Absenkens der Lamellen 5a aufgebaut und beim Hochziehen der Lamellen 5a zur Freilegung der Öffnung 11 in der Wand 9 wieder entfernt wird. Die Führungsschienenanordnung 15 umfasst zwei langgestreckte einerseits in einer ersten Zustandsform biegbare Elemente und in einer zweiten Zustandsform biegesteife Elemente. Im ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 6 umfassen die Elemente 17 ein im Querschnitt bogenabschnittförmiges Metall- oder Kunststoffband, welches oberhalb der Aufzugsvorrichtung 7 entweder parallel zu dieser geführt ist oder auf einem Kern (keine Abb.) aufgewickelt wird. In der gestreckten Form sind die Elemente 17 im Verhältnis zu ihrem Querschnitt biegesteif und können jedoch ohne weiteres um eine Umlenkrolle 19 um 90° umgelenkt werden. Solche Umlenkrollen 19 sind an den beiden sich gegenüberliegenden Enden der Aufzugsvorrichtungen 7 angeordnet und führen die Elemente 19 aus der horizontalen Lage in eine vertikale Lage. Hilfsweise können vor den Umlenkrollen 19 Führungs- und Pressrollen 21 angeordnet sein, mit welchen die anfänglich bogenförmigen Elemente 17 flachgedrückt werden, um beim Umschlingen der Umlenkrollen 19 an diesen anzuliegen. Nach der Umlenkung um 90° gelangen bandförmige Elemente 17 entlang deren Kanten 17a in gegenseitigen Kontakt. Unterstützt wird diese Kontaktnahme durch eine Führungshülse 23. Die nun satt mit deren Kanten 17a aneinander liegende Elemente 17 durchdringen unterhalb der Führungshülse 23 Führungsgleiter 25, an denen beidseitig die Lamellen 5a gelenkig befestigt sind. Gelenkig befestigt heisst: Die Lamellen 5a können um eine horizontale Achse durch die Wendebänder 4 in herkömmlicher Weise geschwenkt werden. Die Durchgangsöffnung in den Führungsgleitern 25 sind derart bemessen, dass die Führungsgleiter 25 mit geringer Reibung, vorzugsweise annähernd reibungsfrei, entlang den beiden nun zu einem Hohlkörper vereinten bandförmigen Elementen 17 gleiten können.
[0009] Nachfolgend wird kurz die Funktionsweise der ersten Ausführungsform der Erfindung erläutert. Ausgehend von einem hochgezogenen Behang 1, bei welchem die Lamellen 5a satt aufeinanderliegen und ein Lamellenpaket 5 bilden (vgl. schwarze Fläche in Fig. 1 ) wird in bekannter Weise durch Abspulen der Aufzugsbänder 3 das Lamellenpaket 5 sukzessive abgesenkt und die zweitoberste Lamelle 5a löst sich von der zuoberst liegenden bis ein Spalt zwischen den beiden Lamellen entsteht, der durch den Abstand der Befestigungselemente 27 an den Wendebändern 4 bestimmt ist, entsteht. Synchron zur Absenkbewegung der Aufzugsbänder 3 werden die beiden bandförmigen Elemente 17 über die Umlenkrollen 19 umgelenkt und in der Führungshülse 23 satt zusammengeführt und bilden so kontinuierlich eine biegesteife temporäre rohrförmige Vertikalführung 29. Vorzugsweise ist am unteren Ende der Vertikalführung, d.h. an den beiden freien jedoch miteinander starr verbundenen Enden der Elemente 17, eine konische Spitze 31 oder dergleichen angeordnet, welche in eine dafür bestimmte Ausnehmung 33 als Verankerung an der Unterkante der Öffnung 11 eingreifen kann, um die Vertikalführung unten zu stabilisieren und festzuhalten.
[0010] Die Antriebe für die Aufzugsbänder 3 in den beiden Behängen 1a und 1b sowie die Antriebe für die beiden langgestreckten Elemente 17 sind vorzugsweise synchronisiert, allenfalls können die Antriebe für die Elemente 17 etwas vor- oder schneller laufen, damit die temporäre Vertikalführung 29 mit ihrer Spitze 31 die Ausnehmung 33 erreicht, bevor der Behang 1 völlig ausgefahren ist. Selbstverständlich kann die temporäre Vertikalführung 29 bereits vollständig nach unten ausgefahren sein, bevor der Behang 1 abgesenkt wird. Diese Variante stellt sicher, dass auch bei ungünstigen Windbedingungen der Behang 1 sicher und vertikal nach unten gefahren werden kann.
[0011] Im zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 7 bis 10 treten an die Stelle von im Querschnitt gebogenen Bändern zwei Gliederketten 117, zum Beispiel Schubgliederketten, welche oberhalb der Aufzugsvorrichtung 7 gelagert sind. In einer Führungshülse 123 werden die Gliederketten 117, nachdem sie über Umlenkrollen (Umlenkrollen nicht dargestellt) in der Führungshülse 123 nach unten umgelenkt und vereinigt sind, zu einer Vertikalführung 129 verwandelt. Gliederketten 117, welche in einer Führungshülse 123 miteinander verhakt werden, sind aus der Technik als Ersatz für Hubvorrichtungen bekannt und werden nicht näher beschrieben. Eine bekannte Gliederkette, die durch Vereinigung mit einer zweiten zur einem steifen Element geformt wird, ist unter dem Namen Zip-Kette bekannt. Damit die Gliederketten 117 in der Lage sind, die Enden von Lamellen 105a zu führen, sind seitlich daran jeweils an jedem Kettenglied Führungsschienenelemente 125 befestigt, welche sich nach der Vereinigung der beiden Gliederketten 117 zu einer durchgehenden Vertikalführung 129 für die Lamellen 5a vereinigen. In den Schlitzen der Führungsschienenelemente 23 sind die Bolzen an den Lamellen 5a seitlich geführt und können sich frei in der Vertikalen verschieben.
[0012] Nachfolgend wird die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels erläutert. Synchron mit dem Absenken des Lamellenpakets 5 oder mit mehr oder weniger Vorlauf werden die Gliederketten 117 in der Führungshülse 123 miteinander verbunden und gleiten als Vertikalführung 129 vertikal nach unten. Die Lamellen 5a, seitlich geführt in den Führungsschienenelementen 125 an den Kettengliedern 117 fahren ebenfalls nach unten und nehmen ihre beabstandete Position bezüglich der Vertikalen ein. Wie im ersten Ausführungsbeispiel kann auch hier am unteren Ende der vereinten Gliederketten 117 ein Dorn oder dergleichen angebracht sein, der in einer Ausnehmung im Boden der Fenster- oder Türöffnung zentriert gehalten wird.
[0013] Das dritte Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 11 bis 14 unterscheidet sich vom zweiten dadurch, dass die Führungsschienenelemente 125 nicht seitlich an den Kettengliedern befestigt sind, sondern zwischen den einzelnen Kettengliedern (vgl. Fig. 14 ).
[0014] Um die Masse der abgesenkten Gliederkette 117 auszugleichen, kann an deren oberen Ende eine Feder 137 oder ein Gummiband befestigt sein, dessen zweites Ende mit der Aufzugsvorrichtung 7 verbunden ist.
[0015] Alternativ zu den die Lamellen festhaltenden Führungen direkt an den biegesteifen nach unten fahrenden Führungen könnten an deren unten befindlichen Enden beidseitig Seile befestigt sein, welche parallel zu den Führungen verlaufen und die Enden der zu führenden Lamellen 5a durchdringen analog zu den Aufzugsbändern 3. Auch diese Variante ermöglicht es, den Behang 1 erst nach dem Absenken der Führung und deren Verankerung im Boden nach unten zu führen.
[0016] Selbstverständlich müssen die beiden benachbarten Behänge 1, die durch die Führungsschienenanordnung geführt werden, nicht in einer Ebene liegen, sondern sie können in beliebigem Winkel, sei es nun in einer Ecke von 90° oder mehr oder weniger Winkelgraden, liegen.
[0017] In den Fig. 15 bis 22 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in zwei Ausführungen dargestellt. Anstelle einer Gliederkette oder eines sich versteifenden Führungselement tritt ein Kabel oder ein Seil 217, welches in der Aufzugsvorrichtung 7 gespeichert ist und zusammen mit dem Behang 1 abgesenkt werden kann oder diesem vorlaufen kann. Am unteren Ende des Kabels 217 ist eine Verankerungsvorrichtung, z.B. ein Magnet 231 angeordnet, welcher an der unteren Begrenzung 239 der Öffnung 11 haftet bzw. an welcher Vorrichtung das Kabel festgehalten wird, sobald das Kabel 217 abgesenkt ist.
[0018] In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform wird die vertikale Führung für die Lamellen 5a durch eine Mehrzahl von auf einem Seil aufgereihten Rohrabschnitten gebildet. Die Rohrabschnitte können, wenn das Seil in deren Zentrum nicht gespannt ist, wie die Kettenglieder im zweiten Ausführungsbeispiel um eine Umlenkrolle in die Vertikale geführt werden und durch Spannen des Seils nach Überführung in die vertikale Lage werden die Rohrabschnitte derart zusammengepresst, dass sie die gesteifte Führung für die Lamellen 5a bilden (keine Abbildung).
[0019] In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird die vertikale Führung durch ein Teleskoprohr gebildet, welches von oben in das Licht der Tür- oder Fensteröffnung einfährt und an dem Führungen angeordnet sind, welche die Enden der Lamellen 5a der benachbarten Behänge 1 führen (keine Abbildung).

Claims (12)

1. Führungsschienenanordnung für einen Behang, wie eine Store oder Markise, umfassend mindestens eine Führung, welche zwischen einer oben den gerafften Behang tragenden Aufzugsvorrichtung und der unteren Begrenzung für den abgesenkten Behang an der Seite den Behang in vertikaler Richtung führt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (17, 117, 217) mindestens einen in der Aufzugsvorrichtung (7) aufrollbaren langgestreckten Körper umfasst, der aus oder durch die Aufzugsvorrichtung (7) vertikal nach unten in das Licht der Tür- oder Fensteröffnung einfahrbar ist oder der in gestrecktem linear vertikal nach unten verlaufendem Zustand im Wesentlichen biegesteif ist.
2. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führung (17, 117, 217) eine Mehrzahl von Führungselementen (25, 125) angeordnet sind, die bei gestreckter Führung (17, 117, 217) eine parallel zur Führung (17, 117, 217) verlaufende Führungsnut für die Enden der Lamellen (5a) bilden.
3. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (117) eine Mehrzahl von miteinander gelenkig verbundenen Kettengliedern umfasst, welche in gestreckter Anordnung die biegesteife Führung bilden, an welcher Führungselemente (125) mit Nuten für die Aufnahme von Führungsstiften an den Enden von Lamellen (5a) am Behang (1) ausgebildet sind.
4. Führungsschienenanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (125) für den Behang (1) an Kettengliedern axial oder radial ausserhalb bezüglich der die einzelnen Kettenglieder verbindenden Achselemente ausgebildet oder angeordnet sind.
5. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (125) bei gestreckter Kette (117) eine durchgehende Führungsnut bilden.
6. Führungsschienenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung aus zwei beim Zusammenführen miteinander verhakten Gliederketten (117) besteht.
7. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung zwei spiegelbildlich angeordnete, einen bogenförmigen Querschnitt aufweisende Bänder (17) umfasst, welche spiegelbildlich zusammengeführt, einen biegesteifen Körper bilden.
8. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf den beiden zusammengeführten Bändern (17) gleitende Führungsgleiter (25) angeordnet sind, die mit den Enden der Lamellen (5a) gelenkig verbunden sind.
9. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsgleiter (25) die beiden Bänder (17) in gegenseitigem Kontakt festhalten und damit eine rohrförmige biegesteife Gestalt aufrechterhalten.
10. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung ein federelastisch aufgebautes Kabel oder Seil (217) umfasst.
11. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung eine Mehrzahl von Rohrabschnitten umfasst, welche auf einem Seil aufgereiht bei losem Seil vertikal nach unten um eine Rolle umlenkbar führbar sind und bei gespanntem Seil ein steifes Rohr als Führung für die Enden der Lamellen (5a) bilden.
12. Führungsschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung ein vertikal nach unten in das Licht der Tür- oder Fensteröffnung einfahrbares Teleskoprohr ist.
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