DE19945108A1 - Explosionssperre mit Kunststofftaschen und Verfahren zu deren Montage - Google Patents

Explosionssperre mit Kunststofftaschen und Verfahren zu deren Montage

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Dr Klaus Schulte Chemisch-Technische Fabrika GmbH
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Abstract

Eine für den untertägigen Bergbau insbesondere Steinkohlenbergbau vorgesehene Explosionssperre besteht aus mehreren Kunststofftaschen 2, 3, 6, die Tragstäben 7 zugeordnet sind, die quer durch die Strecke 9 verlaufen. Diese Kunststofftaschen bestehen aus einer Polyethylenfolie 12 mit einer Wandstärke von nur 70 bis 120 mu, wobei in diese Wandung Schwachstellen 10, 11 integriert sind, die dafür sorgen, dass schon bei geringen Explosionsdrücken eine Zerstörung der Kunststofftaschen 2, 3, 6 erfolgt. In die Kunststofftaschen 2, 3, 6 kann Wasser als Löschmittel 19 oder Gesteinsstaub als Löschmittel 20 eingefüllt sein, wobei bei Löschmittel 19 vorzugsweise eine Wandstärke von 110 mu und bei Löschmittel 20 eine Wandstärke von 80 mu zum Einsatz kommt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Explosionssperre zum Schutz gegen untertägige Gas- und Kohlenstaubexplosionen, insbesondere im untertägigen Steinkohlenbergbau mit einer Vielzahl von Kunststofftaschen, die mit ihren Breitseiten an in Richtung Strecken­ querachse verlaufenden Tragstäben oder Tragrahmen festgelegt sind, eine flammhem­ mende oder -löschende Substanz enthalten und eine antistatische, flammwidrige Wan­ dung aufweisen. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Anbringen der eine Explosionssperre bildenden Kunststofftaschen an die in der Streckenquerachse verlegten Tragstäbe.
Im untertägigen Bergbau, insbesondere im Steinkohlenbergbau kann es sowohl durch ausströmendes Gas wie auch durch feinstkörningen Steinkohlenstaub zu Explosio­ nen mit verheerender Wirkung kommen. Seit vielen Jahrzehnten sind daher sogenannte Explosionssperren vorgeschrieben, die an bestimmten Stellen und in bestimmter An­ ordnung anzubringen sind. Zunächst wurden ausschließlich Gesteinsstaubsperren einge­ setzt, bei denen feinkörniger Gesteinsstaub auf Bretter aufgeschichtet wurde, wobei diese Bretter auf Tragstäben lagerten, die sich am Streckenausbau, insbesondere am Streckenstoß abstützen. Auch heute sind solche Gesteinsstaubsperren zum Teil noch im Einsatz. Nachteilig dabei ist, dass die Montage und auch die Überprüfung recht auf­ wendig ist, wobei besonderes Handwerkszeug u. Ä. benötigt werden, um die notwendi­ ge Staubmenge in der entsprechenden Höhe über der Streckensohle auf der Sperre auf­ schichten zu können. Nachteilig ist außerdem, dass dieser Staub dem Klima ausgesetzt ist und von daher die notwendige Trockenheit und Flugfähigkeit des Gesteinsstaubes nicht immer gewährleistet werden kann. Nach der DE-GM 90 12 081 bestehen die Explosionssperren zumindest seit dieser Zeit aus Wassertrögen, die aus Styropor oder einem ähnlichen Kunststoffmaterial gefertigt sind. Nach den bergbehördlichen Vor­ schriften müssen die einzelnen Wassertröge so angeordnet werden, dass eine Zerstö­ rung der Sperre durch die Druckwelle einer Explosion immer gesichert ist. Daher lie­ gen die zum Einsatz kommenden Tragrahmen nur auf dem Aufbau bzw. entsprechen­ den Halterungen oder Konsolen auf und können verhältnismäßig leicht herabgestoßen werden. Diese Explosionssperren werden durch Spezialisten aufgebaut und auch gewar­ tet, weil sie nur funktionieren, wenn sie entsprechend sorgfältig aufgebaut und fort­ laufend gewartet sind. Insbesondere muss dabei geprüft werden, ob in den Trögen immer die vorgesehene Wassermenge vorhanden ist. Der für die Wartung und auch den Aufbau notwendige Personal- und Kostenaufwand ist erheblich. Um die auftretende Verdunstungsgefahr des in den Trögen vorgehaltenen Wassers zu minimieren, ist nach der DE-GM 90 12 081 vorgesehen, dass im Trog eine mit Wasser füllbare und ver­ schließbare Blase aus sehr dünnem und zerreißfähigem Kunststoff angeordnet ist. Die Folie muss den bergbehördlichen Vorschriften genügen und ist daher antistatisch und flammwidrig ausgebildet. Es hat sich aber herausgestellt, dass auch die zum Einsatz kommenden dünnen Wandungen nicht mit der notwendigen Sicherheit das eingefüllte Wasser rechtzeitig freigeben, schon weil ja praktisch eine Doppelwandung zum Einsatz kommt.
In Abwandlung hierzu ist gemäß der DE-OS 31 40 375 vorgesehen, statt der bisher eingesetzten Tröge die Folien selbst als Wassertragbehälter auszubilden. Dement­ sprechend besteht jeder dieser Behälter aus flexiblem, löschmitteldichtem und von der Behörde zugelassenem Material und kann dementsprechend bezüglich seiner Form den jeweiligen räumlichen Verhältnissen unter Tage angepasst werden. Die einzelnen Behäl­ ter sollen sack-, wurst- oder auch schlauchförmig ausgebildet sein, wobei sie über Seile oder Drähte am Ausbau festgelegt werden. Es hat sich aber herausgestellt, dass sie nicht mit der notwendigen Sicherheit das Löschmittel, d. h. das Wasser freigeben, wenn sie von einer Druckwelle beaufschlagt werden.
Aus der DE-GM 295 08 995 ist eine Explosionssperre bekannt, bei der eine wesentliche Verringerung des Personal- und Kostenaufwandes dadurch erreicht wird, dass die einzelnen Wassertaschen um die einzelnen Tragrahmen und Tragstäbe her­ umgeschlungen und dann mit Wasser befüllt werden. Durch das Eigengewicht der Was­ sertaschen werden sie wirksam am Tragstab festgelegt, wobei das eingefüllte Wasser nicht austreten kann, weil die zum Einsatz kommenden Füllventile verschlossen werden können. Damit entfällt praktisch jegliche Wartung, nachdem eine solche Explosions­ sperre einmal aufgebaut ist. Bei diesen bekannten Explosionssperren hat sich herausge­ stellt, dass die zu erwartende Reduzierung des Personal- und Kostenaufwandes eintritt, dass es aber dennoch besonderer Sorgfalt bedarf um die Wirksamkeit einer solchen Explosionssperre immer zu gewährleisten, insbesondere wenn entsprechend dickwandi­ ge Wassertaschen zum Einsatz kommen. Sie geben entweder nicht rechtzeitig oder gar nicht das eingefüllte Löschmittel frei, insbesondere wenn Druckwellen geringer Intensi­ tät auftreten. Aber auch solche Druckwellen sind gefährlich und treten mit entsprechen­ den Feuersbrünsten auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Explosionssperre und ein Verfahren zur deren Montage zu schaffen, die einen sicheren und einfachen Aufbau und ein rechtzeitiges Ansprechen der Sperre auch bei niedrigen Explosionssperren si­ chern.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Wandung der Kunststofftaschen eine Wandstärke von 70 bis 120 µ, aufweist und mit integrierten Schwachstellen versehen ist, die streifenförmig ausgebildet sind und dass die Wandung eine um den Tragstab wickelbare und sich selbst festklemmende, bergbautaugliche, aus Polyethylen bestehende Folie ist. Gegenüber den bekannten, sogenannten Wasserta­ schen kommt eine bergbautaugliche Folie zum Einsatz, die aufgrund ihrer geringen Wandstärke auch bei niedrigen Explosionsdrücken zerreißt, sodass das Löschmittel freigesetzt wird. Insbesondere bei als Löschmittel zum Einsatz kommendem Wasser ist bei einer Wandstärke von vorzugsweise 100 bis 110 µ und den hier genannten Schwachstellen auch bei geringsten Explosionsdrücken bereits ein Aufreißen der Was­ sertaschen zu verzeichnen. Das freigesetzte Wasser führt dann zum Ablöschen der der Druckwelle nachfolgenden Flamme, sodass die wesentliche Gefährdung einer solchen Explosion minimiert bzw. ganz vermieden wird. Die zum Einsatz kommenden Kunst­ stofftaschen bzw. Wassertaschen sind mit Schwachstellen versehen, die integriert sind. Dies bedeutet, dass sie für das Auge grundsätzlich nicht erkennbar, aber voll wirksam sind und dass dadurch die Dichtigkeit der Folie insgesamt nicht beeinträchtigt wird, sodass derartige Kunststofftaschen als Wassertaschen eingesetzt werden könne, d. h. die Kunststofftaschen können mit Wasser gefüllt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass dieses Wasser durch die Schwachstellen austritt oder diese so belastet, dass die Kunststofftaschen undicht werden. Bei mit Gesteinsstaub gefüllten Kunststofftaschen hat sich eine Wandstärke von 70 bis 80 µ als vorteilhaft erwiesen, wobei hier überraschend der Gesteinsstaub in den Taschen während der Lagerung sicher untergebracht ist, auch wenn die Wandung der Kunststofftaschen mit 70 bis 80 µ ausgesprochen dünn ist. Auf­ grund des Gesamtaufbaus der Kunststofftaschen halten diese den Staub solange zurück, wie dies notwendig ist. Bei auftretenden Druckwellen wird die Wandung vorzugsweise entlang der integrierten Schwachstellen aufgerissen und der Gesteinsstaub wird freige­ setzt, um die der Druckwelle folgende Flamme abzulöschen. Sowohl beim Löschmittel Wasser wie beim Löschmittel Gesteinsstaub hält die eine geringe Wandstärke aufwei­ sende Wandung dennoch sicher, weil die Schwachstellen streifenförmig ausgebildet sind, sodass die Belastung des eingefüllten Löschmittels sicher von der Gesamtwandung aufgenommen wird.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die integrierten Schwachstellen im Fertigungsprozess der Kunststofftaschen durch in senk­ rechter Richtung eine erhöhte Spleißfähigkeit erbringende Additive erzeugt sind. Somit ist es möglich, bereits in der Mischung des Ausgangsmaterials die Schwachstellen vor­ zugeben. Die Additive geben diese Spleißfähigkeit vor und zwar gezielt in einer Rich­ tung und zwar wie erwähnt in jeweils senkrechter Richtung, sodass das Aufreißen der Wassertaschen bzw. Kunststofftaschen bei auftretender Druckwelle mit der notwendigen Sicherheit auch eintritt. Dabei ist es möglich, die Additive bei der Herstellung der Folie geschickt so zuzugeben, dass die Schwachstellen streifenförmig konzentriert sind, um die geschilderte Aufreißzone genau dort vorzugeben, wo sie für den hier angesproche­ nen Prozeß wichtig ist.
Entweder eine weitere Möglichkeit oder in Kombination einer Optimierung der Aufreißfähigkeit der Kunststofftaschen ist erreicht, wenn die Wandung im Bereich der integrierten Schwachstellen zusätzlich oder nur eine verringerte, vorzugsweise auf von vorzugsweise 110 auf unter 50 µ verringerte Wandstärke aufweist. Diese Schwach­ stellen können auch in Form eines Rasters angeordnet werden, um so das Aufreißen in Längsrichtung zu sichern. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass die Tragfähigkeit durch diese Schwachstellen, die horizontal verlaufen, nicht beeinflusst wird. Von daher wird es im Wesentlichen wenn zu diagonal verlaufenden Schwachstellenlinien kommen. Die Verringerung der Wandstärke in diesen Zonen erreicht man durch Beeinflussung der Düsen beim Spritzvorgang. Eine genaue Breite kann entsprechend eingestellt wer­ den, wobei die Additivlösung den Vorteil hat, dass die erzeugten oder vorgegebenen Streifen sehr schmal gehalten werden können, sodass hier insbesondere die Tragfähig­ keit noch weniger beeinflusst wird.
Die Montage der Kunststofftaschen, d. h. deren Umschlingen um die Tragstäbe wird dadurch erleichtert, dass der obere Rand der Kunststofftaschen eine vorgeschriebe­ ne Umschlingung der Tragstäbe begünstigend vorgerollt oder gekantet ausgebildet ist. Die entsprechende "Rolle" wird nur geringfügig geöffnet, um den Tragstab umfassen zu können, wobei dann entweder mit dem Einfüllen des Löschmittels oder aber auch vorher bereits durch entsprechende Belastung des übrigen Taschenbereiches eine Fixie­ rung an dem Tragstab erfolgt.
Unabhängig davon, ob als Löschmittel Wasser oder Gesteinsstaub zum Einsatz kommt, ist es von Vorteil, wenn die Kunststofftaschen rundum verschweißt sind und auf einer Breitseite ein Füllventil, vorzugsweise in Form einer durch einen Klappstrei­ fen verschlossenen Ausnehmung in der Wandung aufweisen. Durch dieses Füllventil hindurch kann das Löschmittel eingefüllt werden, wozu bei Wasser lediglich ein Schlauch benötigt wird, während bei Gesteinsstaub mit geeigneten Einfülltrichtern ge­ arbeitet werden muss. Über den Klappstreifen kann das Füllventil bzw. die Ausneh­ mung dann verschlossen werden, sodass das eingefüllte Löschmittel durch die Außen­ atmosphäre nicht mehr beeinflusst werden kann.
Sollen die Kunststofftaschen ausschließlich mit Gesteinsstaub als Löschmittel befüllt werden, ist es von Vorteil, wenn der obere Rand der Kunststofftaschen eine bis zu den Seitenkanten reichende Öffnung und dass die Wandung eine Wandstärke von 70 bis 100 µ, vorzugsweise 80 µ und zusätzliche Schwachstellen in Form von senkrecht verlaufenden Perforationen aufweist. Die entsprechend große Öffnung hat den Vorteil, dass der Gesteinsstaub vorab in die Kunststofftasche eingefüllt werden kann, um dann die Kunststofftasche an die Tragtasche heranzubringen und den oberen Rand so zu führen, dass er nach Umschlingen der Tragstangen von dem Rest der Kunststofftasche an die Tragstange angepresst und so fixiert wird. Aufgrund der geringen Wandstärke der Wandung und der zusätzlichen Schwächung durch senkrecht verlaufende Perforatio­ nen ist trotz der eingefüllten Gesteinsstaubmenge die Sicherheit gegeben, dass sich die Kunststofftasche nicht selbsttätig macht und ohne Druckwelle aufplatzt. Vielmehr er­ folgt das Aufplatzen und Freigeben des Gesteinsstaubes erst mit Auftreten einer ent­ sprechenden Druckwelle, wobei mit Hilfe der Perforation und der sonstigen Schwach­ stellen gezielt die Kunststofftasche auch so eingestellt werden kann, dass sie schon bei geringst möglichen Explosionsdruckwellen aufreißt. Der Gesteinsstaub seinerseits bleibt trotz Perforationen sicher im Innenraum der Kunststofftasche gelagert, weil die Perfora­ tionen den Gesteinsstaub nicht freigeben oder wenn dann nur einige wenige kleine Kör­ ner, ohne dass es zu einem Auslaufen des Gesteinsstaubes kommen kannen.
Sowohl beim Löschmittel Wasser wie Gesteinsstaub ist es von Vorteil, wenn die Kunststofftaschen ein Füllvolumen von 40 bis 80 kg aufweisend bemessen sind und mindestens eine den Füllgrad anzeigende Grenzlinie aufweisen. In beiden Fällen müs­ sen die Kunststofftaschen unter Tage gefüllt und dann montiert werden bzw. umgekehrt erst montiert und dann gefüllt werden, sodass die Grenzlinie dem Bergmann genau vorgibt, wieviel er einfüllen muss, um die vorgeschriebene Füllmenge zu gewährlei­ sten.
Insbesondere bei den mit Gesteinsstaub vorab gefüllten Kunststofftaschen ist es von Vorteil, wenn die Kunststofftaschen eine mit einem als Montagehilfe dienenden Tragbeutel angepasste Form aufweisen. Die Kunststofftaschen liegen in den Tragbeu­ teln drin und werden beispielsweise mit Hilfe einer Leiter in die entsprechende Höhe gebracht, sodass dann der obere Rand der Kunststofftasche um den Tragstab herumge­ schlungen und durch Loslassen dann fixiert werden kann.
Das Einfädeln des oberen Randes der Kunststofftasche um den Tragstab herum wird insbesondere bei der Füllung Gesteinsstaub dadurch erleichtert, dass dem oberen Rand der Kunststofftasche ein Flachstab zugeordnet ist, der den Rand verstärkend und ein- oder beidseitig über die Seitenkanten vorstehend ausgebildet ist. Mit Hilfe dieses Flachstabes kann der obere Rand der Kunststofftasche dann leichter so eingefädelt wer­ den, dass er beim Loslassen der Kunststofftasche unter die Folie bzw. unter die Wan­ dung zu liegen kommt und von dieser an den Tragstab angepresst wird, sodass die notwendige Fixierung erfolgen kann.
Bei ungünstigen Ortsverhältnissen kann es von Vorteil sein, wenn die Kunst­ stofftasche mit dem oberen Rand um einen Hilfsstab herumgeschlungen ist, der mit am Tragstab befestigten oder daran angehängten Traghaken korrespondierend bemessen ist, die vorzugsweise mit einer entsprechenden Einhängeöffnung ausgerüstet sind. Die Kunststofftasche kann dann auf der Streckensohle entsprechend mit Gesteinsstaub oder auch mit Wasser gefüllt, dann um den Hilfsstab herumgeschlungen und entsprechend angehoben werden, sodass die Kunststofftasche dann am Hilfsstab bereits fixiert ist. Der Hilfsstab wird dann in die Traghaken eingehängt und die gesamte Explosionssperre kann so vervollständigt werden.
Um die notwendige Löschmittelmenge auf kleinstem Querschnitt vorhalten zu können, sieht die Erfindung vor, dass die Kunststofftasche als Doppeltasche ausgebildet ist, vorzugsweise aus zwei gleichzeitig um den Tragstab oder zwei dicht nebeneinander verlegten Tragstäben herumgeschlungenen Kunststofftaschen bestehend, wobei die Füll­ ventile den freien Breitseiten zugeordnet sind. Die Doppeltaschen oder die zwei Ta­ schen können so auf geringem Querschnitt aufgehängt und fixiert werden, woraufhin sie mit Wasser o. a. Löschmittel befüllt werden. Die Wirksamkeit der Kunststoffta­ schen bei auftretender Druckwelle wird dadurch nicht beeinträchtigt, insbesondere dann nicht, wenn die beiden hintereinander hängenden Kunststofftaschen mit den weiter vorn beschriebenen Schwachstellen versehen sind.
Die bisher beschriebenen zum Einsatz kommenden Kunststofftaschen sind leicht zu händeln, weil sie lediglich 40 bis 80 kg wiegen. Es müssen dann zur Ausfüllung des Streckenquerschnittes eben mehrere derartiger Kunststofftaschen an einem Tragstab fixiert werden. Denkbar ist es aber auch, eine einzige Kunststofftasche zum Einsatz zu bringen, die entsprechend mit Löschmittel gefüllt ist, wobei die Erfindung hierzu vor­ sieht, dass dem oberen Rand der Kunststofftaschen Aufhängeschlaufen zugeordnet sind, deren Querschnitt größer als der der Tragstäbe bemessen ist. Die entsprechend lange Kunststofftasche ist mit mehreren derartiger Aufhängeschlaufen versehen und kann nach dem Einschieben des Tragstabes in die Aufhängeschlaufen mit Hilfe geeigneter Geräte oder Fahrzeuge in die Position im Bereich der Streckenfirste angehoben werden. Beim Löschmittel Wasser kann dies auch von Hand erfolgen, weil die Befüllung problemlos nach dem Aufhängen an der Streckenfirste vorgenommen werden kann. Hierzu ist es denkbar, die entsprechend lange Kunststofftasche in mehrere Teilkammern zu unter­ teilen, wodurch deshalb sichergestellt werden kann, dass bei auftretender Druckwelle über den Streckenquerschnitt verteilt das Wasser gleichmäßig austritt. Bei einer durch­ gehenden Kammer ist immerhin zu befürchten, dass die Kunststofftasche nur an einer Seite aufreißt und dann nur in einem bestimmten Bereich das Löschmittel freigibt.
Auch beim Einsatz von Gesteinsstaub kann eine entsprechend lange Einzelsperre zum Einsatz kommen, indem nämlich eine Kunststofftasche oder ein Kunststofffolien­ streifen mit seinen Seitenkanten eine Art Trage ergebend um zwei benachbarte, vor­ zugsweise auf Konsolen lose aufliegende Tragstäbe sich dort selbst fixierend herumge­ schlungen ist und dass einer der beiden Seitenkanten eine über die Trage klappbar an­ geordnete Abdeckfolie zugeordnet ist. Die Trage wird zunächst einmal im Bereich der Firste montiert und übernimmt die Funktion der Bühne bei bisherigen Gesteinsstaub­ sperren. Dies bedeutet, dass auf die Fläche der Trage der Gesteinsstaub aufgebracht und aufgeschichtet wird, woraufhin dann über die Abdeckfolie abgedeckt und abgesi­ chert werden kann, sodass der dazwischen lagernde Gesteinsstaub durch die Atmosphä­ re, d. h. insbesondere die Feuchtigkeit in der Strecke nicht beeinflusst werden kann. Tritt nun eine Druckwelle auf, so wird die gesamte Trage von den Konsolen herunter­ gestoßen und die Tragstäbe geben die Folie frei, die zweckmäßigerweise auch hierbei mit den beschriebenen Schwachstellen ausgerüstet sein kann. Da die Abdeckfolie nur übergeklappt ist, wird der Gesteinsstaub auf jeden Fall rechtzeitig freigegeben, sodass die später eintreffende Flamme sicher gelöscht wird. Vorteilhaft ist hierbei, dass eine relativ große Menge an Gesteinsstaub auf kleinstem Raume vorgehalten und so vor­ gehalten werden kann, dass die Druckwelle den Gesteinsstaub auch frei kämpft, weil die gesamte Trage heruntergekippt, geöffnet und zerlegt wird.
Das Ansprechen der Explosionssperre kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch begünstigt werden, dass einer der Tragstäbe dichter zur Streckenfir­ ste als der andere verlaufend und damit die Angriffsfläche für die Druckwelle erhöhend angeordnet ist. Die Trage liegt quasi schräg im Streckenquerschnitt und zwar so, dass die Druckwelle die Trage quasi nur noch weiter kippen muss, um die beschriebene Freigabe des Gesteinsstaubes zu bewirken. Hierbei genügen in aller Regel geringe Höhenunterschiede, wobei man berücksichtigen muss, dass durch das Schrägstellen der Trage natürlich eine geringere Menge an Gesteinsstaub darauf abgelagert werden kann.
Weiter vorne ist erläutert worden, dass über die Abdeckfolie erreicht wird, dass die abgelagerte Gesteinsstaubmenge trocken und auch sonst von der Umwelt unbeein­ flusst gehalten werden kann. Das Öffnen der Trage, d. h. das Entfernen der Abdeckfo­ lie erfolgt dadurch mit größter Sicherheit, dass die Abdeckfolie an der druckabgewand­ ten Seite mit dem Kunststofffolienstreifen verbunden und an der gegenüberliegenden Seite über den Tragstab überhängend und vorzugsweise mit einem Längsstab versehen ist. Der Längsstab mit der Kante der Abdeckfolie wird durch die Druckwelle hoch­ geschleudert und weggeschleudert, sodass bereits vor dem Umkippen oder Zerreißen der Trage die große Oberfläche der Trage von Abdeckfolie frei ist. Das Freisetzen des Gesteinsstaubes wird somit deutlich begünstigt.
Überraschend hat sich herausgestellt, dass ein Aufplatzen der Wandung beim Aufprallen der Druckwelle sehr schnell und den Staub schnell freisetzend möglich ist, wenn die Kunststofftaschen mit eine Wandstärke von rund 80 µ aufweisender Wandung mehrere parallel zu den Perforationen verlaufende Trennwände aufweisen. Die einzelne Kunststofftasche wird dementsprechend in mehrere Teiltaschen unterteilt, wobei die Trennwände überraschend nicht zu mehr Stabilität, sondern vielmehr dazu führen, dass die einzelnen Teiltaschen schneller zerstört werden können als die entsprechend größere Gesamttasche. Dies erfolgt offensichtlich dadurch, dass der sehr feinkörnige Gesteins­ staub "nicht wegfließen" und sich verteilen kann.
Eine einfache und zweckmäßige Verwirklichung der Unterteilung der Kunst­ stofftaschen in einzelne Teiltaschen ist gemäß der Erfindung dadurch zweckmäßig mög­ lich, dass die Trennwände von Schweißnähten gebildet sind. Diese Schweißnähte werden beim Herstellen der Kunststofftaschen gleich mithergestellt, d. h. mit der Herstellung der seitlichen und unteren Schweißkanten. In dieser Form werden die unterteilten Kunststofftaschen dann angeliefert, mit Gesteinsstaub gefüllt und entsprechend montiert.
Um ggf. eine größere Füllung der Teiltaschen zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Trennwände von Faltstreifen und diese mit der Wan­ dung verbindenden Schweißnähten gebildet sind. Auf diese Weise kann insbesondere bei entsprechender Ausbildung der Seitenwände einer Kunststofftasche ein entsprechend größeres Füllvolumen geschaffen werden, ohne dass die Abmessungen der einzelnen Kunststofftaschen dadurch verändert werden müssten.
Ähnlich wie die Schweißnähte und damit die Trennwände wirkt eine Ausbildung der Erfindung, bei der den Kunststofftaschen ein oder mehrere Trenndrähte zugeordnet sind, die auf der Wandung verlaufende und um den Tragstab herum zusammenführbare Enden aufweisen. Über die Trenndrähte wird ähnlich wie bei den Trennwänden eine Unterteilung der Kunststofftaschen in einzelne Abteile erreicht, wobei sich allerdings herausgestellt hat, dass die Trenndrähte nicht ganz die Wirkung der Trennwände er­ reichen lassen und darüber hinaus auch die Montage ggf. erschweren. Sie können aber bei entsprechender Montage das Gewicht der einzelnen Kunststofftaschen, die mit Ge­ steinsstaub gefüllt sind, zweckmäßig auf den jeweiligen Tragstab mitübertragen, da die einzelnen Trenndrähte um den Tragstab herumgewickelt sind. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführung, dass die einzelnen Kunststofftaschen lediglich über eine Füllöffnung mit Staub befüllt werden müssen und nicht durch mehrere, um die einzelnen Taschenteile zu füllen. Denkbar ist es auch, die Trenndrähte eckig auszubilden, um so gleichzeitig auch noch die Zerstörung der Wandung der Kunststofftaschen zu unterstützen, wenn die Druckwelle auf die aufgehängte Kunststofftasche auftrifft.
Weiter vorne ist bereits erläutert worden, dass die einzelnen Wassertaschen bzw. Kunststofftaschen mit dem Tragstab oder auch einem Tragrahmen dadurch zweck­ mäßig verbunden werden, dass sie ihn teilweise umschlingend angeordnet werden. Dies wird dadurch weiterentwickelt, dass die eine Wandstärke von 80 bis 120 µ aufweisen­ den und zumindest an den Seitenkanten und der Unterkante verschlossenen Kunststoff­ taschen mit ihrem oberen Rand sich selbst insbesondere durch das Gewicht des einge­ füllten Löschmittels fixierend um den Tragstab herumgeschlungen und vorher oder dann mit dem Löschmittel durch eine geeignete und verschließbare Öffnung gefüllt werden, wobei die Wandung der Kunststofftaschen bei deren Herstellung mit gezielten, eine erhöhte Spleißfähigkeit ergebenden Schwachstellen versehen wird, ohne dabei die Dichtigkeit zu beeinträchtigen. Die einzelnen Kunststofftaschen bestehen somit aus einer Folie, in die gezielt durch die Additive und durch die gezielte Aufbringung oder Einbringung der Additive Schwachstellen erzeugt werden, die beim bzw. nach dem Aufhängen der Kunststofftaschen einmal dafür sorgen, dass sie die notwendige Trag­ fähigkeit aufbringen, beim Auftreffen der Druckwelle aber in diesen Bereichen zerrei­ ßen, sodass das eingefüllte Löschmittel auch mit der notwendigen Sicherheit freigege­ ben wird. Hierbei ist besonders hervorzuheben, dass die Schwachstellen so gezielt und sicher angebracht werden, dass die anschließend aus der Folie hergestellten Kunststoff­ taschen beim Aufhängen am Tragstab sich selbst durch das entsprechende Umschlingen fixieren, aber dennoch in Längsrichtung aufreißen, wenn sie über die Druckwelle ent­ sprechend beaufschlagt werden. Dies gilt sowohl beim Löschmittel Wasser wie auch beim Löschmittel Gesteinsstaub, wobei beim Gesteinsstaub zweckmäßigerweise das Einfüllen des Löschmittels erst nach dem Aufhängen erfolgt.
Um ein mühseliges Einfüllen des Gesteinsstaubes durch die Ventilöffnung bzw. durch das Füllventil hindurch zu vermeiden, ist vorgesehen, dass die Kunststofftaschen mit einer Wandstärke von vorzugsweise 80 µ, vor dem Aufhängen mit Gesteinsstaub unter Belassung einer vorgegebenen Wickellänge befüllt, dann zur Tragstange hoch­ gehoben und durch Umlegen um den Tragstab von oben und Unterschieben des oberen Randes von unten und evtl. Nachschieben unter die etwa senkrecht hängende Wandung und unter Herabhängenlassen und Fixieren durch das Tascheneigengewicht mit Lösch­ mittel am Tragstab festgelegt werden. Zwar wird das Fixieren an den Tragstäben in der Regel ohne Hilfsmittel wie eine entsprechende Tragetasche kaum möglich sein, doch hängt es letztlich auch von der Größe der Kunststofftaschen ab, bzw. von deren Füll­ volumen. Bei 40 kg wird man die gesamte Kunststofftasche auch von Hand in die ent­ sprechende Höhe bringen um dann durch Unterschlingen des Tragstabes die Fixierung daran zu erreichen.
Eine Art offene Kunststofftasche und eine den bisherigen Gesteinsstaubsperren entsprechende Menge an Gesteinsstaub aufnehmende Sperre erreicht man dadurch, dass eine Kunststofffolie um zwei benachbarte Tragstäbe eine Art Trage ergebend und als Kunststofftasche wirkend, sich selbst fixierend herumgeschlungen und dann mit Ge­ steinsstaub beaufschlagt wird, wobei der Gesteinsstaub aufgehäufelt und dann über eine lose aufliegende, zumindest an einer Längskante festgelegte Abdeckfolie abgedeckt wird. Die hier geschilderte Ausbildung des Verfahrens hat unter anderem auch den Vorteil, dass auf die seit vielen Jahrzehnten bewährte Technik des Sperrenbaus zumin­ dest zum Teil zurückgegriffen werden kann, nur dass hier die Möglichkeit gegeben ist, den Gesteinsstaub einfacher und in entsprechend großer Menge im Streckenquerschnitt zu lagern und dann so, dass er durch das Klima innerhalb der Strecke nicht beeinflusst werden kann, insbesondere nicht durch die dort herrschende Feuchtigkeit.
Der Transport bereits über Tage gefüllter Kunststofftaschen wird dadurch gesi­ chert und erst überhaupt möglich, dass die Kunststofftaschen in geschlossenen Schutz­ hüllen aus Kunststoff, vorzugsweise PP- oder PE-Bändchengewebe eingefasst und trans­ portiert werden, wobei diese Schutzhülle nach dem Festlegen am Tragstab von der dünnwandigen eigentlichen Kunststofftasche abgelöst, vorzugsweise abgeschnitten wird. Diese erwähnten PP- oder PE-Bändchengewebe verfügen über eine hohe Zerreiß- und damit auch Tragfähigkeit, sodass auch über 30 bis 40 kg Inhalt derartiger Kunststoff­ taschen deren Transport nicht unmöglich macht. Vielmehr können sie sicher mit vor Ort transportiert werden, wobei dann das stabile Außenhautmaterial abgelöst wird, sodass dann bei auftreffender Druckwelle eine Zerstörung der Wandung sicher erfolgt und damit ein Freisetzen des Löschmittels. Damit spart man sich den Füllvorgang unter Tage, wobei das PP- oder PE-Bändchengewebe auch vollständig dicht sein kann, sodass eine nachteilige Beeinflussung des eingefüllten Gesteinstaubes durch Temperatur- oder Feuchtigkeitsprobleme nicht eintreten kann.
Eine leichtere Montage der mit Gesteinsstaub insbesondere gefüllten Kunststoff­ taschen wird durch eine Montagevariante möglich, bei der die mit Gesteinsstaub teil­ weise gefüllten Kunststofftaschen mit ihrem oberen Rand einzeln um einen Haltestab gewickelt, mit diesem zum Tragstab hochgehoben und in zugeordneten mit dem Halte­ stab korrespondierenden Haken eingehängt werden. Hierbei wird zwar in gewisser Hinsicht die Gelenkigkeit der Aufhängung der mit Gesteinsstaub gefüllten Kunststoff­ taschen erhöht, doch hat sich herausgestellt, dass sie dennoch mit auftreffender Druck­ welle sicher zerstört werden. Das Zerstören erfolgt praktisch schon vor Einleitung oder mit Einleitung des Schwenkvorganges, sodass der Gesteinsstaub bereits frei gesetzt ist, wenn die Kunststofftasche als solche wirklich in eine Pendelbewegung gelangen sollte.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Explosions­ sperre geschaffen ist, die leicht zu montieren und dann ohne Wartung zu betreiben ist. Vorteilhafterweise sind die zum Einsatz kommenden Kunststofftaschen so ausgebildet, dass sie auch bei geringen Explosionsdrücken bereits ansprechen, d. h. ihre Wandung aufreißen lassen und dass eingefüllte Löschmittel freigeben. Dies klappt besonders gut beim Löschmittel Wasser, wobei dies durch die gezielte Ausbildung von Schwachstellen erreicht wird, die auch beim Löschmittel Gesteinsstaub noch optimiert werden können, indem zusätzlich entsprechende Perforationen eingebracht werden. Die Schwachstellen können durch die Einbindung von Additiven bei der Herstellung der Folie erreicht werden oder auch durch gezielte Verdünnung der Folie in Streifenform oder aber eben wie geschildert beim Löschmittel Gesteinsstaub durch Anbringung entsprechender Per­ forationen, wobei sich überraschend zeigt, dass der Gesteinsstaub auch dann nicht her­ ausrieselt, wenn die entsprechenden Perforationen praktisch über die gesamte Fläche bzw. Breitseite erzeugt werden. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich weiter dadurch aus, dass nicht nur beim Erstellen entsprechender Explosionssperren der Personalauf­ wand gering gehalten werden kann, sondern insbesondere dadurch, dass praktisch jede Wartung entfällt. Dabei können die zum Einsatz kommenden Kunststofftaschen sowohl in kleinerer Form wie auch in quasi die gesamte Streckenbreite ausfüllenden Größe, je nachdem, welches Löschmittel zum Einsatz kommt bzw. welche Voraussetzungen er­ forderlich sind. Vorteilhaft ist schließlich, dass durch gezielte Fixierung von Kunststoff­ taschen an den Tragstäbe auf geringem Raum die notwendigen Löschmittel vorgehalten werden können, sodass sehr komprimierte Explosionssperren erreicht werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Streckenausschnitt mit montierter Explosionssperre,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine aufgehängte Kunststofftasche mit Gesteinsstaub gefüllt,
Fig. 3 eine mit Hilfe eines Hilfsstabes montierte Kunststofftasche,
Fig. 3a Schnitt durch eine Wassertasche gemäß Fig. 3,
Fig. 4 die Aufhängung der Kunststofftasche nach Fig. 3 im Schnitt mit geöffnetem Traghaken,
Fig. 5 einen geschlossenen Traghaken ähnlich Fig. 4,
Fig. 6 eine Strecke mit unterschiedlich großen Kunststofftaschen,
Fig. 7 einen Tragrahmen mit Kunststofftaschen,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine aufgehängte Kunststofftasche mit Wasser gefüllt,
Fig. 9 eine Kunststofftasche mit Flachstab,
Fig. 10 ein Füllventil im Schnitt,
Fig. 11 eine Einzelheit des Füllventils nach Fig. 10,
Fig. 12 eine Doppeltasche in Seitenansicht,
Fig. 13 zwei dicht beieinander aufgehängte Kunststofftaschen in Seitenansicht,
Fig. 14 eine Kunststofftasche mit Aufhängeschlaufen im Schnitt,
Fig. 15 die Kunststofftasche nach Fig. 14 in Seitenansicht,
Fig. 16 ein einer Trage ähnliche Gesteinsstaubsperre im Schnitt,
Fig. 17 die Gesteinsstaubsperre ähnlich Fig. 16 mit Abdeckfolie,
Fig. 18 die Gesteinsstaubsperre gemäß Fig. 16 bzw. 17 in Seiten­ ansicht,
Fig. 19 die Gesteinsstaubsperre gemäß Fig. 18 in Draufsicht und
Fig. 20 eine schräg gestellte Gesteinsstaubsperre mit Abedeckfolie.
Fig. 1 zeigt eine Explosionssperre 1, die bereits in einer Strecke endmontiert ist. Es ist eine Perspektive wiedergegeben. Hierzu sind an den Streckenbögen 30 oder genauer gesagt an den Streckenstößen 25 unterhalb der Streckenfirste 24 und oberhalb der Streckensohle 23 Tragstäbe 7 festgelegt und dann von der Streckensohle 23 aus mit Kunststofftaschen 2, 3 bestückt. Bei diesen Kunststofftaschen 2, 3 kann es sich um mit Löschmittel 19 oder Löschmittel 20 gefüllte Kunststofftaschen 2, 3 handeln, d. h. sie können mit Wasser oder mit Gesteinsstaub befüllt sein.
Die Kunststofftaschen 2, 3 sind möglichst nah der Streckenfirste 24 montiert, während zusätzliche Kunststofftaschen 6 auch den Streckenstößen 25 und dort den Bol­ zen 27 zugeordnet werden. Erkennbar ist übrigens, dass die Tragstäbe 7 auf Konsolen 26 lagern, die entweder mit den Streckenbögen verbunden oder sonstwie im Bereich der Streckenstöße 25 festgelegt sind.
An Hand der Fig. 2 wird zunächst einmal gezeigt, dass die einzelnen Kunst­ stofftaschen 2, 3 und auch 6 eine durchmäßig gleiche Wandung 8 aufweisen, wobei weiter hinten auch noch erläutert ist, dass gezielt dünnere Zonen vorgegeben sein kön­ nen. Hier sind die Breitseiten 4 und 5 jedenfalls mit der gleichen Wandung 8 versehen und die in Fig. 1 und in Fig. 2 angedeuteten Schwachstellen 10, 11 verlaufen in senkrechter Richtung, sodass die Tragfähigkeit der Kunststofftaschen 2, 3 und 6 nicht beeinflusst sind.
Angedeutet ist, dass die einzelnen Kunststofftaschen 2, 3, 6 um die Tragstäbe 7 herumgeschlungen sind und zwar so, dass die Wandung 8 den oberen Rand 14 wie insbesondere in Fig. 2 erkennbar einklemmt, sodass die Kunststofftasche 2, 3, 6 ent­ sprechend sicher fixiert ist.
Zum Einsatz kommt hier Folie 12 in Form von Polyethylenfolie, wobei diese zur Erzielung der Schwachstellen 10, 11 mit Additiven versehen ist. Zusätzlich können Zonen verdünnter Wandstärke vorgesehen werden, wie weiter vorn erwähnt. Darüber hinaus können wie in Fig. 2 angedeutet auch Perforationen 22 dann angebracht wer­ den, wenn wie in Fig. 2 angedeutet als Löschmittel 20 Gesteinsstaub zum Einsatz kommt.
Um einen günstigen Füllungsgrad der Kunststofftaschen 2, 3, 6 zu erreichen sind in den Seitenkanten 15, 16 und auch in der Unterkante 17 Falten 28, 36 vorgese­ hen. Die Tasche bzw. die Kunststofftasche 2, 3, 6 öffnet sich also mit dem Einfüllen des Löschmittels 19 bzw. 20. Der ausreichende Füllungsgrad wird dabei über die Grenzlinie 29 vorgegeben, die Fig. 2 deutlich zu entnehmen ist. Dort ist auch ein Füllventil 18 angedeutet, durch das hindurch der Gesteinsstaub bzw. das Löschmittel 20 eingefüllt werden kann. Hierzu ist eine Art Trichter erforderlich. Denkbar ist es al­ lerdings auch den oberen Rand 14 mit einer entsprechend großen Öffnung 13 zu verse­ hen, um hierdurch den Gesteinsstaub schneller einfüllen zu können.
Bei Fig. 1 und auch bei Fig. 6 ist im Bereich der Streckensohle 23 der Fahr­ weg mit 31 bezeichnet um zu verdeutlichen, dass die hier gezeigten Strecken 9 pro­ blemlos befahren werden können.
Fig. 3 zeigt eine besondere Ausführung insofern, als hier die gezeigte Kunst­ stofftasche 2 zunächst einem Hilfsstab 32 zugeordnet worden ist, d. h. über diesen Hilfsstab 32 verschlossen worden ist, um dann die gesamte Kunststofftasche 2 anzuhe­ ben und in die Traghaken 33, 34 einzuhängen, die dem Tragstab 7 zugeordnet sind. An Hand der Fig. 4 und 5 ist angedeutet, dass diese Traghaken 33, 34 eine unterschied­ liche Form aufweisen können, d. h. die Einhängeöffnungen 35 können entweder frei zugänglich sein, wie in Fig. 4 gezeigt oder so bemessen sein, dass der einmal einge­ hängte Hilfsstab 32 nicht ohne weiteres wieder aus dem Traghaken 33, 34 entnommen werden kann.
Fig. 6 zeigt ähnlich der Darstellung nach Fig. 1 eine Strecke 9 im Schnitt, wobei hier neben dem Fahrweg 31 auch noch Schienengleise angedeutet sind. Gezeigt sind außerdem unterschiedlich groß bemessene Kunststofftaschen 2, 3, die 40 bis 80 kg Aufnahmevolumen aufweisen können, wobei die Darstellung nach Fig. 6 verdeut­ licht, dass durch die unterschiedlichen Größen der Kunststofftaschen 2, 3 die Möglich­ keit besteht, sie auch sehr dicht an die Streckenfirste 24 heranzubringen. Die beiden links dargestellten Kunststofftaschen 2 zeigen unterschiedliche Schwachstellen 10, 11 auf, wobei die rechts gezeigte Ausführung mit den Rastern eigentlich etwas problema­ tisch sein kann, weil durch die horizontal verlaufenden Schwachstellen 11, die Trag­ fähigkeit der Kunststofftasche 2 beeinträchtigt sein kann. Insbesondere beim Lösch­ mittel 20, d. h. also beim Gesteinsstaub stellen Schwachstellen 10, 11 in Form von Perforationen 22 keine Beeinträchtigung mehr dar, zumal der Staub durch diese Perfo­ rationen 22 nicht austritt.
Fig. 7 zeigt eine Explosionssperre 1 in Form eines Tragrahmens 37, dem ins­ gesamt 6 Kunststofftaschen 2, 3 zugeordnet sind. Auch diese zeigen streifenförmige Schwachstellen 10, 11 auf sowie ein mit 18 bezeichnetes Füllventil.
Vergleichbar der Darstellung nach Fig. 2 ist in Fig. 8 eine mit Löschmittel 19, d. h. mit Wasser gefüllte Wassertasche wiedergegeben. Auch hier ist der obere Rand 14 um den Tragstab 7 so herumgeschlungen, dass die Kunststofftasche 2 sich selbst am Tragstab 7 fixiert.
An Hand der Fig. 9 wird verdeutlicht, dass insbesondere bei solchen Kunst­ stofftaschen 2, 6 das Umschlingen des Tragstabes 7 dadurch erleichtert werden kann, dass dem oberen Rand 14 mit der Öffnung 13 ein Flachstab 38 zugeordnet ist, der beidseitig einen Überstand 39 aufweist, sodass man hier günstig heran kann, um den oberen Rand 14 so zu führen, dass er sich unter die übrige Folie 12 schiebt und dann ein Fixieren erreicht.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Einzelheit insofern, als hier eine besondere Ausführung eines Füllventils 18 wiedergegeben ist, wobei die Ausnehmung 42 über ein Klappstreifen 41 verschlossen ist, der am unteren Ende ein Griffteil 45 aufweist, um das Wegnehmen oder das Schwenken um den Drehpunkt 44 zu erleichtern. Nach Fig. 11 ist ein Saugnapf 43 vorgesehen, mit dem der untere Rand des Klappstreifens 41 mit dem Griffteil 45 an der Wandung 8 festgelegt werden kann.
An Hand der Fig. 12 und 13 wird verdeutlicht, dass eine große Menge an Löschmittel 19 oder 20 auf engstem Raum vorgehalten werden kann, indem zwei Kunststofftaschen 2, 2' entweder gemeinsam einem Tragstab 7 oder zwei dicht neben­ einander verlegten Tragstäben 7, 7' zugeordnet werden. Die Füllventile 18 sind dabei zweckmäßigerweise jeweils den Breitseiten 4, 4' zugeordnet.
Fig. 14 und Fig. 15 zeigen eine besondere Ausführung insofern, als hier eine entsprechend lange Kunststofftasche 48 zum Einsatz kommt, die über Aufhängeschlau­ fen 46, 47 verfügt, durch die der Tragstab 7, 7' hindurchgeschoben wird. Diese beiden Tragstäbe 7, 7' werden dann auf den bekannten Konsolen 26, 26' abgelegt und abge­ stützt, um dann Wasser oder ggf. auch Staub, d. h. Löschmittel 19, 20 einzufüllen. Die notwendige Abstützung der entsprechend langen Kunststofftasche 48 erfolgt über Trage­ gurte 49, 50, die in gewissem Abstand über die Länge verteilt angeordnet sind und dafür sorgen, dass die entsprechende Belastung auch sicher von der Kunststofftasche 48 auf die Tragstäbe 7, 7' übertragen wird. Denkbar ist es natürlich, dass die aus Fig. 14 ersichtliche Ausführungsform auch die einer kurz ausgebildeten Kunststofftasche 2, 3, 6 ist, doch würde dann bei Zerstörung oder Beschädigung einer der Kunststofftaschen 2, 3 der Ersatz bzw. die Montage dadurch erschwert werden, dass die Tragstangen 7, 7' zunächst einmal von den Konsolen 26, 26' herabgenommen werden müssen, um dann die jeweils beschädigte Tasche gegen eine neue Kunststofftasche auszuwechseln.
Nicht dargestellt ist in Fig. 15 die Anordnung der Füllventile 18. Dafür zeigt Fig. 14, dass sich hierfür sowohl die Seitenbereiche der Kunststofftasche 2 wie auch der Deckelbereich eignet. Über den Deckelbereich kann beispielsweise auch Gesteins­ staub im Nachhinein eingefüllt werden, der sich dann sehr vorteilhaft innerhalb der Kunststofftasche 2, 3 bzw. 48 verteilt.
Bezüglich des Gesteinsstaubes zeigen die Fig. 16 bis 20 eine Weiterbildung insofern, als hier eine Art Trage 55 dadurch gebildet ist, dass ein Kunststofffolienstrei­ fen 52 mit seinen Seitenkanten 53, 54 um entsprechende Tragstäbe 7 herumgeschlungen ist. Dadurch ergibt sich eine gute Auflagefläche 51, auf der das Löschmittel 20, d. h. Gesteinsstaub aufgeschichtet und aufgeschüttet werden kann. Da sich die Folie bzw. der Kunststofffolienstreifen 52 durchbiegt, ergibt sich die schon erwähnte Trage 55, die die Möglichkeit gibt, die ausreichende Menge Gesteinsstaub abzulagern. Nach Fig. 17 wird dieser abgelagerte Gesteinsstaub dann über eine Abdeckfolie 56 abgedeckt, sodass eine Umweltbeeinträchtigung dieses Löschmittels 20 nicht eintreten kann.
Die Fig. 18 zeigt die Trage 55 gemäß Fig. 17 in der Seitenansicht und Fig. 19 in der Draufsicht. Hier wird erkennbar, dass praktisch über die gesamte Breite der Strecke 9 eine einzige Trage 55 ausreicht, um die notwendige Menge an Gesteinsstaub vorzuhalten. Die einzelnen Tragstäbe 7 lagern auf den Konsolen 26, 26' so, dass bei auftretender Druckwelle die gesamte Trage 55 von den Konsolen 26, 26' herabgekippt wird, sodass durch Wegfliegen der Abdeckfolie 56 dann der gesamte Gesteinsstaub, d. h. das Löschmittel 20 sich in der Strecke verteilt, um die Flamme wirksam abzulö­ schen. Denkbar ist es, dass zur Vermeidung einer zu großen Durchbiegung oder Aus­ beulung des Kunststofffolienstreifens 52 auch noch entsprechende Brettchen zwischen den beiden Tragstäben 7, 7' angeordnet werden, doch ist dies in aller Regel nicht not­ wendig, weil die zum Einsatz kommende Kunststofffolie bzw. das entsprechende Kunst­ stofftaschenmaterial die notwendigen Kräfte aufbringt, um eine lange sichere Lagerung derartiger Tragen 55 zu ermöglichen.
Fig. 20 zeigt insofern eine besondere Ausbildung, als hier in Richtung der ankommenden Druckwelle 61 die gesamte Trage 55 schräg gestellt ist. Dies erreicht man dadurch, dass der Tragstab 7 auf der druckabgewandten Seite 57 niedriger an­ geordnet ist, als auf der gegenüberliegenden Seite 58. Die Druckwelle 61 kann damit sicherer unter die Trage 55 greifen und diese aus dem Gleichgewicht bringen und von den Konsolen 26 herunterstoßen.
Zusätzlich ist in Fig. 20 wiedergegeben, dass die Abdeckfolie 56 einen Fix­ punkt 60 hät, an dem sie an dem Kunststofffolienstreifen 52 oder an der Kunststoff­ tasche 2 festgelegt ist, während das gegenüberliegende Ende 62 einfach über den Trag­ stab 7' herübergelegt ist. Endseitig verfügt die Abdeckfolie 56 hier über einen Längs­ stab 59, der für die notwendige Abdichtung im Bereich des Tragstabes 7' sorgt und andererseits beim Kippen der gesamten Trage 55 dafür sorgt, dass das Löschmittel 20 dann entsprechend frei wird.
In Fig. 3 ist zunächst einmal mit angedeutet, dass die einzelne Kunststofftasche 2, 3, 6 auch in einzelne Abteile bzw. Teiltaschen unterteilt werden kann, indem von der Unterkante 17 zum oberen Rand 14 durchlaufende Trennwände 65 vorgesehen sind. Diese Trennwände 65 sind von Schweißnähten 66 gebildet, die bei der Herstellung der einzelnen Kunststofftaschen 2, 3, 6 bereits aufgebracht bzw. hergestellt werden. In die sich durch die Trennwände 65 ergebenden Teiltaschen 71, 72, 73 wird getrennt Ge­ steinsstaub, in Einzelfällen auch Wasser eingefüllt, wobei diese Teiltaschen 71, 72, 73 genau so schnell bzw. schneller zerbersten, wie die jeweilige Gesamttasche, wie sie der Fig. 3 zu entnehmen ist. Insbesondere bei einer derartigen Ausbildung kann die Grenzlinie 29 auch weiter nach oben geschoben werden, weil der eingefüllte Gesteins­ staub sich sehr gleichmäßig innerhalb der einzelnen Teiltaschen 71, 72, 73 verteilt.
Fig. 3a verdeutlicht, dass statt der einfachen Schweißnähte 66 auch Faltstreifen 67 mit Schweißnähten 66 als Trennwände 65 eingebracht werden können. Dadurch kann der Füllgrad der einzelnen Teiltaschen 71, 72, 73 vergrößert werden.
Statt oder zusätzlich zu den Trennwänden 65 ist die Anordnung eines Trenn­ drahtes 68 möglich, dessen Ende 69, 70 um den Tragstab 7 oder den Hilfsstab 32 her­ umgeschlungen werden können. Dadurch ist eine Auftrennung der Kunststofftaschen 2, 3, 6 möglich.
Es versteht sich, dass die Ausbildung der Trennwände 65 und damit die Her­ stellung von Teiltaschen 71, 72, 73 auch möglich ist, wenn die einzelne Kunststoff­ tasche direkt und unmittelbar dem Tragstab 7 zugeordnet ist. Gleiches gilt für den Trenndraht 68.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (24)

1. Explosionssperre zum Schutz gegen untertägige Gas- und Kohlen­ staubexplosionen, insbesondere im untertägigen Steinkohlenbergbau mit einer Vielzahl von Kunststofftaschen (2, 3, 6), die mit ihren Breitseiten (4, 5) an in Richtung Strec­ kenquerachse verlaufenden Tragstäben (7) oder Tragrahmen (37) festgelegt sind, eine flammhemmende oder -löschende Substanz enthalten und eine antistatische, flamm­ widrige Wandung (8) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (8) der Kunststofftaschen (2, 3, 6) eine Wandstärke von 70 bis 120 µ aufweist und mit integrierten Schwachstellen (10, 11) versehen ist, die streifenförmig ausgebildet sind und dass die Wandung (8) eine um den Tragstab (7) wickelbare und sich selbst festklemmende, bergbautaugliche, aus Polyethylen bestehende Folie (12) ist.
2. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die integrierten Schwachstellen (10, 11) im Fertigungsprozess der Kunststoffta­ schen (2, 3) durch in senkrechter Richtung eine erhöhte Spleißfähigkeit erbringende Additive erzeugt sind.
3. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (8) im Bereich der integrierten Schwachstellen (10, 11) zusätzlich oder nur eine verringerte, vorzugsweise auf von vorzugsweise 110 auf unter 50 µ, ver­ ringerte Wandstärke aufweist.
4. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand (14) der Kunststofftaschen (2, 3) eine vorgeschriebene Umschlin­ gung der Tragstäbe (7) begünstigend vorgerollt oder gekantet ausgebildet ist.
5. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftaschen (2, 3) rundum verschweißt sind und auf einer Breitseite (4) ein Füllventil (18), vorzugsweise in Form einer durch einen Klappstreifen (41) ver­ schlossenen Ausnehmung (42) in der Wandung (8) aufweisen.
6. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand (14) der Kunststofftaschen (2, 3) eine bis zu den Seitenkanten (15, 16) reichende Öffnung (13) und dass die Wandung (8) eine Wandstärke von 70 bis 100 µ, vorzugsweise 80 µ und zusätzliche Schwachstellen (10, 11) in Form von senkrecht verlaufenden Perforationen (22) aufweist.
7. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftaschen (2, 3) ein Füllvolumen von 40 bis 80 kg aufweisend bemes­ sen sind und mindestens eine den Füllgrad anzeigende Grenzlinie (29) aufweisen.
8. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftaschen (2, 3) eine mit einem als Montagehilfe dienenden Tragebeu­ tel angepasste Form aufweisen.
9. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem oberen Rand (14) der Kunststofftasche (2, 3) ein Flachstab (38) zugeordnet ist, der den Rand (14) verstärkend und ein- oder beidseitig über die Seitenkanten (15, 16) vorstehend ausgebildet ist.
10. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftasche (2, 3) mit dem oberen Rand (14) um einen Hilfsstab (32) herumgeschlungen ist, der mit einem Tragstab (7) befestigten oder daran angehängten Traghaken (33, 34) korrespondierend bemessen ist, die vorzugsweise mit einer ent­ sprechenden Einhängeöffnung (35) ausgerüstet sind.
11. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftasche (2, 3) als Doppeltasche ausgebildet ist, vorzugsweise aus zwei gleichzeitig um den Tragstab (7) oder zwei dicht nebeneinander verlegten Tragstäben (7, 7') herumgeschlungenen Kunststofftaschen (2') bestehend, wobei die Füllventile (18) den freien Breitseiten (4) zugeordnet sind.
12. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem oberen Rand (14) der Kunststofftaschen (2, 3) Aufhängeschlaufen (46, 47) zugeordnet sind, deren Querschnitt größer als der der Tragstäbe (7) bemessen ist.
13. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kunststofftasche (2) oder ein Kunststofffolienstreifen (52) mit seinen Seiten­ kanten (53, 54) eine Art Trage (55) ergebend um zwei benachbarte, vorzugsweise auf Konsolen (26) lose aufliegende Tragstäbe (7) sich dort selbst fixierend herumgeschlun­ gen ist und dass einer der beiden Seitenkanten (53) eine über die Trage (55) klappbar angeordnete Abdeckfolie (56) zugeordnet ist.
14. Explosionssperre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Tragstäbe (7) dichter zur Streckenfirste (24) als der andere verlaufend und damit die Angriffsfläche für die Druckwelle erhöhend angeordnet ist.
15. Explosionssperre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckfolie (56) an der druckabgewandten Seite (57) mit dem Kunststofffo­ lienstreifen (52) verbunden und an der gegenüberliegenden Seite (58) über den Tragstab (7) überhängend und vorzugsweise mit einem Längsstab (59) versehen ist.
16. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins­ besondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftaschen (2, 3, 6) mit eine Wandstärke von rund 80 µ aufweisender Wandung (8) mehrere parallel zu den Perforationen (22) verlaufende Trennwände (65) aufweisen.
17. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (65) von Schweißnähten (66) gebildet sind.
18. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (65) von Faltstreifen (67) und diese mit der Wandung (8) verbin­ denden Schweißnähten (66) gebildet sind.
19. Explosionssperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Kunststofftaschen (2, 3, 6) ein oder mehrere Trenndrähte (68) zugeordnet sind, die auf der Wandung (8) verlaufende und um den Tragstab (7) herum zusammen­ führbare Enden (69, 70) aufweisen.
20. Verfahren zum Anbringen der eine Explosionssperre bildenden Kunststofftaschen an die in der Streckenquerachse verlegten Tragstäbe, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Wandstärke von 80 bis 120 µ aufweisenden und zumindest an den Seiten­ kanten und der Unterkante verschlossenen Kunststofftaschen mit ihrem oberen Rand sich selbst insbesondere durch das Gewicht des eingefüllten Löschmittels fixierend um den Tragstab herumgeschlungen und vorher oder dann mit dem Löschmittel durch eine geeignete und verschließbare Öffnung gefüllt werden, wobei die Wandung der Kunst­ stofftaschen bei deren Herstellung mit gezielten, eine erhöhte Spleißfähigkeit ergeben­ den Schwachstellen versehen sind, ohne dabei die Dichtigkeit zu beeinträchtigen.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftaschen mit einer Wandstärke von vorzugsweise 80 µ vor dem Auf­ hängen mit Gesteinsstaub unter Belassung einer vorgegebenen Wickellänge befüllt, dann zur Tragstange hochgehoben und durch Umlegen um den Tragstab von oben und Unterschieben des oberen Randes von unten und evtl. Nachschieben unter die etwa senkrecht hängende Wandung und unter Herabhängenlassen und Fixieren durch das Tascheneigengewicht mit Löschmittel am Tragstab festgelegt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kunststofffolie um zwei benachbarte Tragstäbe eine Art Trage ergebend und als Kunststofftasche wirkend, sich selbst fixierend herumgeschlungen und dann mit Gesteinsstaub beaufschlagt wird, wobei der Gesteinsstaub aufgehäufelt und dann über eine lose aufliegende, zumindest an einer Längskante festgelegte Abdeckfolie abgedeckt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofftaschen in geschlossenen Schutzhüllen aus Kunststoff, vorzugsweise PP- oder PE-Bändchengewebe eingefasst und transportiert werden, wobei diese Schutz­ hülle nach dem Festlegen am Tragstab von der dünnwandigen eigentlichen Kunststoff­ tasche abgelöst, vorzugsweise abgeschnitten wird.
24. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Gesteinsstaub teilweise gefüllten Kunststofftaschen mit ihrem oberen Rand einzeln um einen Haltestab gewickelt, mit diesem zum Tragstab hochgehoben und in zugeordneten mit dem Haltestab korrespondierenden Haken eingehängt werden.
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