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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Sperrsystem der Öffnungen
für den
Durchgang von Röhrchen
und/oder Rohrleitungen und/oder Elektrokabeln durch Schiffstrennwände, wie
z. B. Schotten und Decks, die während
60 Minuten dem Feuer widerstehen können und als Klasse A60 bezeichnet
werden, für
die unteren und unter hydrostatischem Druck stehenden Klassen, sowie
auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
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Es ist bekannt, dass an Bord von
Schiffen Unterteilungen vorhanden sind, die dem Feuer und dem hydrostatischen
Druck während
einer vorbestimmten Zeitdauer widerstehen können.
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Allerdings müssen in den Unterteilungen Öffnungen
für den
Durchtritt von Röhrchen
und/oder Rohrleitungen und/oder Elektrokabeln für die technologischen Versorgungsinstallationen
vorgesehen werden. Aus diesem Grund werden schon zu Beginn der Einrichtungsphase
die notwendigen Durchgänge vorbereitet.
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Diese Durchgänge müssen sorgfältig wärmegedämmt und/oder geschützt werden,
um die die Unterteilung betreffende vorgeschriebene Beständigkeit
gegenüber
dem Feuer und dem hydrostatischen Druck nicht zu schwächen, handelt
es sich doch bei den Röhrchen
und/oder den Rohrleitungen und/oder den Elektrokabeln um ausgezeichnete
Wärmeleiter, und
insbesondere sind die Röhrchen
und/oder die Rohrleitungen auch flammausbreitend und bilden Durchgänge, die
eine mögliche Überflutung
zulassen.
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Um den Durchgang von Röhrchen und/oder Rohrleitungen
durch Schiffstrennwände
zu ermöglichen,
die einer gegebenen Klasse angehören,
wird bei dem bekannten Verfahren ein Loch für jedes Rohr erstellt, und
wenn das Rohr aus Metall ist, schweisst man auf die Trennwand mittels
einer durchgehenden Schweissnaht zwei spezielle Metallringe an,
und zwar auf jeder Seite und in Verbindung mit dem Loch, woraufhin
man das Rohr einführt
und es auf beiden Seiten an den beiden Ringen mittels einer durchgehenden
Schweissnaht anschweisst, wodurch das Rohr festgelegt wird. Wenn
das Rohr nicht aus Metall ist und es daher nicht an die Ringe angeschweisst werden
kann, verwendet man eine als "Falle" bezeichnete Vorrichtung,
die durch eine Metallscheide gebildet ist, die an einer der Seiten
der Trennwand angeschweisst wird und deren Inneres mit einem angeschwollenen
Schaum mit einem Federsystem versehen ist, wodurch die Öffnung des
Rohres blockiert wird.
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Bei jedem dieser beiden Fälle verwendet man
schliesslich eine Verkleidung mit einem isolierenden Material.
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Bei dem bekannten Verfahren müssen die Rohre,
die an Bord von Schiffen mit Hilfe von gesonderten und sich parallel
in Form eines Bündels
erstreckender Bügel
befestigt sind, an den Trennwänden fächerartig
beabstandet sein, um für
jedes Rohr gesondert das relative Anbringen der beiden Ringe oder der
Scheide zu ermöglichen,
was natürlich
einen grösseren
Platzbedarf erfordert als der Durchmesser des entsprechenden Rohrs.
Die strahlenartige Anordnung der Rohre erfordert, dass man beiderseits der
Trennwand eine Krümmung
und eine Gegenkrümmung
herstellt, um sie zunächst
voneinander zu entfernen und sie anschliessend wieder zusammenzuführen.
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Hieraus entstehen ernsthafte Nachteile,
wie z. B. eine beachtliche Erhöhung
der Kosten im Hinblick auf die Arbeitszeit, die notwendigen Spezialteile,
die Mehrfachbohrung, die Anbringung der Röhrchen bzw. Rohre zur Herstellung
der strahlenartigen Anordnung der unterschiedlichen Rohre, sowie
im Hinblick auf die Vorbereitung und das Verschweissen der Ringe
oder Scheiden, im Hinblick auf die Isolation, die anschliessend
angebracht werden muss, wobei vom technischen Standpunkt aus betrachtet
jede Krümmung
Druckabfälle
aufweist.
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Bei den bekannten Verfahren werden
für den Durchgang
der Kabel Öffnungen
in den Trennwänden
hergestellt. Sie sind im allgemeinen rechteckförmig, und ihre Abmessungen
schwanken zwischen 100 × 80
und 500 × 140
mm.
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Um die Öffnungen auf dem Umfangsrand
abzusperren, wird bei den bekannten Verfahren eine Scheide durchgehend
angeschweisst, die etwa 200 mm auf beiden Seiten hervorsteht. Ein
gemeinsames Stahlgestell wird im Innern der Scheide angebracht, und
es werden kleine starre Blöcke
in das Gestell eingesetzt. Einige von ihnen haben ein Loch, dessen Abmessungen
in Abhängigkeit
vom Durchmesser des Kabels bestimmt sind, welches genau durch dieses
Loch hindurchpassen muss. Die Anzahl der hindurchtretenden Kabel
ist begrenzt, und ihre Abmessungen müssen vorab vorgesehen werden.
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Die SOLAS-Richtlinien für die Rettung
Schiffbrüchiger
schreiben vor, dass nur 32% der lichten Weite der Öffnung von
Kabeln belegt sein können und
dass der minimale Abstand zwischen einem Kabel und einem anderen
mindestens 6 mm sein muss.
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Die durch die Kabel nicht belegten
verbleibenden 68% bleiben durch ähnliche,
aber vollständig geschlossene
kleine Blöcke
ohne Durchgangslöcher verstopft.
Eine darüber
angeordnete Quer schieber-Endlosschraube drückt mittels eines Querelements
die Gesamtheit der kleinen Blöcke
zusammen, um sie in der gewollten Stellung zu blockieren und den
Durchgang feuerfest und wasserdicht zu machen.
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Dieses bekannte System hat allerdings
einige ernsthafte Nachteile.
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Einer dieser Nachteile ist die Tatsache,
dass die Montage der kleinen Blöcke
in dem Gestell eine enorme Arbeit mit sich bringt, weil die Kabel
manchmal grosse Abmessungen haben, die sich von Kabel zu Kabel unterscheiden.
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Ein weiterer Nachteil dieses bekannten
Systems besteht darin, dass es selbst während der Phase der Projektbestimmung
eine grosse Einschränkung
darstellt, zumal an Bord Kilometer von Kabeln vorhanden sind und
man einige Jahre zuvor genau vorhersehen muss, welches die Kabel
sind, die durch diese Öffnung
hindurchtreten werden müssen.
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Es stimmt zwar, dass dieses System
eine gewisse Anpassung zwischen hindurchtretenden Elementen ähnlicher
Abmessungen zum Zeitpunkt der Installation ermöglicht, doch ist eine anschliessende Anpassung
an wesentliche Änderungen
der Abmessungen und der Anzahl der Kabel unmöglich.
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Dennoch verwendet man diese Lösung noch in
dem unter hydrostatischem Druck stehenden Bereich, das heisst unter
der Schwimmlinie des Schiffs, wo es notwendig ist, einen ausreichenden
Widerstand nicht nur gegenüber
dem Feuer, sondern auch gegenüber
einem möglichen
Wasserdruck im Falle einer Überflutung
zu besitzen.
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Wenn sich die Öffnung hingegen in einer Trennwand
befindet, die sich oberhalb des hydrostatischen Drucks befindet,
ist die derzeit verwendete bekannte Lösung die folgende:
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Man schweisst um die Öffnung einen
Ring, auf dessen Oberseite zwei Rohr-Teilstücke angebracht sind, so dass
die Luft aus einem von ihnen austritt und das andere mittels einer
Pumpe an einen Behälter
angeschlossen wird, der ein Material in flüssigem Zustand enthält, das
ins Innere des Rings gepumpt wird. Um das seitliche Austreten der
Flüssigkeit
zu verhindern, werden an den beiden Seiten speziell für diese
Wirkung vorgesehene komprimierte kleine Schwämme angebracht, die in die
Leerräume zwischen
den Kabeln und zwischen den Kabeln und dem Ring gebracht werden,
und die anschliessend mit Wasser besprüht werden, damit sie, wenn
sie sich ausdehnen, eine gewisse Dichtigkeit gewährleisten. Anschliessend wird
die Flüssigkeit
gepumpt, die sich in den Windungen zwischen einem Kabel und dem anderen
und in den leeren Bereichen ausbreitet. Nach einer gewissen Anzahl
von Stunden verfestigt sich diese Flüssigkeit, und der Durchgang
bleibt feuerfest.
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Der Hauptnachteil dieses Systems
besteht darin, dass es einen Platzbedarf von 20 cm auf jeder der
beiden Seiten der Trennwand benötigt,
die aufgrund ihrer Füllung
mit flüssigen
Materialien ein beachtliches Gewicht bilden, obwohl es an Bord der Schiffe
immer notwendig ist, den Platzbedarf und das Gewicht weitestmöglich zu
verringern.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin,
dass vom Gesichtspunkt der Durchführung diese Ausführung aufwändig und
arbeitsintensiv ist, da man während der
Vorbereitung an Land die Öffnung
in dem Block vorsehen muss, den Ring installieren und ihn mit Schweisspunkten
befestigen und anschweissen muss, und da es anschliessend schwierig
ist, die kleinen Schwämme
in jeden Zwi schenraum erfolgreich einzuführen, da die Kabel sehr zahlreich
sind, unterschiedliche Durchmesser haben und in der Tat während der
Pumpphase oft Lecks auftreten.
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Eine besondere Ausführung für das Sperren der Öffnungen
für den
Durchgang elektrischer Kabel durch Trennwände ist die in dem Patent US-A-4419535
dargestellte Lösung,
die ein Gehäuse 13 beschreibt,
das eine Vielzahl von Wänden
enthält, welche
das Gehäuse
in Abteile unterteilen, die sich zwischen den beiden offenen Enden
erstrecken. Jedes Abteil ist derart bemessen, dass es eine vorbestimmte
Anzahl von Kabeln aufnehmen kann. Auf den Wänden jedes Abteils ist eine
isolierende Verkleidung aus geschäumtem Material angebracht,
das sich ausdehnen und jedes Abteil gegen Feuer versiegeln kann.
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Ein anderes Beispiel ist in dem Patent GB-A-2203900
beschrieben, bei dem es sich um Platten 14, 23, 24 handelt,
die auf einer der beiden Seiten oder auf den beiden Seiten einer
Wand befestigt sind, die dem Feuer widerstehen muss, um damit eine Öffnung abzudecken.
Die besagten Platten sind an rohrförmigen Elementen 17, 25, 26 befestigt,
welche in der Lage sind, genau die Kabel und das Dichtungsmaterial
aufzunehmen. Die Kabel können
von einer Platte 12 abgestützt werden.
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Diese beiden Patente weisen die Nachteile der
weiter oben als bekannte Technik genannten Beispiele auf, das heisst
die notwendige Vorabbestimmung der Abmessungen des Gehäuses 13 oder
der Platten 14, 23, 24 mit den rohrförmigen Elementen 17, 25, 26,
durch welche der Durchgang der Kabel oder der Rohre vorgesehen ist.
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Allerdings besteht bis zum Zeitpunkt
ihrer Installation für
die Röhrchen
und/oder Rohrleitungen und insbesondere für die Elekrokabel die Möglichkeit,
dass Änderungen
durchgeführt
werden müssen, weshalb
ein ernster Nachteil der bekannten Schutzsysteme zum Abdichten der
Durchgänge
darin besteht, dass sie nicht ausreichend flexibel sind, um während der
Arbeiten unvorhergesehene mögliche Abwandlungen
zuzulassen.
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Und schliesslich besteht ein weiterer
Nachteil des bekannten Verfahrens darin, dass es absolut unmöglich ist,
auch nur die geringsten Änderungen
in einer späteren
Phase nach der Phase des Montierens der Röhrchen und/oder Rohrleitungen
und/oder der Elektrokabel durchzuführen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Sperre der Öffnungen
für den
Durchgang von Röhrchen
und/oder Rohrleitungen und/oder Elektrokabeln durch Schiffstrennwände bis zur
Klasse A60, die unter hydrostatischem Druck stehen, herzustellen,
die in der Lage ist, sämtliche
oben genannten Nachteile auf einfache und wirtschaftliche Weise
zu lösen.
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Hierfür erstellt man das erfindungsgemässe Sperrsystem,
das dem in dem italienischen Patent Nr. 1262854 und in der italienischen
Patentanmeldung Nr. GE96A000050 im Namen desselben Anmelders beschriebenen
System ähnlich
ist, wobei das für
den hermetischen Verschluss der Abdichtung verwendete Material dadurch
gekennzeichnet war, dass es geschäumt bzw. angeschwollen ist.
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Das oben genannte geschäumte Material
hat allerdings zwei Einschränkungen.
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Die erste wurde während der Experimentierphase
im Hinblick auf die Abdichtung von bündelartigen Rohren bemerkt.
Während
der Abschlussphase des Versuchs bei einem Modell einer Trennwand
A60 erwies sich während
der letzten Verformungsphase des Modells aufgrund einer unterschiedlichen
Verformung zwischen den Rohren und dem Metallteil in der Tat die
Steifigkeit des Sys tems derart, dass das geschäumte Abdichtungsmaterial weiterhin
an den Rohren haftete und sich von dem Metallteil des Modells unter
der Sogwirkung abgelöst
hat, die infolge der Verformung entstand.
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Die zweite Einschränkung ist
eine Folge der neuerlichen strengeren Einschränkungen, die seit Juli 1998
in Kraft sind und durch die internationalen Normen IMO auferlegt
werden, welche für
die an Bord von Schiffen zu verwendenden Materialien neue Kriterien
vorschreiben, die es zu respektieren gilt, mit besonderen Augenmerk
auf die Opazität
und die Toxizität
der Rauchentwicklungen, die sie im Brandfalle erzeugen.
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Um den oben genannten Beschränkungen Abhilfe
zu leisten, wurde gemäss
der vorliegenden Erfindung anstelle des geschäumten Materials ein unbrennbares
und elastisches Versiegelungsmaterial verwendet. Dabei erwies sich
insbesondere das unter dem Handelsnamen "NAVYCROSS" bekannte Material als besonders geeignet.
Es handelt sich um ein Produkt mit einem einzigen Bestandteil aus
Fasern.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung
werden auf dem Umfangsrand der Öffnung,
durch welche die Röhrchen
und/oder die Rohrleitungen und/oder die Elektrokabel hindurchtreten,
Verankerungsklammern eingefügt,
und man dichtet die freibleibenden Bereiche mit Hilfe von modularen
Füllelementen
aus, die im Falle der Kabel auch den vorgeschriebenen gegenseitigen
Abstand beibehalten, woraufhin man die Abdichtung mit einem geeigneten,
nicht brennbaren und elastischen Verkleidungsmaterial hermetisch blockiert,
indem man gegebenenfalls auch die Röhrchen und/oder die Rohrleitungen
und/oder die Elektrokabel grossen Ausmasses auf einer Länge von
ungefähr
100 mm verkleidet.
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Mit der Sperre gemäss der vorliegenden
Erfindung beseitigt man sämtliche
oben genannten Nachteile für
die bekannten Systeme, und man erhält statt dessen die Vorteile
einer leichten Ausführung, einer
grossen Ersparnis, Leichtigkeit, verringerten Platzbedarf mit einer
vollkommenen Dichtigkeit der Sperre unter Feuerunfall-Bedingungen
für eine Trennwand
bis zur Klasse A60 und unter hydrostatischem Druck.
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Mit der vorliegenden Erfindung reicht
ein einziges Loch in den Schiffstrennwänden aus, und es gibt keine
strahlenartige Anordnung der Rohre, sondern die Röhrchen und/oder
die Rohrleitungen und/oder die Elektrokabel können die Trennwände durchqueren,
indem sie ihren stets geradlinigen und parallelen Verlauf beibehalten,
ohne dass es zu Druckabfällen
im Falle von Rohren kommt, und ohne grösseren Platzbedarf beim Durchtritt
der Unterteilungen. Ein sehr wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung,
der mit dem bekannten Verfahren niemals erzielt werden kann, besteht
in der Tatsache, dass es ausserdem möglich ist, zu jedem Zeitpunkt
und zwar während
der Zeitdauer nach der Montage Änderungen
durchzuführen.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung
bestehen die Verankerungsklammern, die auf den Umfang der Öffnung eingefügt werden,
aus einem Streifen in Form eines "T",
der in Verbindung mit der Stange bzw. dem Stiel des "T" elastisch zurückgefaltet ist, wobei die Flügel des "T" sich in einer vorwiegend senkrechten
Richtung zu jeder der beiden Seiten der durchquerten Trennwand derart
entfernen, dass sie rittlings auf dem Rand der Öffnung mit einem gewissen Druck
angeordnet sind, um die Stabilität
zu gewährleisten.
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Man beseitigt somit die Anbringung
der beiden Ringe und/oder der Scheide mit den jeweiligen Schweissnähten, die
man bei den bekannten Systemen herstellen musste.
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Man kann die Verankerungsklammern
z. B. aus einem Band bzw. Streifen aus Lochblech z. B. aus Zinkstahl
erhalten. Die ausfüllenden
Modulelemente zum Abdichten der Öffnungen
bestehen aus flexiblen Streifen mit einer derart vorbestimmten Breite,
dass sie die Dicke der fertigen Sperre konstant halten, um den erforderlichen
Widerstand zu gewährleisten.
Die konstante Dicke der Bänder
gewährleistet
die vorgeschriebenen gegenseitigen Minimalabstände im Falle von Kabeln und
behält
diese bei.
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Die Streifen bzw. Bänder der
ausfüllenden Modulelemente
bestehen aus isolierendem Material mit eingeschränkter Flammausbreitung oder
selbstlöschender
Eigenschaft und das Abdichtungseigenschaften haben muss, wie z.
B. selbstlöschender
expandierter Schaum aus Polyurethan, Gesteinswolle oder dergleichen.
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Die Flexibilität der ausfüllenden Modulelemente und ihre
standardisierte Abmessung ermöglichen
es, die Abdichtung richtig und rasch durchzuführen, indem man gleichzeitig
eine passend starre Unterlage für
die anschliessende Auftragung des Verkleidungsmaterials herstellt.
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Das Verkleidungsmaterial bzw. versiegelnde Material,
das nicht brennbar und elastisch ist, wird auf die Abdichtung und
die Röhrchen,
auf die Rohrleitungen und die Elektrokabel grossen Ausmasses aufgetragen,
wobei diese über
eine Länge
von 100 mm nach dem Abdichten überzogen
bzw. verkleidet werden.
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Das Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemässen
Sperre läuft
folgendermassen ab:
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Nach dem Einfügen der Verankerungsklammern
auf dem Randumfang der Öffnung
wird die Abdichtung durchgeführt.
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Im Falle von Röhrchen und/oder Rohrleitungen
füllt man
zunächst
den freiliegenden Teil der Durchgänge aus und presst diesen dann,
indem man von dem peripheren Gebiet dieser Durchgänge ausgeht,
wobei dies mit Hilfe der ausfüllenden
Modulelemente geschieht. Man vollendet den Vorgang, indem man anschliessend
die zwischen den Röhrchen und/oder
den Rohrleitungen freigebliebenen Gebiete ausfüllt und presst.
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Im Falle der Elektrokabel werden
hingegen die Kabel durch die ausfüllenden Modulelemente umgeben
bzw. umwickelt, wobei man bei den Kabeln beginnt, die im Zentrum
der Öffnung
liegen, bis man die weiter peripher gelegenen erreicht. Man beendet
somit den Vorgang durch Ausfüllen
und Pressen der peripheren Gebiete, die zwischen den Kabeln und
den Rändern
der Öffnung
freigeblieben sind.
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Nachdem die Öffnung vollständig abgedichtet
worden ist, verkleidet man die Abdichtung mit Hilfe des geeigneten
nicht brennbaren und elastischen Verkleidungsmaterials bzw. versiegelnden
Materials, das z. B. aus einem Produkt mit einem einzigen Bestandteil
aus Fasern bestehen kann. Es lässt
sich mit Hilfe eines Spatels bzw. Spachtels oder durch Fliespressen
bzw. Extrusion ohne weiteres auftragen.
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Man beginnt mit dem Auftragen des
Abdichtungsmaterials bzw. des versiegelnden Materials um die zentralen
Röhrchen
und/oder Rohrleitungen und/oder Elektrokabel, woraufhin man progressiv
in Richtung der peripheren Gebiete vorgeht, indem man auch die Verankerungsklammern überzieht
bzw. verkleidet, bis man an die Trennwand gelangt. Man führt eine
Verkleidung mit versiegelndem Material auf einer Länge von
100 mm durch, und zwar auch bei den Röhrchen und/oder den Rohrleitungen
und/oder den Elektrokabeln grossen Ausmasses, die z. B. einen Durchmesser
gleich oder grös ser
als 42 mm haben, und zwar gegebenenfalls beiderseits der Sperre.
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Die Dicke der Schicht aus versiegelndem Material
wird durch die Breite der Flügel
des "T" der Verankerungsklammern
bestimmt, und tatsächlich muss
die durch die Modulelemente gebildete Abdichtung zuzüglich des
versiegelnden Materials der Dicke der Flügel des "T" der
Verankerungsklammern entsprechen.
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Es reicht aus, wenn die Verkleidung
der Röhrchen
und/oder der Rohrleitungen und/oder der Elektrokabel grossen Ausmasses
mit Hilfe des versiegelnden Materials eine Dicke von einigen Millimetern
hat.
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Im Falle einer günstigen Abwandlung der Röhrchen und/oder
der Rohleitungen und/oder der Elektrokabel, welche die Öffnung durchqueren, durchstösst man
das versiegelnde Material, das sich mit der Zeit verfestigt hat,
und in das so erhaltene Loch fügt
man die neuen Röhrchen
und/oder Rohrleitungen und/oder Elektrokabel ein, woraufhin man
alles wieder an seinen Ort bringt und das versiegelnde Material
glättet,
um die noch freien Öffnungen
zu stopfen.
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Nach der erfindungsgemässen Herstellung der
Sperre ist es sogar möglich,
ein zusätzliches Loch
frei zu lassen, um es später
für unvorhergesehene
mögliche
Durchgänge
zur Verfügung
zu haben, das man jedoch im Falle der Nicht-Benutzung verschliessen
kann.
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Alle oben genannten sowie weiteren
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der nicht einschränkend aufzufassenden,
lediglich der Veranschaulichung dienenden Figuren, in welchen:
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1 eine
partiell geschnittene Vorderansicht entlang der Bruchlinie I-I von 2 bei einer erfindungsgemässen Sperre
für den
Durchgang von Röhrchen
und/oder Rohrleitungen zeigt;
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2 einen
partiellen Schnitt entlang der Ebene II-II von 1 darstellt, in der das Abdichtungsmaterial
weggelassen wurde, das sich vor den Röhrchen und/oder Rohrleitungen
befindet;
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3 eine
partiell geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemässen Sperre
für den Durchgang
von Elektrokabeln zeigt;
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4 einen
Schnitt darstellt, bei dem das sich vor den Kabeln befindende Abdichtungsmaterial weggelassen
wurde; und
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5 eine
Perspektivansicht der Verankerungsklammern ist.
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In den verschiedenen Figuren wurden ähnliche
Elemente mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet.
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Wie sich aus 1, 2, 3 und 4 ergibt, wurden die Verankerungsklammern 11 auf
dem Rand der in die Trennwand 14 eingearbeiteten Öffnung 15 eingefügt.
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Die Verankerungsklammern 11,
von denen ein Beispiel in 5 dargestellt
ist, bestehen aus einem gelochten Streifen in "T"-Form, der in Verbindung
mit der Stange bzw. dem Stiel 16 des "T" elastisch
zurückgefaltet
ist, um auf dem Rand der Unterteilungen 14 gefedert eingefügt zu werden,
wie dies in 2 und 4 gezeigt ist.
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Im Falle dieses Beispiels wurden
die Verankerungsklammern 11 aus einem Zinkstahlblech mit 0,9
mm Dicke gewonnen.
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Die Flügel 17 des "T" haben eine vorbestimmte Breite, die
dann die Dicke der gesamten Sperre bestimmt und die über die
Differenz die Dicke des nicht brennbaren und elastischen versiegelnden Materials 13 bestimmt.
In dem Beispiel des Versuchs wurden für eine Unterteilung A60 die
folgenden Abmessungen verwendet: Die Breite jedes der beiden Flügel 17 beträgt 30 mm,
die Höhe
der Stange bzw. des Stiels des "T" beträgt 20 mm,
die Länge
jeder Klammer beträgt
80 mm oder Vielfache davon.
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Die Aufgabe der Löcher 18 ist es, ein
stärkeres
Eindringen des versiegelnden Materials 13 zu erzielen.
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Wie in 1 gezeigt
ist, wurde die Abdichtung der Öffnung 15 mit
den ausfüllenden
Modulelementen 12 durchgeführt, welche die Öffnung oder
die freie Fläche
der Durchgänge
zwischen den Röhrchen und/oder
den Rohrleitungen 19 ausfüllen und pressen.
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Im Falle der Kabel, wie in 3 gezeigt und in welcher
das versiegelnde Material weggelassen wurde, wurden die ausfüllenden
Modulelemente 12 um die Kabel 20 gewickelt und
je nach den geeigneten Längen
von Hand geschnitten oder gebrochen. Nachdem sämtliche Kabel umwickelt bzw.
umgeben waren, wobei mit den sich im Zentrum befindenden begonnen
hat, wurde der Vorgang abgeschlossen durch Auffüllen und Pressen der Gebiete
des zwischen den Kabeln 20 und den Rändern der Öffnung 15 freigebliebenen
Randbereichs mit Hilfe der Modulelemente, die selbst in dieser Stellung
mit der Bezugsziffer 12 gekennzeichnet wurden.
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In dem speziellen Fall des vorgetragenen Beispiels
wurde für
die ausfüllenden
Modulelemente 12 ein Material verwendet, das aus selbstlöschenden Polyurethan-Streifen
besteht, die unter dem Handelsnamen "FÜLLMODULE
FR" ("MODULES DE REMPLISSAGE
FR") bekannt sind
und als Streifen mit einer Dicke von 30 mm, einer Breite von 40
mm und einer Länge
von etwa 1 m bemessen sind. Die Dicke von 30 mm ist derart, dass
bei gegebener Dichte des Materials, dieses bei seiner Installation
nicht auf eine Dicke von weniger als 6 mm komprimiert werden kann,
um im Falle der Kabel den SOLAS-Richtlinien bezüglich des minimalen Abstands zwischen
den Kabeln zu genügen.
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Die konstante Dicke von 40 mm gewährleistet
die Dicke der Abdichtung. Sowohl für die Kabel 20 als
auch die Röhrchen
und/oder die Rohrleitungen 19 ist auf den beiden Seiten
der ausfüllenden
Modulelemente 12 die Dicke des aufgetragenen versiegelnden
Materials 13 in der Lage, die Flügel 17 der Verankerungsklammern 11 zu überziehen
bzw. zu verkleiden, wie dies in 2 und 4 dargestellt ist.
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Im Falle des speziellen Beispiels,
wurde ein nicht brennbares und elastisches versiegelndes Material 13 verwendet,
das unter dem Handelsnamen "NAVYCROSS" bekannt ist.
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Die Dicke der Schicht aus versiegelndem Material 13,
welche das vollständige
Verschliessen der Abdichtung bewirkt und einen geeigneten mechanischen
Widerstand verleiht, beträgt
auf jeder Seite 10 mm, weshalb bei Addition zu den 40 mm Breite
der Elemente 12 die Gesamtdicke der Sperre 60 mm beträgt. Diese
Tatsache ergibt eine Garantie im Hinblick auf die Richtlinien, da
die Zertifikate des Seefahrt-Registers (Registre Naval) von den
Dicken des verwendeten Materials und von der Beachtung des diesbezüglichen
Montagesystems abhängen.
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Indem man das versiegelnde Material 13 verwendet,
verkleidet man auch die Klammern 11, bis man an die Trennwand 14 und
darüber
hinaus gelangt, wie dies in 2 und 4 dargestellt ist.
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Wie man deutlicher in den Beispielen
der 2 und 4 erkennt, wurden darüber hinaus
die Röhrchen,
die Rohrleitungen und die Kabel grosser Ausmasse mit einem Durchmesser
gleich oder mehr als 42 mm ebenfalls verkleidet, indem man dasselbe nicht
brennbare und elastische versiegelnde Material 13 verwendet
hat, das hier mit der Bezugsziffer 31 gekennzeichnet ist,
und zwar mit einer Dicke von etwa 3 mm auf einer Länge von
etwa 100 mm zusätzlich
zur Dicke der Sperre.
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Das oben gezeigte wurde vorgesehen,
um den SOLAS-Richtlinien zu genügen
im Hinblick auf die akzeptierten maximalen Versuchstemperaturen auf
der Seite der durch das untersuchte Feuer nicht betroffenen Trennwand,
wobei es diese Temperaturen während
des Feuerversuchs nicht zu überschreiten
gilt.
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Mit der gemäss dem dargestellten Beispiel durchgeführten Herstellung
wurde eine Sperre erhalten, welche die charakteristische Kontinuität der unter
hydrostatischem Druck stehenden Trennwände A60 wieder herstellt.