DE2729608C2 - Verfahren zum Einsetzen einer aus elastischem Dämmaterial bestehenden Abschottung zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand sowie Abschottung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsetzen einer aus elastischem, vorzugsweise nicht brennbaren Dämmaterial bestehenden Abschottung zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand, vorzugsweise im Bereich über einer Trennwand. Derartige Abschottungen sind sinnvoll gegen die Ausbreitung von Feuer in Deckenhohlräumen und zur Verbesserung der Luftschalldämmung im Bereich von Trennwänden. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Abschottung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei einem bekannten Verfahren (vgl. die DE-OS 46 769) wird zur Verbesserung der Luftschalldämmung durchgehender Deckenhohlräume im Bereich untergehängter Decken und Trennwänden der Deckenhohlraum zwischen der Trennwand und/oder untergehängten Decke und der Rohrdecke über den Trennwänden entlang derselben mit einem Schallabsorptionsmaterial gefüllt. Dabei wird zur Abschottung ein einstückiges Element aus einem Scnallabsorptionsmaterial vorgesehen, das gegebenenfalls mehrfach nebeneinander und auf einer Bauplatte aufliegend angeordnet wird. Bei Abschottung gegen Feuer gilt im Prinzip die gleiche Konstruktion.

Die Einbringung solcher einstückiger Abschottungsclemente stößt jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten, weil nach der Einbringung gewährleistet sein soll, daß die Abschottungselemente dicht an der Rohdecke und an der Unterdecke und Trennwand abschließen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Abschottung zu schaffen, mit dem das Einsetzen der Abschottung in besonders einfacher Weise auch von ungeübten Kräften durchgeführt werden kann.
S Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß dadurch, daß mehrere aus zlastischem Dämmaterial bestehende Dämmplattcn zu einem in seiner Dicke den Abstand zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand überschreitenden Stapel aufgestapelt werden, dieser Stapel auf eine den Abstand zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand unterschreitende Dicke zusammengepreßt und in diesem Zustand an die gewünschte Stelle zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand eingebracht und dann der den Stapel zusammenpressende Freßdruck aufgehoben wird.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit möglich, den Abschottungskörper in besonders einfacher Weise an Ort und Stelle zu verbringen und durch sein Entspannen dafür zu sorgen, daß er sowohl mit der Rohdecke als auch mit der Unterdecke und/oder Trennwand einen dichten Abschluß herstellt.

Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß der zusammengepreßte Dämmplattenstapel durch Bänder oder Manschetten fixiert wird, die nach dem Einsetzen des Stapels durchtrennt, gelöst oder abgezogen werden, Es ist also möglich, außerhalb der Baustelle beispielsweise in der Fabrik, in der solche Dilmmplatten hergestellt werden, bereits Standardgrößen von Stapeln bereitzuhalten, die lediglich noch an die Baustelle transportiert zu werden brauchen und dort von Hilfskräften über die entsprechenden Trennwände in den Zwischenraum zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand eingesetzt wcrden müssen, worauf durch Durchtrennen, Losen oder Abziehen der Haltebänder oder Manschetten der Stapel sich so ausdehnt, daß er sich satt an die Rohdecke und an die Unterdecke und/oder Trennwand anlegt. Die Bänder oder Manschetten werden entweder entfernt oder verbleiben als verlorenes Material an Ort und Stelle.

Die Lösung der Aufgabe hinsichtlich der Ausbildung der Abschottung erfolgt durch zusammengepreßte Dämmplatten, die durch mindestens ein Band, eine Manschette oder ein anderes Befestigungsmaterial im zusammengepreßten Zustand gehalten werden und nach Lösen des Befestigungsmittels ihre ursprüngliche Dicke erreichen. Die Dämmplatten können aus Glasoder Mineralfasern bestehen.

so Durch die Erfindung ist es auch möglich, allen Forderungen hinsichtlich eines gewünschten Verlaufes der Zusammensetzung des Dämniaterials Rechnung zu tragen. Es können Platten unterschiedlicher Dicke zu einem Stapel zusammengesetzt werden. Es lassen sich auch Platten mit unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften, Schallabsorptionswerten, Brandverhaltcn usw. entsprechend zu einem Stapel zusammenstellen. Es sind somit vorzugsweise bereits in der Fabrik, wo die aus elastischem Dämmaterial bestehenden Platten hergestellt werden. Stapel erstellbar, die allen gewünschten Forderungen bezüglich des Schall- und/oder Brandschutzes Rechnung tragen.

Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 den zusammengepreßten, aus einzelnen elastischen Dämmplattcn 1 gebilde-

M ten Stapel, velcher durch Bänder 2 aul der vorgesehenen Montagedicke gehalten wird und somit leicht in den Spalt zwischen Rohdecke und Unterdecke oder Trennwand eingeschoben werden kann.

In Fig.2 ist dargestellt, wie der aus den einzelnen elastischen Dämmplatten 1 gebildete Stapel infolge seiner Rückfederungseigenschaften nach dem Durchtrennen der Bänder 2 auf die vorgesehene Erddicke auffeclerL

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Paten t anspräche:

1. Verfahren zum Einsetzen einer aus elastischem, vorzugsweise nicht brennbarem Dammaterial bestehenden Abschottung zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand, vorzugsweise im Bereich über einer Trennwand, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus elastischem Dämmaterial bestehende Dämmplatten (1) zu einem in seiner Dicke den Abstand zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand überschreitenden Stapel aufgestapelt werden, dieser Stapel auf eine den Abstand zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand unterschreitende Dicke zusammengepreßt und in diesem Zustand an die gewünschte Stelle zwischen Rohdecke und Unterdekke und/oder Trennwand eingebracht und dann der den Stapel zusammenpressende Preßdruck aufgehoben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammengepreßte Dämmplattenstapel durch Bänder (2) oder Manschetten fixiert wird, die nach dem Einsetzen des Stapels durchtrennt, gelöst oder abgezogen werden.

3. Aus elastischem Dämmaterial bestehende Abschottung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zusammengepreßte Dämmplatten (1), die durch mindestens ein Band (2), eine Manschette oder ein anderes Befestigungsmittel im zusammengepreßten Zustand gehalten sind und nach Lösen des Befestigungsmittels ihre ursprüngliche Dicke erreichen.

4. Abschottung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatten (1) aus Glas- oder Mineralfaser bestehen.