DE19605467B4 - Anputzleiste für Fensterstöcke, Türstöcke oder dergleichen am Übergang zu Putz - Google Patents
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Abstract
Anputzleiste
(18) für
Fensterstöcke (8),
Türstöcke oder
dergleichen am Übergang
zu Putz (46, 48), mit folgenden Merkmalen:
(a) die Leiste (18) weist einen Basisbereich (20) mit einer Basiswand (26) auf, mit der sie an dem Fensterstock (8), Türstock oder dergleichen befestigbar ist;
(b) die Leiste (18) weist einen Anputz-Vorderbereich (22) mit mindestens einem, sich längs der Leiste (18) erstreckenden Steg (32) auf, der bezogen auf die Basiswand (26) fortragend vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
(c) daß der Anputz-Vorderbereich (22) mit dem Basisbereich (20) über einen dünnen, flexiblen Materialbereich integral verbunden ist, der eine Relativbewegung des Anputz-Vorderbereichs (22) in Richtung Abstandsänderung zu der Basiswand (26) zuläßt.
(a) die Leiste (18) weist einen Basisbereich (20) mit einer Basiswand (26) auf, mit der sie an dem Fensterstock (8), Türstock oder dergleichen befestigbar ist;
(b) die Leiste (18) weist einen Anputz-Vorderbereich (22) mit mindestens einem, sich längs der Leiste (18) erstreckenden Steg (32) auf, der bezogen auf die Basiswand (26) fortragend vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
(c) daß der Anputz-Vorderbereich (22) mit dem Basisbereich (20) über einen dünnen, flexiblen Materialbereich integral verbunden ist, der eine Relativbewegung des Anputz-Vorderbereichs (22) in Richtung Abstandsänderung zu der Basiswand (26) zuläßt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anputzleiste für Fensterstöcke, Türstöcke oder dergleichen am Übergang zu Putz, mit folgenden Merkmalen:
- (a) die Leiste weist einen Basisbereich mit einer Basiswand auf, mit der sie an dem Fensterstock, Türstock oder dergleichen befestigbar ist;
- (b) die Leiste weist einen Anputz-Vorderbereich mit mindestens einem, sich längs der Leiste erstreckenden Steg auf, der bezogen auf die Basiswand fortragend vorgesehen ist.
- Eine Leiste dieser Art ist aus der Druckschrift
US 4 512 127 A bekannt. Der Basisbereich der bekannten Leiste wird z.B. seitlich an einem Deckenbalken befestigt, wohingegen der davon separate Anputz-Vorderbereich von unten her gegen eine Latten-Deckenkonstruktion genagelt wird. Der Anputz-Vorderbereich ragt mit einem Ende mit Spiel in einen Schlitz des Basisbereichs, so dass er nach dem Aufbringen und Erhärten von Putz Relativbewegungen relativ zu dem Basisbereich in allen drei Raumrichtungen vollführen kann. - Beim Bau von Gebäuden wird in der Regel so vorgegangen, daß Fensterstöcke und Türstöcke (das sind die fest mit dem Bauwerk verbundenen, feststehenden Fensterrahmen oder Türrahmen) in entsprechende Wandöffnungen des Rohbaus eingesetzt und dort befestigt werden. In einer späteren Phase wird der Rohbau außen und innen verputzt. Hierbei ist insbesondere an der Außenseite des Bauwerks der Anschluss des Putzes an den Fensterstock oder Türstock eine kritische Stelle, weil der Putz stirnseitig an das Material des Fensterstocks oder Türstocks (in der Regel Holz, Kunststoff oder Metall) anstößt und dort keine perfekte Bindung eingeht. Da der Putz beim Trocknen etwas schwindet und da Fensterstöcke und Türstöcke Erschütterungen ausgesetzt sind, beispielsweise durch heftiges Zuschlagen der Fenster oder Türen, besteht die Gefahr, daß sich ein Riß oder Spalt zwischen dem Putz und dem Fensterstock oder Türstock bildet. Hier kann dann Feuchtigkeit eindringen, die auf die Dauer den Fensterstock oder Türstock schädigt und/oder den Putz schädigt, beispielsweise zu Ausbröckelungen des Putzes führt.
- Eine weitere bekannte Anputzleiste (
DE 87 15 604 U ) weist ein elastisches Klebeband aus Schaumstoffmaterial, das zugleich als Dichtungsband wirkt, auf und läßt sich mittels des Klebebands an dem Fensterstock, Türstock oder dergleichen befestigen. Das Klebeband bewirkt eine Erschütterungsentkopplung zwischen dem Fensterstock bzw. Türstock und der Leiste mit dem an diese anschließenden Putz. Aufgrund dieser Entkopplung und wegen der besseren Bindung zwischen der Leiste und dem Putz ergibt sich ein perfekterer, dauerhafter fehlerfreier Putzanschluß an dem Fensterstock, Türstock oder dergleichen. - Bei dieser bekannten Anputzleiste wird das Ausmaß von Relativbewegungen zwischen dem Fensterstock, Türstock oder dergleichen und dem Putz, die der mittels der Anputzleiste erstellte Putzanschluß beschädigungsfrei überstehen kann, von der Elastizität des Schaumstoff-Klebebands bestimmt. Es gibt aber Einsatzfelder, z.B. sehr große Fenster, Fenster von relativ hohen Häusern, Fenster unter großer Windbelastung, bei denen die Elastizität des Klebebands nicht ausreicht, eine Relativbewegungstoleranz des gewünschten Ausmaßes zu erreichen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anputzleiste mit – insoweit wie grundsätzlich von der Leiste gemäß
US 4 512 127 A bekannt – Relativbeweglichkeit zwischen dem Anputz-Vorderbereich und dem Basisbereich, aber mit einfacherer Handhabbarkeit am Bau und günstigeren Eigenschaften unter Witterungseinfluss zu schaffen. - Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Leiste erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
- (c) dass der Anputz-Vorderbereich mit dem Basisbereich über einen dünnen, flexiblen Materialbereich integral verbunden ist, der eine Relativbewegung des Anputz-Vorderbereichs in Richtung Abstandsänderung zu der Basiswand zulässt.
- Aus dem Dokument
DE 35 03 396 C ist eine zweiteilige Leistenanordnung bekannt. Ein erster Leistenteil ist mit Mörtel oder Kleber auf der Oberseite eines Gebäudebodens befestigt. Der zweite Leistenteil ist mit Mörtel oder Kleber an einer Gebäudewand befestigt. Der zweite Leistenteil greift mit einem Schenkel in einen Schlitzraum des ersten Leistenteils, und auf diese Weise besteht eine Relativbeweglichkeit in einer Richtung rechtwinklig zur Ebene des Gebäudebodens zwischen den beiden Leistenteilen. Bei dem zweiten Leistenteil kann man zwischen einem oberen Bereich und einem unteren Bereich differenzieren, die "durch ein Zwischenstück in Form einer weich eingestellten, elastischen Kunststoffbrücke" verbunden sind. Der obere Bereich ist zwar an der Gebäudewand befestigt, aber der untere Bereich ist zum Eingriff mit dem ersten Leistenteil vorgesehen und nicht zum Eingeputztwerden vorgesehen oder auch nur geeignet. - Aufgrund der Erfindung ist die Leiste nicht mehr auf einen Relativbewegungsausgleich mittels eines elastischen Klebebands angewiesen (obwohl ein der artiges Klebeband zur Befestigung und zur zusätzlichen Entkopplung vorgesehen sein kann), sondern ist die Relativbewegungstoleranz in der Leiste selbst, d.h. zwischen deren Basisbereich und deren Vorderbereich, vorhanden. Hierdurch ist es problemlos möglich, eine Relativbewegungsmöglichkeit größerer Größe als bisher zu verwirklichen.
- Die Erfindung schafft ein integrales Zusammenhängen des Basisbereichs und des Vorderbereichs z.B. über dünne, flexible Materialbereiche nach Art von Filmscharnieren.
- Vorzugsweise sind bei der erfindungsgemäßen Leiste zwei Stege vorgesehen, wobei der Anputz-Vorderbereich im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ist. Die zwei Stege können mehr oder weniger perfekt spiegelbildlich zueinander gestaltet sein.
- Vorzugsweise bildet man den mindestens einen Steg innenseitig hinterschnitten aus. Dies erbringt Vorteile für die Bindung zum Putz. Stattdessen oder zusätzlich kann man jedoch eine Steghinterschneidung zum Festlegen eines Schließteils nutzen, das zum Festhalten des Endbereichs eines Armierungsgewebeabschnitts an der Leiste vorgesehen ist. Überhaupt ist es bevorzugt, an dem Anputz-Vorderbereich der Leiste einen Armierungsgewebeabschnitt zu befestigen.
- Vorzugsweise weist der Anputz-Vorderbereich an derjenigen Seite des mindestens einen Stegs, die bei montierter Leiste von der Fensterlaibung, Türlaibung oder dergleichen abgewandt ist, einen Wandfortsatz auf, so daß von dem Steg und dem Wandfortsatz ein im Querschnitt winkelförmiger Putzaufnahmeraum gebildet ist. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß nach der Aufbringung des Putzes weniger von der Leiste sichtbar bleibt.
- Ferner ist in Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt, daß der mindestens eine Steg an derjenigen Seite, die bei montierter Leiste von der Fensterlaibung, Türlaibung oder dergleichen abgewandt ist, einen Rücksprung aufweist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß man für eine untere Putzschicht eine Abzugskante zur Verfügung hat, aber auch zusätzlich eine Abzugskante für die letzte Putzschicht.
- Die erfindungsgemäße Leiste besteht vorzugsweise aus Kunststoff, ganz besonders kommen Polyethylen und Polyvinylchlorid in Betracht.
- Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele von Leisten beschrieben, die in den
1 bis4 dargestellt sind und zur Erläuterung von Teilmerkmalen der in den Ansprüchen angegebenen Anputzleisten dienen. Die dargestellten Figuren zeigen jedoch nicht die Verbindung zwischen dem Basisbereich und dem Anputz-Vorderbereich der Anputzleiste gemäß dem Patentanspruch 1. Hierzu gelangt man, wenn man sich die Einschiebeverbindung (Fortsätze28 , Aufnahmeräume34 ) durch einen dünnen, flexiblen Materialbereich ersetzt denkt, der den Basisbereich20 mit dem Anputz-Vorderbereich22 verbindet. Es zeigt: -
1 eine Leiste im Querschnitt, angeklebt an einen Fensterstock oder Türstock, und zwar nach Aufbringung des Wandputzes; -
2 einen Teil einer Leiste anderer Ausführungsform im Querschnitt, wobei ein Schließteil und ein Armierungsgewebeabschnitt zu sehen sind; -
3 einen Teil einer Leiste anderer Ausführungsform im Querschnitt, wobei ein Wandfortsatz und ein Putzaufnahmeraum zu sehen sind; -
4 einen Teil einer Leiste anderer Ausführungsform im Querschnitt, wobei ein außenseitiger Stegrücksprung zu sehen ist. -
1 ist ein horizontaler Querschnitt durch einen Teil einer Hauswand2 , die beispielsweise aus gemauerten Steinen oder aus Beton bestehen kann. Oben auf der Zeichnungsseite der1 ist die Außenseite des Hauses, und unten auf der Zeichnungsseite der1 ist die Innenseite des Hauses. Die von oben nach unten in1 verlaufende Begrenzungslinie ist die Laibung4 , und die in1 waagerecht verlaufende, obere Begrenzungslinie der Wand2 stellt die Außenfläche6 der unverputzten Wand2 dar. Ein ganzes Stück weiter links vom Zeichnungsrand der1 hat man sich spiegelbildlich einen identischen Wandabschnitt vorzustellen, so daß die beiden Laibungsflächen eine Wandöffnung beidseitig begrenzen. - In der Wandöffnung ist ein Fensterstock
8 befestigt, wobei die Fuge zwischen der Außenseite des Fensterstocks8 und den Laibungen4 durch erhärteten Polyurethanschaum10 ausgefüllt ist. In dem Fensterstock8 ist eine Glasscheibe12 , vorzugsweise Doppelglasscheibe, mittels einer nachträglich vorgesetzten Klotzleiste14 befestigt. Es handelt sich also um eine feststehende Fensterscheibe12 . Im Falle eines öffenbaren Fensterflügels sitzt die Scheibe12 nicht unmittelbar in dem Fensterstock8 , sondern in einem öffenbaren Fensterrahmen, der mit Scharnieren an dem Fensterstock8 befestigt ist. - Auf der Außenseite des Fensterstocks
8 ist an diesen mittels eines Klebebands16 eine Anputzleiste18 , im folgenden kurz "Leiste18'' genannte, angeklebt. Das Klebeband16 besteht aus Schaumkunststoff hoher Festigkeit, der zwar elastisch-nachgiebig ist, aber einen relativ hohen Zusammendrückwiderstand hat. Das Klebeband16 dient zugleich als Dichtungsband. - Abgesehen von dem Klebeband
16 besteht die Leiste18 im wesentlichen aus einem Basisbereich20 , einem Anputz-Vorderbereich22 , im folgenden kurz "Vorderbereich22'' genannt, und einer Schutzlasche24 . Der Basisbereich20 hat im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt, gebildet von einer beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ebenen Basiswand26 , an dessen Rückseite das Klebeband16 angeklebt ist, und zwei an der Vorderseite rechtwinklig fortragenden Fortsätzen28 . Die Fortsätze28 erstrecken sich wie Wände in Längsrichtung der Leiste18 . Sie haben im Prinzip eine konstante Wandstärke a, sind aber jeweils am freien Ende mit sprunghafter Wandstärkeerhöhung etwas verbreitert. - Den Querschnitt des Vorderbereichs
22 der Leiste18 kann man – grob gesprochen – ebenfalls als U-förmig bezeichnen. Er ist gebildet von einer Bodenwand30 und zwei davon – ganz grob gesprochen -rechtwinklig nach vorn fortragenden Stegen32 . Jeder Steg32 ist in seinem hinteren, der Bodenwand30 näheren Teil doppelwandig ausgebildet, so daß dort jeweils ein Aufnahmeraum34 in Form einer tiefen Nut gebildet ist. Jeder Aufnahmeraum34 ist vorn geschlossen und hinten offen, wobei jedoch an der Öffnung die Nutbreite jeweils durch eine beidseitige Schulter verkleinert ist. Die Abmessungen sind so, daß das obere, verbreiterte Ende29 des betreffenden Fortsatzes28 praktisch spielfrei in dem zugeordneten Aufnahmeraum34 aufgenommen ist, während der betreffende Fortsatz28 mit seiner unvergrößerten Wandstärke im wesentlichen spielfrei in der Aufnahmeraumöffnung verringerter Breite sitzt. Der Basisbereich20 und der Vorderbereich22 sind durch Kunststoffextrusion als getrennte Teile hergestellt worden und sind durch Einschieben der beiden Fortsätze28 in die beiden Aufnahmeräume34 unter Überwindung eines Widerstands beim Durchstoßen der Aufnahmeraumenden verringerter Breite vereinigt worden. - Im gezeichneten, vereinigten Zustand kann der Basisbereich
20 , z.B. wenn der Fensterstock8 unter Winddruck eine Bewegung nach unten in1 macht, relativ zu dem mitsamt dem Putz ortsfest verbleibenden Vorderbereich22 eine Bewegung nach hinten (d. h. nach unten in1 ) machen. Die Steckverbindung nach Art eines Teleskoppaares zwischen dem Basisbereich20 und dem Vorderbereich22 läßt eine derartige Bewegung problemlos zu. - Nach vorne anschließend an den doppelwandigen Teil ist jeder Steg
32 einfachwandig und schmaler, im vorderen Endbereich biegt jeder Steg32 nach innen ab, so daß dort eine Hinterschneidung36 gebildet ist. Durch die Hinterschneidungen36 wird dem in den U-förmigen Innenraum des Vorderbereichs22 eingebrachten Putz besonders guter Halt gegeben. - Insgesamt sind die beiden Stege
32 , wie auch der gesamte, bisher beschriebene Vorderbereich22 , wie auch der beschriebene Basisbereich20 spiegelbildlich zu einer gemeinsamen Längsmittelebene ausgebildet. - An den in
1 linken Steg32 schließt sich außenseitig die streifenförmige Schutzlasche24 an. Die Vorderseite der Schutzlasche24 ist eben ausgebildet und trägt dort eine Kleberschicht40 . Auf der Kleberschicht40 ist eine Schutzfolie42 aufgeklebt, die sich von der Leiste18 aus in1 nach links erstreckt. Wenn man sich vorstellt, daß der Fensterstock8 an allen vier Seiten jeweils mit einer angeklebten Anputzleiste versehen ist, dann wird klar, daß die Schutzfolie42 die gesamte Öffnung zwischen den vier Anputzleisten18 überdeckt und auf diese Weise den Fensterstock8 vor Verschmutzung beim Aufbringen des Putzes schützt. - Auf ihrer Rückseite weist die Schutzlasche
24 einen im wesentlichen rechtwinklig nach hinten ragenden Abstandssteg38 auf. Der Abstandssteg38 ist so hoch, daß sich die Schutzlasche24 rückseitig über den Abstandssteg38 derart an dem Fensterstock8 abstützt, daß die Vorderseite der Schutzlasche24 im wesentlichen parallel zur Vorderseite des Fensterstocks8 liegt. - In
1 erkennt man ferner, daß auf die Laibung4 ein Unterputz46 aufgebracht ist und auf den Unterputz46 eine Schicht Oberputz48 aufgebracht ist. Beim Glattreiben des Oberputzes48 kann man die Außenseite des in1 linken Stegs32 als Abziehkante benutzen. - Nachdem der gesamte Putz fertiggestellt ist, wird die Schutzfolie
42 entfernt und wird die Schutzlasche24 an einer Abbrech-Materialbrücke44 geringerer Materialstärke abgebrochen. - In den
2 ,3 ,4 sind aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung nur noch jeweils der Vorderbereich22 einer Leiste18 , auch unter Weglassung einer Schutzlasche24 gezeichnet. -
2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Armierungsgewebeabschnitt50 mittels eines Schließteils52 an der Leiste18 befestigt ist. Das Schließteil52 , das aus Kunststoff bestehen kann, ist nachträglich von vorn her durch die "Öffnung"54 der Leiste18 in Form eines Schlitzes zwischen den freien Enden der beiden Stege32 eingefügt worden und hat sich dort schnappend verriegelt. Der Endbereich eines Armierungsgewebeabschnitts50 wurde dabei zwischen dem Schließteil52 und mindestens einem der beiden Stege32 festgeklemmt. Das Armierungsgewebe besteht normalerweise aus einem netzartigen Kunststoffflachmaterial. Das Armierungsgewebe50 dient der verbesserten Haftung und Rißfreihaltung des Putzes bei Aufbringung auf Polystyrolplatten, die als Vollwärmeschutz auf der Wand2 angebracht sein können. -
3 veranschaulicht das Vorsehen eines Wandfortsatzes auf der in3 linken Seite des linken Stegs32 . Durch den Wandfortsatz56 wird ein winkelförmiger Putzaufnahmeraum58 gebildet. Nach dem Aufbringen des Oberputzes48 ist von der Leiste18 nur noch das kleine freie Ende des Wandfortsatzes56 zu sehen. -
4 veranschaulicht eine Leistenausbildung, bei der der in4 linke Steg32 einen Rücksprung bzw. eine Z-förmige, doppelte Abkröpfung nach innen hin besitzt. In diesem Fall kann man den vorderen Teil des Stegs32 beim Aufbringen des Unterputzes46 als Abzugskante benutzen und kann den hinteren Teil des linken Stegs32 beim Aufbringen des Oberputzes48 als Abzugskante benutzen. Es versteht sich, daß gewünschtenfalls auch die Ausführungsformen gemäß3 und4 mit Schließteil52 oder anderweitiger Befestigung des Armierungsgewebeabschnitts versehen sein können. - Es wird betont, daß der Querschnitt der Leiste
18 , also des Vorderbereichs22 , des Basisbereichs20 und der Schutzlasche24 , über deren gesamte Länge gleichbleibend ist, so daß die Leiste18 problemlos durch Extrusion herstellbar ist. Die Leiste18 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, alternativ aus Metall. - Typische Abmessungen der Leiste sind:
8 bis 40 mm Breite des Basisbereichs20 und des Vorderbereichs22 ;
5 bis 40 mm Steghöhe;
0,5 bis 3 mm Materialdicke;
8 bis 20 mm Breite der Schutzlasche;
2,5 bis 6 mm Dicke des Klebebands16 . - Schließlich wird betont, daß die erfindungsgemäße Leiste nicht nur am Übergang von einem Fensterstock oder einem Türstock zu Wandputz einsetzbar ist, sondern generell überall dort, wo Putz an ein Bauteil aus Holz, Kunststoff oder Metall angrenzt. Ein weiteres Beispiel dafür sind aus einer Wand austretende Balken.
- Statt mittels eines Klebebands
16 könnte die Leiste z.B. mittels mindestens eines, sich längs der Leiste18 erstreckenden Streifens aus einer selbstklebenden, dauerplastischen Dichtungsmasse, vorzugsweise Butylkautschuk oder ein Schmelzkleber ("hot melt"), an dem Fensterstock8 befestigt sein.
Claims (10)
- Anputzleiste (
18 ) für Fensterstöcke (8 ), Türstöcke oder dergleichen am Übergang zu Putz (46 ,48 ), mit folgenden Merkmalen: (a) die Leiste (18 ) weist einen Basisbereich (20 ) mit einer Basiswand (26 ) auf, mit der sie an dem Fensterstock (8 ), Türstock oder dergleichen befestigbar ist; (b) die Leiste (18 ) weist einen Anputz-Vorderbereich (22 ) mit mindestens einem, sich längs der Leiste (18 ) erstreckenden Steg (32 ) auf, der bezogen auf die Basiswand (26 ) fortragend vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, (c) daß der Anputz-Vorderbereich (22 ) mit dem Basisbereich (20 ) über einen dünnen, flexiblen Materialbereich integral verbunden ist, der eine Relativbewegung des Anputz-Vorderbereichs (22 ) in Richtung Abstandsänderung zu der Basiswand (26 ) zuläßt. - Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stege (
32 ) vorgesehen sind, und daß der Anputz-Vorderbereich (22 ) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ist. - Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Steg (
32 ) innenseitig hinterschnitten ist. - Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anputz-Vorderbereich (
22 ) ein Armierungsgewebeabschnitt (50 ) befestigt ist. - Leiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stege (
32 ) vorgesehen sind, und daß ein Endbereich des Armierungsgewebeabschnitts (50 ) mittels eines Schließteils (52 ) in dem Raum zwischen den zwei Stegen (32 ) gehalten ist. - Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiswand (
26 ) mit einem Klebeband (16 ) zur Befestigung der Leiste (18 ) an dem Fensterstock (8 ), Türstock oder dergleichen versehen ist. - Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine streifenförmige Schutzlasche (
24 ) vorgesehen ist, die über eine Abbrech-Materialbrücke (44 ) geringer Dicke mit dem Basisbereich (20 ) oder dem Anputz-Vorderbereich (22 ) zusammenhängt. - Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anputz-Vorderbereich (
22 ) an derjenigen Seite des mindestens einen Stegs (32 ), die bei montierter Leiste (18 ) von der Fensterlaibung (4 ), Türlaibung oder dergleichen abgewandt ist, einen Wandfortsatz (56 ) aufweist, so daß von dem Steg (32 ) und dem Wandfortsatz (56 ) ein im Querschnitt winkelförmiger Putzaufnahmeraum (58 ) gebildet ist. - Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Steg (
32 ) an derjenigen Seite, die bei montierter Leiste (18 ) von der Fensterlaibung (4 ), Türlaibung oder dergleichen abgewandt ist, einen Rücksprung aufweist. - Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff besteht.
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---|---|---|---|
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US09/125,200 US6122883A (en) | 1996-02-14 | 1997-02-13 | Plastering strip for window frames, door frames or the like at the transition to the plaster |
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EP97903274A EP0880630B1 (de) | 1996-02-14 | 1997-02-13 | Anputzleiste für fensterstöcke, türstöcke oder dergleichen am übergang zu putz |
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