DE202013104235U1

DE202013104235U1 - Leistenförmiges Profilanschlusselement

Info

Publication number: DE202013104235U1
Application number: DE202013104235U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-09-17
Filing date: 2013-09-17
Publication date: 2013-10-24
Anticipated expiration: 2023-09-18

Abstract

Leistenförmiges Profilanschlusselement für Bauelemente (42) an ihrem Übergang zum Putz (34) mit einer Anputzleiste (12) und einem mit dieser verbundenen, elastischen Klebeband (38), dadurch gekennzeichnet, dass die Anputzleiste (12) im Querschnitt T-förmig (14) mit einem langen Schenkel (16) und einer dazu rechtwinkligen, kürzeren Kopfleiste (18) ausgebildet ist, wobei von dem Endabschnitt (28) des langen Schenkels (16) eine Putzverkrallungsleiste (30) absteht, der auf dem dazu parallelen Abschnitt (20) der Kopfleiste (18) eine mit Verankerungsnuten (36) versehene Oberfläche der Kopfleiste (18) gegenüberliegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein leistenförmiges Profilanschlusselement für Bauelemente an ihrem Übergang zum Putz mit einer Anputzleiste und einem mit dieser verbundenen, elastischen Klebeband.
Gegenstand des Gebrauchsmusters 20 2012 103 972 des Anmelders ist ein derart ausgebildetes Profilanschlusselement, dessen Anputzleiste im Querschnitt ein L-förmiges Winkelprofil hat, dessen Schenkel das elastische Klebeband übergreifen. Die von dem Klebeband abgewandte Außenseite des langen L-Schenkels der Anputzleiste dient zur Verbindung mit der Putzschicht. Hierzu kann die Außenseite des langen Schenkels rau ausgebildet sein oder einen überputzbaren Vliesstreifen tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leistenförmiges Profilanschlusselement so auszubilden, dass die Verankerung im Putz im Sinne eines Formschlusses verbessert wird, ohne dass dadurch eine unzulässige Schwächung der Putzschicht in Kauf genommen werden muss.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Anputzleiste im Querschnitt T-förmig mit einem langen Schenkel und einer dazu rechtwinkligen, kürzeren Kopfleiste ausgebildet ist, wobei von dem Endabschnitt des langen Schenkels eine Putzverkrallungsleiste absteht, der auf dem dazu parallelen Abschnitt der Kopfleiste eine mit Verankerungsnuten versehene Oberfläche der Kopfleiste gegenüberliegt.
Diese Lösung hat den Vorteil, dass sowohl durch die Putzverkrallungsleiste als auch durch die Verankerungsnuten zwei sich gegenüberliegende Formschlusselemente zur Verfügung stehen, die für eine feste Verbindung der Anputzleiste mit der Putzschicht sorgen.
Aus DE 20 2007 000 895 U1 ist zwar eine Profilanschlussleiste bekannt, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei jedoch die beiden parallelen U-Schenkel glatt sind und damit nur für eine Reibschlussverbindung sorgen.
Andererseits ist aus DE 196 05 467 B4 eine Anputzleiste bekannt, die ebenfalls im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei jedoch von den Enden beider U-Schenkel einander gegenüberliegende, verhältnismäßig lange, hakenförmige Finger abstehen, die weit in den Putz hineinragen und diesen dabei schwächen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Putzverkrallungsleiste an ihrem freien Ende eine daran ausgebildete Kopferweiterung aufweist. Diese steht über die Putzverkrallungsleiste beidseitig um ein geringes Maß vor und sorgt ohne mechanische Beeinträchtigung der Putzschicht für einen stabilen Sitz in dieser.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist das elastische Klebeband an der von der Putzverkrallungsleiste abgewandten Oberfläche des langen Schenkels der Anputzleiste befestigt und wird auf seiner nach außen weisenden, freien Längsseite teilweise von dem Abschnitt der Kopfleiste übergriffen, welcher nicht mit den Verankerungsnuten versehen ist. Der Abschnitt der Kopfleiste überdeckt dabei weniger als die Hälfte der freien Längsseite des Klebebandes, vorzugsweise nur etwa ein Drittel.
Damit steht mehr als die Hälfte der Dicke des elastischen Klebebandes zur Verfügung, um Druckbewegungen zwischen dem Bauelement und der Anputzleiste zu ermöglichen. Die durch den nicht abgedeckten Bereich auf der freien Längsseite des Klebebandes erzeugte Schattenfuge ist weniger gravierend und kann hingenommen werden.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
1 die perspektivische Ansicht eines leistenförmigen Profilanschlusselementes gemäß der Erfindung und
2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das Profilanschlusselement der 1 im eingebauten Zustand.
Das in den Figuren gezeigte, leistenförmige Profilanschlusselement 10 ist einstückig aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise PVC. Es besteht im wesentlichen aus einer profilierten Anputzleiste 12 mit einem im Querschnitt T-förmigen Profil 14. Dieses hat einen langen Schenkel 16 und eine dazu rechtwinklige, kürzere Kopfleiste 18. Diese steht von einem Ende des langen Schenkels 16 nach beiden Seiten ab, wodurch ein etwas längerer Abschnitt 20 und ein kürzerer Abschnitt 22 gebildet werden. Von dem freien Ende des kürzeren Abschnitts 22 steht eine streifenförmige Schutzlasche 24 ab, die mit dem kürzeren Abschnitt 22 über ein Filmscharnier 26 verbunden ist.
Von dem Endabschnitt 28 des langen Schenkels 16 steht rechtwinklig eine Putzverkrallungsleiste 30 ab, die an ihrem freien Ende eine daran ausgebildete Kopferweiterung 32 hat. Diese sorgt, wie der 2 entnommen werden kann, für eine formschlüssige und damit sichere Verankerung der Anputzleiste 12 in der Putzschicht 34.
Der Putzverkrallungsleiste 30 liegt der zu dieser parallele, längerer Abschnitt 20 der Kopfleiste 18 gegenüber, dessen zur Putzverkrallungsleiste 30 weisende, innere Oberfläche mit Verankerungsnuten 36 versehen ist. Der längere Abschnitt 20 der Kopfleiste 18 endet über dem langen Schenkel 16 auf derselben Höhe wie die Kopferweiterung 32.
An der von der Putzverkrallungsleiste 30 abgewandten Oberfläche des langen Schenkels 16 der Anputzleiste 12 ist ein elastisches Klebeband 38 befestigt, das als Schaumklebeband oder Gelklebeband (geschäumter Acrylatklebstoff) ausgebildet sein kann. Wie 2 zeigt, wird dieses auf seiner nach außen weisenden, freien Längsseite 40 teilweise von dem kürzeren Abschnitt 22 der Kopfleiste 18 übergriffen, welcher nicht mit Verankerungsnuten 36 versehen und glatt ausgebildet ist.
Der kürzere Abschnitt 22 der Kopfleiste 18 überdeckt die freie Längsseite 40 des Klebebandes 38 um weniger als die Hälfte der in 2 gezeigten Höhe, vorzugsweise um etwa ein Drittel. Bei einer Stärke des Klebebandes 38 von 3 mm bleibt damit eine für die elastische Druckverformung verfügbare Dicke von 2 mm übrig, während bei einer Zugverformung die gesamte Dicke des Klebebandes 38 verfügbar ist.
Im Beispiel der 2 ist zu erkennen, dass das Profilanschlusselement 10 mit seiner Anputzleiste 12 formschlüssig im Putz 34 verankert ist und einen Übergang vom Putz 34 zu einem Bauelement 42 bildet, beispielsweise den Blendrahmen eines Fenster- oder Türstocks. An diesen schließt sich in bekannter Weise eine wärmedämmende Fugenfüllschicht 44 an.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202007000895 U1 [0006]
DE 19605467 B4 [0007]

Claims

Leistenförmiges Profilanschlusselement für Bauelemente (42) an ihrem Übergang zum Putz (34) mit einer Anputzleiste (12) und einem mit dieser verbundenen, elastischen Klebeband (38), dadurch gekennzeichnet, dass die Anputzleiste (12) im Querschnitt T-förmig (14) mit einem langen Schenkel (16) und einer dazu rechtwinkligen, kürzeren Kopfleiste (18) ausgebildet ist, wobei von dem Endabschnitt (28) des langen Schenkels (16) eine Putzverkrallungsleiste (30) absteht, der auf dem dazu parallelen Abschnitt (20) der Kopfleiste (18) eine mit Verankerungsnuten (36) versehene Oberfläche der Kopfleiste (18) gegenüberliegt.
Anputzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzverkrallungsleiste (30) an ihrem freien Ende eine daran ausgebildete Kopferweiterung (32) aufweist.
Anputzleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopferweiterung (32) und der mit Verankerungsnuten (36) versehene Abschnitt (20) der Kopfleiste (18) auf derselben Höhe über dem langen Schenkel (16) enden.
Anputzleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Klebeband (38) an der von der Putzverkrallungsleiste (30) abgewandten Oberfläche des langen Schenkels (16) der Anputzleiste (12) befestigt ist und auf seiner nach außen weisenden, freien Längsseite (40) teilweise von dem Abschnitt (22) der Kopfleiste (18) übergriffen wird.
Anputzleise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (22) der Kopfleiste (18) weniger als die Hälfte der freien Längsseite des Klebebandes (38) überdeckt.
Anputzleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Klebeband (38) als Schaumklebeband oder Gelklebeband in Form eines geschäumten Acrylatklebstoffs ausgebildet ist.