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Die
Erfindung betrifft ein elastisches Profil zum Abdichten von Fugen,
insbesondere zwischen Bauwerksteilen, beispielsweise zum Abdichten
von Fugen zwischen Betonfertigteilen.
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Stand der Technik
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Aneinandergrenzende
Bauwerksteile, beispielsweise Betonfertigteile oder an eine Wand
angrenzende Fenster- oder Türelemente oder auf eine Wand
aufgesetzte Dachelemente und dergleichen müssen Dehnfugen
aufweisen, da Bauwerksteile sich temperaturabhängig ausdehnen.
Um den Eintritt von Wasser, Schmutz und dergleichen zu verhindern, sind
zwischen den aneinandergrenzenden Bauwerksteilen Fugenabdichtungen
vorgesehen.
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So
geht beispielsweise aus der
DE-A-2111324 ein
elastisches Profil zum Abdichten von Fugen, insbesondere zwischen
Betonfertigteilen hervor, welches aus einem parallel zur Fugenlängsrichtung
Falten aufweisenden Überbrückungsteil gebildet
wird, an dem sich beidseitig nach außen im Querschnitt
zunehmende Randstreifen anschließen, die von U-förmigen
Schienen umklammert sind. Dieses Profil ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Randstreifen des Profils keilförmige Außenkonturen aufweisen
und zwischen den In nenflächen entsprechend zueinander geneigter
Schenkel der aus starrem Material gefertigten Schienen eingepresst
sind, wobei die Außenfläche der Schenkel auf entsprechend
abgewinkelten Leisten je eines in den Fugenlaibungen eingelassenen
Kastenprofils sitzen. Ein solches Profil ermöglicht zwar
eine gute Abdichtung und einen guten Ausgleich von Längenausdehnungen,
die Anbringung eines derartigen Profils ist jedoch mit einem großen
Aufwand verbunden. Insbesondere müssen in den Betonfertigteilen
entsprechende Schienen eingepresst sein. Diese Schienen müssen
bereits bei der Erstellung der Betonfertigteile eingepresst werden,
eine nachträgliche Abdichtung ist mit einem solchen Profil
nicht möglich.
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Aus
der
DE-A-1937669 ist
eine Vorrichtung zur Abdichtung von Bauwerksfugen, insbesondere Bewegungs-
bzw. Dehnungsfugen mittels Profilbändern bekannt geworden,
die aus je einer an den Fugenflanken anliegenden, der Aufnahme der
Profilbandschenkel dienenden, mit Hilfe eines Verankerungsbandes
im Bauteil eingelassenen, oder mit einem Klebemittel befestigten,
fortlaufenden nutartigen Halterung aus Metall, Kunststoff oder einer
Kombination dieser Werkstoffe und einem hierzu passend ausgebildeten,
gegebenenfalls nachträglich wieder lösbaren Fugenprofilband
aus Metall, Kunststoff oder Gummi gebildet ist, wobei der Ausgleich
der Fugenbewegung nicht durch erzwungene Bewegungsformen, wie Dehnung,
Krümmung oder Faltung, sondern durch eine weitgehend freie, überwiegend
linear erfolgende Relativbewegung des entsprechend ausgebildeten
Fugenprofilbandes innerhalb der einen entsprechenden Bewegungsspielraum
aufweisenden und demgemäß konstruierten Halterung
bewirkt wird. Auch diese Fugenabdichtung erfordert in dem Bauteil
eingelassene Verankerungsschenkel, die bereits bei der Herstellung
der Bauwerksteile, beispielsweise Betonfertigteile vorgesehen sein
müssen.
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Die
DE 85 08 135 U1 offenbart
ein Gummiprofil zur Abdichtung von gegeneinander gepressten Stirnwänden
von Betonfertigteilen, welches im Profil im Querschnitt gesehen
aus einem mit Längsbohrungen versehenen Dreieck oder Kreissegment
besteht. Ein solches Profil ermöglicht nur einen begrenzten Ausgleich
von Relativbewegungen von aneinandergrenzenden Bauteilen.
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Darüber
hinaus ist es an sich bekannt, beispielsweise Schaumstoffbänder
zwischen Fugen einzubringen, die beispielsweise durch Klebeverbindungen
an den aneinandergrenzenden Stirnseiten der Bauwerksteile befestigt
sind. Diese Schaumstoffbänder sind wenig witterungsbeständig
und werden insbesondere durch UV-Strahlung angegriffen, sodass eine
zuverlässige Abdichtung durch derartige Schaumstofffugenabdichtungen
nicht gewährleistet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profil zum Abdichten von
Fugen zwischen Bauwerksteilen zu vermitteln, welches auf einfache
Weise herstellbar ist und eine sichere und zuverlässige Fugenabdichtung
von aneinandergrenzenden Bauwerksteilen, insbesondere auch unter
Ausgleich von größeren Toleranzen der Fugen bei
gleichzeitig optimaler Wetterbeständigkeit ermöglicht.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird durch ein elastisches Profil zum Abdichten von Fugen,
insbesondere zwischen Bauwerksteilen gelöst durch zwei
Befestigungsleisten, die über wenigstens einen Faltenbalg miteinander
verbunden sind. Die beiden Befestigungsleisten können auf
einfachste Weise an aneinandergrenzenden Stirnseiten von Bauwerksteilen
befestigt werden. Sie sind mit einem Faltenbalg verbunden, der nicht
nur eine optimale Abdichtung, insbesondere auch eine wetterfeste
Abdichtung ermöglicht, sondern auch Toleranzen der Fugen
auf einfache Weise auszugleichen ermöglicht. Insbesondere ist
mittels eines solchen Faltenbalgs auch ein größerer
Bereich von Fugenbreiten abdichtbar als dies mit dem aus dem Stand
der Technik bekannten, beispielsweise mit dem aus der
DE 85 08 135 U1 hervorgehenden
Profil möglich ist.
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Ein
weiterer Vorteil des Faltenbalgs besteht darin, dass er auch eine
Abdichtung von im Winkel zueinander angeordneten Bauwerksteilen
ermöglicht. Der Faltenbalg erlaubt eine optimale Anpassung
an die baulichen Verhältnisse.
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Durch
die in den abhängigen auf Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen
Anspruch 1 angegebenen elastischen Profils möglich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist der Faltenbalg aus Weich-PVC
gebildet. Hierdurch wird eine große Elastizität
bei gleichzeitig optimaler Dichtigkeit erzielt.
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Gemäß einer
ersten vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass
eine Befestigungsleiste aus Weich-PVC besteht, während
die andere Befestigungsleiste aus Hart-PVC besteht. Die aus Hart-PVC
bestehende Befestigungsleiste weist eine größere
Starrheit auf als die aus Weich-PVC bestehende Befestigungsleiste.
Ein solches Profil kann beispielsweise zur Befestigung eines Metallteils,
wie eines Fensterrahmens, Türrahmens oder dergleichen an
einem Bauwerksteil, beispielsweise einem Betonfertigteil verwendet
werden. In diesem Falle wird die aus Hart-PVC bestehende Befestigungsleiste
an dem Metallteil befestigt, wohingegen die aus Weich-PVC bestehende
Befestigungsleiste an dem Betonteil befestigt wird.
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Bei
einer wiederum anderen Ausführungsform ist vorgesehen,
dass beide Befestigungsleisten aus Hart-PVC bestehen. In diesem
Falle weisen die Befestigungsleisten eine große Starrheit
auf, wohingegen der aus Weich-PVC bestehende Faltenbalg Relativbewegungen
der Befestigungsleisten, die beispielsweise an zwei Betonteilen
befestigt werden, ausgleicht.
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Bei
einer wiederum anderen Ausführungsform ist vorgesehen,
dass beide Befestigungsleisten aus Weich-PVC bestehen. In diesem
Falle ist bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungsleisten und der
wenigstens eine Faltenbalg aus einem einzigen Stück bestehen
und hergestellt sind.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die
Befestigungsleisten durch zwei Faltenbalge so miteinander verbunden
sind, dass die Befestigungsleisten und die Faltenbalge einen im
Wesentlichen quaderförmigen, bis auf die Stirnseiten geschlossenen
Körper bilden. Hierdurch wird nicht nur die Handhabbarkeit,
sondern auch die Zuverlässigkeit der Abdichtung verbessert,
wobei beispielsweise eine Undichtigkeit in einem Faltenbalg durch
den anderen gewissermaßen kompensiert werden kann.
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Zur
leichten Befestigung an Bauwerksteilen ist vorgesehen, dass wenigstens
eine, vorzugsweise beide Befestigungsleisten eine Klebeschicht aufweisen.
Auf diese Weise kann das Profil sehr leicht durch Kleben an den
aneinandergrenzenden Bauwerksteilen befestigt werden. Die Klebeschicht
ist bevorzugt durch eine abziehbare Schutzschicht überdeckt. Hierdurch
ist ein leichter Transport und eine leichte Handhabung des Profils
bei gleichzeitig einfacher Montage möglich.
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Es
kann alternativ auch vorgesehen sein, dass die Befestigungsleisten
an ihrer Oberseite, das heißt an ihrer dem Bauwerksteil
zugewandten Seite eine Riffelung aufweisen. Diese Riffelung erhöht nicht
nur die Stabilität, sondern dient auch bei Aufnahme von
Klebstoffen und dergleichen.
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Eine
andere erfindungsgemäße Lösung sieht
ein elastisches Profil zum Abdichten von Fugen, insbesondere zwischen
Bauwerksteilen vor, welches durch einen deformierbaren, bis auf
die Stirnseiten geschlossenen Körper gebildet wird, an
dessen äußerer Oberfläche eine Mehrzahl
jeweils um gleiche Winkel versetzt angeordnete Dichtlippen angeordnet sind.
Ein solches Profil zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass
es in beliebig gedrehter Position in eine Dichtfuge eingebracht
werden kann und dort abdichtend gehalten wird.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Körper
eine zylinderförmige Gestalt aufweist, mit einer rohrförmigen Öffnung
auf an seiner äußeren Oberfläche sternförmig
angeordneten Dichtlippen.
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Bei
einer wiederum anderen Ausführungsform ist ein quaderförmiger
Körper vorgesehen mit rohrförmiger Öffnung
und an den Quader-Oberflächen angeordneten Dichtlippen,
wobei hier an den quaderförmigen Oberflächen bevorzugt
mehrere nebeneinander liegende Dichtlippen angeordnet sind.
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Ein
solcher Körper besteht vorzugsweise entweder aus Weich-PVC
oder aus Hart-PVC
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Die
vorstehend beschriebenen elastischen Profile sind entweder durch
Extrusion oder für den Fall, dass sie aus mehreren Materialien
bestehen, durch Coextrusion herstellbar.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Profils;
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Profils;
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Profils;
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Profils
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5 schematisch
und teilweise geschnitten die Anordnung eines in 1 bis 4 dargestellten Profils
zwischen zwei aneinandergrenzenden Bauwerksteilen;
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6 eine
Variante eines erfindungsgemäßen Profils und
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7 und 8 weitere
Varianten eines erfindungsgemäßen Profils.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel eines Profils zum Abdichten
von Fugen zwischen Bauwerksteilen ist in 1 dargestellt.
Dieses Profil weist zwei Befestigungsleisten 101 und 102 auf,
die über zwei Faltenbalge 110 und 120 miteinander
verbunden sind. Die Faltenbalge 110, 120 bestehen
aus Weich-PVC. Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind sie einstückig mit den
beiden Befestigungsleisten 101, 102, die ebenfalls
aus Weich-PVC bestehen, verbunden. An der Oberseite der Befestigungsleiste 101 und
an der gegenüberliegenden Oberseite der Befestigungsleiste 102 sind
jeweils Klebstoffschichten 121, 122 vorgesehen,
die beispielsweise durch eine (nicht dargestellte) Schutzschicht
aus Papier oder dergleichen überdeckt sein können.
Diese Schutzschicht wird auf der Baustelle von dem Monteur abgezogen,
um das Profil zwischen zwei aneinandergrenzenden Bauwerksteilen
zu befestigen. Die Befestigung eines solchen Profils ist schematisch
in 5 dargestellt.
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Ein
erstes Bauwerksteil, beispielsweise eine erste Betonwand 510 ist
in einem Abstand A von einer zweiten Betonwand 520 angeordnet.
Der Abstand A dient als Dehnfuge, um eine aufgrund von Temperaturänderungen
hervorgerufene Längenausdehnung der Betonwände 510, 520 auszugleichen. Die
sich dabei ausbildende Fuge muss durch eine Fugenabdichtung gegenüber
Wasser- oder Schmutzeintritt und dergleichen abgedichtet werden.
Diese Fugenabdichtung bildet das in 1 dargestellte Profil,
das in diese Fuge eingebracht und an den beiden Betonteilen 510, 520 befestigt
wird. Hierzu wird die erste Befestigungsleiste 101 an dem
Betonteil 520, beispielsweise durch die Klebeschicht 121 befestigt,
während die zweite Befestigungsleiste 102 beispielsweise
mittels der Klebeschicht 122 an dem Betonteil 510 befestigt
wird. Zwischen den beiden Befestigungsleisten 101, 102 dient
der Faltenbalg 110 zum Einen zur sicheren Abdichtung, zum
Anderen zur Ermöglichung eines Ausgleichs der Längenausdehnung
wie auch eines Ausgleichs in Richtungen senkrecht zur Fugenlängsrichtung
der beiden Betonteile 510, 520. Dehnen sich diese
aus, werden der Faltenbalg 110 und der Faltenbalg 120 komprimiert.
Ziehen sie sich zusammen, werden der Faltenbalg 110 und
der Faltenbalg 120, der in 5 nicht sichtbar
ist, auseinandergezogen. Es sei angemerkt, dass der von außen
sichtbare Faltenbalg 110 noch durch eine Abdeckung, beispielsweise
eine Kunststoffabdeckung im montierten Zustand überdeckt sein
kann (nicht dargestellt).
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Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Profils zum Abdichten von Fugen sind gleiche Elemente wie in 1 mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, sodass bezüglich
deren Beschreibung auf das Vorstehende vollinhaltlich Bezug genommen
wird. Der Unterschied zu 1 besteht bei dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel darin, dass eine Befestigungsleiste 102 aus Weich-PVC
besteht. Wohingegen die zweite Befestigungsleiste aus Hart-PVC besteht.
Die aus Weich-PVC bestehende Befestigungsleiste 102 ist mit
den beiden Faltenbalgen 110, 120 einstückig
verbunden. An der aus Hart-PVC bestehenden Befestigungsleiste 201 ist
wiederum eine Klebeschicht 221 angeordnet.
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Bei
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
wiederum gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehen,
sodass auch bezüglich deren Beschreibung auf das Vorstehende
Bezug genommen wird. In diesem Ausführungsbeispiel bestehen
beide Befestigungsleisten 301, 302 aus Hart-PVC.
An der unteren Befestigungsleiste 301 ist wiederum eine
Klebeschicht 321 angeordnet, die obere Befestigungsleiste
weist an ihrer Oberseite eine Riffelung 332 auf. Diese
Riffelung erhöht nicht nur die Stabilität, sondern
dient auch der Aufnahme von Klebestoffen und dergleichen.
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Zwei
Faltenbalge ermöglichen eine sichere Abdichtung durch den
jeweils verdeckten Faltenbalg, selbst dann, wenn der vordere, von
außen zugängliche und der Witterung ausgesetzte
Faltenbalg eine Undichtigkeit, beispielsweise hervorgerufen durch eine
Beschädigung aufweist.
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Eine
wiederum andere Ausführungsform, dargestellt in 4,
welche zwei Befestigungsleisten 401, 402 mit an
ihrer Oberseite angeordneten Riffelungen 432, 442 aufweist
ist dadurch gekennzeichnet, dass nur ein einziger Faltenbalg 420 vorgesehen ist.
Der Faltenbalg 420 besteht aus Weich-PVC, wohingegen die
Befestigungsleisten 401, 402 aus Hart-PVC bestehen.
Auch ein solches Profil dichtet einerseits gut ab und ermöglicht
andererseits einen Toleranzausgleich. Es ist besonders einfach zu
montieren.
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Die
Ausbildung einer oder beider Befestigungsleisten durch Hart-PVC
erhöht die Starrheit der Befestigungsleisten. Hierdurch
ist das Profil leicht handhabbar, insbesondere wenn längere
Fugen abgedichtet werden müssen. In diesem Falle können auch
längere Profilstücke sehr gut gehandhabt, insbesondere
transportiert und montiert werden.
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Insbesondere
bei Ausbildung der beiden Befestigungsleisten als Weich-PVC-Teil,
aber auch bei Ausbildung einer Befestigungsleiste oder beider Befestigungsleisten
als Hart-PVC-Teile kann das Profil als Rolle aufgewickelt an der
Baustelle zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch können
auch ununterbrochene Fugen über große Längen,
insbesondere auch bei Bauwerken, die eine große Höhe
aufweisen, abgedichtet werden.
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Das
Profil bestehend aus Weich-PVC-Befestigungsleisten 101, 102 und
Faltenbalgen 110, 120 kann durch Extrusion hergestellt
werden. Die Profile bestehend aus Hart-PVC-Befestigungsleisten 301, 302; 401, 402 bzw.
einer Weich-PVC-Befestigungsleiste 102 und einer Hart-PVC-Befestigungsleiste 201 und
Weich-PVC-Faltenbalgen 110, 120; 420 können
durch Koextrusion hergestellt werden. Dieses Herstellungsverfahren
ist kostengünstig.
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Eine
andere erfindungsgemäße Lösung sieht
einen geschlossenen Körper vor, an dessen Oberflächen
in Fugenrichtung verlaufende Dichtlippen angeordnet sind. So kann
beispielsweise, wie in 6 dargestellt, der Körper
als zylinderförmiges Teil 610 ausgebildet sein
mit einer rohrförmigen Öffnung 611, an
dessen äußerer Oberfläche jeweils um gleiche
Winkel versetzte Dichtlippen 612 angeordnet sind.
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Der
Körper kann auch wie in 7 dargestellt
als quaderförmiger Körper 710 mit einer
zylinderförmigen Öffnung 711 ausgebildet
sein, an dessen vier Quaderseiten in Längsrichtung verlaufende Dichtlippen 721, 722, 723, 724 vorgesehen
sind. Der quaderförmige Körper kann dabei im Querschnitt rechteckförmig
ausgebildet sein, oder wie in 8 dargestellt
im Querschnitt quadratisch ausgebildet sein. In diesem Falle weist
der Körper 810 wiederum eine rohrförmige Öffnung 811 auf
und an seinen Oberflächen Dichtlippen 821, 822, 823, 824.
Die Dichtlippen sind dabei – wie erwähnt – an
den Quader-Oberflächen angeordnete Dichtlippen und damit jeweils
um 90° angeordnet, wobei jeweils auf jeder Quader-Oberfläche
bevorzugt mehrere nebeneinander liegende Dichtlippen angeordnet
sind.
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Das
in 6 bis 8 dargestellte Profil zeichnet
sich dadurch aus, dass es in die Dehnfuge hineingedrückt
wird, wobei aufgrund seiner symmetrischen Ausbildung das Profil
in unterschiedlichen Richtungen in die Fuge eingelegt werden kann.
Die Dichtlippen übernehmen dabei die optimale Abdichtung
und Anpassung an die Fuge wie auch den Toleranzausgleich.
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Das
in Verbindung mit 6 bis 8 beschriebene
Profil besteht bevorzugt aus Weich-PVC, es kann rein prinzipiell
aber auch aus Hart-PVC gebildet sein. Dieses Profil wird bevorzugt
durch Extrusion hergestellt.
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Der
Vorteil vorbeschriebener Profile zur Abdichtung von Fugen zwischen
Bauwerksteilen besteht in ihrer leichten Handhabbarkeit, ihrer Fähigkeit lange Bauwerksfugen
abzudichten und dabei auch Toleranzen, das heißt Änderungen
der Fugenlänge auszugleichen bei gleichzeitig optimaler
Abdichtung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2111324
A [0003]
- - DE 1937669 A [0004]
- - DE 8508135 U1 [0005, 0008]