-
Die
Erfindung betrifft eine Profilanschlußleiste für einen Übergang von einem Bauteil zu
einer Gebäudewand,
wobei die Profilanschlußleiste
ein Schaumband aufweist, das mittels Klebeverbindung unmittelbar
oder mittelbar mit der Profilanschlußleiste verbunden und mit dem
Bauteil unmittelbar oder mittelbar verbindbar ist.
-
Aus
der
DE 200 08 712
U1 ist eine Profilanschlußleiste zum Abdichten einer
Bewegungsfuge bekannt geworden, die mittels eines Schaumkunststoff-Klebebandes
an einem Bauteil bzw. einem Fensterrahmen befestigt ist. Dieses übliche Schaumkunststoff-Klebeband
kann Relativbewegungen zwischen dem Profilanschlußleistenprofil
und dem Bauteil nur in geringem Maße aufnehmen. In der Praxis reißen die
derzeit verwendeten Schaumkunststoff-Klebebänder häufig entweder an ihrer Verklebung
mit dem Profilanschlußleistenprofil,
dem Bauteil oder auch im Schaumband selbst, wenn Relativbewegungen
auftreten. Damit ist die Fuge zwischen dem Bauteil und der Profilanschlußleiste
bzw. der an die Profilanschlußleiste
angrenzenden Putzschicht nicht mehr geschlossen bzw. abgedichtet.
-
Aus
der
DE 87 15 604 U1 ist
eine Schutzleiste beim Mauerputzvorgang bekannt geworden, die mittels
eines weichen Bandes aus geschäumtem weichen
Kunst harz mittels einer beidseitig aufgetragenen Klebeschicht an
einem Fenster- oder Türrahmen
befestigt ist. Das weiche Band soll die Schutzleiste davor schützen, daß sie sich
bei Erschütterungen
oder Verwindungen von Rahmenprofilen vom Putz löst. Konkrete Eigenschaften
des weichen Bandes sind nicht angegeben. Die üblicherweise verwendeten Bänder können bei
größeren Relativbewegungen
das Lösen
der Schutzleiste vom Putz nicht verhindern.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Profilanschlußleiste der eingangs genannten
Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Profilanschlußleisten vermeidet.
-
Die
Aufgabe wird bei der oben genannten Profilanschlußleiste
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Schaumband zum Ausgleich einer erhöhten Relativbewegung zwischen
der Profilanschlußleiste
und dem Bauteil eine erhöhte
Elastizität und/oder
eine erhöhte
Bruchdehnung und/oder eine reduzierte Shore-Härte aufweist. Unter erhöhter Relativbewegung
wird eine Relativbewegung von solchem Ausmaß verstanden, die bei den üblicherweise verwendeten
Schaumbändern
zu einer Beschädigung
bzw. zu einem Reißen
des Schaumbandes und damit zu einem Öffnen der Fuge führt. Durch
die erhöhte
Elastizität
bzw. Bruchdehnung kann sich das Schaumband in dem erforderlichen
Ausmaß elastisch
verformen und dehnen, ohne daß es
zu einer Beschädigung
oder zu einem Reißen
des Schaumbandes kommt. Das Schaumband ist z. B. durch aufgebrachten
Klebstoff verklebt oder es ist ein Schaumklebeband, das an zumindest
einer Oberseite eine Klebeschicht aufweist.
-
Das
Schaumband ist jedenfalls kein Kompriband, das mit Vorspannung bzw.
Kompression eingebaut wird und in Einbaustellung expandiert und
zu diesem bauartbedingten Zweck eine hohe Elastizität besitzt.
Ein derartiges Kompriband enthält
die in der
DE 44 39
075 A1 offenbarte Abschlußleiste. Das Kompriband ist
ein spezielles, aus bituminiertem Schaumstoff hergestellter Dichtungsstreifen,
der an der Abschlußleiste
vor deren Einbau in zusammengedrückter
Lage gehalten ist und in Einbaulage freigegeben ist, so daß er um
ein Vielfaches seiner Kom pressionsdicke expandiert und sich federnd
gegen einen Fensterrahmen legt und einen dichten Abschluß bilden
kann. Er ist jedoch nicht an dem Fensterrahmen befestigt und hat
somit keine Haltefunktion für
die Abschlußleiste.
Diese zweiteilig aufgebaute Abschlußleiste ist teuer in der Herstellung
und aufwendig in der Verarbeitung.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Statt
einer unmittelbaren Befestigung des Schaumbandes bzw. Schaumklebebandes
an dem Bauteil bzw. an der Profilleiste kann bei der mittelbaren
Verbindung eine Zwischenschicht zwischen dem Schaumband und der
Profilanschlußleiste
bzw. zwischen dem Schaumband und dem Bauteil angeordnet sein. Die
Zwischenschicht ist beispielsweise ein Teil der Profilanschlußleiste
wie z. B. ein Schenkel.
-
Während die
derzeit verwendeten Schaumbänder
nach Messung des Anmelders eine niedrige Bruchdehnung (nach DIN
ISO 1926) von bis etwa 170% in Längsrichtung
wie auch in Querrichtung aufweisen, hat das erfindungsgemäße Schaumband vorzugsweise
eine erhöhte
Bruchdehnung in Längsrichtung
der Profilanschlußleiste
wie auch in Querrichtung größer 200%,
bevorzugt größer 250%
und insbesondere größer 300%.
Damit gestattet das Schaumband große Relativbewegungen und hält aufgrund
seiner großen
Dehnfähigkeit
die Fuge geschlossen.
-
Des
weiteren haben die derzeit verwendeten Schaumbänder nach Messung des Anmelders
eine hohe Stauchhärte
(nach DIN ISO 844) von mindestens 25 kPa bei 10% Stauchung und mindestens
120 kPa bei 50% Stauchung. Die Stauchhärte als Widerstandskraft gegen
eine Stauchung stellt ein Maß für die übertragbare
Dehnungskraft dar. Das erfindungsgemäße Schaumband hat vorzugsweise
eine Stauchhärte
bei 10% Stauchung von kleiner 25 kPa, insbesondere kleiner 22 kPa
und bevorzugt kleiner als 14 kPa und bei 50% Stauchung von kleiner
120 kPa, insbesondere kleiner 110 kPa und bevorzugt kleiner als
80 kPa. Geringere Druckkräfte
bedeuten auch geringere Dehnungskräfte mit weniger Verformungswiderstand,
so daß die
Profilanschlußleiste nicht
aus dem Putz herausgerissen wird.
-
Während die
derzeit verwendeten Schaumbänder
nach Messung des Anmelders eine Shore-Härte 0 von mindestens 20 und
eine Shore-Härte
00 von mindestens 59 aufweisen und somit eine hohe Dehnungskraft
besitzen, hat das erfindungsgemäße Schaumband
vorzugsweise eine Shore-Härte
0 von kleiner als 20, insbesondere kleiner als 18 und bevorzugt
kleiner als 12 und eine Shore-Härte
00 von kleiner als 59, insbesondere kleiner als 57 und bevorzugt
kleiner als 49. Ein Schaumband mit geringer Shore-Härte ist
vergleichsweise weich, so daß geringere
Kräfte
bei der Dehnung zu überwinden
sind. Somit wird verhindert, daß die
Profilanschlußleiste
aus dem Putz herausgerissen wird.
-
Sowohl
die Shore-Härte
wie auch die Stauchhärte
sind ein Maß für die Weichheit
des Schaumbandes und somit für
die im Schaumband auftretenden Dehnungskräfte.
-
Sehr
gute zähelastische
Eigenschaften werden durch Zusatzstoffe oder Inhaltsstoffe im Schaumgrundmaterial
bei der Extrusion des Schaumes erzielt.
-
Bei
der Extrusion des Schaumes wird bevorzugt eine Rohdichte zwischen
67 kg/m3 (Expansion 15) bis 33 kg/m3 (Expansion 30) und insbesondere 50 kg/m3 (Expansion 20) hergestellt, z. B. Alveolit
TEE 2000 mit 50 kg/m3 (Bruchdehnung längs 275%
und quer 335%) oder Alveolit TME-S 2000 mit 50 kg/m3 (Bruchdehnung
längs 400%
und quer 495%).
-
Die
Profilanschlußleiste
ist beispielsweise ein Leibungsanschlußprofil, ein Dehnungsfugenprofil,
ein Putzabschlußprofil
oder ein Dachbelüftungsprofil.
Die Dicke des Schaumbandes beträgt
bei einem Leibungsanschlußprofil
bevorzugt 2 bis 4 mm und insbesondere 3 mm.
-
Bei
einer Dicke des Schaumbandes von 3 mm gestattet eine Bruchdehnung
von 300% ein absolute Dehnung von 9 mm. Aus optischen Gründen wie
auch wegen des nachteiligen Einflusses der UV-Strahlung ist ein
vergleichsweise dünnes Schaumband
angestrebt. Um dennoch ein hohes absolutes Dehnungsmaß zu ermöglichen,
wird die Bruchdehnung durch Zugabe entsprechender Zusatzstoffe bei
der Herstellung des Schaumes hoch eingestellt. Im Stand der Technik
wird z. B. ein 3 mm dickes Schaumband mit einer Bruchdehnung von 170%
verwendet. Das daraus resultierende absolute Dehnungsmaß von 5,1
mm erweist sich in der Praxis häufig
als nicht ausreichend. Daher können
mit dem erfindungsgemäßen Schaumband
bei einer Bruchdehnung von größer 200%,
insbesondere größer 250%,
300% oder sogar 400% absolute Dehnungsmaße von 6 mm, 7,5 mm, 9 mm bis
hin zu 12 mm erreicht werden. Die Zugabe von Zusatzstoffen ist kostengünstiger
wie die Verwendung eines ansonsten dickeren Schaumbandes. Ein dickeres
Schaumband hat auch den Nachteil, daß die am Bauteil befestigte Profilanschlußleiste
beim Einputzen bei der Verwendung als Abzugskante gekippt und weggedrückt werden
kann.
-
Des
weiteren kann die Profilanschlußleiste, insbesondere
die Zwischenschicht bzw. das Schaumband, eine optische Kennung,
insbesondere eine bestimmte Farbe, aufweisen, so daß die Handhabung
bei der Auswahl der korrekten Profilanschlußleiste erleichtert wird. So
werden Verwechslungen der unterschiedlichen Profilanschlußleisten, insbesondere
bei Handhabung durch Hilfskräfte,
vermieden und die Abdichtung der Fugen technisch richtig erstellt.
-
Vorzugsweise
ist die Profilanschlußleiste bzw.
das Schaumband aus Kunststoff hergestellt. Unter den Kunststoffen
sind Polyvinylchlorid, Polyolefin, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol
und Polyurethan besonders bevorzugt. Der Querschnitt des Kunststoffanteils
der Profilanschlußleiste
bleibt über ihre
Länge gleich,
so daß die
Profilanschlußleiste
im Extrusionsverfahren kostengünstig
hergestellt werden kann.
-
Die
Profilanschlußleiste
wird z. B. auf der Oberfläche
einer Wand verwendet, z. B. beim Übergang von Sichtbeton zu einem
Fenster, oder sie ist in der Oberfläche der Wand eingebettet, wie
z. B. bei Putz, Wärmedämm-Verbundsysteme,
Trockenbau, Fliesen, Blech und dergleichen.
-
Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel einer
Profilanschlußleiste
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 in einer Querschnittansicht
eine Profilanschlußleiste
des Standes der Technik in einer Abdichtungsanordnung zwischen einer
Putzschicht und einem Bauteil, wobei das Schaumband aufgrund übermäßiger relativer
Bewegung des Bauteils gegenüber
der Profilanschlußleiste
gerissen ist;
-
2 in einer Querschnittansicht
gemäß 1 die Profilanschlußleiste
des Standes der Technik, wobei das Schaumband vom Bauteil abgerissen ist;
-
3 in einer Querschnittansicht
gemäß 1 die Profilanschlußleiste
des Standes der Technik, wobei sich das Schaumband von der am Bauteil anhaftenden
Klebeschicht gelöst
hat;
-
4 in einer Querschnittansicht
eine erfindungsgemäße Profilanschlußleiste
in einer Abdichtungsanordnung zwischen einer Putzschicht und einem
Bauteil in normaler Zuordnung;
-
5 in einer Querschnittansicht
gemäß 4 die Profilanschlußleiste
mit einem aufgrund einer Bauteilbewegung verformtem Schaumband;
-
6 in einer Querschnittansicht
gemäß 4 die Profilanschlußleiste
mit dem aufgrund einer gegenüber 5 entgegengesetzt gerichteten Bauteilbewegung
verformtem Schaumband;
-
7 in einer Querschnittansicht
gemäß 4 die Profilanschlußleiste
mit dem verformtem Schaumband, wobei sich das Bauteil von der Profilanschlußleiste
entfernt hat; und
-
8 in einer Querschnittansicht
gemäß 4 die Profilanschlußleiste
mit dem verformtem Schaumband, wobei sich das Bauteil der Profilanschlußleiste
angenähert
hat.
-
Ein
Bauteil 10, beispielsweise ein Tür- oder Fensterrahmen (in 1 schematisch dargestellt), ist
in einer Wandöffnung
eingesetzt und mit der Wand 11 verbunden. Eine Fuge 12 zwischen
der Umfangsseite 13 des Bauteils 10 und der Wand 11 ist
mittels eines Fugenfüllmaterials 14,
z. B. eines Füllschaumes,
ausgefüllt.
An der zu einem Außenraum 15 hin gerichteten
Außenseite 16 des
Bauteils 10 ist eine an sich bekannte Profilanschlußleiste 17 als
Anschluß zu
einer auf der Wand 11 aufgebrachten äußeren Deckschicht, beispielsweise
einer Putzschicht 18, angeordnet. Die Profilanschlußleiste 17 weist
einen in etwa U-förmigen
Querschnitt mit einer Befestigungsbasis 19 sowie einem
vorderen Einputzschenkel 20 und einem hinteren Einputzschenkel 21 auf. Die
Profilanschlußleiste 17 ist
mittels eines aus Kunststoff hergestellten Schaumklebebands 22 an der
Außenseite 16 des
Bauteils 10 befestigt, so daß das Schaumklebeband 22 eine
Zwischenschicht zwischen dem Bauteil 10 und der Befestigungsbasis 19 der
Profilanschlußleiste 17 bildet.
-
Beim
Aufbringen der Putzschicht 18 auf die Wand 11 dient
der vordere Einputzschenkel 20 als Einputzhilfe für ein Putzwerkzeug
und er gibt die Dicke der Putzschicht 18 vor. Eine zwischen
der Profilanschlußleiste 17 und
dem Bauteil 10 gebildete Fuge 23 ist durch das
Schaumklebeband 22 ausgefüllt bzw. abgedichtet.
-
Die
Fuge 23 ermöglicht
somit aufgrund der in gewissem Umfang elastischen Eigenschaften
des Schaumklebebandes 22 Ausgleichsbewegungen zwischen
dem Bauteil 10 und der Profilanschlußleiste 17 bzw. der
Putzschicht 18, die ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten
z. B. bei Einwirkung von Wärme,
Kälte oder
Feuchtigkeit aufweisen. Wenn sich das Bauteil 10, beispielsweise
ein Fensterrahmen aus Holz, zusammenzieht (siehe 1, Bewegung in Richtung des Pfeils senkrecht
von der Wand 11 weg), kann das Schaumband 22,
z. B. ein Band mit geringer Bruchdehnung, bei einer erhöhten Relativbewegung
des Bauteils 10 gegenüber
der Profilanschlußleiste 17 den
gegenseitigen Versatz durch elastische Verformung nicht ausgleichen,
so daß es beispielsweise
innerhalb seines Gefüges
reißt.
Ein oberer Teil 24 des Schaumbandes 22 bleibt
mit der Profilanschlußleiste 17 verbunden,
während
ein unterer Teil 25 mit dem Bauteil 10 verbunden
bleibt.
-
Die
Bewegung des aus Holz hergestellten Fensterrahmens bzw. Bauteils 10 resultiert
aus dem Quellen und Schwinden des Holzes durch sich ändernde
Luftfeuchtigkeit oder Temperatur. Zusätzlich zu dem Riß im Schaumband
kann auch das Fugenfüllmaterial 14 bzw.
der Füllschaum
reißen
und damit diese Fuge öffnen.
-
Bei
dem in 2 dargestellten
Beispiel des Standes der Technik hat sich das Bauteil 10 aufgrund einer
durch Wärmeeinfluß bewirkten
Längenausdehnung
zur Wand 11 hin und relativ zur Profilanschlußleiste 17 bewegt.
Das Schaumband 22, das z. B. aus härterem Schaummaterial gebildet
ist, bleibt beispielsweise an der Profilanschlußleiste 17 befestigt, reißt jedoch
mit der Klebeschicht 26 von dem Bauteil 10 ab,
so daß sich
die Fuge 23 öffnet.
Das Fugenfüllmaterial 14 bzw.
der Füllschaum
in der hinteren Fuge 12 wird komprimiert und kann dabei
in Abhängigkeit seiner
elastischen Eigenschaften geschädigt
werden oder bei einer anschließenden
Rückbewegung
des Bauteils 10, wenn sich die hintere Fuge 12 wieder öffnet.
-
Bei
dem in 3 dargestellten
Beispiel des Standes der Technik hat sich das Bauteil 10 aufgrund einer
durch Temperatur- oder Feuchteänderung
bewirkten Längenverkürzung parallel
zur Wand 11 und von der Profilanschlußleiste 17 weg bewegt.
Das Schaumband 22, das z. B. aus einem Material mit geringer
Bruchdehnung hergestellt ist, ist von der fest am Bauteil 10 anhaftenden
Klebeschicht 26 abgerissen, so daß die Fuge 23 offen
ist. Das Fugenfüllmaterial 14 bzw.
der Füllschaum
in der hinteren Fuge 12 ist abgeschert und in seiner Struktur
gerissen, so daß auch
die hintere Fuge 12 geöffnet
ist.
-
4 zeigt eine Profilanschlußleiste 17 mit einem
erfindungsgemäßen Schaumband 22 im
Normalzustand ohne Relativbewegungen zwischen der Profilanschlußleiste 17 und
dem Bauteil 10. Demgegenüber zeigt 5 eine Stellung, in der das Bauteil 10 z.
B. aufgrund einer Abkühlung
eine Querbewegung von der Mauer 11 weg ausgeführt hat,
während sich
die Putzschicht 18 nicht oder nur unwesentlich verändert hat.
Das verbesserte Schaumband 22 mit erhöhter Dehnungsfähigkeit
bzw. elastischen Eigenschaften dehnt sich auch bei größeren Relativbewegungen,
so daß es
weder reißt
noch sich von einer Klebeoberfläche
löst. Damit
bleibt die Fuge 23 geschlossen und die Abdichteigenschaften
der Profilanschlußleiste 17 erhalten,
auch wenn das Fugenfüllmaterial 14 bzw.
der Füllschaum
in der hinteren Fuge 12 gerissen ist.
-
Auch
bei einem Versatz des Bauteils 10 z. B. aufgrund einer
Erwärmung
und einer daraus resultierenden Querbewegung zur Mauer 11 hin
(siehe 6), während sich
die Putzschicht 18 nicht oder nur unwesentlich verändert hat,
kann das verbesserte Schaumband 22 durch seine erhöhte Elastizität und Dehnungsfähigkeit
den Versatz ohne Beschädigung überbrücken, so
daß die
Fuge 23 auch in diesem Fall geschlossen bleibt.
-
Wenn
sich das Bauteil 10 entsprechend der in 3 gezeigten Situation aufgrund einer
durch Temperatur- oder Feuchteänderung
bewirkten Längenverkürzung parallel
zur Wand 11 bewegt und dabei von der Profilanschlußleiste 17 entfernt
hat (siehe 7), dehnt
sich das erfindungsgemäße Schaumband 22 im
erforderlichen Maß und
verformt sich elastisch, so daß die
Fuge 23 auch hier geschlossen bleibt.
-
Bei
der in 8 gezeigten Situation
hat sich das Bauteil 10 durch eine Längenvergrößerung parallel zur Wand 11 bewegt
und dabei der Profilanschlußleiste 17 angenähert. Das
verbesserte Schaumband 22 wird elastisch gestaucht und
hält die Fuge 23 geschlossen.
Auch bei einer entgegengesetzten Rückverformung des Bauteils 10 in
seine Ausgangsstellung gemäß 4 oder in die Stellung gemäß 7 kann das sich elastisch
verformende, unversehrte Schaumband 22 die Fuge 23 dicht
geschlossen halten.
-
Die
in den Figuren dargestellten Bewegungen des Bauteils 10 relativ
zur Wand 11 und zur Profilanschlußleiste 17 bzw. der
Putzschicht 18 sind vereinfacht schematisch dargestellt.
In der Realität
können
auch Überlagerungen
der dargestellten Bewegungen, insbesondere in den Eckbereichen von
Rahmen als Bauteilen, auftreten.
-
Das
Schaumklebeband 22 kann eine Farbkennzeichnung aufweisen,
die für
eine Eigenschaft der Profilanschlußleiste 17 charakteristisch
ist, beispielsweise für
die Breite der Profilanschlußleiste 17. Wenn
diese Profilanschlußleiste 17 z.
B. in drei Breiten hergestellt wird (der Abstand zwischen den beiden
Einputzschenkeln 20 und 21 legt die Breite fest), so
bezeichnet z. B. ein gelb gefärbtes
Schaumklebeband 22 eine schmale Profilanschlußleiste,
ein rot gefärbtes
Schaumklebeband eine mittelbreite Profilanschlußleiste und ein grün gefärbtes Schaumklebeband
eine breite Profilanschlußleiste.
-
- 10
- Bauteil
- 11
- Wand
- 12
- Fuge
- 13
- Umfangsseite
- 14
- Fugenfüllmaterial
- 15
- Außenraum
- 16
- Außenseite
- 17
- Profilanschlußleiste
- 18
- Putzschicht
- 19
- Befestigungsbasis
- 20
- vorderer
Einputzschenkel
- 21
- hinterer
Einputzschenkel
- 22
- Schaumklebeband
- 23
- Fuge
- 24
- oberer
Teil
- 25
- unterer
Teil
- 26
- Klebeschicht