Die Erfindung betrifft eine Profilleiste zur Anbindung eines Bauteils,
insbesondere eines Fenster- oder Türstockes, an eine auf eine Fläche aufzubringende
oder aufgebrachte Putz- oder Fliesenschicht.
Im Gebäudebau werden Fenster- und Türstöcke, d.h. fest mit dem Gebäude
verbundenen Fenster- und Türrahmen, in entsprechende Wandöffnungen des
Rohbaus eingesetzt und befestigt. In einer späteren Bauphase werden die
Gebäude im Außenbereich und im Innenbereich verputzt. Dabei stößt der
Putz direkt an Fenster- und Türstöcke an, ohne allerdings aufgrund der
i.d.R. glatten Oberfläche dieser Bauteile mit dem Material dieser Bauteile,
insbesondere Holz, Kunststoff oder Metall, eine gute Verbindung auszubilden.
Gleiches gilt für an Fenster- oder Türstöcke angrenzende Fliesenbeläge. In
diesem Fall sind die Fliesen über Fliesenkleber und/oder Fugenmaterial mit
den Fenster- oder Türstöcken verbunden, ohne eine gute Verbindung einzugehen.
Ferner können sich bereits beim Trocknen des Putzes bzw. des
Fliesenklebers oder Fugenmaterials, aber auch aufgrund von Erschütterungen
der Fenster- und Türstöcke, beispielsweise durch Öffnen und
Schließen der Fenster bzw. Türen, Risse und Spalten zwischen Fenster- bzw.
Türstock und der Putz- oder Fliesenschicht bilden.
In diese Risse und Spalten kann Feuchtigkeit eindringen, was auf Dauer die
Fenster- und Türstöcke schädigt, aber auch die Putz- bzw. Fliesenschicht.
Dies gilt insbesondere im Außenbereich der Gebäude, aber auch in Nassräumen
im Gebäudeinnenbereich.
Als weiteres Problem kommt hinzu, dass beim Verputzen und beim Fliesenlegen
Putzspritzer bzw. Fliesenkleber und Fugenmaterial die Fenster- und
Türstöcke verschmutzen. Diese Materialien lassen sich i.d.R. nur schwer der
gar nicht entfernen.
Eine aus DE 87 15 604 U1 bekannte Schutzleiste löst diese Probleme, soweit
sie eine Putzschicht betreffen. Die FIG dieser Druckschrift zeigt eine
Schutzleiste mit U-förmigem Querschnitt. Auf der Außenseite einer
Mittelwand ist ein Klebeband angebracht, über das die Schutzleiste vor dem
Verputzen an Fenster- bzw. Türstock angeklebt wird. Ferner ist in Verlängerung
der Mittelwand und mit dieser über einen Kerbeinschnitt verbunden
eine Schutzlasche vorgesehen, an die eine Schutzfolie zum Schutz der
Fenster- bzw. Türelemente vor Verschmutzung angeklebt werden kann.
Diese Schutzlasche wird nach dem Verputzen von Hand an dem Kerbeinschnitt
abgebrochen und auf diese Weise die Schutzfolie entfernt.
Nachteilig bei dieser Schutzleiste ist, dass die Schenkel der Schutzleiste,
insbesondere der an der zu verputzenden Wand anliegende Schenkel, relativ
kurz ausgebildet sind. Dies führt zu Instabilitäten beim Abbrechen der
Schutzlasche, insbesondere zum Kippen der Leiste. Dadurch können
Beschädigungen im Putz, beispielsweise Risse entstehen. Dies gilt insbesondere,
wenn der Putz noch nicht vollständig getrocknet ist. Allerdings
kann der wandanliegende Schenkel auch nicht einfach länger ausgestaltet
werden, da dieser Schenkel über seine gesamte Fläche die Anbindung des
Putzes an der zu beschichtenden Wand verhindert, was bei zunehmender
Größe des Schenkels ebenfalls zur Instabilität sowohl der Putzschicht als
auch der Putzleiste führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Profilleiste mit deutlich verbesserter Kippstabilität anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Profilleiste mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung sieht gemäß Anspruch 1 eine Profilleiste zur Anbindung eines
Bauteils, insbesondere eines Fenster- oder Türstockes, an eine auf eine Fläche
aufzubringende oder aufgebrachte Putz- oder Fliesenschicht vor, umfassend
a) eine streifenförmige Basiswand mit einem äußeren, der Fläche abgewandten
oder abzuwendenden Rand und mit einer Vorderseite und einer
der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite, wobei die Profilleiste mit
der Rückseite ihrer Basiswand an dem Bauteil befestigt oder befestigbar
ist, und b) mehrere sich entlang der Basiswand erstreckende und von der Vorderseite
der Basiswand wegragende Schenkel, c) wobei ein erster Schenkel mit einer Rückseite zur Anlage an die Fläche
bestimmt ist oder an die Fläche angelegt ist, d) wobei ein zweiter Schenkel mit Abstand und insbesondere parallel zum
ersten Schenkel angeordnet ist, e) wobei eine streifenförmige Schutzlasche über eine abbrechbare
Materialbrücke mit dem äußeren Rand der Basiswand oder dem zweiten
Schenkel verbunden ist, f) wobei der erste Schenkel zwischen seiner Rückseite und einer der
Rückseite gegenüberliegenden Vorderseite eine oder mehrere Durchbrechungen
aufweist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der
Putz bzw. der Fliesenkleber und/oder das Fugenmaterial den ersten Schenkel
an den Durchbrechungen durchdringen kann und somit an diesen Stellen direkt
an der Wand anhaftet. Damit wird der erste Schenkel auch über seine Durchbrechungen
an der Wand befestigt, insbesondere nach dem Aushärten. Auf
diese Weise wird die gesamte Profilleiste stabil verankert. Aufgrund dieser im
Vergleich zum Stand der Technik größeren Kippstabilität der Profilleiste wird
das Auftreten von Beschädigungen durch das Abbrechen der Schutzlasche,
beispielsweise Risse im Putz bzw. im Fliesenkleber oder Fugenmaterial, vermieden.
Ferner sorgt der direkte Kontakt des Putzes bzw. Fliesenklebers bzw.
Fugenmaterials über die Durchbrechungen mit der Wand auch im Bereich des
ersten Schenkels für eine stabile Ausbildung und Anbindung der Putz- bzw.
Fliesenschicht an der Wand.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Profilleiste gemäß der Erfindung sieht vor,
dass die Durchbrechungen des ersten Schenkels mindestens 40 %, vorzugsweise
mindestens 50 %, der Fläche der Vorderseite des ersten Schenkels umfassen.
Dadurch ist eine starke Durchdringung des ersten Schenkels mit Putz oder
Fliesenkleber oder Fugenmaterial sichergestellt, was insgesamt zu einer besonders
stabilen Anbringung der Profilleiste an der Wand führt und gleichzeitig
die Putz- bzw. Fliesenschicht auch im Bereich des ersten Schenkels stabil an der
Wand anbindet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Profilleiste gemäß der
Erfindung sieht vor, dass der erste Schenkel einen sich entlang der Basiswand
erstreckenden und an die Basiswand angrenzenden inneren Deckbereich ohne
Durchbrechungen und einen an den inneren Deckbereich angrenzenden
äußeren Haftbereich mit Durchbrechungen aufweist. Beim Einbau von
Bauteilen wie Fenster- oder Türstock werden i.d.R. zwischen Bauteil und
Gebäude Fugen ausgebildet, die mit Dämmstoffen, beispielsweise Polyurethanschaum,
ausgefüllt werden. Bei Anbringung der Profilleiste an Fenster- oder
Türstock werden diese schaumgefüllten Fugen durch die ersten Schenkel abgedeckt,
und zwar durch den an die Basiswand angrenzenden inneren Bereich der
ersten Schenkel. Da der Putz bzw. der Fliesenkleber oder das Fugenmaterial die
Dämmstoffe (z.B. Polyurethanschaum) beschädigen können, beispielsweise
aufgrund der alkalischen Eigenschaften des Putzes, sollte der erste Schenkel die
Fuge zwischen Fenster- bzw. Türstock und Gebäude daher wirksam abdecken.
Genau dies wird durch die oben beschriebene Ausbildung, nämlich in diesem
inneren Deckbereich des ersten Schenkels keine Durchbrechungen vorzusehen
und damit einen direkten Kontakt zwischen Dämmstoffen und Putz bzw.
Fliesenkleber oder Fugenmaterial zu verhindern, erreicht. Auf diese Weise ergibt
sich eine saubere Abtrennung zwischen den Dämmstoffen und Alkalimaterialien
(z.B. Putz). Dies hat außerdem den Vorteil, dass keine Kältebrücke
zwischen diesen Stoffen bzw. Materialien ausgebildet wird.
Eine zweckmäßige und besonders praxistaugliche Ausführungsform hierzu sieht
vor, dass die Höhe des Deckbereichs über der Basiswand zwischen 5 mm und
20 mm, insbesondere zwischen 5 mm und 12 mm, vorzugsweise bei etwa 7 mm
liegt und/oder das Verhältnis der Fläche des inneren Deckbereichs an der Vorderseite
des ersten Schenkels zur Fläche des äußeren Haftbereichs einschließlich
der Durchbrechungen an der Vorderseite des ersten Schenkels
zwischen 1 : 3 und 1 : 4 liegt, vorzugsweise bei etwa 1 : 3,5.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Durchbrechungen
des ersten Schenkels mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens
60 %, der Fläche des äußeren Haftbereichs einschließlich der Durchbrechungen
an der Vorderseite des ersten Schenkels umfassen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Durchbrechungen des
ersten Schenkels eine im Wesentlichen dreieckige Grundform auf. Ferner kann
vorgesehen sein, dass das Dreieck der Grundform der Durchbrechungen ein
gleichseitiges oder gleichschenkliges Dreieck ist. Von Vorteil ist auch, die
Dreieckspitzen abgerundet auszubilden.
Eine Weiterbildung zur dreieckigen Grundform sieht alternativ oder additiv
hierzu vor, die Durchbrechungen entlang des ersten Schenkels derart aneinanderzureihen,
dass abwechselnd eine der Basiswand zugewandte Dreiecksseite
und eine der Basiswand abgewandte Dreiecksseite im Wesentlichen parallel zur
Basiswand verläuft. Diese Ausgestaltung hat sich in der Praxis besonders
bewährt. Sie ermöglicht ein gutes Eindringen und Füllen der Durchbrechungen
mit Putz bzw. Fliesenkleber oder Fugenmaterial, insbesondere beim Abziehen
der Materialien, und gewährleistet damit eine gute Verankerung und Anbindung
der Putz- bzw. Fliesenschicht an Profilleiste und/oder Gebäudewand.
Selbstverständlich können die Durchbrechungen auch eine andere Basisform
aufweisen, beispielsweise eine Kreis- oder Halbkreisform oder eine im Wesentlichen
rechteckige Form.
Die Durchbrechungen im ersten Schenkel lassen sich beispielsweise erzeugen
durch Ausstanzen aus dem Vollmaterial. Besonders vorteilhaft ist hier die
Verwendung eines rotierenden Stanzwerkzeugs, das an der Mantelfläche eine
rotierbaren Zylinders spezielle Stanzstempel aufweist, deren Profil der gewünschten
Außenform der Durchbrechungen entspricht. Der Zylinder dieses
Stanzwerkzeugs wird über das Vollmaterial gerollt und ermöglicht somit eine
kontinuierliche Fertigung einer Profilleiste mit Durchbrechungen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Profilleiste gemäß der Erfindung
ist der erste Schenkel und/oder der zweite Schenkel fest mit der Basiswand
verbunden. Dies trägt erheblich zur Stabilität der Profilleiste bei. Insbesondere
sorgt es für eine Torsionssteifigkeit der Profilleiste im Übergangsbereich
zwischen der Basiswand und den Schenkeln.
Ferner kann vorgesehen sein, dass erster Schenkel und/oder zweiter Schenkel
mit der Basiswand im Wesentlichen einen 90°-Winkel einschließen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Profilleiste gemäß der Erfindung sieht
vor, dass der erste Schenkel eine größere Höhe über der Basiswand aufweist als
der zweite Schenkel.
Gemäß einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe des ersten
Schenkels über der Basiswand mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 30
mm, und/oder die Höhe des zweiten Schenkels über der Basiswand liegt
zwischen 2 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 10 mm, insbesondere
bei etwa 5 mm.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der erste Schenkel am oder nahe
einem dem äußeren Rand gegenüberliegenden inneren Rand der Basiswand an
der Basiswand angebracht ist und/oder der zweite Schenkel am oder nahe dem
äußeren Rand der Basiswand an der Basiswand angebracht ist. Bei Kombination
dieser Merkmale mit einem 90°-Winkel zwischen den Schenkeln und der
Basiswand bilden die Basiswand und erster und zweiter Schenkel somit im
Querschnitt ein U-Profil, ggf. allerdings mit unterschiedlicher Schenkellänge.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung weisen die Basiswand
und/oder einer oder mehrere der Schenkel Rillen und/oder eine oder mehrere
Hinterschneidungen auf. Dadurch entstehen geeignete Verankerungsmöglichkeiten
für den Putz bzw. den Fliesenkleber oder das Fugenmaterial in
der Profilleiste, was eine gute und stabile Verbindung zwischen den Komponenten
ermöglicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Profilleiste gemäß der Erfindung sieht vor,
dass an der Rückseite der Basiswand zur Befestigung der Profilleiste an dem
Bauteil, d.h. beispielsweise dem Fenster- oder Türstock, ein diffusionsfähiges,
zumindest auf einer Seite, vorzugsweise beidseitig mit einer Klebeschicht,
insbesondere einem Klebeband, versehenes Schaumstoffband, insbesondere aus
einem hochkomprimierten Schaumstoffacryl, vorzugsweise mit einer Dichte
von etwa 70 kg/m3, befestigt ist.
Dieses Schaumstoffband verhindert bzw. dämpft zumindest die Übertragung
von Erschütterungen, die beispielsweise durch Öffnen und Schließen von
Fenster bzw. Tür an Fenster- bzw. Türstock auftreten, auf die Profilleiste und
damit auf die Putz- bzw. Fliesenschicht. Dadurch werden Beschädigungen
dieser Schichten, beispielsweise Rißbildung, verhindert. Ferner gleicht das
Schaumstoffband gegebenenfalls auftretende Ausdehnungsunterschiede zwischen
Bauteil und/oder Profilleiste und/oder Putz- bzw. Fliesenschicht aus. Durch
das Schaumstoffband ergibt sich somit eine Scherfestigkeit bis zu einer
Scherung von etwa 3 mm bis 5 mm auf einer Länge von 1 m.
Die Klebeschicht ermöglicht das einfache und exakte Anbringen der Profilleiste
an Fenster- bzw. Türstock. Die Diffusionsfähigkeit lässt gegebenenfalls in den
Baumaterialien vorhandene Feuchtigkeit nach außen dringen, ermöglicht somit
die Trocknung und verhindert auf diese Weise Feuchtigkeitsschäden, beispielsweise
im Bereich der mit Polyurethanschaum gefüllten Fuge zwischen Fenster-
bzw. Türstock und Gebäude.
Eine besonders für die Verwendung im Außenbereich zweckmäßige
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an der Rückseite der Basiswand ein
sich entlang der Basiswand erstreckender und von der Rückseite wegragender
Schenkel als Wetterschutzvorsatz vorgesehen ist. Dieser Wettschutzvorsatz
verhindert oder reduziert zumindest das Eindringen von Feuchtigkeit in die
Fuge zwischen Basiswand der Profilleiste und Fenster- bzw. Türstock. Zweckmäßigerweise
kann dabei vorgesehen sein, dass die Höhe des oben angesprochenen
Schaumstoffbandes über der Basiswand größer ist als die Höhe des
Wetterschutzvorsatzes über der Basiswand, insbesondere zwischen 0,2 mm und
0,5 mm, vorzugsweise etwa 0,4 mm größer. Bei Montage der Profilleiste an das
Bauteil wird dadurch ein schmaler Spalt zwischen Wetterschutzvorsatz und
Bauteil ausgebildet, insbesondere mit einem Durchmesser zwischen 0,2 mm und
0,5 mm, vorzugsweise von etwa 0,4 mm. Dieser Spalt ermöglich zum einen die
Diffusion zwischen Innen- und Außenraum und verhindert damit Kondenswasserbildung
im Innenraum, zum anderen kann in diesen Spalt ein Deckblatt
eingesteckt werden. Dieses Deckblatt ermöglicht die problemlose Nachbearbeitung
der Putz- bzw. Fliesenschicht, beispielsweise Wartungsarbeiten,
Streichen oder Verfugen, da die Bauteile, z. B. Fenster- oder Türstöcke, sich
durch das Deckblatt vor Verschmutzungen schützen lassen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Profilleiste gemäß der Erfindung ist an
der Rückseite und/oder an der Vorderseite des ersten Schenkels ein grobmaschiges,
insbesondere gitterförmig ausgebildetes, Gewebe, vorzugsweise im
Wesentlichen aus Glasfaser, befestigt. Der Putz bzw. Fliesenkleber oder das
Fugenmaterial durchdringt die Maschen dieses Gewebes. Auf diese Weise wird
die Bindung der Profilleiste an die Wand nochmals verstärkt. Diese Ausführung
ist insbesondere bei verhältnismäßig geringer Höhe des ersten Schenkels über
der Basisplatte hilfreich. Generell lassen sich allerdings gemäß den obigen
Darlegungen auch ohne ein derartiges Gewebe stabile Verbindungen ausbilden.
Ergänzend sei angemerkt, dass sich das Gewebe besonders gut an der oben
beschriebenen Ausführungsform des ersten Schenkels mit abwechselnd aneinandergereihten
dreieckigen Durchbrechungen befestigen lässt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Basiswand
und/oder die Schenkel im Wesentlichen eine Stärke von 1,0 mm bis 2,0 mm,
insbesondere von etwa 1,5 mm auf. Diese Stärke sorgt für eine ausreichend
stabile Ausbildung der Profilleiste, insbesondere für angemessene Kippstabilität
und Torsionssteifigkeit.
Eine besonders praxistaugliche Weiterbildung der Profilleiste gemäß der
Erfindung sieht vor, dass an der Schutzlasche mindestens eine mit einem oder
mehreren Abdeckstreifen versehene Klebeschicht, insbesondere mindestens ein
Klebeband, zur Anbringung einer Schutzfolie vorgesehen ist. Diese Schutzfolie
kann den gesamten Fenster- bzw. Türbereich abdecken und verhindert somit
eine Verschmutzung dieser Bauteile und Komponenten beim Anbringen der
Putz- bzw. Fliesenschicht. Im Anschluss an diese Arbeiten wird die
Schutzlasche von der Profilleiste von Hand abgebrochen, wodurch sich die mit
der Schutzlasche verbundene Schutzfolie problemlos entfernen lässt.
Vorteilhafterweise ist die abbrechbare Materialbrücke so ausgestaltet, dass nach
dem Abbrechen der Schutzlasche keine oder nahezu keine Abrisskante an der
Basiswand oder dem zweiten Schenkel oder dem Wetterschutzvorsatz zurückbleibt.
Zweckmäßig ist ferner, wenn de Profilleiste im Wesentlichen aus einem gegen
ultraviolette Strahlung und/oder gegen alkalische Umgebungsbedingungen
resistenten, insbesondere farbstabilen, Material besteht. Um Überstreichbarkeit
der Profilleiste zu ermöglichen, sollte die Profilleiste ferner im Wesentlichen
aus einem farbaufnehmenden Material besteht.
Gemäß einer Ausführungsvariante sollte die Profilleiste in einem auch nach
endgültiger Aufbringung der Putz- bzw. Fliesenschicht sichtbaren Bereich
schlagzäh und/oder nicht elastisch ausgebildet sein. Dies verhindert oder
reduziert Beschädigungen in diesem Bereich, insbesondere optische Beeinträchtigungen
durch Schrammen oder Kratzer.
Gemäß einer Ausführungsform besteht die Profilleiste im Wesentlichen aus
Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid, vorzugsweise schlagzähem Polyvinylchlorid,
oder Polyethylen oder Polypropylen oder Polystyrol oder
Polyurethan. In diesem Fall lassen sich die Profilleisten beispielsweise im Extrusionsverfahren
herstellen. Es ist aber auch denkbar, die Profilleisten aus
Metall herzustellen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Profilleiste gemäß der Erfindung sieht vor,
dass die Profilleiste als Anputzleiste ausgebildet ist, insbesondere mit einem
Abstand zwischen der Rückseite des ersten Schenkels und einer der Vorderseite
des ersten Schenkels abgewandten Außenseite des zweiten Schenkels zwischen
5 mm und 13 mm, vorzugsweise von etwa 6 mm oder etwa 9 mm oder etwa 12
mm. Unter Anputzleiste ist dabei zu verstehen, dass sich die Leiste für
Spachtelmassen aus allen Putzbereichen und/oder für Spachtelmassen von
Wärmedämmsystemen eignet.
Ein zweites Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Profilleiste als Fliesenabschlussprofilleiste
ausgebildet ist, insbesondere mit einem Abstand zwischen
der Rückseite des ersten Schenkels und einer der Vorderseite des ersten
Schenkels abgewandten Außenseite des zweiten Schenkels von etwa 6 mm oder
8 mm oder 10 mm zur Aufbringung von Fliesenschichten entsprechender
Stärke.
Insgesamt wird somit eine Profilleiste mit universellen Einsatzmöglichkeiten
geschaffen, insbesondere eine Profilleiste mit hoher Torsionsfestigkeit und
Bewegungsaufnahme.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und
Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- FIG 1
- schematisch eine dreidimensionale Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Profilleiste gemäß der Erfindung,
- FIG 2
- schematisch eine weitere Ausführungsform der Profilleiste gemäß
der Erfindung in einer dreidimensionalen Darstellung,
- FIG 3
- schematisch in einer dreidimensionalen Darstellung die Profilleiste
nach FIG 1 im montierten Zustand an einem Bauteil, mit
einer aufgebrachten Putzschicht, und
- FIG 4
- schematisch in einer dreidimensionalen Darstellung die Profilleiste
nach FIG 1 im montierten Zustand an einem Bauteil, mit
einer aufgebrachten Fliesenschicht.
In FIG 1 bis FIG 4 sind die Bezugszeichen für einander entsprechende Teile,
Komponenten und Bereiche identisch. FIG 1 zeigt schematisch eine
dreidimensionale Darstellung einer Profilleiste 10 gemäß der Erfindung. FIG 3
und FIG 4 zeigen die Profilleiste 10 gemäß FIG 1 im montierten Zustand an
einem Bauteil 11, beispielsweise einem Fenster- oder Türstock, einem
Holzbalken oder dergleichen, und an einer Oberfläche 18 einer Gebäudewand
12. Das Bauteil 11 ist in einer Öffnung 15 der Gebäudewand 12 befestigt,
wobei zwischen Gebäudewand 12 und Bauteil 11 eine Fuge 16 ausgebildet ist,
die mit ausgehärtetem Polyurethanschaum 17 ausgefüllt ist. Statt um eine
Gebäudewand 12 kann es sich dabei auch um eine andere Gebäudekomponente,
beispielsweise eine Decke oder einen Boden handeln.
Auf die Oberfläche 18 der Gebäudewand 12 und auch teilweise auf die
Profilleiste 10 ist in FIG 3 eine Putzschicht 13 und in FIG 4 eine Fliesenschicht
14 aufgebracht. Putzschicht 13 bzw. Fliesenschicht 14 sind jeweils nur teilweise
dargestellt, um die von diesen Schichten 13, 14 teilweise verdeckten Bereiche
der Profilleiste 10 erkennbar zu machen. Die Putzschicht 13 in FIG 3 benötigt
keine weiteren Materialien zur Anbringung, die Fliesenschicht 14 in FIG 4
hingegen umfasst Fliesen 32, Fliesenkleber 30 und Fugenmaterial 31, wobei der
Fliesenkleber 30 zur Anbindung der Fliesen 32 an die Oberfläche 18 der
Gebäudewand 12 und das Fugenmaterial 31 zum Verfüllen von um die Fliesen
32 herum ausgebildeten Fugen 33 dient.
Die Profilleiste 10 in FIG 1 umfasst eine Basiswand 19. Mit der Basiswand 19
fest verbunden sind ein erster Schenkel 20 und ein zweiter Schenkel 21. Erster
Schenkel 20 und zweiter Schenkel 21 sind an einer Vorderseite 22 der Basiswand
19 angeordnet und zueinander parallel ausgerichtet. Erster Schenkel 20
und zweiter Schenkel 21 sind fest, d.h. insbesondere kippstabil, mit der Basiswand
19 verbunden und bilden jeweils mit der Basiswand 19 einen 90°-Winkel.
An einer der Vorderseite 22 gegenüberliegenden Rückseite 23 der Basiswand 19
ist ein Schaumstoffband 24 angebracht, vorzugsweise über ein doppelseitiges
Klebeband (nicht dargestellt). An einer der Basiswand 19 abgewandten Seite des
Schaumstoffbandes 24 ist eine Klebeschicht bzw. ein Klebeband 25 mit einem
Abdeckstreifen 26 angebracht. Zur Befestigung der Profilleiste 10 an dem
Bauteil 11 wird der Abdeckstreifen 26 vom Klebeband 25 abgezogen und die
Profilleiste 10 an das Bauteil 11 angedrückt. Die Profilleiste 10 im am Bauteil
11 befestigten Zustand ist in FIG 3 und FIG 4 dargestellt. Die Befestigung der
Profilleiste 10 am Bauteil 11 über ein Klebeband 25 ermöglicht ein sicheres und
einfaches Positionieren der Profilleiste 10.
Das Schaumstoffband 24 ist diffusionsfähig ausgebildet. Dadurch kann
gegebenenfalls in der Fuge 16 zwischen Bauteil 11 und Gebäudewand 12,
insbesondere im Polyurethanschaum 17, noch vorhandene Restfeuchtigkeit
über das Schaumstoffband 24 austreten (vgl. FIG 3 und FIG 4).
Die Basiswand 19 umfasst einen im montierten Zustand der Oberfläche 18 der
Gebäudewand 12 abgewandten äußeren Rand 28 und einen dem äußeren Rand
28 gegenüberliegenden inneren Rand 29. An der Rückseite 23 der Basiswand 19
der Profileiste 10, nahe bzw. an dem äußeren Rand 28 der Basiswand 19, ist ein
als Schenkel ausgebildeter Wetterschutzvorsatz 27 angeordnet. Der Wetterschutzvorsatz
27 ist fest mit der Basiswand 19 verbunden und bildet mit der
Basiswand 19 einen 90°-Winkel. Der Wetterschutzvorsatz 27 deckt im
montierten Zustand das Schaumstoffband 24 nahezu vollständig nach außen
hin ab (siehe FIG 3 und FIG 4) und verhindert oder reduziert dadurch das
Eindringen von Feuchtigkeit in den aufgrund der Dicke des Schaumstoffbandes
24 zwischen Bauteil 11 und Profilleiste 10 ausgebildeten Spalt, wodurch eine
Beschädigung des Schaumstoffband 24 mit seinen Klebeschichten durch äußere
Einflüsse, wie z.B. Witterung, UV-Strahlung, etc., weitestgehend verhindert
wird.
In FIG 3 und FIG 4 ist erkennbar, dass zwischen dem Wetterschutzvorsatz 27
und dem Bauteil 11 im montierten Zustand der Profilleiste 10 ein schmaler
Spalt 51 verbleibt. Dieser Spalt ermöglich das Einklemmen einer Schutzabdeckung,
beispielsweise eines Deckblattes und verhindert damit das
Verschmutzen des Bauteils bei nachfolgenden Arbeiten, beispielsweise bei
Maler-, Putz- oder Verfugungsarbeiten. Insbesondere lassen sich dadurch
jederzeit, d.h. auch nach Fertigstellung der Putz- bzw. Fliesenschicht, auf
einfache Weise und verschmutzungsfrei Wartungsarbeiten, beispielsweise Ausbesserungsarbeiten,
oder andere Nacharbeiten ausführen.
Der erste Schenkel 20 ist in FIG 1, FIG 3 und FIG 4 am oder nahe dem
inneren Rand 29 der Basiswand 19 mit der Basiswand 19 verbunden. Der erste
Schenkel 20 weist eine im montierten Zustand der Profilleiste 10 der
Oberfläche 18 der Gebäudewand 12 abgewandte Vorderseite 36 und eine dieser
Vorderseite 36 gegenüberliegende Rückseite 49 auf. Die Höhe des ersten
Schenkels 20 über der Basiswand 19 ist etwa zwei- bis dreimal so groß wie die
Breite der Basiswand 29 zwischen ihrem äußerem Rand 28 und ihrem inneren
Rand 29. Der erste Schenkel 20 weist mehrere Durchbrechungen 34 auf. Diese
Durchbrechungen 34 haben eine dreieckige Grundform mit abgerundeten
Ecken 35. Die Fläche der gesamten Durchbrechungen 34 nimmt mehr als 40 %
der Fläche einer Seite, beispielsweise der Vorderseite 36 oder der Rückseite 49,
des ersten Schenkels 20 ein (die Darstellung ist diesbezüglich nur schematisch
und nicht maßstabsgetreu). Die Durchbrechungen 34 sind hintereinander
entlang des ersten Schenkels 20, d.h. in Längsrichtung der Profilleiste 10,
aneinander gereiht. Dabei wechseln die dreieckigen Grundformen der Durchbrechungen
34 sich derart ab, dass abwechselnd eine der Basiswand 19
zugewandte Dreiecksseite 38 und eine der Basiswand abgewandte Dreiecksseite
39 parallel zur Basiswand 19 verläuft.
Die Durchbrechungen 34 werden bei Aufbringung der Putzschicht 13 oder
Fliesenschicht 14 von Putz bzw. Fliesenkleber 30 und/oder Fugenmaterial 31
durchdrungen. Nach dem Aushärten dieser Materialien wird somit über die
Durchbrechungen 34 ein wesentlicher Beitrag zur Anbindung der Profilleiste 10
an der Gebäudewand 12 erreicht, wodurch der erste Schenkel 20 und über die
feste Verbindung zur Basiswand 19 auch die gesamte Profilleiste 10 stabil an
der Gebäudewand 12 angebracht sind. Die Durchbrechungen 34 ermöglichen
damit im Gegensatz zum Stand der Technik die Ausbildung eines relativ hoch
über die Basiswand 19 hinausragenden ersten Schenkels 20. Derartig hohe erste
Schenkel 20 würden ohne Durchbrechungen 34 aufgrund der fehlenden
Anbindung an die Gebäudewand 12 über die Durchbrechungen 34
Instabilitäten mit sich bringen, was beispielsweise zu Rissen in der Putzschicht
13 oder Fliesenschicht 14 führen kann.
Die Durchbrechungen 34 sind alle nur innerhalb eines äußeren Haftbereichs 50
im ersten Schenkel 20 angeordnet, so dass entlang der Basiswand 19, d.h. in
Längsrichtung der Profilleiste 10, und an die Basiswand 19 angrenzend ein
innerer Bereich 37 des ersten Schenkels 20 frei von Durchbrechungen 34 bleibt.
In diesem inneren Bereich 37 besteht der erste Schenkel 20 somit komplett aus
Material. Aus FIG 3 und FIG 4 ist die Funktion dieses inneren Bereichs 37 des
ersten Schenkels 20 als innerer Deckbereich 37 ersichtlich: Im montierten
Zustand der Profilleiste 10 überdeckt der innere Deckbereich 37 die Fuge 16
zwischen Bauteil 11 und Gebäudewand 12 und damit den hierin eingebrachten
Polyurethanschaum 17. Dadurch wird verhindert, dass Putz beim Verputzen,
d.h. Ausbilden der Putzschicht 13, oder Fliesenkleber 30 und/oder Fugenmaterial
31 beim Ausbilden der Fliesenschicht 14 in direkten Kontakt mit dem
Polyurethanschaum 17 kommt und diesen dadurch schädigt, beispielsweise
aufgrund alkalischer Eigenschaften.
Die Fläche der gesamten Durchbrechungen 34 nimmt mehr als 50 % der Fläche
des äußeren Haftbereichs 50 an einer Seite, beispielsweise der Vorderseite 36
oder der Rückseite 49, des ersten Schenkels 20 ein (die Darstellung ist
diesbezüglich nur schematisch und nicht maßstabsgetreu). Das Flächenverhältnis
zwischen innerem Deckbereich 37 und äußerem Haftbereich 50
(einschließlich der Fläche der Durchbrechungen 34) liegt an der Vorderseite 36
des ersten Schenkels 20 bei etwa 1 : 3,2.
Der zweite Schenkel 21 ist in FIG 1, FIG 3 und FIG 4 am oder nahe dem
äußeren Rand 28 der Basiswand 19 mit der Basiswand 19 verbunden. Die Höhe
des zweiten Schenkels 21 über der Basiswand 19 ist kleiner als die Breite der
Basiswand 19 zwischen ihrem äußerem Rand 28 und ihrem inneren Rand 29.
Die Höhe des zweiten Schenkels 21 über der Basiswand 19 beträgt ferner
lediglich etwa 1/5 der Höhe des ersten Schenkels 20 über der Basiswand 19.
Der zweite Schenkel 21 weist eine Hinterschneidung 40 auf. Diese Hinterschneidung
40 bildet eine geeignete Verankerungsmöglichkeiten für den Putz
der Putzschicht 13 bzw. den Fliesenkleber 30 oder das Fugenmaterial 31 der
Fliesenschicht 14 in der Profilleiste 10, was eine gute und stabile Verbindung
zwischen diesen Materialien und der Profilleiste 10 ermöglicht. Aus gleichem
Grund sind am ersten Schenkel 20 auch Rillen 41 ausgebildet. Derartige Rillen
41 können auch an dem zweitem Schenkel 21 und an der Basiswand 19
ausgebildet sein.
In FIG 1 ist weiter zu erkennen, dass an den äußeren Rand 28 der Basiswand
19, etwa in Verlängerung der Rückseite 23 der Basiswand 19, eine Schutzlasche
42 angeordnet ist. Diese Schutzlasche 42 ist über eine abbrechbare
Materialbrücke 43 mit dem äußeren Rand 28 der Basiswand 19 verbunden.
Unter Abbrechbarkeit bei der Materialbrücke 43 ist dabei zu verstehen, dass die
Schutzlasche 42 durch eine (ggf. mehrfache) Knickbewegung der Schutzlasche
42 relativ zur Basiswand 19 von Hand an der Materialbrücke 43 von der
Basiswand 19 abbricht. In FIG 3 und FIG 4 ist die Schutzlasche 42 nicht mehr
zu sehen, d.h. sie wurde bereits an der Materialbrücke 43 von der Basiswand 19
der Profilleiste 10 abgebrochen. Selbstverständlich kann die Schutzleiste auch
am zweiten Schenkel 21 oder am Wetterschutzversatz 27 über eine abbrechbare
Materialbrücke angebracht sein.
Die Schutzlasche 42 ist im Wesentlichen parallel zur Basiswand 19 orientiert.
Die Schutzlasche 42 weist damit analog zur Basiswand 19 eine Vorderseite 44
und eine Rückseite 45 auf. An der Vorderseite 44 der Schutzlasche 42 ist ein
Klebeband 46 mit einem Abdeckstreifen 47 befestigt, insbesondere angeklebt.
Nach dem Anbringen der Profilleiste 10 an dem Bauteil 11 wird der
Abdeckstreifen 47 vom Klebeband 46 entfernt und an diesem Klebeband 46
eine Schutzfolie (nicht dargestellt) befestigt, die das Bauteil 11 abdeckt und
dadurch eine Verschmutzung und/oder Beschädigung des Bauteils 11 beim
Aufbringen der Putzschicht 13 oder Fliesenschicht 14 verhindert. Diese
Schutzfolie wird anschließend zusammen mit der Schutzlasche 42 durch
Abknicken der Schutzlasche 42 entfernt.
FIG 2 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der Profilleiste 10
gemäß der Erfindung, ebenfalls in einer dreidimensionalen Darstellung. Diese
Ausführungsform entspricht im Grundsatz der Ausführungsform gemäß FIG 1.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Profilleiste 10 in FIG 2
zusätzlich ein Gewebe 48 umfasst, und zwar ein grobmaschiges, gitterförmig
ausgebildetes Gewebe 48. Dieses Gewebe 48 besteht im Wesentlichen aus
Glasfaser. Das Gewebe 48 ist an der Rückseite 49 des ersten Schenkels 20
befestigt. Das Gewebe 48 könnte aber auch an der Vorderseite 36 des ersten
Schenkels 20 befestigt sein. Das Gewebe 48 wird bei Aufbringung der
Putzschicht 13 oder Fliesenschicht 14 von Putz bzw. Fliesenkleber 30 und/oder
Fugenmaterial 31 durchdrungen. Nach dem Aushärten dieser Materialien wird
somit über das Gewebe 48 eine zusätzliche Anbindung der Profilleiste 10 an der
Gebäudewand erreicht, wodurch eine weitere Verbesserung der Stabilität der
Profilleiste 10, insbesondere bei relativ kurzem ersten Schenkel 20, erreicht
wird.
Bezugszeichenliste
- 10
- Profilleiste
- 11
- Bauteil, Fenster- oder Türstock, Holzbalken
- 12
- Gebäudewand
- 13
- Putzschicht
- 14
- Fliesenschicht
- 15
- Öffnung der Gebäudewand 12
- 16
- Fuge
- 17
- Polyurethanschaum
- 18
- Oberfläche der Gebäudewand 12
- 19
- Basiswand
- 20
- erster Schenkel
- 21
- zweiter Schenkel
- 22
- Vorderseite der Basiswand
- 23
- Rückseite der Basiswand
- 24
- Schaumstoffband
- 25
- Klebeband
- 26
- Abdeckstreifen
- 27
- Wetterschutzvorsatz, Schenkel
- 28
- äußerer Rand der Basiswand 19
- 29
- innerer Rand der Basiswand 19
- 30
- Fliesenkleber
- 31
- Fugenmaterial
- 32
- Fliesen
- 33
- Fugen um Fliesen 32
- 34
- Durchbrechungen
- 35
- Ecken bzw. Spitzen der Durchbrechungen 34
- 36
- Vorderseite des ersten Schenkels 20
- 37
- innerer Deckbereich des ersten Schenkels 20
- 38, 39
- Dreiecksseiten
- 40
- Hinterschneidung des zweiten Schenkels 21
- 41
- Rillen
- 42
- Schutzlasche
- 43
- abbrechbare Materialbrücke
- 44
- Vorderseite der Schutzlasche 42
- 45
- Rückseite der Schutzlasche 42
- 46
- Klebeband
- 47
- Abdeckstreifen
- 48
- Gewebe
- 49
- Rückseite des ersten Schenkels 20
- 50
- äußerer Haftbereich des ersten Schenkels 20
- 51
- Spalt