DE19602036A1 - Kontaktsatz für Lichtschaltung - Google Patents
Kontaktsatz für LichtschaltungInfo
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Description
Bei elektrischen Schaltern für Kraftfahrzeuge ist es be
kannt, die mit dem Betätigungsglied verbundenen beweglichen
Kontaktstücke als Federzungen auszubilden, die aus einem
Kontaktblech ausgestanzt sind. Ein derartiger Schalter ist
beispielsweise in der DE-OS 40 39 984 beschrieben. Bei dem
bekannten Schalter wird das Betätigungsglied parallel zur
Ebene der ortsfesten Kontakte verschoben, wobei durch die
Verschiebung in der gewünschten Reihenfolge die elektrische
Verbindung zwischen den beweglichen und den ortsfesten Kon
takten eintritt.
Nachteilig bei dem bekannten Schalter ist es, daß die be
weglichen Federzungen erst nach dem Gießvorgang des Betäti
gungsgliedes an dem Betätigungsglied befestigt werden. Ein
weiterer Nachteil des bekannten Schalters besteht darin, daß
durch die Schleifbewegung die beweglichen Kontaktflächen
sowohl in Berührung mit der die ortsfesten Kontakte einbet
tenden Isoliermasse als auch mit den ortsfesten Kontakten
selbst erhalten. Weiterhin wird beim Übergang zur Kontaktie
rung oder Trennung eines ortsfesten Kontaktes die Berüh
rungsfläche zwischen beweglichem und ortsfestem Kontakt ver
gleichsweise langsamer verändert, während gleichzeitig ein
Teil des beweglichen Kontaktes in Verbindung mit der den
ortsfesten Kontakt umgebenden Isoliermasse steht. Durch die
sich so bildenden Lichtbogen wird die umgebende Isoliermasse
erwärmt und mögliche, durch die Isoliermasse gebildete Kon
taktverschmutzungen werden auf den beweglichen Kontakt ein
gebrannt.
Die Erfindung geht daher aus von einem Schalter der sich aus
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung. Aufgabe
der Erfindung ist es, das Schaltverhalten eines Schalters
der genannten Gattung zu verbessern, so daß sowohl Lastströ
me als ggf. auch Steuerströme durch diesen Schalter geschal
tet werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die sich aus
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmals
kombination. Die Erfindung besteht im Prinzip also darin,
zum einen die Federzungen durch eine Kunststoffassung mit
einander zu verbinden und weiterhin die Kunststoffassung in
dem Schaltergehäuse ortsfest zu verankern. Damit wird eine
schiebende Bewegung parallel zur Kontaktebene der ortsfesten
Kontakte ausgeschlossen. Die Änderung in der Kontaktgabe
zwischen ortsfesten und beweglichen Kontakten geschieht
vielmehr mit Hilfe einer mechanischen Steuerung, die durch
ein geeignetes Betätigungsglied angetrieben wird. Auf diese
Weise ist es möglich, einen Übergang der beweglichen Kontak
te von ortsfesten Kontakten auf die die ortsfesten Kontakte
umgebende Isoliermasse zu vermeiden, so daß eine Verunreini
gung der Kontakte vermieden wird und eine saubere Trennung
der Kontakte voneinander während des Umschaltvorgangs mög
lich wird. Weiterhin ist es möglich, die Gußform des Schal
tergehäuses zu vereinfachen, da die Kunststoffassung mit den
Federzungen und das Gehäuse selbst in getrennten Gießvorgän
gen hergestellt werden. Der erfindungsgemäße Aufbau des
Schalters erlaubt weiterhin die Kontaktgabe der beweglichen
Kontakte vor der Verankerung der Kunststoffassung in dem
Schaltergehäuse schrittweise zu prüfen, wie weiter unten
noch erläutert wird.
Ein besonders einfacher Aufbau der beweglichen Kontakte er
gibt sich durch die in Anspruch 2 auf geführte Merkmalskombi
nation. Danach werden alle im wesentlichen parallel zuein
ander verlaufenden Kontaktzungen in einem Stanzvorgang ge
meinsam ausgestanzt, wobei sie untereinander noch mechanisch
verbunden sind. Anschließend werden die über Stege mitein
ander verbundenen Kontaktzungen durch Einspritzen einer ge
meinsamen Kunststoffumfassung gegeneinander fixiert und
schließlich in einem dritten Arbeitsschritt die Federzungen
in gewünschter Weise elektrisch voneinander getrennt, indem
die Verbindungsstege nachträglich aufgeschnitten werden.
Die Merkmalskombination nach Anspruch 3 beschreibt eine be
sonders einfache Art der Verbindung der beweglichen Kontakte
mit ortsfesten Steckanschlüssen. Dies geschieht im Prinzip
dadurch, daß die Federzungen in einstückig eingeformte
Steckanschlüsse münden, die zusammen mit den Federzungen aus
dem Kontaktblech ausgestanzt werden. Dabei kann es sich emp
fehlen, daß zur Verstärkung der Steckanschlüsse diese als
Kontaktmesser ausgestaltet werden, welche durch Falten ent
sprechender Ansätze an den Federzungen herausgeformt werden.
Vorteilhaft bei dem Aufbau entsprechend den Merkmalen nach
Anspruch 3 ist es, daß durch den Durchgriff der Steck
anschlüsse durch Öffnungen in dem Schaltergehäuse gleich
zeitig auch noch eine Verankerung der Steckanschlüsse in dem
Schaltergehäuse stattfindet.
Um zu erreichen, daß die beweglichen Kontakte auf den Kon
taktzungen infolge der Bewegung eines Betätigungsgliedes in
geeigneter Schaltfolge die ortsfesten Kontakte kontaktieren,
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmals
kombination nach Anspruch 4. Durch Abänderung der Steuerkurve
ist es also möglich, auch bei gleichem Bewegungsverlauf des
Betätigungsgliedes die Schaltfolge zu ändern. Die vorliegen
de Erfindung eignet sich insbesondere zur Betätigung der
beweglichen Kontakte mittels eines Betätigungshebels eines
Lenkstockschalters entsprechend der Merkmalskombination nach
Anspruch 5. Durch die Bewegung des Betätigungshebels wirken
also die den einzelnen Federzungen zugeordneten Steuerkurven
auf die Federzungen ein und schaffen so eine in Abhängigkeit
von der Stellung des Betätigungshebels vorgegebene Kontakt
gabe. Soll die Reihenfolge der Kontaktgabe in Abhängigkeit
von den vorgegebenen Stellungen des Betätigungshebels änder
bar sein, so empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung
die Merkmalskombination nach Anspruch 6. Danach ist es nur
notwendig, die geeigneten Steuerkurven auszuwählen, um eine
von der Stellung des Betätigungshebels gewünschte Schaltfol
ge zu erreichen.
Durch die Einführung der von der Formgebung des Betätigungs
hebels unabhängigen Steuerkurve läßt sich die Ausgestaltung
des Betätigungshebels vereinfachen. Diese Maßnahme läßt sich
nicht nur hinsichtlich einer einzigen Federzunge anwenden,
sondern entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 7 auch auf
mehrere oder alle Federzungen. Um die Bestückung der Stößel
in dem Schalter zu erleichtern, empfiehlt sich in Weiter
bildung der Erfindung gemäß Anspruch 7, die Stößel unterein
ander durch parallele Kunststoffederarme zu verbinden, die
wiederum untereinander verbunden sind. Die Summe aller zur
Betätigung dienenden Stößel eines Schalters sind also in
einem einzigen Bauteil miteinander vereint, was die Bestüc
kung des Schalters durch die Stößel vereinfacht, da nur noch
das gemeinsame Querglied in dem Schaltergehäuse verankert
werden muß.
Das so entstehende Gebilde hat im wesentlichen das Aussehen
eines Kamms, wobei an den Enden der Kammzinken die Stößel
senkrecht zur Kammebene abstehen. Da die Schaltergehäuse
durch Automaten mit diesen Kämmen bestückt werden sollen,
muß verhindert werden, daß sich die Kammzinken im Transport
behälter untereinander verhaken. Hierzu sind an den Kamin
zinken entsprechende Merkmalskombinationen nach Anspruch 8
rechenartigen Ansätzen versehen, die sich in der Ebene des
Kamms erstrecken und so die Zwischenräume zwischen den Kamm
zinken ausfüllen. Auf diese Weise ist ein Verhaken von Zin
ken unmöglich, die zu unterschiedlichen Kämmen gehören.
Um die Federzungen gemeinsam durch einen Arbeitsschritt in
dem Schaltergehäuse verankern zu können, werden in Weiter
bildung der Erfindung die Merkmale nach Anspruch 9 vorge
schlagen. Hierdurch ist es nur notwendig, die Kunststoffas
sung durch einen Automaten in einer ersten, senkrecht zur
Ebene der Fe
derzungen liegenden Richtung in das Schaltergehäuse ein zu
schieben und danach in einer zweiten senkrecht zur Ebene der
Federzungen liegenden Richtung mit dem Gehäuse zu verrasten.
Um bei dieser Einschiebebewegung der Federzungen auch
gleichzeitig für die Schaffung von deren Anschlußkontakten
an dem Gehäuse zu sorgen, empfiehlt sich in Weiterbildung
der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 10. Der
Vorteil einer derartigen Konstruktion liegt darin, daß mit
dem Einführen der Kunststoffassung in das Schaltergehäuse
gleichzeitig auch die Anschlußkontakte in die entsprechenden
zugehörigen Öffnungen eingefädelt werden, so daß am Ende der
Verschiebung der Federzungen in der genannten Richtung die
Anschlußkontakte aus dem Schaltergehäuse hervorragen.
Die automatische Bestückung der zu dem erfindungsgemäßen
Schalter gehörenden Elemente wird erheblich vereinfacht
durch die Verwendung der Merkmale nach Anspruch 11. Danach
werden die Kunststoffassung und das Querglied von oben kom
mend in der gleichen Richtung in das geöffnete Schalterge
häuse eingefügt und sind somit durch den gleichen Automaten
bestückbar.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß mit der Erfindung
gleichzeitig ein leichter Einbau der genannten Schalterele
mente in das Schaltergehäuse möglich sein soll. Hierzu emp
fehlen sich die in Anspruch 12 genannten Verfahrensschritte,
die gleichzeitig zur Prüfung der beweglichen Kontakte in
ihrer Kontaktlage innerhalb des Schalters ausgenutzt werden.
Im Prinzip wird daher derart vorgegangen, daß die mit den
beweglichen Kontakten versehene Kunststoffassung in das Ge
häuse eingeschoben wird, wobei geprüft wird, ob in dieser
Lage noch alle beweglichen Kontakte von den zugehörigen
ortsfesten Kontakten Abstand haben. Hierdurch wird ausge
schlossen, daß Kontaktspinnen eingesetzt werden, bei denen
mindestens ein Federarm in der zuletzt genannten Lage auf
den zugehörigen ortsfesten Kontakt reicht.
Anschließend wird die Kunststoffassung mit den einzelnen
Federzungen um einen gewissen Betrag eingeschoben und es
wird dann festgestellt, ob bei diesem Zustand auch alle be
weglichen Kontakte auf den ortsfesten aufliegen. Sollte eine
der Federzungen soweit verbogen sein, daß in diesem Zustand
die Kontaktgabe nicht gegeben ist, so wird auch hier die
gesamte Kontaktspinne nicht für den Einbau zugelassen. Es
wird nachfolgend die Kunststoffassung in einer Richtung in
das Schaltergehäuse eingerastet, bei der der Kontaktdruck
der aufliegenden beweglichen Kontakte um einen gewissen Be
trag erhöht wird. Nach Durchführung dieser Schritte ist man
sicher, daß die Schalter sowohl ordnungsgemäß schließen als
auch ordnungsgemäß öffnen in Abhängigkeit von der Lage der
jeweils zugeordneten Stößel.
Das Verfahren ist also zusammengefaßt wie folgt:
- 1. Montageschritt 1 (= Einstecken ZUS-Feder ( Kunststoffassung mit Federn) in Grundplatte) Prüfung anschließend, ob alle Kontakte noch geöffnet sind. Ist ein Kontakt geschlossen, muß ein Federarm nach unten hin verbogen sein.
- 2. Prüfung auf Kontaktgabe (= Drücken der ZUS-Feder um ei nen definierten Weg in Verclipsrichtung) Prüfung anschließend, ob alle Kontakte geschlossen sind. Ist ein Kontakt nicht geschlossen, muß ein Federarm nach oben hin verbogen sein.
- 3. Montageschritt 2 (= Verclipsen der ZUS-Feder) Federarme wurden vorgespannt und damit die Kontaktkraft erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht der durch eine Kunststoffassung
miteinander verbundenen Federzungen, in der die
Steckanschlüsse noch nicht gefaltet sind,
Fig. 2 eine Rückansicht der Federzungen nach Fig. 1 mit
gefalteten Steckanschlüssen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Federzungen nach Fig. 1,
Fig. 4 die Ansicht der Federzungen nach Fig. 3 mit abge
falteten Steckanschlüssen, welche senkrecht zur
Betrachterebene sich erstrecken,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung den Betätigungshebel
eines Lenkstockschalters, welcher an einer Steuer
einrichtung zur Steuerung der Steuerkurven angreift,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Schaltstößel,
welcher von der zugehörigen Steuerkurve beauf
schlagt wird,
Fig. 7, 8 drei Stellungen der Federzungen zur Überprüfung der
und 9 Kontaktgabe.
In Fig. 1 sind die Kontaktzungen 1, 2, 3 gezeigt, welche an
ihren federnden Enden die beweglichen Kontakte 4, 5, 6 tragen.
Die Kontaktzungen sind aus einem gemeinsamen Kontaktblech 7
ausgestanzt und durch eine Kunststoffassung 8 miteinander
verbunden. Dabei wird derart vorgegangen, daß vor dem Um
spritzen der Kunststoffassung 8 die Kontaktzungen über Stege
miteinander verbunden sind, so daß sie sich leicht in ge
wünschter Lage in die Gießform einlegen lassen. Nach dem
Umspritzen werden die unerwünschte elektrische Verbindungen
schaffenden Verbindungsstege aufgetrennt.
Wichtig für das Stanzgitter nach Fig. 1 ist es, daß an die
sem auch gleichzeitig Kontaktfahnen 9 bis 11 angeformt sind,
welche nach Umspritzen mit der Kunststoffassung 8 zu Steck
anschlüssen 12, 13, 14 gefaltet werden. Wie durch gestrichelte
Linien innerhalb der Kunststoffassung 8 angedeutet, ist die
Kontaktzunge 1 mit den beiden Steckanschlüssen 12, 13 und die
beiden Federzungen 2 und 3 mit dem Steckanschluß 14 elek
trisch verbunden. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht von Fig.
1.
In Fig. 4 ist der Bereich der Anschlußfahnen 15 in Fig. 1
senkrecht zur Betrachterebene abgeknickt und gleichzeitig
sind die Steckanschlüsse 12 bis 14 entsprechend Fig. 2 ge
faltet.
In Fig. 1, 3 und 4 ist noch eine Rastleiste 16 angedeutet,
über welche die Kunststoffassung 8 mit dem Schaltergehäuse
verrastet werden kann.
In Fig. 7 ist noch die Federzunge 1 mit dem beweglichen Kon
takt 4 in vergrößerter Darstellung zu erkennen, wobei der
bewegliche Kontakt 4 einem ortsfesten Kontakt 17 gegenüber
liegt, welcher am Schaltergehäuse arretiert ist. In der ge
mäß Fig. 9 dargestellten Lage der Kontaktzunge, bei der die
Rastleiste 16 in eine entsprechende Ausnehmung 18 im Schal
tergehäuse eingerastet ist, liegt der bewegliche Kontakt 4
auf dem ortsfesten Kontakt 17 auf, so daß diese beiden Kon
takte in der Grundstellung des Schalters miteinander verbun
den sind.
Um nun die Kontakte 4 und 17 voneinander trennen zu können,
ist es notwendig, daß das kontaktseitige Ende 19 der Feder
zunge 1 entgegen der ersichtlichen Vorspannungsrichtung an
gehoben wird. Dies geschieht mittels eines Stößels 20, wel
cher mit seiner Antriebsfläche 21 auf das kontaktseitige
Ende 19 der Federzunge 1 einwirkt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Stößel 20 in einer
Durchgangsöffnung 23 einer Wand eines Schaltergehäuses 22
geführt. Dabei wird der Stößel durch eine Steuerkurve 24
angetrieben, die sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Stößels in Richtung des Doppelpfeils F am Stößel 20 vorbei
bewegt. Der Steuerkurventräger 25 wird durch das Ende eines
Betätigungshebels 26 (siehe Fig. 5) in Richtung des Doppel
pfeils (F) gemäß Fig. 6 mitgenommen, indem der Betätigungs
hebel 26 um den Lagerzapfen 27 innerhalb eines Mitnehmers 28
im Schaltergehäuse des Lenkstockschalters gekippt wird.
Durch diese Kippbewegung wird der Steuerkurventräger 25 in
Richtung des Doppelpfeils F verschoben und damit die Steuer
kurve 24 am Stößel 20 in die vorgesehenen Schaltstellungen
gebracht. Der Mitnehmer 28 wiederum ist über eine Lagerboh
rung 29 und einen Lagerzapfen 30 um die Achse A schwenkbar,
wobei aber das Ende des Betätigungshebels 26 in dem Steuer
kurventräger 25 in der Schwenkbewegung frei beweglich ist.
Für den erfindungsgemäßen Schalter wichtig ist die Befesti
gung der Stößel, von denen bei dem hier beschriebenen Schal
ter drei vorgesehen sind, von denen aber in den Fig. 7 bis 9
nur die beiden Stößel 20 und 29 zu erkennen sind. Die drei
Stößel 20, 29 sind über jeweils einen Federarm 31 mit einem
gemeinsamen Querglied 32 verbunden, wobei das Querglied 32
mit den drei Federarmen 31 im wesentlichen wie ein Kamin mit
drei Zinken aussieht, und wobei aus der Kammebene die an den
einzelnen Federarmen (Zinken) befindlichen Stößel 20, 29
senkrecht abstehen. Die Stößel werden durch den in der Ge
häusewand geführten Steuerkurventräger 25 mittels dessen
Steuerkurven 24 angesteuert (siehe Fig. 6 und 7), wobei in
Fig. 7 der Steuerkurventräger 25 senkrecht zur Betrachter
ebene in Richtung des Doppelpfeils F geführt wird.
Für den erfindungsgemäßen Schalter ist denkbar, daß sowohl
der Steuerkurventräger 25 als auch das Querglied 32 und die
Kunststoffassung 8 parallel zur Bewegungsebene F von oben in
entsprechende Ausnehmungen in dem Schaltergehäuse eingescho
ben werden, so daß alle drei Bauelemente sich in der glei
chen Richtung bestücken lassen. Da in diesem Falle auch die
Steckanschlüsse 14 in gleiche Richtung weisen und durch ent
sprechende Öffnungen in dem Gehäuseboden des Schalters ge
führt werden können, treten hierdurch keine Schwierigkeiten
auf.
Für die Erfindung besonders wichtig ist, daß auch dafür ge
sorgt ist, daß die Kontaktzungen 1, 2, 3 keine unzulässigen
Verformungen aufweisen. Um die korrekte Formgebung der Fe
derzungen 1, 2, 3 zu überprüfen, wird wie aus den Fig. 7 bis 9
ersichtlich vorgegangen. Sobald die Kunststoffassung 8 in
die entsprechende Öffnung in der Gehäusewand 22 des Schal
tergehäuses eingeschoben ist, wird durch eine entsprechende
Durchgangsprüfung überprüft, ob die beweglichen Kontakte
4, 5, 6 frei von Kontakt zu den zugeordneten ortsfesten Kon
takten 17 sind. Falls dies der Fall ist, wird getestet, ob
die beweglichen Kontakte auch alle einem elektrischen Kon
takt zu den zugehörigen ortsfesten Kontakten 17 haben- falls
die Kunststoffassung, um einen vorgegebenen Betrag weiter
eingeschoben wird. Wenn dies der Fall ist, kann man sicher
sein, daß die beweglichen Kontakte bei einer entsprechenden
Stößelbetätigung während des Betriebes auch tatsächlich wie
gewünscht abheben (siehe Fig. 7) und ansonsten geschlossen
sind.
Als nächstes wird die Rastleiste 16 entsprechend Fig. 9 in
eine entsprechende Rastnut eingerastet, wodurch sie sich um
einen vorgegebenen Weg bewegt, welcher zu einer entsprechen
den Vorspannung der beweglichen Kontakte 4 gegenüber den
ortsfesten Kontakten 17 führt. Da hierbei die Steckanschlüs
se 12, 13 in den entsprechenden Durchtrittsöffnungen des
Schaltergehäuses festgehalten werden, werden die Federzungen
1 bis 3 entsprechend durchgebogen, so da man schon bei einer
kleinen Verschiebung der Rastleiste zu einer erheblichen
Federvorspannung gelangen kann. Der wesentliche Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß durch sie eine in einer Ebene
verlaufende (schiebende) Bewegung des Betätigungsgliedes in
eine senkrechte Bewegung der Kontakte zueinander umgesetzt
wird, so daß hierdurch Verschmutzungen und Materialver
schleiß weitgehend vermieden werden. Der Schalter ist wei
terhin gut automatisch bestückbar und prüfbar. Die Komplexi
tät der Gußform für das Schaltergehäuse wird durch die Er
findung herabgesetzt.
Claims (12)
1. Schalter, bei dem an den federnden Enden von Federzungen
(1, 2, 3) befestigte bewegliche Kontaktstücke (4, 5, 6) in Ab
hängigkeit von der Lage eines Betätigungsgliedes zuge
ordnete ortsfeste Kontaktstücke kontaktieren, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federzungen (1, 2, 3) in einem von
den die Kontaktstücke (4, 5, 6) tragenden Zungenenden ab
gewandten Bereich durch eine umspritzte Kunststoffassung
(8) miteinander mechanisch verbunden sind, daß die
Kunststoffassung (8) durch Verrasten (16) ortsfest im
Schaltergehäuse (22) gehalten ist und daß die bewegli
chen Kontaktstücke (4, 5, 6) durch eine durch die Bewegung
des Betätigungsgliedes (26) wirkende mechanische Steue
rung (25, 20, 29) betätigt werden.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federzungen (1, 2, 3) durch ein Stanzgitter gebildet
sind, wobei elektrisch voneinander zu trennende Kontakt
bahnen nach der Umspritzung mit der Kunststoffassung (8)
aufgetrennt sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbahnen an dem den Federarmen (1, 2, 3) ab
gewandten Ende in Steckanschlüsse (12, 13, 14) einstückig
übergehen, die durch entsprechende Öffnungen ins Schal
tergehäuse (22) ragen.
4. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die mechanische Steuerung
(25, 20, 29) mindestens eine den zugehörigen Federarmen
zugeordnete Steuerkurve (24) aufweist, die mittelbar
über Betätigungsstößel (20, 29) oder direkt auf die Fe
derzunge einwirkt.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkurve (26) unmittelbar in den Betätigungshebel
eines Lenkstockschalters eingearbeitet ist oder durch
den Betätigungshebel (26) mitgenommen wird.
6. Schalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (24) mittelbar über einen Stößel
(20, 29) auf den zugehörigen Federarm (1) einwirkt, wobei
die durch eine Führungsöffnung (23) in einer Schalter
wand (22) geführte Stößelbewegung durch einen Anschlag
(31) begrenzt ist.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere quer zur Ebene der Federzungen (1, 2, 3) bewegli
che Kunststoffstößel (20, 29) vorgesehen sind, die mit
einander durch parallele Kunststoffederarme (31) verbun
den sind, welche in ein gemeinsames Querglied (32) mün
den, das in einem Führungsschlitz im Schaltergehäuse
vorzugsweise durch Einschieben verankert ist.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffarme (31) mit im wesentlichen in der Ebene
der Kunststoffarme liegenden, zueinander parallelen,
rechenartigen Ansätzen versehen sind.
9. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kunststoffassung (8) par
allel zur Ebene der Federzungen (1, 2, 3) in eine Füh
rungsöffnung im Schaltergehäuse (22) einschiebbar und
durch einen senkrecht zur Ebene der Federzungen (1, 2, 3)
weisenden, Hinterschneidungen aufweisenden Vorsprung
(16) in dieser Richtung in eine Rastnut (18) im Schal
tergehäuse (22) einrastbar ist.
10. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die messerförmigen Steckanschlüsse
(12, 13, 14) sich in Einschubrichtung der Kunststoffassung
(8) durch die zugehörigen Schalteröffnungen erstrecken.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffassung (8)
und das Querglied (32) in gleicher Montagerichtung in
das Schaltergehäuse (22) einschiebbar sind oder das
Querglied senkrecht zur Ebene der Kunststoffassung ein
gerastet wird.
12. Verfahren zur Montage eines Schalters nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffassung (8) soweit in das Gehäuse (22) einge
schoben wird, bis die beweglichen Kontaktstücke (4, 5, 6)
den gehäusefesten Kontaktstücken (17) gegenüberliegen
und danach, vorzugsweise elektrisch geprüft wird, ob
zueinandergehörende Kontaktstücke frei von Berührung
sind, daß die Kunststoffassung danach durch eine Vor
richtung um einen vorgegebenen Wert weiter eingeschoben
wird verschwenkt werden und dann geprüft wird, ob in
dieser Lage die zugehörigen Kontaktstücke miteinander
Kontakt haben und daß schließlich die Kunststoffassung
(8) quer zur Ebene der Federzungen (1, 2, 3) in das Gehäu
se (22) um einen weiteren vorgegebenen Weg eingeschoben
und dabei verrastet wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19602036A DE19602036B4 (de) | 1996-01-20 | 1996-01-20 | Schalter mit durch Federzungen gebildeten beweglichen Kontaktstücken |
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