DE4331445C2 - Kippschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kippschalter, insbe­ sondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in einem Gehäuse fe­ derbelastet gelagerten, als Betätigungsorgan dienenden Kipphebel und mit mindestens einen, Anschlusskontakte be­ aufschlagenden Schaltglied.

Aus der DE 27 48 839 C3 ist ein derartiger Kippschalter be­ kannt, bei dem das Schaltglied einen linearen Verstellweg und als Schiebekontakt ausgelegte Anschlusskontakte auf­ weist. Um eine sichere Kontaktgabe zu erhalten, ist ein verhältnismäßig großer Schaltweg erforderlich, wodurch be­ dingt ist, dass das Betätigungsorgan des Kippschalters ei­ nen großen Verstellwinkel bzw. einen langen Schaltarm benö­ tigt.

Im Weiteren offenbart die die DE 38 35 073 A1, die einen elektrischen Schalter für eine Kraftfahrzeug-Fensterhebe­ vorrichtung betrifft. Gemäß dieser Einrichtung sind im Ge­ häusesockel zwei feststehende Kontakte fixiert. Zwischen diesen beiden Kontakten ist ein beweglicher Kontakt ange­ ordnet, der sich am Ende einer Blattfeder befindet. Darüber hinaus ist dieser bewegliche Kontakt über eine Kontaktbrü­ cke verbunden, wobei die Blattfeder als federbelastetes Schnappelement ausgebildet ist, um die Kontakte zu schlie­ ßen. Diese Kontaktbrücke dient als Hebel, der durch Betäti­ gung der Betätigungstaste des Kippschalters über einen Stö­ ßel und einen um einen Bügel schwenkbaren Steuerhebel bewegbar ist. Auf diese als Hebel wirkende Kontaktbrücke wird mittels des Stößels, der durch die Betätigungstaste betä­ tigt wird, eine Linearbewegung übertragen, die nochmals ü­ ber ein weiteres Zwischenelement die Bewegung auf die Kon­ taktbrücke bzw. auf die Quertraverse an der Kontaktbrücke überträgt. Zur Übertragung der Schaltbewegung sind somit der Taststift, eine Lamelle, der an einem Bügel drehbare Steuerhebel, die Leiste und schließlich die Blattfeder er­ forderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kipp­ schalter der eingangs genannten Art den Schaltwinkel zu verkleinern und einen ausreichend sicheren Kontakt zu ge­ währleisten, wobei der innere Aufbau des Kippschalters ver­ einfacht werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Schaltglied als einarmiger Schwenkhebel ausgebildet ist, der über einen Schnappkontakt den zugehörigen Anschlußkon­ takt beeinflusst, wobei das Schaltglied über ein Filmschar­ nier an einem feststehenden Schalterteil angespritzt ist.

Um einen Kippschalter zu erhalten, der von beiden Seiten seines Betätigungsorgansbedient werden kann, ist bevorzugt vorgesehen, dass im Gehäuse je Betätigungsorgan zwei paral­ lel gegensinnig zueinander ausgerichtete Schaltglieder vor­ handen sind, und dass sich das Filmscharnier eines Schalt­ gliedes auf der gegenüberliegenden Seite des feststehenden Schalterteiles befindet. Diese Ausgestaltung ergibt den Vorteil, dass die Kippschalter gemäß der Erfindung als Fensterheber-Schalter oder Spiegelschalter, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge eingesetzt werden können, da diese Ausgestaltung sowohl den Rechtslauf als auch den Linkslauf ei­ nes Verstellmotors zulässt.

In Weiterbildung der Erfindung weist das Schaltglied einen U-förmigen Querschnitt auf, ist das Filmscharnier am Mit­ telsteg des U-förmigen Querschnittes angeformt, ist an dem Filmscharnier gegenüberliegenden Ende des Schaltgliedes ein in Wirkrichtung des Betätigungsorgans ausgerichtete Schalt­ kuppe angesetzt, weist der Mittelsteg des U-förmigen Quer­ schnittes des Schaltgliedes von der Richtung der Schaltkup­ pe eine Ausklinkung auf und am Mittelsteg im Bereich des Filmscharniers ist eine Ausnehmung eingelassen. Diese ist insofern vorteilhaft als das Schaltglied eine sehr hohe Steifigkeit aufweist, womit auch bei einer Temperaturbelas­ tung der Schaltpunkt des Kippschalters unveränderbar ist. Der U-förmige Querschnitt hat zur Folge, dass das Schalt­ glied sowohl ein geringes Volumen als auch ein geringes Ge­ wicht aufweist, womit zum einen die Rückstellung des Schaltgliedes in die Neutralstellung und zum anderen das Anspritzen des Schaltgliedes über Filmscharnier gewährleis­ tet ist. Eine kompakte Bauart wird auch dadurch erreicht, daß die Aus­ nehmung am Mittelsteg des Schaltgliedes das Plazieren eines Leuchtmittels unterhalb des Schaltgliedes erlaubt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin­ dung sind im feststehenden Schalterteil Kontaktelemente mit Anschlußkontakten festgelegt, an den Kontaktelementen sind U-förmige Kontaktfederhalter angebogen und in jedem Schenkel des Kontaktfederhalters ist eine Kerbe zum Einsetzen eines Schnappkontaktes eingeprägt. Durch das Anbiegen des Kontakt­ federhalters an den Kontaktelementen lassen sich die Kon­ taktelemente als Stanzgitter herstellen und sind einstückig einsetzbar, wodurch sich der Montageaufwand wesentlich ver­ ringert. Das Einprägen der Kerbe im Kontaktfederhalter er­ möglicht ein genaues Einsetzen der Schnappkontakte ohne zu­ sätzliche Justage.

In Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist in den Kerben des Kontaktfederhalters ein Schnappkontakt mit einer Basis mit Ansätzen eingesetzt, die gegenüber der Basis zu einem einen Kontaktniet enthaltenden Kontaktpunkt zusammen­ geführt sind, und zwischen der Basis und dem Kontaktpunkt ist eine Einsetzöffnung, die nach außen von den Aussätzen begrenzt ist, vorhanden, und von dem Kontaktpunkt erstreckt sich eine Schaltfeder in Richtung der Basis, und in die Einsetzöffnung taucht der Kontaktfederhalter ein, wobei die Innenseite der Basis in eine Kerbe des Kontaktfederhalters und das freie Ende der Schaltfeder in die gegenüberliegende Kerbe des Kontaktfederhalters derart eingesetzt ist, daß bei unbetätigtem Betätigungsorgan der Schnappkontakt den oberen, dem Betätigungsorgan näherliegenden Ruhepunkt erreicht. Der Schnappkontakt hat durch die Ausgestaltung als geschlossene Form eine stabile Ausführung. Die Schaltfeder wird einstüc­ kig mit dem Schnappkontakt hergestellt und durch das geschilderte Einsetzen des Schnappkontaktes in den Kerben des Kontaktfederhalters wird eine sichere monostabile Lage erreicht.

Um für alle Schnappkontakte die gleiche obere Lage zu erhal­ ten, ist zweckmäßigerweise der obere Ruhepunkt durch eine Schiene festgelegt, die mittels unlösbarer Verbindung in Türmen gehaltert ist, und über Abstandshalter am festste­ henden Schalterteil ist die Höhe festgelegt, und an der Schiene ist ein Anschlußkontakt vorhanden ist. Durch die Türme und den Abstandshalter hat die Schiene nach dem Ein­ setzen eine vorbestimmte Lage, wodurch eine weitere Justage entfällt.

Um einen kompakten Aufbau, eine geringe Anzahl von Teilen und wenig zusätzliche Montagegänge zu erhalten, besteht nach einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung das feststehende Schalterteil aus einem Sockel und einer Wand, an der Stützen angeformt sind, welche Kontakt­ elemente auf dem Sockel fixieren, und die Wand Laschen mit dem Lager für das Betätigungsorgan besitzt und Sockel und Wand sind mit einer Klipsverbindung zusammengefügt.

Durch die Rückstellkraft des Schnappkontaktes wird das Betä­ tigungsorgan in seine neutrale Lage zurückgeführt. Zur Un­ terstützung der Rückführung sind bevorzugt in der Wand des feststehenden Schalterteiles Stützlager mit einem darin eingelegten Federstab eingelassen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin­ dung sind am Betätigungsorgan Lagerzapfen angeordnet, die in die an der Wand befindlichen, in den Laschen eingelassenen Lagern einrasten, und Druckstege sind auf der Innenseite des Betätigungsorganes, welche mit dem Schaltglied zusammenwirken, angeformt. Diese Ausgestaltung zeigt eine Lösung, bei der keine zusätzlichen Einzelteile für die Gewährlei­ stung der Funktion und den Zusammenbau erforderlich sind.

Durch einen Kippschalter mit einem Betätigungsorgan läßt sich die Verstellung eines zu verstellenden Organes bewerk­ stelligen. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung sind mehrere Kippschalter zu einem Schalterblock zusam­ mengefaßt. Hierbei wird das Stanzgitter so ausgelegt, daß es für den gesamten Schalterblock benutzbar ist.

Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach­ folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Kippschalter, zusammengefaßt zu einem Schalterblock mit zwei Betätigungsorganen,

Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Kippschalter gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II,

Fig. 3 die Draufsicht auf den Kippschalterblock gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles III,

Fig. 4 die Unteransicht auf den Kippschalterblock gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles IV,

Fig. 5 einen Schnitt durch einen Kippschalter gemäß Fig. 1 entlang der Linie V-V in unbetätigtem Zustand,

Fig. 6 den Kippschalter gemäß Fig. 5 in betätigtem Zustand,

Fig. 7 eine Ansicht auf den Kippschalterblock gemäß der Fig. 1 entlang der Linie VII-VII ohne Betäti­ gungsorgane,

Fig. 8 eine Ansicht auf den Kippschalter gemäß Fig. 1 entlang der Linie VIII-VIII,

Fig. 9 einen Halbschnitt durch den Kippschalter gemäß Fig. 1,

Fig. 10 einen Teilschnitt durch den Kippschalter gemäß Fig. 5 in Richtung des Pfeiles X und

Fig. 11 einen Teilschnitt durch Fig. 9 in Richtung des Pfeiles XI.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Schalterblock 1, der aus je einem Kippschalter 2 zusammengefaßt ist. Das Gehäuse 3 eines jeden Kippschalters 2 ist im Querschnitt rechteckig und bei dem Schalterblock 1 sind sie einstückig zusammengefaßt. Auf der Oberseite befindet sich das Betätigungsorgan 4, das mit einem Kragen 5 das Gehäuse 3 umschließt. Auf der Außenwand des Gehäuses 3 sind Rastfedern 6 und Führungsstege 7 vorhan­ den, die den Schalterblock 1 in einem nicht dargestellten Tableau verrasten, wobei das Tableau zwischen dem umlaufen­ den Rand 8 und der Rastfeder 6 zur Anlage kommt. Auf der Unterseite des Schalterblocks 1 befinden sich Anschluß­ stecker 9, welche in einem Steckerkragen 10 zusammengefaßt sind. Das Betätigungsorgan 4 weist an seiner Oberseite eine bauchige Erhebung 11 auf und Funktionssymbole sind vor einem durchscheinenden Fenster aufgebracht.

Im Innern des Kippschalters, sh. dazu Fig. 5, ist das Schaltglied 14 als einarmiger Schwenkhebel 15 ausgebildet, der über einen Schnappkontakt 16 den zugehörigen Anschluß­ kontakt 17 beeinflußt. Das Schaltglied 14 ist über ein Filmscharnier 18 am feststehenden Schalterteil 19 ange­ spritzt, wobei das feststehende Schalterteil 19 gleich dem Gehäuse 3 ist. Im Gehäuse 3 sind je Betätigungsorgan 4 zwei parallel gegensinnig zueinander ausgerichtete Schaltglieder 14 vorhanden. Dabei ist jedes Schaltglied 14 über sein Film­ scharnier 18 auf der gegenüberliegenden Seite des festste­ henden Schalterteils 19 angespritzt.

Das Schaltglied 14 weist einen U-förmigen Querschnitt 20 auf, und am Mittelsteg 21 des U-förmigen Querschnittes 20 ist das Filmscharnier 18 angeformt. Am oberen Rand des feststehenden Schalterteiles 19 befindet sich das Film­ scharnier 18. Die Hauptausrichtung des Schaltgliedes 14 ist parallel zur Neutralstellung 22 des Betätigungsorganes 4. An dem dem Filmscharnier 18 gegenüberliegenden Ende des Schalt­ gliedes 14 weist das Schaltglied eine in Wirkrichtung des Betätigungsorganes 4 ausgerichtete Schaltkuppe 23 auf. Das Schaltglied 14 besitzt dabei an der Schaltkuppe 23 eine Ausklinkung 24 im Bereich des Mittelsteges 21. Außerdem ist in dem Mittelsteg 21 des Schaltgliedes 14 im Bereich des Filmscharniers 18 eine Ausnehmung eingelassen, in welche ein Beleuchtungselement 25 eintaucht um das Fenster 13 mit dem davor befindlichen Funktionssymbol 12 des Betätigungsorganes 4 zu beleuchten.

Im feststehenden Schalterteil 19 sind Kontaktelemente 26 mit Anschlußkontakten 9 festgelegt. U-förmige Kontaktfederhalter 27 sind an den Kontaktelementen 26 angebogen, in jedem Schenkel 28 des Kontaktfederhalters 27 ist eine Kerbe 29 zum Einsetzen des Schnappkontaktes 16 eingeprägt.

Der Schnappkontakt 16 wird mit seiner Basis 30 in die außen­ liegende Kerbe 29 des Kontaktfederhalters 27 eingesetzt. Die Basis 30 besitzt Ansätze 31, wobei die Ansätze 31 gegenüber der Basis 30 zu einem Kontaktpunkt 32 in dem sich eine Kon­ taktniet 33 befindet zusammengeführt sind. Eine Einsetz­ öffnung 34 ist zum einen begrenzt von der Basis 30 und dem gegenüberliegenden Kontaktpunkt 32 und zum anderen von den Ansätzen 31. Vom Kontaktpunkt 32 erstreckt sich in Richtung der Basis 30 eine Schaltfeder 35, welche einstückig mit dem Schnappkontakt 16 hergestellt wurde. In die Einsetzöffnung 34 taucht der Kontaktfederhalter 27 ein, wobei die Innen­ seite der Basis 30 in eine Kerbe 29 des Kontaktfederhalters 27 und das freie Ende der Schaltfeder 35 in die gegenüber­ liegende Kerbe 29 des Kontaktfederhalters 27 derart einge­ setzt ist, daß bei unbetätigtem Betätigungsorgan 4, d. h. in der Neutralstellung 22 der Schnappkontakt 16 den oberen, dem Betätigungsorgan 4 näherliegenden Ruhepunkt 36 erreicht.

Durch eine Schiene 37, welche mittels unlösbarer Verbindung in Türmen 38 gehaltert ist, wird der obere Ruhepunkt 36 festgelegt. Gleichzeitig wird über Abstandshalter 39, welche am feststehenden Schalterteil 19 angeformt sind, die Höhe festgelegt. Die Schiene 37 weist weiterhin einen Anschluß­ kontakt 9 auf.

Das Gehäuse 3 des Schalterblocks 1 bzw. des Kippschalters 2 ist gleichzeitig der feststehende Schalterteil 19, welcher aus einem Sockel 40 und einer Wand 41 besteht. An der Wand 41 sind Stützen 42 angeformt, welche die Kontaktelemente 26 auf dem Sockel 40 in ihrer Lage fixieren, wobei im Kontakt­ element 26 Fixierbohrungen 43 eingelassen sind, in die Bol­ zen 44 des Sockels 40 eintauchen. Laschen 45 mit Lagern 46 sind an der Wand 41 zur drehfesten Halterung des Betäti­ gungsorganes 4 vorhanden. Durch eine Klipsverbindung 47 wird der Sockel 40 und die Wand 41 zusammengehalten. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich, sind in der Wand 41 des feststehenden Schalterteils 19 Stützlager 48 mit einem darin eingelegten Federstab 49 eingelassen.

Lagerzapfen 50 am Betätigungsorgan 4 rasten in die Lager 46 in den Laschen 45 ein, welche an der Wand 41 angeordnet sind. Druckstege 51 auf der Innenseite 52 des Betätigungsor­ ganes 4 wirken mit dem Schaltglied 14 zusammen, wobei die Druckstege 51 am Betätigungsorgan 4 angeformt sind.

Aus der Fig. 6 geht ein Kippschalter hervor, der aus seiner Neutralstellung 22 in seine Schaltstellung 53 durch Bedienen des Betätigungsorganes 4 im Uhrzeigersinn gebracht wurde. Dabei schwenkt das Betätigungsorgan 4 mit seinem Lagerzapfen 50 im Lager 46 der Laschen 45 entgegen der Federkraft des Schnappkontaktes 16 bzw. des Federstabes 19. Der Drucksteg 51, welcher der Erhebung 11 gegenüberliegt, drückt das Schaltglied 14 über seinen Mittelsteg 21 um das Filmschar­ nier 18 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Schaltkuppe 23, deren Ausklinkung 24 die Schaltfeder 35 übergreift, drückt auf die Ansätze 31 des Schnappkontaktes 16. Die Vorspannung des Schnappkontaktes 16 ändert sich und die Kontaktniet 33 bewegt sich schlagartig vom oberen Ruhepunkt 36 der Schiene 37 zum unteren Schaltpunkt 55. Nach dem Loslassen des Betä­ tigungsorganes 4 wird dieses unter Wirkung der Druckfeder­ kraft des Schnappkontaktes 15 bzw. des Federstabes 49 wieder in seine Neutralstellung 22 zurückgebracht. Nach Überschrei­ ten des Schnapppunktes des Schnappkontaktes 16 nimmt die Kontaktniet 33 wieder ihren oberen Ruhepunkt 36 an der Schiene 37 an.

Die Kontaktelemente 26 sind als Stanzgitter ausgelegt, wel­ che in verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Das Stanzgitter wird an vorher bestimmten Stellen durchtrennt. In Vertiefun­ gen des Sockels 40 sind elektronische Bauelemente 54 einge­ legt, welche an ihren Enden mit den Kontaktelementen 26 elektrisch leitend verbunden sind. Aus einem der Kontaktele­ mente 26 wird über eine Erhebung 56 im Sockel 40 der Schalt­ punkt 55 festgelegt. Das Gehäuse 3 besitzt mittig zwischen den Betätigungsorganen 4 eine Vertiefung 57, welche einen oberen Rand der Wand 41 darstellt.

Mehrere Kippschalter 2 sind zu einem Schalterblock 1 zusam­ mengefaßt. Im Ausführungsbeispiel besteht der Schalterblock 1 aus zwei Kippschaltern 2. Jede beliebige weitere Kombina­ tion von zusätzlichen Kippschaltern 2 ist möglich.

Claims (10)

1. Kippschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in einem Gehäuse (3) federbelastet gelagerten, als Betätigungsorgan (4) dienenden Kipphebel und mit mindestens einen, Anschlusskontakte (17) beaufschla­ genden Schaltglied (14), dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Schaltglied (14) als einar­ miger Schwenkhebel (15) ausgebildet ist, der über ei­ nen Schnappkontakt (16) den zugehörigen Anschlußkon­ takt (17) beeinflusst, wobei das Schaltglied (14) ü­ ber ein Filmscharnier (18) an einem feststehenden Schalterteil (19) angespritzt ist.

2. Kippschalter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, dass im Gehäuse (3) je Betäti­ gungsorgan (4) zwei parallel gegensinnig zueinander ausgerichtete Schaltglieder (14) vorhanden sind, und daß sich das Filmscharnier (18) eines Schaltgliedes (14) auf der jeweils gegenüberliegenden Seite des feststehenden Schalterteils (19) befindet.

3. Kippschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied (14) einen U-förmigen Querschnitt (20) aufweist, das Film­ scharnier (18) am Mittelsteg (21) des U-förmigen Querschnittes (20) angeformt ist, an dem dem Film­ scharnier (18) gegenüberliegenden Ende des Schalt­ gliedes (14) ein in Wirkrichtung des Betätigungsorga­ nes (4) ausgerichtete Schaltkuppe (23) angesetzt ist, der Mittelsteg (21) des U-förmigen Querschnittes (20) des Schaltgliedes (14) von der Richtung der Schalt­ kuppe (23) eine Ausklinkung (24) aufweist, und im Mittelsteg (21) im Bereich des Filmscharniers (18) eine Ausnehmung (58) eingelassen ist.

4. Kippschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, dass im festste­ henden Schalterteil (19) Kontaktelemente (26) mit Anschlußkontakten (9) festgelegt sind, daß an den Kontaktelementen (26) U-förmige Kontaktfederhalter (27) angebogen sind, und daß in jedem Schenkel (28) des Kontaktfederhalters (27) eine Kerbe (29) zum Ein­ setzen des Schnappkontaktes (16) eingeprägt ist.

5. Kippschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass in die Ker­ ben (29) des Kontaktfederhalters (27) ein Schnappkon­ takt (16) mit einer Basis (30) mit Ansätzen (31) ein­ gesetzt ist, die gegenüber der Basis (30) zu einem einen Kontaktniet (33) enthaltenden Kontaktpunkt (32) zusammengeführt sind, daß zwischen der Basis (30) und dem Kontaktpunkt (32) eine Einsetzöffnung (34), die nach außen von den Ansätzen (31) begrenzt ist, vor­ handen ist, daß sich von dem Kontaktpunkt (32) eine Schaltfeder (35) in Richtung der Basis (30) er­ streckt, und daß in die Einsetzöffnung (34) der Kon­ taktfederhalter (27) eintaucht, wobei die Innenseite der Basis (30) in eine Kerbe (29) des Kontaktfeder­ halters (27) und das freie Ende der Schaltfeder (35) in die gegenüberliegende Kerbe (29) des Kontaktfeder­ halters (27) derart eingesetzt ist, daß bei unbetä­ tigtem Betätigungsorgan (4) der Schnappkontakt (16) den oberen, dem Betätigungsorgan (4) näherliegenden Ruhepunkt (36) erreicht.

6. Kippschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass der obere Ruhepunkt (36) durch eine Schiene (37) festgelegt ist, daß die Schiene (37) mittels unlösbarer Verbindung in Türmen (38) gehaltert ist, daß über Abstandshalter (39) am feststehenden Schalterteil (19) die Höhe fest­ gelegt ist, und daß an der Schiene (37) ein Anschluß­ kontakt (9) vorhanden ist.

7. Kippschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, dass das festste­ hende Schalterteil (19) aus einem Sockel (40) und ei­ ner Wand (41) besteht, an der Stützen (42), welche Kontaktelemente (26) auf dem Sockel (40) fixieren, an­ geformt sind, und die Laschen (45) mit dem Lager (46) für das Betätigungsorgan (4) besitzt, und daß Sockel (40) und Wand (41) mit einer Klipsverbindung (47) zu­ sammengefügt sind.

8. Kippschalter nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass in der Wand (41) des fest­ stehenden Schalterteiles (19) Stützlager (48) mit ei­ nem darin eingelegten Federstab (49) eingelassen sind.

9. Kippschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, dass am Betäti­ gungsorgan (4) Lagerzapfen (50) angeformt sind, die in die an der Wand (41) befindlichen, in den Laschen (45) eingelassenen Lagern (46) einrasten, und daß Druckste­ ge (51) auf der Innenseite (52) des Betätigungsorganes (4), welche mit dem Schaltglied (14) zusammenwirken, angeformt sind.

10. Kippschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, dass mehrere Kipp­ schalter (2) zu einem Schalterblock (1) zusammengefaßt sind.