DE19548071A1 - Vorrichtung zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Diese Patentanmeldung geht auf die am 28. Dezember 1994
eingereichte japanische Patentanmeldung Nr. 6-328086
zurück, deren Priorität hiermit beansprucht und deren
Inhalt hiermit einbezogen wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Selbstdia
gnose einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage für
Brennkraftmaschinen, welche selbsttätig eine Abnormali
tät der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage erkennt
und ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines der Brenn
kraftmaschine zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs
rückgekoppelt steuert.
In einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage zum
Steuern eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zugeführten
Luft/Kraftstoff-Gemischs ist ein Sauerstoffsensor zum
Erfassen von im Abgas vorhandenem Sauerstoff in einer
Abgasleitung angeordnet, um durch Vergleichen einer
Ausgangsspannung des Sauerstoffsensors mit einer Be
zugsspannung, welche dem stöchiometrischen Luft/Kraft
stoff-Verhältnis entspricht, und durch Vergrößern/Ver
kleinern eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopp
lungs-Korrekturfaktors das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in die Nähe eines stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses zu steuern. Falls das Ausgangssignal des
Sauerstoffsensors aufgrund einer Verschlechterung von
Eigenschaften oder eines Ausfalls bzw. Fehlers dessel
ben von einem Normalwert abweicht, verschlechtert sich
in einer solchen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueran
lage die Steuerbarkeit des Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ses.
Um dann den Ausfall des Sauerstoffsensors zu erfassen,
wurde eine Anlage zur Diagnose eines Vorliegens eines
Ausfalls des Sauerstoffsensors durch Vergleichen eines
Ausgangsstroms des Sauerstoffsensors mit einem Aus
fallermittlungspegel nach Ablauf eines bestimmten Zeit
raums seit dem Beginn einer Kraftstoffabschaltung vor
geschlagen, wie in der Japanischen Patentveröffentli
chung Nr. 60-233343 offenbart.
Obwohl jedoch gemäß dem vorstehend beschriebenen, be
kannten Selbstdiagnoseverfahren der nach dem bestimmten
Zeitraum seit Beginn der Kraftstoffabschaltung erfaßte
Sensorstrom mit dem Ausfallermittlungspegel verglichen
wird, ändert sich der Sensorstrom zu Beginn der Kraft
stoffabschaltung selbst bei gleicher Sensorauslegung in
Abhängigkeit von einem Zustand des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses unmittelbar vor der Kraftstoffabschal
tung, und damit ändert sich auch die Zeit, die der Sen
sorstrom von dem Beginn der Kraftstoffabschaltung an
zum Erreichen des Ausfallermittlungspegels benötigt.
Daher besteht bei dem bekannten Verfahren das Problem,
daß die Diagnose des Ausfalls stark durch den Zustand
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses unmittelbar vor der
Kraftstoffabschaltung beeinflußt wird, wenn der Ausfall
anhand des nach dem bestimmten Zeitraum seit der Kraft
stoffabschaltung erfaßten Sensorstroms erfolgt, so daß
dieses Verfahren nicht in der Lage ist, den Ausfall
oder die Verschlechterung des Sauerstoffsensors genau
zu erfassen. Seine Diagnosegenauigkeit ist also gering.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
vorstehend genannte Problem zu lösen.
Darüber hinaus soll die Erfindung eine Vorrichtung zur
selbsttätigen Diagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Steueranlage für eine Brennkraftmaschine schaffen,
welche das Vorliegen einer Abnormalität des Sensors
diagnostizieren kann, ohne durch den Zustand des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses vor dem Beginn der Diagnose
beeinflußt zu werden, und welche die Diagnosegenauig
keit verbessern kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Steueranlage einer Brennkraftmaschine zum
selbsttätigen Diagnostizieren einer Abnormalität der
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage, welche ein
Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines der Brennkraftmaschine
zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs mittels eines
Ausgangssignals eines Sensors zum Erfassen eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in einem Abgas der Brenn
kraftmaschine rückgekoppelt steuert, wobei die Vorrich
tung gekennzeichnet ist durch eine Erfassungseinrich
tung zum Erfassen einer Änderung einer der Brennkraft
maschine zugeführten Kraftstoffmenge; einer Änderungs
raten-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln einer Ände
rungsrate des Ausgangssignals des Sensors nach dem Er
fassen der Änderung der zugeführten Kraftstoffmenge
durch die Erfassungseinrichtung; und einer Abnormali
täts-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines Vorlie
gens der Abnormalität des Sensors auf der Grundlage der
durch die Änderungsraten-Ermittlungseinrichtung ermit
telten Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung erfaßt somit
eine Vorrichtung zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraft
stoff-Verhältnis-Steueranlage für eine Brennkraftma
schine eine Änderung in einer der Brennkraftmaschine
zugeführten Kraftstoffmenge, erfaßt eine Änderungsrate
des Ausgangssignals eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Erfassungssensors, nachdem die Änderung in der Menge
zugeführten Kraftstoffs erfaßt wurde, und ermittelt das
Vorliegen einer Abnormalität des Sensors auf der Grund
lage der erfaßten Sensor-Änderungsrate.
In diesem Fall wird die Änderungsrate des Sensor-Aus
gangssignals nach Beginn der Diagnose selbst unter Um
ständen, unter welchen sich das Sensor-Ausgangssignal
anfänglich, wenn mit der Diagnose begonnen wird (d. h.
zu Beginn, wenn die Änderung der Menge zugeführten
Kraftstoffs erfaßt wird), in Abhängigkeit von dem Zu
stand des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vor Beginn der
Diagnose (d. h. bevor die die Änderung der Menge zuge
führten Kraftstoffs erfaßt wird), nur wenig durch das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis vor dem Beginn der Diagnose
beeinflußt. Dementsprechend kann das Vorliegen der Ab
normalität des Sensors diagnostiziert werden, ohne
durch den Zustand des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vor
Beginn der Diagnose beeinträchtigt zu werden, indem das
Vorliegen der Abnormalität des Sensors auf der Grundla
ge der Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals diagno
stiziert wird.
Der Beginn der Kraftstoffabschaltung oder eine Wieder
aufnahme der Kraftstoffzufuhr aus dem Kraftstoffab
schaltzustand kann als die Änderung der Menge zugeführ
ten Kraftstoffs erfaßt werden. Da die Kraftstoffzufuhr
mit Beginn der Kraftstoffabschaltung unterbrochen wird
und die Zufuhr von Neuem erfolgt, wenn aus dem Kraft
stoffabschaltzustand zurückgekehrt wird, wird durch das
Auslösen des Kraftstoffabschaltzustands und durch die
Rückkehr aus demselben eine große Änderung der Menge
zugeführten Kraftstoffs verursacht. Dann wird der Be
ginn der Kraftstoffabschaltung oder die Rückkehr aus
dem Kraftstoffabschaltzustand erfaßt und dadurch die
Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs indirekt er
faßt. Die Zeitpunkte für das Beginnen der Kraftstoffab
schaltung und für die Rückkehr aus derselben wird durch
eine elektronische Brennkraftmaschinen-Steuereinheit
gesteuert.
Alternativ kann eine Änderung pro Zeiteinheit als die
Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals erfaßt werden.
Die Änderung pro Zeiteinheit kann durch Dividieren der
Änderung innerhalb einer vorbestimmten Zeit durch die
vorbestimmte Zeit, durch Dividieren einer vorbestimmten
Änderung durch die für diese Änderung benötigte Zeit,
oder durch Bereitstellen einer Erfassungsschaltung zum
Erfassen der Änderungsrate bzw. des Gradienten des Sen
sor-Ausgangssignals mittels einer Hardware-Vorrichtung
ermittelt werden.
Ein Zeitraum von der Änderung der Menge zugeführten
Kraftstoffs an bis zu der Änderung des Sensor-Ausgangs
signals kann gemessen werden, und die Änderungsrate des
Sensor-Ausgangssignals kann anhand der gemessenen Zeit
ermittelt werden. Das heißt, es wird ein Zusammenhang
verwendet, gemäß dem die Änderungsrate des Sensor-
Ausgangssignals umso kleiner ist, je länger die gemes
sene Zeit ist, und gemäß dem die Änderungsrate des Sen
sor-Ausgangssignals umso größer ist, je kürzer die ge
messene Zeit ist. In diesem Fall braucht die Änderung
des Sensor-Ausgangssignals nicht durch die Meßzeit di
vidiert zu werden.
Alternativ kann eine Änderung des Sensor-Ausgangssi
gnals, welches sich innerhalb einer vorbestimmten Zeit
ändert, nachdem sich die Menge zugeführten Kraftstoffs
geändert hat, erfaßt werden, und die Änderungsrate des
Sensor-Ausgangssignals kann anhand des Grades der Ände
rung ermittelt werden. Das heißt, es wird ein Zusammen
hang verwendet, gemäß dem die Änderungsrate des Sensor-
Ausgangssignals um so größer ist, je größer die Ände
rung innerhalb der vorbestimmten Zeit ist, und gemäß
dem die Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals um so
kleiner ist, je kleiner die Änderung innerhalb der vor
bestimmten Zeit ist. Auch in diesem Fall braucht die
Änderung nicht durch die Meßzeit dividiert zu werden.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung mißt
anstelle der Änderungsratenermittlung eine Vorrichtung
zur Selbstdiagnose eine Verzögerung der Antwortzeit
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem sich die Menge zugeführ
ten Kraftstoffs geändert hat, und dem Zeitpunkt, zu dem
sich das Ausgangssignal des Sensors zu ändern beginnt,
und ermittelt ein Vorliegen der Abnormalität des Sen
sors auf der Grundlage der Antwortzeitverzögerung.
Dies beruht auf der Erkenntnis, daß die Antwort- bzw.
Übertragungskennlinie des Sensors dazu neigt, sich zu
verschlechtern, wenn sich die Kennlinie des Sensors
verschlechtert und sich die Antwortzeitverzögerung bis
zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das Sensor-Ausgangssignal
zu ändern beginnt, nachdem sich die Menge zugeführten
Kraftstoffs geändert hat, verlängert hat. Die Antwort
zeitverzögerung bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das
Sensor-Ausgangssignal zu ändern beginnt, nachdem sich
die Menge zugeführten Kraftstoffs geändert hat, wird
anstelle der Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals
gemessen, und ein Vorliegen der Abnormalität des Sen
sors wird durch die Abnormalitäts-Ermittlungseinrich
tung auf der Grundlage der durch die Zeitgeber-Einrich
tung gemessenen Antwortzeitverzögerung ermittelt. Das
Vorliegen der Abnormalität des Sensors kann somit
selbst dann, wenn die Diagnose wie vorstehend beschrie
ben auf der Grundlage der Antwortzeitverzögerung er
folgt, diagnostiziert werden, ohne durch den Zustand
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vor Beginn der Dia
gnose beeinträchtigt zu werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein vereinfachtes Aufbaudiagramm der gesamten
Brennkraftmaschinen-Steueranlage, welches ein erstes
Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungsablaufs
einer Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3A bis 3G Zeitverlaufsdiagramme des Ablaufs der
Abnormalitätsdiagnose gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm einer Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Rückkopplungsverstärkungs-Änderungsroutine;
Fig. 5 ein Diagramm eines Änderungsverlaufs von Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungs-Korrekturfaktoren;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungsablaufs
einer Kraftstoffabschaltungs-Ermittlungsroutine;
Fig. 7A bis 7C Zeitverlaufsdiagramme des Kraftstoffab
schaltvorgangs;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungsablaufs
einer Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 9A bis 9G Zeitverlaufsdiagramme des Ablaufs der
Abnormalitätsdiagnose gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungsablaufs
einer Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 11A bis 11G Zeitverlaufsdiagramme des Ablaufs der
Abnormalitätsdiagnose gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungsablaufs
einer Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 13A bis 13G Zeitverlaufsdiagramme des Ablaufs der
Abnormalitätsdiagnose gemäß dem vierten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungsablaufs
einer Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel;
Fig. 15A bis 15F Zeitverlaufsdiagramme des Ablaufs der
Abnormalitätsdiagnose gemäß dem fünften Ausführungsbei
spiel;
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm eines Verarbeitungsablaufs
einer Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 17A bis 17F Zeitverlaufsdiagramme des Ablaufs der
Abnormalitätsdiagnose gemäß dem sechsten Ausführungs
beispiel.
Nachstehend wird eine Vorrichtung zur Selbstdiagnose
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage für eine
Brennkraftmaschine gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7 beschrie
ben. Zunächst wird ein vereinfachter Aufbau der gesam
ten Brennkraftmaschinen-Steueranlage einschließlich ei
ner Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung unter Bezug
nahme auf Fig. 1 beschrieben.
Ein Luftfilter 13 ist in dem weitestmöglich stromauf
seitigen Abschnitt einer mit einem Einlaßport 11 einer
Brennkraftmaschine 10 verbundenen Ansaugleitung 12 vor
gesehen, und ein Ansauglufttemperatursensor 14 ist
stromab des Luftfilters 13 angeordnet. Eine Drossel
klappe 15 ist in dem mittleren Abschnitt der Ansauglei
tung 12 vorgesehen, und ein Leerlaufdrehzahl-Steuerven
til 17 ist in einem Nebenschlußpfad 16, der die Dros
selklappe 15 umgeht, angeordnet. Ein Drosselklappen-
Öffnungssensor 18 erfaßt eine Öffnung der Drosselklappe
15, und ein mit der Ansaugleitung 12 verbundener Ansau
gleitungsdrucksensor 19 erfaßt einen Druck in der An
saugleitung 12 stromab der Drosselklappe 15.
Ferner ist ein Kraftstoffeinspritzventil 20 zum Ein
spritzen von aus einem Kraftstofftank 21 zugeführten
Kraftstoffs in der Nähe jedes Einlaßports 11 angeord
net. Der Kraftstoff in dem Kraftstofftank 21 wird dem
Kraftstoffeinspritzventil 20 über eine aus einer Kraft
stoffpumpe 22, einem Kraftstoffilter 23 und einem
Druckregler 24 bestehende Strecke zugeführt. Der Druck
regler 24 hält den Kraftstoffdruck in bezug auf den
Druck der Ansaugleitung 12 konstant und führt über eine
Rücklaufleitung 25 überschüssigen Kraftstoff in den
Kraftstofftank 21 zurück.
Ferner sind ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 28,
dessen Ausgangsstrom sich allgemein proportional ent
sprechend einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) inner
halb des Abgases ändert und ein (nicht dargestellter)
Dreiwege-Katalysator zum Reinigen des Abgases in einer
mit jedem Auslaßport 26 der Brennkraftmaschine 10 ver
bundenen Abgasleitung 27 angeordnet. Ein Wassertempera
tursensor 30 zum Erfassen einer Kühlwassertemperatur
ist an einem Wasserkanal 29 zum Kühlen der Brennkraft
maschine 10 angebracht. Ein Zylinderunterscheidungssen
sor 33 zum Unterscheiden bzw. Erfassen einer Bezugspo
sition einer Kurbelwelle für einen bestimmten Zylinder
und ein Kurbelwinkelsensor 34, welcher ein Impulssignal
mit einer Frequenz abgibt, die der Drehzahl der Brenn
kraftmaschine entspricht, sind auf einem Zündverteiler
32 zum Verteilen eines Hochspannungs-Zündstroms an jede
Zündkerze 31 der Brennkraftmaschine 10 angeordnet. Der
Verteiler 32 wird mit einem Hochspannungs-Sekundärstrom
aus einer Zündspule 35 versorgt.
Die Ausgangssignale der verschiedenen, vorstehend be
schriebenen Sensoren werden einer (nachstehend in Kurz
form als ECU bezeichneten) elektronischen Brennkraftma
schinen-Steuereinrichtung 36 zugeführt und als Brenn
kraftmaschinen-Steuerdaten verwendet. Die ECU 36 wird
durch eine Batterie 37 mit Leistung versorgt und setzt
die Brennkraftmaschine 10 bei Empfang eines EIN-Signals
von einem Zündschalter 38 in Betrieb. Sie steuert fer
ner rückgekoppelt ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines
Luft/Kraftstoff-Gemischs derart, daß dieses in der Nähe
eines stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
zu liegen kommt, indem sie während des Betriebs der
Brennkraftmaschine 10 einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Rückkopplungs-Korrekturfaktor gemäß Fig. 5 auf der
Grundlage des Ausgangssignals des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Sensors 28 vergrößert/verkleinert.
Die ECU 36 diagnostiziert ferner ein Vorliegen einer
Abnormalität des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 28
mittels einer Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß
Fig. 2 und informiert, wenn dessen Zustand abnormal
ist, einen Fahrer hierüber durch Aktivieren einer
Meldeleuchte 39. Die Sensorabnormalitäts-Diagnoserou
tine, die jedesmal dann abgearbeitet wird, wenn eine
Hauptroutine ausgeführt wird (beispielsweise in Abstän
den von 8 ms), ermittelt eine Änderungsrate ΔI des Aus
gangsstroms des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 28
nach dem Beginn der Kraftstoffabschaltung während einer
Verlangsamung der Brennkraftmaschine und ermittelt, daß
der Zustand des Sensors abnormal ist, wenn die Ände
rungsrate ΔI kleiner ist als ein Abnormalitäts-Ermitt
lungswert Ifc. Die Fig. 3A bis 3G zeigen Zeitverlaufs
diagramme der Vorgänge bei der Ausführung der Sensorab
normalitäts-Diagnoseroutine.
In der Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß Fig. 2
wird in einem Schritt 101 zunächst ermittelt, ob mit
der Kraftstoffabschaltung begonnen wurde oder nicht.
Der Zeitpunkt zur Ausführung der Kraftstoffabschaltung
wird durch eine Kraftstoffabschaltungs-Ermittlungsrou
tine gemäß Fig. 6 gesteuert. Zeitverlaufsdiagramme, die
den Ablauf dieses Vorgangs zeigen, sind in den Fig. 7A
bis 7C gezeigt. Diese Kraftstoffabschaltungs-Ermitt
lungsroutine wird ebenfalls jedesmal dann abgearbeitet,
wenn die Hauptroutine ausgeführt wird (beispielsweise
in Zeitabständen von 8 ms). Wenn der Ablauf beginnt,
wird gemäß Fig. 6 in einem Schritt 121 zunächst ermit
telt, ob ein Zustand, in welchem die Drosselklappe 15
vollständig geschlossen ist (d. h. ein Zustand, in wel
chem ein den vollständig geschlossenen Zustand der
Drosselklappe anzeigende Schalter sich in einem EIN-
Zustand befindet), um eine vorbestimmte Zeitdauer T₀
zurückliegt oder nicht (Fig. 7A bis 7C), um einen auf
das Fahrzeug oder die Passagiere einwirkenden, durch
die Kraftstoffabschaltung während der Verlangsamung der
Brennkraftmaschine 10 verursachten Stoß zu verringern.
Falls seit diesem Zeitpunkt die vorbestimmte Zeitdauer
T₀ verstrichen ist, wird in einem Schritt 122 ermit
telt, ob eine Anzahl von Umdrehungen bzw. eine Drehzahl
NE der Brennkraftmaschine 10 größer ist als eine Anzahl
von Umdrehungen bzw. Drehzahl NFC zum Beginnen der
Kraftstoffabschaltung (Fig. 7C) . Falls NE < NFC erfüllt
ist, wird ein Kraftstoffabschaltflag XFC auf "1" ge
setzt und die Kraftstoffabschaltung ausgeführt. Es wird
angemerkt, daß die Kraftstoffabschaltdrehzahl NFC auf
einen höheren Wert eingestellt wird, wenn die Tempera
tur des Kühlwassers niedrig ist, so daß während des
Leerlaufzustands keine Kraftstoffabschaltung erfolgt.
Wenn andererseits entweder in Schritt 121 oder in
Schritt 122 "Nein" ermittelt wird, d. h. wenn der Zu
stand des vollständigen Schließens der Drosselklappe
noch nicht um die vorbestimmte Zeitdauer T₀ zurück
liegt, oder wenn die Drehzahl NE der Brennkraftmaschine
10 kleiner ist als die Kraftstoffabschaltdrehzahl NFC,
so wird in einem Schritt 123 ermittelt, ob die Kraft
stoffabschaltung während des vorangehenden Ablaufs aus
geführt worden ist oder nicht. Falls die Kraftstoffab
schaltung während des vorangehenden Ablaufs ausgeführt
worden ist, so wird in einem Schritt 124 ermittelt, ob
die Drehzahl NE der Brennkraftmaschine 10 unter eine
Drehzahl NRT zum Zurückkehren zur bzw. Wiederaufnehmen
der Kraftstoffzufuhr aus dem Kraftstoffabschaltzustand
gefallen ist. Falls die Drehzahl unter die Wiederauf
nahmedrehzahl NRT zur Rückkehr aus der Kraftstoffab
schaltung gefallen ist, wird das Kraftstoffabschalt-
Ausführungsflag XFC in einem Schritt 125 auf "0" ge
setzt, um aus dem Kraftstoffabschaltzustand zurückzu
kehren und die Kraftstoffeinspritzung wieder aufzuneh
men (Fig. 7B und 7C) . Wenn in Schritt 124 ermittelt
wird, daß die Drehzahl NE nicht unter die Drehzahl NRT
zur Rückkehr aus dem Kraftstoffabschaltzustand gefallen
ist, wird der Kraftstoffabschaltzustand unter Fort
schreiten zu einem Schritt 126 fortgesetzt. Es wird an
gemerkt, daß dann, wenn die Antwort in Schritt 123
"Nein" lautet, d. h. wenn die Kraftstoffabschaltung in
dem vorangehenden Ablauf nicht ausgeführt wurde, die
Kraftstoffeinspritzung durch Fortschreiten zu Schritt
125 fortgesetzt wird.
Wie vorstehend beschrieben, wird in der Sensorabnorma
litäts-Diagnoseroutine gemäß Fig. 2 in Schritt 101 zu
nächst ermittelt, ob mit der Kraftstoffabschaltung be
gonnen wurde oder nicht. Wurde keine Kraftstoffabschal
tung begonnen, wird die Sensorabnormalitäts-Diagnose
routine beendet, ohne daß auf diese folgend irgendein
Vorgang ausgeführt wird. Dieser Ablauf in Schritt 101
erfaßt eine Änderung der Menge des der Brennkraftma
schine 10 zugeführten Kraftstoffs, welche zu einer Än
derung des Sensor-Ausgangssignals führen wird. Wenn zu
dem Zeitpunkt, zu dem mit der Kraftstoffabschaltung
durch den vorstehend beschriebenen Ablauf der Kraft
stoff-Ermittlungsroutine begonnen wird, in Schritt 101
"Ja" ermittelt wird (Fig. 3A bis 3C), wird ein (nach
stehend als "Sensor-Ausgangssignal" bezeichnetes) Aus
gangssignal I1 des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
28 (Fig. 3D) zu dem Zeitpunkt, zu dem die Kraftstoffab
schaltung begonnen wurde, gelesen und gespeichert, und
eine seit dem Beginn der Kraftstoffabschaltung verstri
chene Zeit wird durch Auslösen eines Zählers in einem
Schritt 102 gezählt bzw. gemessen. Sodann wird in einem
Schritt 103 ermittelt, ob das Sensor-Ausgangssignal auf
I2 angestiegen ist oder nicht. Der Ablauf wartet, bis
das Sensor-Ausgangssignal auf I2 ansteigt.
Wenn das Sensor-Ausgangssignal hiernach auf I2 an
steigt, wird aus dem Zählwert des vorstehend beschrie
benen Zeitgebers eine den Zeitraum von dem Zeitpunkt,
zu dem mit der Kraftstoffabschaltung begonnen wurde,
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das Sensor-Ausgangssignal
auf I2 ansteigt, angebende Zeit T1 gelesen bzw. ermit
telt und in einem Schritt 104 gespeichert. Sodann wird
die Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals in ei
nem Schritt 105 gemäß der nachstehenden Gleichung be
rechnet:
ΔI = (I2 - I1)/T1
Daraufhin wird die anhand der vorstehenden Gleichung
berechnete Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals
in einem Schritt 106 (Fig. 3E) mit dem Abnormalitäts-
Ermittlungswert Ifc verglichen. Ist die Änderungsrate
ΔI des Sensor-Ausgangssignals in Antwort auf die Kraft
stoffmengenänderung größer als der Abnormalitäts-
Ermittlungswert Ifc, so hat sich die Antwortkennlinie
des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 28 nicht ver
schlechtert und das Sensor-Ausgangssignal ist als nor
mal zu werten, so daß diese Routine beendet wird. Da
jedoch die Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals
mit einer Verschlechterung der Antwortkennlinie des
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 28 klein wird, wird
ermittelt, daß der Zustand des Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Sensors 28 abnormal ist (d. h. sich verschlechtert
hat), wenn die Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangs
signals trotz der Kraftstoffmengenänderung kleiner ist
als der Abnormalitäts-Ermittlungswert Ifc. In diesem
Fall wird in einem Schritt 107 (Fig. 3G) der abnormale
Zustand des Sensors in einem Speicher der ECU 36 ge
speichert (Fig. 3F), und die Meldeleuchte 39 wird akti
viert, um den Fahrer hierüber zu informieren.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ferner,
um eine Divergenz bzw. ein Auseinanderlaufen sowie Re
gelschwingungen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses wäh
rend des abnormalen (verschlechterten) Zustands des
Sensors zu verhindern, entsprechend der Normalität/Ab
normalität des Sensors eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Rückkopplungs-(A/F F/B)-Verstärkung durch eine Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungsverstärkungs-
Umschaltroutine gemäß Fig. 4 geändert bzw. umgeschal
tet. Das heißt, in einem Schritt 111 wird ermittelt, ob
das Diagnoseergebnis der Sensorabnormalitäts-Diagnose
routine den abnormalen Zustand des Sensors anzeigt oder
nicht. Ist der Zustand des Sensors normal, wird die
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungsverstärkung
(beispielsweise eine Integrationskonstante, ein Sprung
wert, etc.) in einem Schritt 113 als ein Normalwert
festgelegt, und wenn der Zustand des Sensors abnormal,
d. h. verschlechtert ist, wird die Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Rückkopplungsverstärkung auf einen Wert
kleiner als der Normalwert eingestellt. Dadurch wird
eine Amplitude des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Rück
kopplungs-Korrekturfaktors im Vergleich zu dem Fall, in
dem der Zustand des Sensors normal ist, kleiner, wenn
der Zustand des Sensors abnormal (verschlechtert) ist,
und das Auseinanderlaufen und Regelschwingungen des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses können, wie in Fig. 5
dargestellt, unterdrückt werden.
Durch Ermitteln der Änderungsrate ΔI des Sensor-Aus
gangssignals nach dem Beginn der Kraftstoffabschaltung
(d. h. nach dem Erfassen der Änderung der Menge zuge
führten Kraftstoffs) und durch Ermitteln des Vorliegens
der Abnormalität des Sensors durch Vergleichen, ob die
Änderungsrate ΔI kleiner ist als der Abnormalitäts-
Ermittlungswert Ifc oder nicht, wie in dem vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, wird die Än
derungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals nach dem Be
ginn der Diagnose selbst dann nur wenig durch das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis vor dem Beginn der Kraft
stoffabschaltung beeinträchtigt, wenn sich das Sensor-
Ausgangssignal zu Beginn, wenn mit der Diagnose begon
nen wird (d. h. zu Beginn, wenn mit der Kraftstoffab
schaltung begonnen wird), in Abhängigkeit von dem Zu
stand des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vor dem Beginn
der Diagnose (d. h. vor dem Beginn der Kraftstoffab
schaltung) ändert, so daß das Vorliegen der Abnormali
tät des Sensors diagnostiziert werden kann, ohne durch
den Zustand des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vor dem
Beginn der Diagnose beeinträchtigt zu werden, und
selbst eine geringfügige Abnormalität des Sensors
(Verschlechterung dessen Kennlinie) erfaßt werden kann
im Vergleich zu dem herkömmlichen Diagnoseverfahren,
welches gegenüber Einflüssen des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses vor dem Beginn der Diagnose empfindlich
ist, wodurch infolgedessen die Genauigkeit der Diagnose
verbessert wird. Demzufolge kann eine Verschlechterung
der Fahreigenschaften sowie eine Zunahme von Emissio
nen, die durch die Abnormalität des Sensors (Ver
schlechterung dessen Kennlinie und Eigenschaften) ver
ursacht werden, verhindert werden.
Während der Beginn der Kraftstoffabschaltung als Ände
rung der Menge zugeführten Kraftstoffs erfaßt wurde,
welches in dem vorstehend beschriebenen ersten Ausfüh
rungsbeispiel die Bedingung zum Beginnen der Diagnose
ist, kann der Diagnosevorgang (d. h. die Ermittlung der
Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals) durch die
Rückkehr aus der Kraftstoffabschaltung bedingt begonnen
werden.
Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Steueranlage für eine Brennkraftmaschine un
ter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9A bis 9G beschrie
ben. Eine Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine gemäß
Fig. 8 wird jedesmal dann ausgeführt, wenn die Haupt
routine ausgeführt wird (beispielsweise in Abständen
von 8 ms), ermittelt eine Änderungsrate ΔI des Sensor-
Ausgangssignals nach der Rückkehr aus dem Kraftstoffab
schaltzustand und ermittelt ein Vorliegen einer Abnor
malität des Sensors durch Vergleichen der Änderungsrate
ΔI mit einem Abnormalitäts-Ermittlungswert Ifr. Die
Fig. 9A bis 9G zeigen Zeitverlaufsdiagramme des Ablaufs
des Vorgangs, wenn diese Sensorabnormalitäts-
Diagnoseroutine ausgeführt wird. In der Sensorabnorma
litäts-Diagnoseroutine gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel wird in einem Schritt 201 zunächst ermittelt,
ob die Kraftstoffabschaltung beendet (d. h. die Kraft
stoffeinspritzung wieder aufgenommen) wurde oder nicht.
Wurde noch nicht aus dem Kraftstoffabschaltzustand zu
rückgekehrt, so wird anschließend kein Vorgang ausge
führt und die Sensorabnormalitäts-Diagnoseroutine been
det. Wird in Schritt 201 "Ja" zu dem Zeitpunkt ermit
telt, zu dem die Rückkehr aus dem Kraftstoffabschaltzu
stand erfolgte (Fig. 9A bis 9C), so werden in einem
Schritt 202 das Sensor-Ausgangssignal I3 zum Zeitpunkt
der Rückkehr aus der Kraftstoffabschaltung gelesen, ge
speichert und der Zeitgeber betätigt, um eine seit der
Rückkehr aus dem Kraftstoffabschaltzustand verstrichene
Zeitdauer zu zählen. In einem Schritt 203 wird ermit
telt, ob das Sensor-Ausgangssignal auf einen Wert I4
gefallen ist oder nicht. Der Ablauf wartet, bis das
Sensor-Ausgangsignal auf I4 fällt (Fig. 9D).
Wenn das Sensor-Ausgangssignal auf I4 fällt, wird in
einem Schritt 204 eine den Zeitraum zwischen der Rück
kehr aus dem Kraftstoffabschaltzustand und dem Fallen
des Sensor-Ausgangssignals auf I4 angebende Zeit T2 aus
dem Zählwert des vorstehend beschriebenen Zeitgebers
ermittelt und gespeichert. Sodann wird in einem Schritt
205 eine Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals
anhand der nachstehenden Gleichung berechnet:
ΔI = (I4 - I3)/T2
Daraufhin wird die anhand der vorstehenden Gleichung
berechnete Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals
in einem Schritt 206 (Fig. 3E) mit dem Abnormalitäts-
Ermittlungswert Ifr verglichen. Ist die Änderungsrate
ΔI des Sensor-Ausgangssignals kleiner als der Abnorma
litäts-Ermittlungswert Ifr (d. h., wenn bei Vergleichen
absoluter Werte |ΔI|<|Ifr| erfüllt ist), so hat sich
die Antwortkennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors 28 nicht verschlechtert und das Sensor-Aus
gangssignal ist als normal zu werten (Fig. 9E), so daß
diese Routine beendet wird. Da jedoch die Änderungsrate
ΔI des Sensor-Ausgangssignals mit einer Verschlechte
rung der Antwortkennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Sensors 28 klein wird, wird ermittelt, daß der Zu
stand des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 28 abnor
mal ist (d. h. sich verschlechtert hat), wenn die Ände
rungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals größer ist als
der Abnormalitäts-Ermittlungswert Ifr (d. h., wenn bei
Vergleichen absoluter Werte |ΔI|<|Ifr| erfüllt ist). In
diesem Fall wird in einem Schritt 207 (Fig. 9F und 9G)
der abnormale Zustand des Sensors in dem Speicher der
ECU 36 gespeichert, und die Meldeleuchte 39 wird akti
viert, um den Fahrer hierüber zu informieren.
Der Beginn der Kraftstoffabschaltung oder die Rückkehr
aus dem Kraftstoffabschaltzustand wurde als Änderung
der Menge zugeführten Kraftstoffs erfaßt, welches die
Bedingung für das Beginnen der Diagnose in dem ersten
und dem zweiten Ausführungsbeispiel darstellt. Es ist
jedoch möglich, eine Änderung eines Soll-Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses oder eine Änderung eines Wertes
vermehrten Kraftstoffs oder eines Werts verminderten
Kraftstoffs, welche zu der Änderung der Menge zugeführ
ten Kraftstoffs führt, als die Bedingung zum Beginnen
der Diagnose festzulegen.
Obwohl in dem ersten bzw. dem zweiten Ausführungsbei
spiel die Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals
durch Messen der Zeiten T1 bzw. T2, die den Zeitraum
bis zur Änderung des Sensor-Ausgangssignals auf den
vorbestimmten Wert I2 bzw. I4 angeben- und durch Divi
dieren der vorbestimmten Änderung des Sensor-Ausgangs
signals durch die Zeiten T1 bzw. T2 ermittelt wurde,
ist es möglich, die Änderungsrate ΔI des Sensor-Aus
gangssignals durch Messen einer Änderung innerhalb ei
ner vorbestimmten Zeit und durch Dividieren der Ände
rung durch die vorbestimmte Zeit zu ermitteln.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur
Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuer
anlage für eine Brennkraftmaschine gemäß den Fig. 10
und 11 und ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrich
tung zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhält
nis-Steueranlage für eine Brennkraftmaschine gemäß den
Fig. 12 und 13 verkörpern diesen Fall.
Das in den Fig. 10 und 11A bis 11G gezeigte dritte Aus
führungsbeispiel entspricht dem ersten Ausführungsbei
spiel, welches die Änderungsrate ΔI des Sensor-Aus
gangssignals nach dem Beginn der Kraftstoffabschaltung
ermittelt. Es unterscheidet sich von dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel nur in den Abläufen gemäß Schritten 303
und 304 und den entsprechenden Vorgängen (Fig. 11D und
11E), während die weiteren Abläufe und Vorgänge im we
sentlichen gleich denen des ersten Ausführungsbeispiels
sind. In dem dritten Ausführungsbeispiel werden in ei
nem Schritt 302 ein Sensor-Ausgangssignal I5 bei Beginn
der Kraftstoffabschaltung gelesen und gespeichert, in
den Schritten 303 und 304 ein Sensor-Ausgangssignal I6
zu dem Zeitpunkt, zu dem eine vorbestimmte Zeit T3 ver
strichen ist, gelesen und gespeichert, und in einem
Schritt 305 die Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssi
gnals anhand der nachstehenden Gleichung berechnet:
ΔI = (I6 - I5)/T3
Das in den Fig. 12 und 13 gezeigte vierte Ausführungs
beispiel entspricht dem zweiten Ausführungsbeispiel,
welches die Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals
nach der Rückkehr aus dem Kraftstoffabschaltzustand er
mittelt. Es unterscheidet sich von dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel nur in den Abläufen gemäß Schritten 403
und 404 und den entsprechenden Vorgängen (Fig. 13D und
13E), während die weiteren Abläufe und Vorgänge im we
sentlichen gleich denen des zweiten Ausführungsbei
spiels sind. In dem vierten Ausführungsbeispiel werden
in einem Schritt 402 ein Sensor-Ausgangssignal I7 bei
der Rückkehr aus dem Kraftstoffabschaltzustand gelesen
und gespeichert, in den Schritten 403 und 404 ein Sen
sor-Ausgangssignal I8 zu dem Zeitpunkt, zu dem eine
vorbestimmte Zeit T4 verstrichen ist, gelesen und ge
speichert, und in einem Schritt 405 die Änderungsrate
ΔI des Sensor-Ausgangssignals anhand der nachstehenden
Gleichung berechnet:
ΔI = (I8 - I7)/T4
Es sei angemerkt, daß eine Antwortzeitverzögerung T5
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das Sensor-Ausgangs
signal nach dem Beginn der Kraftstoffabschaltung zu än
dern beginnt, vorhanden ist, wie in den Fig. 3D und 11D
gezeigt. Die Antwortkennlinie des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Sensors 28 neigt dazu, langsam zu werden und
die Antwortverzögerungszeit mit einer Verschlechterung
der Kennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 28
zu verlängern.
In einem fünften Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Steueranlage für eine Brennkraftmaschine gemäß den Fig.
14 und 15A bis 15F wird eine Antwortzeitverzögerung T9
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das Sensor-Ausgangs
signal nach dem Beginn der Kraftstoffabschaltung zu än
dern beginnt, gemessen und mit einem Abnormalitäts-
Ermittlungswert Tfc verglichen, um zu ermitteln, ob der
Zustand des Sensors abnormal ist oder nicht. In Schrit
ten 501 und 502 wird ein Sensor-Ausgangssignal I9 zum
Zeitpunkt der Kraftstoffabschaltung gelesen und gespei
chert und der Zeitgeber betätigt, um eine nach dem Be
ginn der Kraftstoffabschaltung verstrichene Zeit zu
zählen. Sodann wartet der Ablauf in einem Schritt 503,
bis das Sensor-Ausgangssignal auf I9 + Δi ansteigt
(worin Δi eine Änderungsbreite ist, die als Anstieg des
Ausgangssignals gewertet wird) . Wenn das Sensor-Aus
gangssignal auf I9 + Δi ansteigt (Fig. 15D), wird die
Antwortzeitverzögerung T9 bis zu dem Zeitpunkt, zu dem
das Sensor-Ausgangssignal seit dem Beginn der Kraft
stoffabschaltung auf I9 + Δi angestiegen ist, aus dem
Zählwert des vorstehend beschriebenen Zeitgebers ermit
telt. Danach wird die Antwortzeitverzögerung T9 in ei
nem Schritt 505 mit dem Abnormalitäts-Ermittlungswert
Tfc verglichen. Falls T9 Tfc erfüllt ist, hat sich
die Antwortkennlinie des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensors 28 nicht verschlechtert und das Sensor-Aus
gangssignal ist als normal zu werten, so daß diese Rou
tine beendet wird. Falls jedoch T9 (= T9′) < Tfc er
füllt ist, so hat sich die Antwortkennlinie des Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 28 verschlechtert, so daß
ermittelt wird, daß der Zustand des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors 28 abnormal (verschlechtert) ist.
Sodann wird in einem Schritt 506 die Abnormalität des
Sensors in dem Speicher der ECU 36 gespeichert und die
Meldeleuchte 39 aktiviert, um den Fahrer hierüber zu
informieren. In diesem Fall arbeiten die Abläufe gemäß
den Schritten 503 und 504 als Zeitgeber.
Ein in den Fig. 16 und 17A bis 17F veranschaulichtes
sechstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur
Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Steueranlage für eine Brennkraftmaschine steigert die
Genauigkeit der Messung der Änderungsrate ΔI durch Be
ginnen der Messung der Änderungsrate ΔI des Sensor-
Ausgangssignals nach Verstreichen einer Antwortzeitver
zögerung T10 nach dem Beginn der Kraftstoffabschaltung.
Das sechste Ausführungsbeispiel entspricht dem in den
Fig. 10 und 11A bis 11G gezeigten dritten Ausführungs
beispiel, welches die Änderungsrate ΔI durch Dividieren
einer Änderung des Sensor-Ausgangssignals innerhalb ei
ner vorbestimmten Zeit durch die vorbestimmte Zeit er
mittelt.
Nachstehend wird ein in Fig. 16 dargestelltes Ablauf
diagramm unter Bezugnahme auf den Betriebsablauf gemäß
den Zeitverlaufsdiagrammen nach den Fig. 17A bis 17F
beschrieben.
Die Abläufe in Schritten 601 bis 604 sind gleich den
Abläufen der Schritte 501 bis 504 gemäß Fig. 14, in
welchen ein Sensor-Ausgangssignal I10 zu Beginn der
Kraftstoffabschaltung ermittelt und gespeichert und ei
ne Antwortzeitverzögerung T10 bis zu dem Zeitpunkt, zu
dem das Sensor-Ausgangssignal nach dem Beginn der
Kraftstoffabschaltung auf I10 + Δi ansteigt, gemessen
und gespeichert werden. In einem Schritt 605 wartet der
Ablauf, bis eine vorbestimmte Zeit Δt seit dem Anstieg
des Sensor-Ausgangssignals auf I10 + Δi verstrichen
ist. Nachdem die vorbestimmte Zeit Δt verstrichen ist,
wird in einem Schritt 606 ein Sensor-Ausgangssignal I11
gelesen und gespeichert. In einem Schritt 107 wird die
Änderungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals anhand der
nachstehenden Gleichung berechnet:
ΔI = {I11 - (I10 + Δi)}/Δt
Danach wird in einem Schritt 608 die Änderungsrate ΔI
des Sensor-Ausgangssignals mit einem Abnormalitäts-
Ermittlungswert Icf2 verglichen. Falls ΔI < Icf2 er
füllt ist, d. h. im Falle von I11′ und T10′ (Fig. 17D),
wird ermittelt, daß der Zustand des Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Sensors 28 abnormal (verschlechtert) ist,
und in einem Schritt 609 werden der Abnormalitätszu
stand des Sensors in dem Speicher der ECU 36 gespei
chert und die Meldeleuchte 39 aktiviert, um den Fahrer
hierüber zu informieren.
Es wird angemerkt, daß es auch in dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel möglich ist, mit der Messung der Ände
rungsrate ΔI des Sensor-Ausgangssignals nach dem Ver
streichen der Antwortzeitverzögerung T10 nach dem Be
ginn der Kraftstoffabschaltung zu beginnen. Ferner sind
die Konzepte des fünften und des sechsten Ausführungs
beispiels nicht auf nur den Fall des Erfassens der Än
derung der Menge zugeführten Kraftstoffs zu Beginn der
Kraftstoffabschaltung beschränkt, sondern sind auch auf
andere Fälle wie beispielsweise bei Wiederaufnahme der
Kraftstoffzufuhr nach der Kraftstoffabschaltung anwend
bar.
Darüber hinaus kann, obwohl mit Ausnahme des fünften
Ausführungsbeispiels in jedem Ausführungsbeispiel die
Änderung pro Zeiteinheit als die Änderungsrate ΔI des
Sensor-Ausgangssignals durch Dividieren der Änderung
des Sensor-Ausgangssignals durch die Zeit festgelegt
wurde, die Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals wie
folgt indirekt ermittelt werden, ohne die Änderungsrate
ΔI des Sensor-Ausgangssignals direkt zu berechnen:
- (1) Eine Zeit bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das Sensor-Ausgangssignal nach der Änderung der Menge zuge führten Kraftstoffs um einen vorbestimmten Betrag än dert, wird gemessen, und die Änderungsrate des Sensor- Ausgangssignals wird indirekt aus der Länge der gemes senen Zeit ermittelt. Das heißt, es wird ein Zusammen hang verwendet, gemäß dem die Änderungsrate des Sensor- Ausgangssignals um so kleiner ist, je länger die gemes sene Zeit ist, und gemäß dem die Änderungsrate des Sen sor-Ausgangssignals um so größer ist, je kürzer die ge messene Zeit ist. In diesem Fall braucht die Änderung des Sensor-Ausgangssignals nicht durch die gemessene Zeit dividiert zu werden; und
- (2) Eine Änderung des Sensor-Ausgangssignals, die sich innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach der Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs ändert, wird ermit telt, und die Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals wird indirekt aus dem Grad bzw. Ausmaß der Änderung er mittelt. Das heißt, es wird ein Zusammenhang verwendet, gemäß dem die Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals um so größer ist, je größer die Änderung innerhalb der vorbestimmten Zeit ist, und gemäß dem die Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals um so kleiner ist, je klei ner Änderung innerhalb der vorbestimmten Zeit ist. Auch in diesem Fall braucht die Änderung des Sensor-Aus gangssignals nicht durch die Zeit dividiert zu werden.
Die vorstehenden Modifikationen (1) und (2) haben den
Vorteil, daß dadurch, daß die Änderung des Sensor-
Ausgangssignals nicht durch die Zeit dividiert zu wer
den braucht, die Rechenbelastung geringer ist. Ferner
kann eine Erfassungsschaltung zum Erfassen der Ände
rungsrate bzw. des Gradienten des Sensor-Ausgangssi
gnals mittels einer Hardware-Vorrichtung vorgesehen
sein.
Es wird angemerkt, daß die Ermittlungen der Änderung
der Menge zugeführten Kraftstoffs und der Änderungsrate
des Sensor-Ausgangssignals durch eine geeignete Kombi
nation der einzelnen vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele implementiert werden kann. Beispielswei
se kann der abnormale Zustand des Sensors zu den beiden
Zeitpunkten des Beginns der Kraftstoffabschaltung und
der Rückkehr aus dem Kraftstoffabschaltzustand ermit
telt werden.
Ferner kann, obwohl in den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Sensor 28 verwendet wurde, dessen Ausgangssignal sich
in Antwort auf ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis im Abgas
vorwiegend linear ändert, ein Sauerstoffsensor verwen
det werden, dessen Ausgangssignal sich in Antwort auf
die Sauerstoffkonzentration in einem Abgas schrittweise
oder nichtlinear ändert.
Darüber hinaus ist es möglich, den Fahrer hinsichtlich
des abnormalen Zustands des Sensors durch Tonsignale
mittels beispielsweise eines Summers oder durch Aufrau
hen einer Drehzahl der Brennkraftmaschine durch peri
odisches Ändern der Kraftstoffeinspritz- oder Zündzeit
punkte zu warnen, obwohl in den vorstehenden Ausfüh
rungsbeispielen eine Meldeleuchte zur Warnung des Fah
rers hinsichtlich des abnormalen Zustands des Sensors
verwendet wird.
Wie der vorstehenden Beschreibung entnehmbar ist, wird
gemäß einem der Gesichtspunkte der beschriebenen Vor
richtung zur Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis-Steueranlage für eine Brennkraftmaschine die
Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals nach der Ände
rung der Menge zugeführten Kraftstoffs ermittelt und
auf der Grundlage der Änderungsrate des Sensor-Aus
gangssignals das Vorliegen eines abnormalen Sensorzu
stands ermittelt, so daß das Vorliegen des abnormalen
Zustands des Sensors selbst in dem Fall, in dem sich
das Sensor-Ausgangssignal anfänglich, wenn mit der Dia
gnose begonnen wird (zu Beginn, wenn die Änderung der
Menge zugeführten Kraftstoffs erfaßt wird), in Abhän
gigkeit von dem Zustand des Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses vor dem Beginn der Diagnose (vor der Erfassung
der Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs) ändert,
diagnostiziert werden kann, ohne daß dies durch den Zu
stand des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vor dem Beginn
der Diagnose beeinträchtigt wird. Infolgedessen kann
die Diagnosegenauigkeit verbessert werden.
Ferner kann in dem Fall, in dem der Beginn der Kraft
stoffabschaltung oder die Rückkehr aus der Kraftstoff
abschaltung erfaßt und dadurch indirekt die Änderung in
der Menge zugeführten Kraftstoffs erfaßt werden, der
Zeitpunkt, zu dem sich die Menge zugeführten Kraft
stoffs signifikant ändert, genau erfaßt werden.
Weiterhin erlaubt der Fall, in dem die Änderung pro
Zeiteinheit als die Änderungsrate des Sensor-Ausgangs
signals ermittelt wird, die Ermittlung der Abnormalität
des Sensors durch direktes Erfassen der Änderungsrate
des Sensor-Ausgangssignals.
Überdies braucht in dem Fall, in dem die Zeit bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem sich das Sensor-Ausgangssignal um
einen vorbestimmten Betrag ändert, nachdem sich die
Menge zugeführten Kraftstoffs geändert hat, gemessen
und die Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals indi
rekt aus der Länge der gemessenen Zeit ermittelt wird,
die Änderung des Sensor-Ausgangssignals nicht durch die
Meßzeit dividiert zu werden, so daß infolgedessen die
Rechenbelastung verringert wird.
In dem Fall, in dem die Änderung des Sensor-Ausgangssi
gnals, welches sich innerhalb einer vorbestimmten Zeit
nach der Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs än
dert, ermittelt und die Änderungsrate des Sensor-Aus
gangssignals indirekt durch den Grad der Änderung er
mittelt wird, braucht auf vergleichbare Weise die Ände
rung nicht durch die Zeit dividiert zu werden, so daß
infolgedessen die Rechenbelastung reduziert wird.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Vorrichtung zur
Selbstdiagnose einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuer
anlage für eine Brennkraftmaschine gemäß den Ausfüh
rungsbeispielen wird eine Antwortzeitverzögerung bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem sich das Sensor-Ausgangssignal
des Sensors nach der Änderung der Menge zugeführten
Kraftstoffs zu ändern beginnt, anstelle der vorstehend
beschriebenen Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals
gemessen, und ein Vorliegen einer Abnormalität des Sen
sors auf der Grundlage der Antwortzeitverzögerung er
mittelt, so daß das Vorliegen der Abnormalität des Sen
sors diagnostiziert werden kann, ohne durch den Zustand
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vor dem Beginn der
Diagnose beeinträchtigt zu werden, so daß die Diagnose
genauigkeit vergleichbar zu den Fällen, in welchen die
Änderungsrate des Sensor-Ausgangssignals ermittelt
wird, verbessert werden kann.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Selbstdia
gnose 36 einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage
für eine Brennkraftmaschine 10 beginnt mit dem Diagno
sevorgang, wenn mit einer Kraftstoffabschaltung begon
nen wird (Schritt 101), liest und speichert ein Sensor-
Ausgangssignal I1 zu Beginn der Kraftstoffabschaltung
und zählt durch Betätigen eines Zeitgebers eine nach
dem Beginn der Kraftstoffabschaltung verstrichene Zeit
(Schritt 102), liest eine Zeit T1 bis zu dem Zeitpunkt,
zu dem das Sensor-Ausgangssignal nach dem Beginn der
Kraftstoffabschaltung von dem Zählwert des Zeitgebers
auf einen Wert I2 ansteigt (Schritte 103, 104), berech
net eine Änderungsrate ΔI = (I2 - I1)/T1 des Sensor-
Ausgangssignals und vergleicht die berechnete Ände
rungsrate mit einem Abnormalitäts-Ermittlungswert Ifc
(Schritt 106) . Wenn ΔI Ifc erfüllt ist, wird die Ant
wortkennlinie des Sensors als normal bewertet. Wenn
ΔI < Ifc erfüllt ist, wird die Antwortkennlinie des
Sensors als abnormal (verschlechtert) bewertet, die Ab
normalität des Sensors in einem Speicher abgelegt und
eine Meldeleuchte 39 aktiviert, um einen Fahrer über
die Abnormalität des Sensors in Kenntnis zu setzen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Selbstdiagnose einer Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage einer Brennkraftma
schine (10) zum selbsttätigen diagnostizieren einer Ab
normalität der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage,
welche ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines der Brenn
kraftmaschine zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs mit
tels eines Ausgangssignals eines Sensors (28) zum Er
fassen eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in einem Ab
gas der Brennkraftmaschine rückgekoppelt steuert,
gekennzeichnet durch
eine Erfassungseinrichtung (18, 36; 101; 201; 301; 401; 501; 601) zum Erfassen einer Änderung in einer der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffmenge;
einer Änderungsraten-Ermittlungseinrichtung (36; 105; 205; 305; 405; 505; 607) zum Ermitteln einer Ände rungsrate des Ausgangssignals des Sensors nach dem Er fassen der Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs durch die Erfassungseinrichtung; und
einer Abnormalitäts-Ermittlungseinrichtung (36; 106; 206; 306; 406; 506; 608) zum Ermitteln eines Vor liegens der Abnormalität des Sensors auf der Grundlage der durch die Änderungsraten-Ermittlungseinrichtung er mittelten Änderungsrate des Ausgangssignals des Sen sors.
eine Erfassungseinrichtung (18, 36; 101; 201; 301; 401; 501; 601) zum Erfassen einer Änderung in einer der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffmenge;
einer Änderungsraten-Ermittlungseinrichtung (36; 105; 205; 305; 405; 505; 607) zum Ermitteln einer Ände rungsrate des Ausgangssignals des Sensors nach dem Er fassen der Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs durch die Erfassungseinrichtung; und
einer Abnormalitäts-Ermittlungseinrichtung (36; 106; 206; 306; 406; 506; 608) zum Ermitteln eines Vor liegens der Abnormalität des Sensors auf der Grundlage der durch die Änderungsraten-Ermittlungseinrichtung er mittelten Änderungsrate des Ausgangssignals des Sen sors.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erfassungseinrichtung als Änderung
der Menge zugeführten Kraftstoffs zumindest entweder
erfaßt, ob mit einer Kraftstoffabschaltung begonnen
wird, oder erfaßt, ob aus dem Zustand der Kraftstoffab
schaltung zurückgekehrt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Änderungsraten-Ermittlungsein
richtung als Änderungsrate des Ausgangssignals des Sen
sors eine Änderung des Ausgangssignals des Sensors pro
Zeiteinheit erfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Änderungsraten-Ermittlungsein
richtung eine Zeit (T9) von dem Zeitpunkt, zu dem sich
die Menge zugeführten Kraftstoffs geändert hat, bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem sich das Ausgangssignal des Sen
sors um einen vorbestimmten Wert ändert, mißt, und die
Änderungsrate des Ausgangssignals des Sensors aus der
Länge der gemessenen Zeit ermittelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Änderungsraten-Ermittlungsein
richtung eine Änderung des Ausgangssignals des Sensors,
welches sich innerhalb einer vorbestimmten Zeit (Δt) ab
dem Zeitpunkt, zu dem sich die Menge zugeführten Kraft
stoffs geändert hat, ändert, ermittelt, und die Ände
rungsrate des Ausgangssignals des Sensors aus dem Grad
dieser Änderung bestimmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abnormalitäts-Ermitt
lungseinrichtung mit einer Meldeeinrichtung (39) ver
sehen ist zum Melden einer Abnormalität dann, wenn die
Abnormalitäts-Ermittlungseinrichtung ermittelt, daß der
Zustand des Sensors abnormal ist.
7. Vorrichtung zur Selbstdiagnose einer Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage einer Brennkraftma
schine (10) zum selbsttätigen diagnostizieren einer Ab
normalität der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steueranlage,
welche ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines der Brenn
kraftmaschine zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs mit
tels eines Ausgangssignals eines Sensors (28) zum Er
fassen eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in einem Ab
gas der Brennkraftmaschine rückgekoppelt steuert,
gekennzeichnet durch
eine Erfassungseinrichtung (18, 36; 101; 201; 301; 401; 501; 601) zum Erfassen einer Änderung in einer der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffmenge;
eine Zeitgeber-Einrichtung (36; 504; 604) zum Mes sen einer Antwortzeitverzögerung (T9, T10) von der Er fassung der Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs an bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das Ausgangssignal des Sensors zu ändern beginnt; und
einer Abnormalitäts-Ermittlungseinrichtung (36; 106; 206; 306; 406; 506; 608) zum Ermitteln eines Vor liegens der Abnormalität des Sensors auf der Grundlage der durch die Zeitgeber-Einrichtung gemessenen Antwort zeitverzögerung.
eine Erfassungseinrichtung (18, 36; 101; 201; 301; 401; 501; 601) zum Erfassen einer Änderung in einer der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffmenge;
eine Zeitgeber-Einrichtung (36; 504; 604) zum Mes sen einer Antwortzeitverzögerung (T9, T10) von der Er fassung der Änderung der Menge zugeführten Kraftstoffs an bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich das Ausgangssignal des Sensors zu ändern beginnt; und
einer Abnormalitäts-Ermittlungseinrichtung (36; 106; 206; 306; 406; 506; 608) zum Ermitteln eines Vor liegens der Abnormalität des Sensors auf der Grundlage der durch die Zeitgeber-Einrichtung gemessenen Antwort zeitverzögerung.
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