DE19535229C2 - Vorrichtung zum automatischen Aufziehen von Automatikuhren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 89 07 489 U1 bekannt. Diese Vorrichtung hat eine von einem Elektromotor angetriebene horizontale Welle, die sich außerhalb des Gehäusekastens der Vorrichtung in zwei zur Welle senkrechte Speichen teilt, an deren Ende ein flexibler Materialstreifen zum Halten einer Uhr befestigt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufziehvorrichtung zu schaffen, mittels der sich die Uhren in einer insbesondere zur Präsentation z. B. in Schaufenstern geeigneten Weise leicht einsetzen und herausnehmen lassen.

Gelöst wird diese Aufgabe gem. der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die vorgeschlagene Ausbildung ermöglicht es, die Scheibe abzunehmen und eine Uhr herauszunehmen oder einzusetzen; auch können sämtliche Uhren z. B. einem Kunden vorgelegt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1-4 beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Fig. 1: eine Frontansicht der Vorrichtung, und

Fig. 2-4: Frontansichten weiterer Ausführungsformen der Vorrichtung.

Die Vorrichtung zum Aufziehen von Automatikuhren weist einen Gehäusekasten auf. In diesem Gehäusekasten 1 befindet sich ein Antrieb 2, welcher in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Elektromotor ausgebildet ist und Anschlüsse 3 und 4 an ein Netzteil mit externem Transformator (nicht gezeigt) hat.

Der Gehäusedeckel 5 ist hier so ausgespart, daß eine um eine fiktive horizontale Achse freistehend drehbare Scheibe 6 zu einem kleinen Teil in das Gehäuse eingeschoben werden kann, wo sie von zwei Auflagerollen 7 und 8 gehalten wird, wobei eine Rolle als Friktionsantrieb ausgebildet ist. Allein das Gewicht der Scheibe 6 bewirkt eine genügende Standfestigkeit. Aus dem Antrieb 2 führt eine Antriebswelle 9, auf der ein Schneckengetriebe 10 sitzt. Dieses Schneckengetriebe 10 greift in die Friktionsrolle 8, die mit einem passenden Gewinde versehen ist, und überträgt die Bewegung der Antriebswelle 9 auf die aufliegende Scheibe 6.

In der Scheibe 6 sind bei dieser Ausführung drei runde Ausnehmungen 11 ausge­ spart, worin sich Aufspannkissen aus Schaumstoff 12 befinden. Uhren 13 sind um die Kissen 12 gespannt und in die Ausnehmungen 11 eingeschoben. Durch die vertikale Rotation der Scheibe 6 drehen sich die Uhren 13 in der gleichen Ebene um den in ihnen befindlichen Exzenter, der durch die Schwerkraft in einer relativen Bewegungs­ losigkeit verbleibt. Dies bewirkt nun das Aufziehen der Uhren 13.

Um eine dieser Uhren 13 herauszunehmen, braucht nicht das ganze Gehäuse 1 bewegt werden, sondern es genügt, die Scheibe 6 abzunehmen, bzw. anzuhalten, um eine Uhr 13 herauszunehmen.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der statt des Rollenfriktionsantriebs ein Bandfriktionsantrieb mit einem durchhängenden Laufband 14 vorgesehen ist. Die Scheibe 6 hat eine zentrale Bohrung 15 und Befestigungsschlitze 16 für Uhren 13 mit offenen oder geschlossenen Armbändern.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit einem separat gefedertem Friktionsantrieb 17 und einer Scheibe 6 mit Speichen 18 für Uhren 13 mit offenem Armband.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem separaten Walzenfriktionsantrieb 19 und einer Scheibe 6 mit einer zentralen Bohrung 20 und zwei Uhrenarmband­ schlitzen 21.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum automatischen Aufziehen von Armbanduhren mit Automatik­ getriebe, in der die Uhren in wenigstens einer gemeinsamen Ebene senkrecht um eine gemeinsame Drehachse lösbar befestigbar sind, gekennzeichnet durch eine um eine fiktive horizontale Achse auf zwei Rollen (7) freistehend drehbar gelagerte Scheibe (6) mit Ausnehmungen (11) zur lösbaren Befestigung der Uhren.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils eine Ausnehmung (11) ein Aufspannkissen (12) aus einem elastischen Material einsetzbar ist, auf das jeweils eine Uhr mit ihrem Armband aufspannbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die Rollen wenigstens ein durchhängendes Laufband läuft, auf das die Scheibe aufsetzbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe am Rand eine Zahnung aufweist, die mit einem Schneckenrad in Eingriff steht.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch einen elektrischen, mit Batterien (5) gespeisten Drehantrieb (2).

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (2) mit einer Elektronik (17) mit einer Zeitintervallschaltung gekoppelt ist.