DE4440370A1 - Wanduhr - Google Patents
WanduhrInfo
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- DE4440370A1 DE4440370A1 DE19944440370 DE4440370A DE4440370A1 DE 4440370 A1 DE4440370 A1 DE 4440370A1 DE 19944440370 DE19944440370 DE 19944440370 DE 4440370 A DE4440370 A DE 4440370A DE 4440370 A1 DE4440370 A1 DE 4440370A1
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B45/00—Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
- G04B45/04—Time pieces with invisible drive, e.g. with hands attached to a rotating glass disc
- G04B45/043—Time pieces with invisible drive, e.g. with hands attached to a rotating glass disc the clockwork being positioned in the hands or pendulum
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wanduhr gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine solche Wanduhr weist herkömmlicherweise ein in einem Gehäuse unterge
brachtes Uhrwerk auf, welches wenigstens eine aus dem Gehäuse vorragende Welle
antreibt, wobei an jeder Welle ein Uhrzeiger befestigt ist. Bei einer üblichen,
Stunden, Minuten und Sekunden anzeigenden Uhr sind typischerweise drei Wellen
konzentrisch umeinander angeordnet, so daß die an der jeweiligen Welle befestigten
Zeiger eine gemeinsame Drehachse aufweisen. Es ist gleichfalls bekannt, verschie
dene Wellen einer Uhr bzw. Zeitmeßvorrichtung nebeneinander anzuordnen, so daß
sich die Uhrzeiger um verschiedene Achsen bewegen (z. B. "kleine Sekunde" bei
Armbanduhren).
In jüngster Zeit sind - vorwiegend ästhetisch motivierte - Bestrebungen zu beo
bachten, Wanduhren so zu konstruieren, daß für den Betrachter als Elemente der
Uhr lediglich die Zeiger sichtbar sind (vgl. die Wanduhr von Phillip Stark).
Weder ein Uhrengehäuse noch ein Uhrwerk als Antriebseinheit treten hier in
Erscheinung. Auch auf ein Ziffernblatt wird verzichtet bzw. wird dieses durch
Markierungen auf der Wand ersetzt, die vom Betrachter nicht unmittelbar als Teil der
Wanduhr verstanden werden.
Um das Uhrwerk nicht in Erscheinung treten zu lassen, werden bisher zwei
Konstruktionen verwendet:
Zum einen kann das Uhrwerkgehäuse in die Wand eingelassen werden, so daß nur
die Welle des Uhrwerks aus der Wand vorragt. An dieser können der bzw. die
Uhrzeiger angebracht werden. Diese Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig. Die
Einbaukosten zum Einbringen des Uhrwerkgehäuses in die Wand können die
tatsächlichen Kosten der Uhr um ein Vielfaches übersteigen.
Zum anderen ist es möglich, den Uhrzeiger so zu konstruieren, daß er das auf einer
Wand oder einer ähnlichen Fläche angebrachte Uhrwerkgehäuse so umgibt, daß
dieses für den Betrachter nicht sichtbar ist (vgl. Fig. 4). In diesem Fall ist der
Uhrzeiger bzw. die Uhrwerksumhüllung 130 mit einer Ausnehmung bzw. einem
Hohlraum 110 ausgebildet, in welchem das Uhrwerkgehäuse 100 angeordnet ist.
Diese Ausnehmung muß zur Vermeidung einer Behinderung der Drehbewegung des
Uhrzeigers 130 so ausgebildet sein, daß der Uhrzeiger um seine Achse, der aus dem
Uhrwerkgehäuse ragenden Welle 120, frei drehbar ist. Hierzu muß der kleinste
Durchmesser der Ausnehmung 110 wenigstens gleich dem größten Durchmesser
des Uhrwerkgehäuses sein. Bei der Verwendung eines herkömmlichen rechteckigen
Quarzuhrwerks, wie es in vielerlei Variationen als billiger Massenartikel auf dem
Markt ist, muß der Durchmesser der Ausnehmung wenigstens gleich der Diagonalen
des Uhrwerkgehäuses sein. Bei vielen solcher Uhrwerkgehäuse ist die Welle 120
zudem nicht mittig auf dem Uhrwerkgehäuse angeordnet, wie schematisch in Fig. 5
dargestellt. In diesem Fall muß der Radius R der Ausnehmung 110 wenigstens
gleich dem Abstand D auf dem Uhrwerkgehäuse zwischen der Welle 120 und dem
von ihr am weitesten entfernten Eckpunkt E sein.
Als nachteilig wird empfunden, daß durch den vorgegebenen Mindestdurchmesser
der Ausnehmung 110 auch eine bestimmte Mindestbreite für den Uhrzeiger vorge
geben wird, damit dieser das Uhrwerk verdecken bzw. vollständig verbergen kann.
Hierdurch werden die Gestaltungsmöglichkeiten des bzw. der Zeiger stark einge
schränkt.
Selbstverständlich wäre es denkbar, kleinere Uhrwerkgehäuse zu verwenden, d. h. je
nach gewünschter Gestaltung des Uhrzeigers ein Uhrwerk entsprechender Größe
auszuwählen, welches sich in der beschriebenen Weise in den Uhrzeiger integrieren
läßt. Solche Uhrwerke sind jedoch im Vergleich zu den genannten, in Massen her
gestellten Standarduhrwerken unverhältnismäßig teuer bzw. müßten eigens zu die
sem Zweck konstruiert und produziert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer preiswert herzu
stellenden Wanduhr, bei welcher ausschließlich der bzw. die Zeiger sichtbar sind, die
jedoch größere Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich des Zeigers zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Wanduhr, wie sie in
Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Die Wanduhr wird so konstruiert, daß das Uhrwerkgehäuse selbst fest im Zeiger in
tegriert ist. Dadurch wird erreicht, daß der das Uhrwerkgehäuse umschließende
Uhrzeiger nur so breit sein muß wie die kürzeste Seitenlänge bzw. der kürzeste
Durchmesser des Uhrwerkgehäuses, da sich der Zeiger nun nicht mehr um das
Uhrwerkgehäuse dreht, sondern das Uhrwerkgehäuse sich im Zeiger mitdreht. Auf
der Rückseite des Uhrzeigers ragt lediglich die Welle des im Uhrzeiger aufgenom
menen Uhrwerkes hervor. Zur tatsächlichen Inbetriebnahme muß diese Welle nur
drehfest in eine in einer Wand oder einer ähnlichen Fläche ausgebildeten Aus
nehmung eingeführt werden. Dadurch, daß die Welle festgehalten wird, erfolgt die
Relativdrehung zwischen Welle und Uhrwerkgehäuse durch eine Drehung des
Gehäuses um die Welle.
Die erfindungsgemäße Wanduhr kann nun in beliebiger Anzahl in die Wand einge
bracht werden. Sinnvoll ist beispielsweise je eine Wanduhr für Stunden, Minuten und
Sekunden. An der Stellung des das Uhrwerk umschließenden Zeigers kann die ent
sprechende Zeiteinheit abgelesen werden.
Ebenso ist es denkbar, auf einen das Uhrwerk umgebenden Zeiger ganz zu verzich
ten, da bereits an der Drehstellung des Uhrwerkgehäuses selbst die Zeit ablesbar ist.
Zur Erleichterung kann hier das Uhrwerkgehäuse in Form eines Zeigers oder in
sonstiger geeigneter Weise ausgebildet sein.
Es ergeben sich ebenso praktische wie gestalterische Vorteile:
- 1. Die erfindungsgemäße Wanduhr ermöglicht eine kleine und grazile Ausbildung des Uhrzeigers
- 2. Die erfindungsgemäße Wanduhr läßt sich auch auf Glasflächen - z. B. vermittels Saugnapf mit entsprechend ausgebildeter Ausnehmung für die Welle des Uhr werkes - anbringen, ohne daß dabei das Uhrwerk sichtbar werden könnte.
- 3. Eine erfindungsgemäße Wanduhr könnte - wiederum aus gestalterischen Erwägungen - durch eine verlängerte Welle in einiger Entfernung von der Wand an gebracht werden, ohne daß dabei das Uhrwerk sichtbar werden würde.
Im folgenden soll eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beige
fügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wanduhr, welche an einer
Wand angebracht ist.
Fig. 2 eine Rückansicht (teilweise geschnitten) einer erfindungsgemäßen Uhr.
Fig. 3 eine typische Anordnung mehrerer erfindungsgemäßer Wanduhren
nebeneinander an einer Wand.
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Uhr gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt eine Uhr 10, welche ein Uhrwerkgehäuse 1, eine aus diesem vorragende
Welle 2 und einen das Uhrwerkgehäuse aufnehmenden Uhrzeiger bzw.
Uhrwerksumhüllung 3 aufweist. Die Welle 2 ist drehfest in einer Ausnehmung 5 der
Wand 4 angeordnet. Der Uhrzeiger 3 ist bevorzugt so ausgebildet, daß das
Uhrwerkgehäuse 1 auch bei aus der Wand herausgenommener Uhr nicht sichtbar
ist, wobei lediglich die aus dem Uhrwerkgehäuse 1 vorragende Welle 2 auch aus
dem Zeiger 3 vorragt.
Der Zeiger 3 selbst kann beliebig ausgestaltet sein, wobei seine Breite B im wesentli
chen wenigstens gleich der Breite b der Schmalseite des Uhrwerks sein muß (Fig. 2).
Vorteilhafterweise ist der Zeiger 3 so ausgebildet, daß keine Hebelkräfte auf die
Drehachse, d. h. auf die Welle des Uhrwerks wirken. Dies kann durch eine zur
Drehachse im wesentlichen symmetrische Konstruktion des Uhrzeigers erfolgen, wie
in den Fig. 1-3 dargestellt.
Es ist auch denkbar, den Zeiger asymmetrisch oder gar so zu konstruieren, daß er sich
vom Uhrwerkgehäuse aus nur in einer Richtung erstreckt, wie dies bei den meisten
Uhren der Fall ist. Hierbei können zum Ausgleich der auftretenden Hebelkräfte
Gewichte verwendet werden, welche so angeordnet sind, daß die Hebelkräfte aufge
hoben werden.
Das Uhrwerk kann u. a. batterie-, solar- oder federgetrieben sein, wobei es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen hat, die Batterie zum Unwucht- bzw.
Gewichtsausgleich zu verwenden. In Fig. 2 ist eine als Batterie bevorzugt verwen
dete sogenannte "Babyzelle" 7 schematisch dargestellt.
Wie bereits erwähnt kann zur Zeitanzeige auch ganz auf einen das Uhrwerkgehäuse
umgebenden Zeiger verzichtet werden. Die Zeit kann dann durch eine auf dem
Uhrwerkgehäuse angebrachte Markierung angezeigt werden bzw. kann das
Uhrwerkgehäuse selbst in Form eines Uhrzeigers oder in einer sonstigen geeigneten
Form ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt die Anordnung von drei erfindungsgemäßen Wanduhren. Unter der
Annahme, daß der linke Zeiger die Stunden, der mittlere die Minuten und der rechte
die Sekunden anzeigt, zeigt die dargestellte Anordnung 12 Uhr, 18 Minuten und 35
Sekunden.
Selbstverständlich sind auch andere Zeitzyklen denkbar, z. B. kann der
Stundenzeiger mit einem 24-Stundenuhrwerk versehen sein, welches sich in 24
Stunden einmal um die eigene Achse, d. h. um die Welle des Uhrwerks, dreht.
Die Wand, an welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung befestigt wird, kann selbst
verständlich Zeiteinheiten (z. B. Stunden und Minuten) darstellende Markierungen
aufweisen.
Claims (3)
1. Wanduhr (10) mit einem Uhrwerkgehäuse (1), in welchem ein Uhrwerk untergebracht
ist, und einer aus dem Uhrwerkgehäuse (1) ragenden Welle (2) des Uhrwerks, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (2) drehfest angeordnet ist, so daß beim Betrieb des
Uhrwerks sich dieses um die drehfest gelagerte Welle (2) dreht.
2. Wanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerkgehäuse (1) als
Uhrzeiger ausgebildet ist.
3. Wanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerkgehäuse (1) in
einer als Uhrzeiger dienenden Umhüllung (3) so aufgenommen ist, daß die Welle (2)
des Uhrwerks aus dieser Umhüllung (3) vorragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440370 DE4440370A1 (de) | 1994-11-13 | 1994-11-13 | Wanduhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440370 DE4440370A1 (de) | 1994-11-13 | 1994-11-13 | Wanduhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440370A1 true DE4440370A1 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6533100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944440370 Ceased DE4440370A1 (de) | 1994-11-13 | 1994-11-13 | Wanduhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4440370A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19903509A1 (de) * | 1999-01-29 | 2000-08-03 | Peter Forsch Moebelvertriebs G | Uhr |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE134905C (de) * | ||||
US4347594A (en) * | 1978-05-23 | 1982-08-31 | Pierre Tschanz | World watch |
DE8530739U1 (de) * | 1985-10-30 | 1986-04-10 | Mies, Joachim, 5000 Köln | Meßgerät, insbesondere Uhr |
DE4312831C1 (de) * | 1993-04-20 | 1994-02-03 | Martin Weyers | Reiseuhr |
-
1994
- 1994-11-13 DE DE19944440370 patent/DE4440370A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8131 | Rejection |