DE3504987A1 - Batteriegespeistes uhrwerk mit dekorativem pendel - Google Patents

Batteriegespeistes uhrwerk mit dekorativem pendel

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DE3504987A1
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Horst Ing.(grad.) 7730 Villingen-Schwenningen Graf
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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B45/00Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
    • G04B45/0038Figures or parts thereof moved by the clockwork
    • G04B45/0053Figures or parts thereof moved by the clockwork with oscillating motion in hanging or standing clockworks such as imitation of a real pendulum

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Description

Junkersstraße 4 7730 Villingen-Schwermingen
Batteriegespeistes Uhrwerk mit dekorativem Pendel
Die Erfindung betrifft ein batteriegespeistes Uhrwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Uhrwerk ist aus dem DE-GM 81 04 507 bekannt. Zur Herstellung desselben müssen verhältnismäßig komplizierte Vorkehrungen am Uhrwerk getroffen werden, um die Teile zur Lagerung und zum elektrischen Antrieb des Pendels mittels der Uhrwerksbatterie vorzusehen. Insbesondere erscheint es bei dem bekannten Uhrwerk nicht möglich, das Uhrwerk ohne Beeinträchtigung des ästhetischen Eindrucks auch ohne die Pendeleinrichtung zu verwenden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Uhrwerk der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es ohne weiteres ohne die Pendeleinrichtung verwendbar und andererseits durch einfache Handgriffe nachträglich mit der gesamten Pendeleinrichtung ausstattbar ist.
Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Das gleiche Uhrwerk kann somit ohne weiteres ohne oder mit Pendeleinrichtung verwendet werden, und es kann insbesondere auch nachträglich ohne großen Aufwand mit der Pendeleinrichtung versehen werden, falls erwünscht . Es muß lediglich ein vorbereiteter Pendellagerteil mit einem einfachen Handgriff am Gehäuse formschlüssig festgelegt, beispielsweise eingeschoben, aufgesteckt oder aufgeschnappt werden, das Pendel an diesem Pendellagerteil eingehängt und in gleicher Weise der Elektronikteil am Gehäuse angebracht werden. Es müssen dann lediglich noch die elektrischen Anschlüsse des Elektronikteils mit der Batterie des Uhrwerks verbunden werden. Nach Durchführung dieser einfachen Handgriffe kann das Uhrwerk sofort mit der Pendeleinrichtung verwendet werden, die gewünschtenfalls auch wieder in gleich einfacher Weise entfernt werden kann.
Nach den Unteransprüchen 2 und 3 lassen sich Pendellagerteil bzw. Elektronikteil in besonders einfacher Weise mittels Einschubeinrichtungen bzw. mittels Einschnappen von Halteorganen am Gehäuse festlegen. Ausbildung und Anbringung des Pendels werden besonders einfach bei der Ausbildung nach Anspruch 4, da das Aufhängen des Pendels und das Einbringen des Permanentmagneten in die richtige Lage bezüglich der Elektronik gleichzeitig durch das Einhängen des Pendels vorzugsweise von der Rückseite des Gehäuses her erfolgen.
Das Elektronikgehäuse ist hierbei gemäß Anspruch 5 vorzugsweise über einen Abstand haltenden Steg mit der Gehäuseunterseite verbunden, so daß eine Ausnehmung zum Durchtritt des Permanentmagneten gebildet ist.
Auch das Anbringen von Pendelgewichten am unteren bzw. zusätzlich auch am oberen Ende der Pendelstange gemäß den Ansprüchen 6 und 8 kann in einfacher Weise durch formschlüssiges Aufstecken oder dgl. erfolgen. Das am oberen Ende der Pendelstange angebrachte Pendelgegengewicht dient zu einer optisch angenehmen Verlangsamung der Pendelschwingung.
Gemäß Anspruch 7 kann das Pendelgewicht selbst trotz Anbringung der Pendelstange an der Rückseite des Gehäuses mittels eines horizontalen Trägers in eine vor der Vorderfläche des Gehäuses liegende Ebene oder unter das Gehäuse gebracht werden.
Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen kann gemäß Anspruch 9 in dem am oberen Ende der Pendelstange befindlichen Gegenschwungpendelgewicht, das vorzugsweise am Pendelgalgen befestigt wird, eine exzentrisch verdrehbare Ausgleichsscheibe vorgesehen sein, durch deren Drehung der vorgesehene Gewichtsausgleich der beiden Pendelgewichte eingestellt werden kann.
Um das Abfallen eines am Uhrwerk eingehängten Pendels während des Transports zu verhindern, kann gemäß Anspruch 10 am aufgeschobenen Lagerteil ein aufsteckbarer oder feststehender Haltebügel vorgesehen werden.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene bzw. aufgebrochene Rückansicht des Uhrwerks mit Pendeleinrichtung, wobei das Pendel zur besseren Übersichtlichkeit nur teilweise dargestellt ist,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Seitenansicht des Uhrwerks mit Pendeleinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die in Fig. 2 dargestellten Teile,
Fig. 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch das Elektronikgehäuse gemäß Fig. 1 bis 3 mit herausgezogener Elektronik,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Teilvorderansicht des Uhrwerkgehäuses mit Lagerteil,
Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Teile,
Fig. 8 eine Aufsicht auf die in Fig. 6 dargestellten Teile,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Uhrwerks mit Pendeleinrichtung, wobei unterhalb der Uhr drei verschiedene Pendelgewicht-Ausführungen dargestellt sind, die am unteren Ende der Pendelstange angebracht werden können,
Fig. 1ü eine teilweise geschnittene Vorderansicht des in Fig. 9 gezeigten Pendels mit abgenommenem Pendelgewicht,
Fig. 11 einen Schnitt durch ein fest am unteren Ende der Pendelstange bzw. einem Träger angebrachtes Pendelgewicht,
Fig. 12 einen Schnitt durch ein verschiebbar am unteren Ende der Pendelstange oder einem Träger angebrachtes Pendelgewicht,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Vorderansicht durch das Uhrwerk mit Pendeleinrichtung und Gegenschwungpendelgewicht,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 13, wobei zusätzlich zwei geschnittene Scheiben eines größeren Einbaugehäuses angedeutet sind, und
Fig. 15 eine der Fig. 6 entsprechende Teildarstellung des Uhrwerks, wobei ein oberes Gegenschwungpendelgewicht mit verdrehbarer Ausgleichscheibe vorgesehen ist.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das nicht näher dargestellte quarzgesteuerte Uhrwerk in einem allgemein mit 10 bezeichneten, im Grundriß etwa viereckigen Gehäuse untergebracht, das unter anderem auch eine Batterie 12 zum Antrieb des Uhrwerks
und der Antriebselektronik 14 für das allgemein mit 16 bezeichnete Pendel enthält. Die Antriebselektronik 14 ist in einem Elektronikgehäuse 18 untergebracht und über Leitungen 20 mit der Batterie 12 verbunden. Der allgemein mit 22 bezeichnete Elektronikteil ist in einem Elektronikgehäuse 18 untergebracht, das über einen Steg 24 mit nach oben stehenden, hakenartigen Halteorganen 30, die in entsprechende Öffnungen 32 an der Unterseite des Gehäuses 10 eingeschnappt werden, mit dem Uhrwerksgehäuse 10 verbunden. Diese Anordnung gestattet, daß der nahe dem unteren Ende 26 der Pendelstange 27 senkrecht abstehende Permanentmagnet 28 bei der
Schwingbewegung des Pendels 16 frei zwischen Gehäuseunterseite und Elektronikgehäuse 18 hindurchschwingen kann.
Durch das Einschnappen der Halteorgane 30 läßt sich der
Elektronikteil 22 durch einen einfachen Handgriff an der
Unterseite des Gehäuses 10 festlegen. Es müssen lediglich
noch die Leitungen 20 an die Batterie 12 angeschlossen
werden.
An der Oberseite des Gehäuses 10 sind zwei schienenförmige Einschubeinrichtungen 34 vorgesehen, in die von rückwärts gemäß dem Pfeil 36 in Figur 2 und 3 seitliche Ansatzleisten 38 eines allgemein mit 40 bezeichneten Pendellagerteils formschlüssig einschiebbar und dadurch am Gehäuse 10
festlegbar sind. Der Pendellagerteil 40 besitzt im wesentlichen die Form einer flachen Platte, wobei an seiner Oberseite eine Vertiefung 42 vorgesehen ist, in deren Mitte ein keilförmiger Lagervorsprung 44 nach oben steht. Auf den Lagervorsprung 44 ist ein mit einer entsprechenden Keilnut 46 versehener, am oberen Ende der Pendelstange 17 parallel zum Permanentmagneten 28 senkrecht abstehender Pendelgalgen der·^ art aufsetzbar, daß das Pendel 16 um das von Lagervorsprung 44 und Keilnut gebildete Lager schwingen kann. Bei jedem
Nulldurchgang des Pendels 16 erhält sein Permanentmagnet 28 von der Spule 56 des Elektronikteiles 22 in an sich bekannter Weise einen Antriebsimpuls.
Zur Lagesicherung des Pendels beim Transport kann am Pendellagerteil 40 ein Haltebügel 50 angebracht sein, der auch
aufsteckbar oder feststehend am Pendellagerteil 40 angebracht sein kann und ein Abspringen des Pendels 16 vom Gehäuse 10 während des Transports verhindern soll.
Aus den Fig. 4 und 5 sind die Einzelheiten des Elektronikteils 22 gemäß Fig. 1 bis 3 deutlicher zu entnehmen. In das einseitig offene Elektronikgehäuse 18 ist gemäß dem Pfeil 52 eine den wesentlichen Teil der Elektronik, insbesondere die Spule 56,tragende Leiterplatte 54 reibungsschlüssig einsteckbar.
Die Einzelheiten des Pendellagerteils 40 sind aus den Fig. 6 bis 8 deutlicher zu entnehmen. Aus diesen Figuren ist insbesondere ersichtlich, daß der Pendellagerteil 40 von der von den Zeigerwellen 58 des Uhrwerks abgewandten Rückseite des Gehäuses 10 in die Einschubschienen 34 eingeschoben wird. Etwa in der Mitte des Pendellagerteils 40 ist ein Durchbruch 60 vorgesehen, in den zur Fixierung des Pendellagerteils in seiner eingeschobenen Stellung eine in Einschubrichtung leicht ansteigende Nase 62 auf der Oberseite des Gehäuses 10 einschnappt.
Gemäß Fig. 9 sind drei verschiedene Ausführungsformen eines unteren Pendelgewichts 64, 66 bzw. 68 vorgesehen, die jeweils mit einem abgekröpften Träger 69 bzw. 71 versehen sind, dessen Ende gemäß dem Pfeil 70 auf das untere Ende 26 der Pendelstange 27 wahlweise reibungsschlüssig aufschiebbar ist. Mittels des abgekröpften Trägers 69 bzw. 71 kommt das Pendelgewicht 64, 66, 68 jeweils in eine vor^.der Vorderfläche 72 des Gehäuses 10 verlaufende Ebene zu liegen.
Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 11 ist ein unteres Pendelgewicht 74 fest mit dem unteren Ende der Pendelstange 27 verbunden, während bei der Ausführungsform nach Fig. 12 das Pendelgewicht 76 reibungsschlüssig und
in Längsrichtung verschiebbar auf der Pendelstange 27 bzw. einem mit einem Träger 69 bzw. 71 gemäß Fig. 9 verbundenen Teil sitzt.
In den Fig. 13 bis 15 ist eine Ausführungsform mit einem zusätzlichen oberen Gegenschwungpendelgewicht 78 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Träger 8ΰ des unteren Pendelgewichts 82 so ausgebildet, daß sich das Pendelgewicht 82 unterhalb des Gehäuses 10 befindet.Dies ist bei dieser Ausführungsform zweckmäßig, da dieselbe in ein größeres Uhrengehäuse mit einer durchsichtigen, das Zifferblatt 84 tragenden Scheibe 86 und einer zusätzlichen äußeren Abdeckscheibe 88, die nur teilweise dargestellt sind, eingebaut ist.
Aus Fig. 15 ist ersichtlich, daß das Gegenschwungpendelgewicht, das auf dem Pendelgalgen 48 über einen Träger 90 befestigt ist, eine um die Mittelachse 92 des Gegenschwungpendelgewichts 78 verdrehbare exzentrische und aus schwerem Material bestehende Ausgleichscheibe 94 enthält, die mittels eines nicht dargestellten, in zwei Ausnehmungen 96 einsetzbaren Werkzeugs in eine derartige Drehstellung gebracht werden kann, daß evtl. Fertigungstoleranzen des Pendels infolge der Schwerpunktsverschiebung der Ausgleichscheibe 94 ausgeglichen werden können.
- Leerseite -

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE
1. Batteriegespeistes Uhrwerk, insbesondere Quarzuhrwerk, mit einem Gehäuse, einem elektrisch angetriebenen Pendel, welches mittels eines Pendellagers am Gehäuse gelagert ist und mittels einer Antriebselektronik über eine Spule und einen am Pendel vorgesehenen Permanentmagneten antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein getrennter Pendellagerteil (40) und ein getrennter Elektronikteil (22) wahlweise an der Außenseite des Gehäuses (10) formschlüssig befestigbar sind.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendellagerteil (40) mit angepaßten Einrichtungen (38, 60) in Einschubeinrichtungen (34, 62) an der Oberseite des Gehäuses (10) festlegbar ist.
3. Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronikteil (22) ein an der Unterseite des Gehäuses (10) durch Einschnappen von Halteorganen (30) festlegbares Elektronikgehäuse (18) aufweist.
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4. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Pendelstange (27) des Pendels (16) ein mit dem Pendellager (44) zusammenwirkender Pendelgalgen (48) und ein mit dem Elektronikteil (22) zusammenwirkender Permanentmagnet (28) in der gleichen Richtung senkrecht abstehen.
5. Uhrwerk nach Anspruch 4, dadurch aekennzeichnet, daß das Elektronikgehäuse (18) über einen an seiner Rückseite vorgesehenen Steg (24) mit Abstand an der Unterseite des Gehäuses (10) anbringbar ist.
6. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende (26) der Pendelstange (27) ein Pendelgewicht (64, 66, 68) reibungsschlüssig aufsteckbar ist.
7. Uhrwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Pendelgewicht (64, 66, 68) ein nach Anbringung an der Pendelstange (27) in gleicher Richtung wie Pendelgalgen (48) und Permanentmagnet (28) von der Pendelstange (27) abstehender Träger (69, 71) derart vorgesehen ist, daß das Pendelgewicht sich vor der Ebene der Vorderfläche (72) des Gehäuses (10) oder unter dem Gehäuse (10) befindet.
8. Uhrwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Pendelgalgen (48) ein Gegenschwungpende lgewicht (78) angebracht ist.
9. Uhrwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Gegenschwungpendelgewicht eine exzentrisch verdrehbare Ausgleichscheibe (94) vorgesehen ist.
10. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerteil (40) ein aufsteckbarer oder feststehender Haltebügel (50) zur Lagesicherung des Pendels (16) vorgesehen ist.
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