DE7809694U1 - Pendelvorrichtung bei einem Uhrwerk - Google Patents
Pendelvorrichtung bei einem UhrwerkInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B45/00—Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
- G04B45/0038—Figures or parts thereof moved by the clockwork
- G04B45/0053—Figures or parts thereof moved by the clockwork with oscillating motion in hanging or standing clockworks such as imitation of a real pendulum
Description
Rolf Charrier
l'alünlanwall
Kelilii^enstraBe X · I'ostl'ach 2d(i - 5 -
Ι)-Ν'Λ)(Ι Auyburi! 31
Telefon OX21/3 6OI5-I-3 6OI6
Telex >M275
I'm-Js,. h. , I y Mjilii MiHi1I, Ii \[ 1 ; I ' N1' Sill
7566/135/Ch/Vo Augsburg, 28. März 1978
Kienzle Uhrenfabriken GmbH Jakob-Kienzle-Straße 17
7220 Schwenningen/Neckar
7220 Schwenningen/Neckar
Die Neuerung betrifft eine Pendelvorrichtung bei einem Uhrwerk, welche unabhängig vom Uhrwerk arbeitet und
welche an das Gehäuse des Uhrwerks anbringbar ist, bestehend aus einem Pendellager und dem darin gelagerten
Pendelarm, der einen Permanentmagneten trägt, der vor einer Spule vorbeischwingt, die auf einer die Antriebselektronik für den Pendel tragenden Schaltplatte angeordnet
ist.
Es ist bereits eine autonom arbeitende Pendelvorrichtung
bekannt, welche an einem Quarzuhrwerk anbringbar ist. Diese besteht aus einem Gehäuseteil, der an der
Unterseite des Uhrwerksgehäuses befestigt werden kann
und eine Leiterplatte trägt, auf welcher die elektrischen Bauteile angeordnet sind, die für den Antrieb eines
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Pendels erforderlich sind. Ein Pendelarm umgreift seitlich das Gehäuse und trägt am unteren Ende einen
Permanentmagneten, welcher an einer Spule vorbeischwingt, die auf der vorgenannten Leiterplatte angeordnet
ist. An der Oberseite des Uhrwerkgehäuses kann die Lagervorrichtung für den Pendelarm angebracht werden0
An der Unterseite des Pendularmes ist eine Einhängevorrichtung für das Pendel vorgesehen. An einem
seitlichen Arrr. des vorgenannten Gehäuseteils kann eine Vorrichtung zum Befestigen einer Glocke für eine Glockenschlagvorrichtung
vorgesehen sein.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Funktionsfähigkeit aller Teile, d. h. der Pendelvorrichtung
und auch der Glockenschlagvorrichtung erst überprüft werden kann, wenn die Teile zusammengebaut
sind. Weiter ist von Nachteil, daß der im wesentlichen U-förmige Pendelarm das Uhrwerk seitlich umgreift und
infolge seines Schwingungsbereichs erheblichen Platz beansprucht. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es
auch nicht möglich, kleine Pendeluhren, wie z. B. Tischuhren herzustellen. Durch die seitliche Anordnung der
Glocke ist der Bau kleinerer Stiluhren ebenfalls nicht möglich.
Es stellt sich daher die Aufgabe, die Pendelvorrichtung so auszubilden, daß sie als vollständig separate Baueinheit,
welche selbständig auf Funktion geprüft werden kann, mit dem Gehäuse des Uhrwerks verbindbar ist„
Diese separate Baueinheit soll gleichzeitig geeignet
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sein, eine Glockenschlagvorrichtung zu tragen, v/elche
eine bauliche Einheit mit der Pendelvorrichtung bildet und ebenfalls selbständig auf Funktion prüfbar sein
soll.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die mit dem Uhrwerk verbundenen Vorrichtung
und
Fig. 2 eine rückseitige Ansicht auf die Vorrichtung selbst.
Die gesamte Pendelvorrichtung mit der Glockenschlagvorrichtung ist auf einer Trägerplatte 1 angeordnet. Diese
Trägerplatte 1 weist zwei seitliche, sich nach hinten erstre kende Rastarme 2 auf, v/elche in entsprechende
Rastausnehmungen 3 am Uhrwerksgehäuse 4 eingreifen, wodurch
die Trägerplatte 1 mit dem Gehäuse 4 des Uhrwerks fest verbunden ist. Im Querschnitt ist die Trägerplatte
1 U-förmig ausgebildet und im mit dem Gehäuse"verrasteten Zustand liegen die Ränder 5 der Trägerplatte 1 gegen
die Vorderseite des Gehäuses 4 an. Die Trägerplatte 1 ist im Vertikalschnitt gesehen U-förmig ausgebildet,
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wobei der obere Schenkel, der das Gehäuse 4 teilweise übergreift, das Pendellager 6 bildet«. Der untere Schenkel
7 trägt die Schaltplatte 8, auf welcher unter anderem eine Spule 9 angeordnet ist.
In das Pendellager eingesetzt ist die Lagerschneide 10 am oberen Ende eines Pendelarmes 11. Dieser Pendelarm,
der zwischen der Vorderseite des Uhrwerksgehäuses 4
und der Trägerplatte 1 schwingt, umgreift die Zeigerwellen etwa U-förmig. Am unteren Ende im Bereich der
Spule 9 trägt der Pendelarm einen Permanentmagneten An der Unterseite des Pendelarmes 11 sind unten im Bereich
des Permanentmagneten 12 zwei Stifte 13 angeformt, -über welche eine Pendellinse 14 gesteckt werden kann.
Weiterhin weist unten der Pendelarm eine Einhängevorrichtung 15 auf, in welche ein nicht dargestelltes Verlängerungspendel
eingehängt werden kann. Wird das Uhrwerk als Stiluhr verwendet, wobei dann die Pendellinse
14 aufgesteckt wird, dann kommt die Einhängevorrichtung
15 durch Abtrennen in Wegfall.
Der untere Schenkel 7 ist nur seitlich bei 16 mit der
Trägerplatte 1 verbunden, so daß sich dazwischen ein Schlitz bildet, in dessen Bereich der Pendelarm 11
schwingen kann.
Konzentrisch zu den Zeigerwellen weist die Trägerplatte 1 eine Zentralbofestigungsvorrichtung 17 auf, mit welcher
die Trägerplatte 1 zusammen mit dem Uhrwerksgehäu-
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se 4 am Zifferblatt befestigbar ist. Mit der Zentralbefestigungsvorrichtung
17 verbindbar ist ein Aufhängearm 18, der zweimal abgewinkelt ist und zum Aufhängen
der Uhr dient, falls es sich um eine Wanduhr handelt. Handelt es sich um eine Standuhr, Avird der Aufhängearm
18 nicht angebracht.
Die Trägerplatte 1 trägt gleichzeitig eine komplette Glockenschlagvorrichtung. Zu diesem Zweck ist am mittigen
oberen Schenkel hinter dem Pendellager 10 ein vertikaler Befestigungsarm 19 angeordnet, auf welchem eine
Glocke 20 angeordnet ist. An der Hinterseite der Trägerplatte 1 sind zv/ei Stehlager 21, 22 vorgesehen, von
'denen das Lager 21 den Klöppel 23 und von denen das Lager 22 ein Kurvenrad 24 lagert. Weiterhin ist eine
Einhängevorrichtung 25 vorgesehen, in welchem eire Feder 26 einhängbar ist, die den Klöppel 23 rückholt.
Das Kurvenrad 24 ist mit einem nicht dargestellten Ritzel versehen, das durch eine Bohrung an der Gehäusevorderseite
des Uhrwerks hindurch mit einem Rad des Räderwerks des Uhrwerks in Eingriff steht. Dieses Kurvenrad
24 führt eine Drehbewegung in Pfeilrichtung aus, wobei durch die spiralförmige Nockenfläche der Klöppel 23
allmählich von der Glocke wegbewegt wird, wobei gleichzeitig die Feder 26 gespannt wird. Erreicht die Abfallkante
27 den Arm des Klöppels, dann fällt dieser durch, den Zug der Feder 26 ab, wodurch der Klöppel gegen die
Glocke 20 schlägt.
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Um ein Rückdrehen des Kurvenrades 24 beim Zurückstellen der Zeiger über die Abfallkante 27 hinweg zu ermöglichen,
geht von der Abfallkante 27 eine schräg verlaufende Fläche 28 ab, die bewirkt, daß bei sich rückrehendem
Kurvenrad 24 der Arm des Klöppels bif. auf die Nockenfläche des Knrvenrades 24 geführt wird.
Wie gezeigt, w -ist die Pendelvorrichtung geringe Abmessungen
auf, so daß sie auch für kleine Stiluhren verwendet werden kann. Die Glocke ist in der Werkmitte über
dem Pendellager angeordnet, was besonders raumsparend ist und zu dem Vorteil führt, daß für bestimmte Stiluhren
die GJ ork- sichtbar über der Uhr liegen kann.
•Die Pendellinse befindet sich bei kleinen Pendeluhren nahe dem Zifferblatt, was das Aussehen der Uhr im Vergleich
zu den bekannten mechanisch betriebenen Stiluhren wesentlich verbessert. Es ergibt sich eine klare
Gliederung in zwei Baugruppen, nämlich in das eigentliche Uhrwerk und die Pendeleinrichtung ggfls. mit einer
Glockenschlagvorrxchtung.
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Claims (1)
- Ansprüche1. Pendelvorrichtung bei einem Uhrwerk, welche unabhängig vom Uhrwerk arbeitet und welche an das GehJuse des Uhrwerks anbringbar ist, bestehend aus einem Pendellager und dem darin gelagerten Pendel-- arm, der eir*£n Permanentmagneten trägt, der vor einer Spule vorbeischwingt, die auf einer die Antriebselektronik für den Pendel tragenden Schaltplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelvorrichtung an der Vorderseite des Uhrwerks angeordnet ist und der Pendelarm im Bereich der Zeigerwellen diese vor der Vorderseite des Werkgehäuses im wesentlichen U-förmig umgreift.2. Pendelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Trägerplatte umfaßt, die an ihrer Oberseite das Pendellager aufweist und an ihrer Unterseite die Schaltplatte trägt und WeI-^ ehe von vorne auf das Uhrwerkgehäuse aufsteckbar ist.7566/135/Ch/Vo - 2 - 28, März 19783. Pendelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Pendelarm am oberen Schenkel seitlich die Lagerschneide aufweist, die Trägerplatte im Abstand zur Vorderseite des Gehäuses verläuft und der Pendelarm im Bereich zwischen der Vorderseite des Gehäuses und der Trägerplatte schwingt.4. Pendelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte an jeder Seite einen Rastarm aufweist, der jeweils in eine Rastausnehmung am Ende einer Führungsnut an den beiden Seitrn des Gehäuses eingreift.5. Pendelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß im Horizontalschnitt gesehen die Trägerplatte U-förmig ausgebildet ist, deren seitliche innenseitige Ränder gegen die Vorderseite des Gehäuses anliegeno6ο Pendelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß im Vertikaischnitt gesehen, die Trägerplatte U-förmig ausgebildet ist, deren obere und untere Schenkel die Ober- und Unterseiten des Gehäuses übergreifen, wobei der obere Schenkel das Pendellager bildet und der untere Schenkel, der die Schaltplatte trägt, nur seitlich mit dem Mittelschenkel verbunden ist und somit einen Schlitz für den Pendelarm aufweist.7809694 13.07.787566/135/Ch/Vo - 3 - 28„ März 19787. Pendelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Trägerplatte konzentrisch zu den Zeigerwellen eine Zentralbe festigungsvorrichtung aufweist.8. Pendelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zentralbefestigungsvorrichtung ein Aufhängearm verbindbar ist, der zweimal abgewinkelt ist.9. Pendelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelarm an seiner Vorderseite in Höhe des Permanentmagneten eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Pendellinse aufweist.10. Pendelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Pendelarms eine Einhängevorrichtung zum Einhängen eines Verlängerungspendels aufweist.11. Pendelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e kennzei chnet, daß die Trägerplatte gleichzeitig eine Glockenschlagvorrichtung trägt.12. Pendelvorrichtung nach Anspruch 6 und 11, dadurch · gekennzeichnet , daß am mittigen oberen Schenkel hinter dem Pendellager ein vertikaler Befestigungsarm angeordnet ist, der eine Glocke trägt.7809694 13.07.78• ·• β7566/135/Ch/Vo-U-28. März 197813- Pendelvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnetdaß an der Hinterseiteder Trägerplatte Stehlager für den Klöppel und sein Kurvenrad und eine Einhängevorrichtung für eine Rück-I >lfeder des Klöppels vorgesehen sind.14. Pendelvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenrad ein Ritzel aufweist, das durch eine Bohrung an der Gehäusevorderseite des Uhrwerks hindurch mit einem Rad des Räderwerks des Uhrwerks in Eingriff steht.15. Pendelvorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet , daß von der Abfallkante des Kurvenrads abgehend eine schräg verlaufende Fläche vorgesehen ist, über die bei sich rückdrehendem Kurvenrad ein Arm des Klöppels auf die Nockenflache des Kurvenrads geführt7809694 13.07.78
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