DE3808821A1 - Pendelanordnung - Google Patents
PendelanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pendelanordnung für eine Uhr
oder ähnliches.
Pendelanordnungen sind vielfältig bekannt. Eine Pendelan
ordnung ist in dem japanischen Gebrauchsmuster 19 280/1983
offenbart, bei der in einem Pendellagerabschnitt, welcher
in einem ein Uhrwerk haltenden Rahmen angeordnet ist, eine
horizontale Führungsnut ausgebildet ist. Über der Führungs
nut befindet sich eine Abdeckung. Zwei V-förmige Vorsprünge
sind an der Oberseite eines abnehmbar in der Führungsnut
gleitenden Lagerkörpers ausgebildet. Am oberen Ende des
Pendelstabs befindet sich ein Schwenklagerteil, das mit V-
förmigen Nuten, welche an den beiden Enden des Schwenkla
gerteils vorgesehen sind, auf die V-förmigen Vorsprünge
aufgesetzt ist. Dadurch, daß der Lagerkörper in die Füh
rungsnut eingeführt wird, wird der Pendelstab montiert.
Diese bekannte Pendelanordnung umfaßt eine Vielzahl von
Teilen, und dementsprechend teuer ist die Herstellung. Auch
die Montage des Pendelstabs erweist sich als kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pendelanordnung mit
einer geringeren Anzahl von Teilen und geringeren Herstel
lungskosten zu schaffen, die eine leichte Montage des Pen
delstabs erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pendelanord
nung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Eine vorteilhafte Wei
terbildung der Erfindung ist in dem Unteranspruch gekenn
zeichnet.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt eine Reduzierung der
erforderlichen Teile und damit eine Reduzierung der Her
stellungskosten. Das Anbringen des Pendelstabs ist sehr
einfach, und sein versehentliches Entfernen ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Querschnitt eine Rückansicht der
Pendelanordnung,
Fig. 2 einen Querschnitt des gehäuseseitigen Lagerteils
für den Pendelstab,
Fig. 3 im Schnitt eine Vorderansicht des Pendelstabs,
Fig. 4 eine Schnittansicht im wesentlichen längs der
Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der Pendellagerung im
montierten Zustand,
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht in einer
anderen Stellung des Pendelstabs, und
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht zur Er
läuterung der Montage des Pendelstabs.
Fig. 1 zeigt die Rückansicht der Pendelanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung. Ein ein oberes Gehäuseteil 3 und
ein unteres Gehäuseteil 4 umfassendes Gehäuse 2 dient der
Lagerung eines Pendelstabs 1. In dem Gehäuse 2 befindet
sich ein Uhrwerkaufnahmeabschnitt 5, das ein nicht gezeig
tes Uhrwerk aufnimmt. An der Seite des Uhrwerkaufnahmeab
schnitts 5 ist eine Batteriekammer 6 vorgesehen. Ein An
triebsschaltungsaufnahmeabschnitt 7 zur Aufnahme einer
(nicht gezeigten) Antriebsschaltung zum Antrieb des Pendel
stabs 1 ist im unteren Gehäuseteil 2 ausgebildet. Der mitt
lere Abschnitt des Antriebsschaltungsaufnahmeabschnitts 7
ist mit einem Antriebsspulenaufnahmeabschnitt 7 a zur Auf
nahme einer nicht gezeigten Antriebsspule versehen. 3a be
zeichnet einen Verriegelungsstift zur Verriegelung des Pen
delstabs 1 für Transportzwecke.
Ein Lagerteil 8, das den Pendelstab 1 schwenkbar lagert,
ist am oberen Ende des Gehäuses 2 vorgesehen. Wie in Fig. 2
gezeigt, ist der Lagerteil 8 einstückig mit dem unteren Ge
häuseteil 4 ausgebildet und weist einen vorspringenden Ab
schnitt auf, der sich über das untere Gehäuseteil 3 über
einen im oberen Teil dieses unteren Gehäuseteils 3 ausge
bildeten U-förmigen Nutenabschnitt 3 b hinauserstreckt. V-
förmige Schneidenlager 9 und 10 sind an der Oberseite des
Lagerteils 8 in einem Abstand d vorgesehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist an der Seite der Batteriekammer
6 ein feststehendes Teil 11 angeordnet. Das feststehende
Teil 11 ist einstückig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet, ragt
über dieses hinaus und ist so angeordnet, daß der Pendel
stab 1 mit ihm in Berührung kommen kann.
Wie in den Fig. 1 sowie den Fig. 3 bis 7 gezeigt, ist mit
dem oberen Ende des Pendelstabs 1 ein Rahmen 12 mit einer
Öffnung 12 a ausgebildet. Ein Schwenklagerteil 13, das sich
horizontal längs der Öffnung 12 a erstreckt, ist am oberen
Ende des Rahmens 12 ausgebildet. V-förmige Einschnitte 14
und 15 für den Eingriff mit den Schneidenlagern 9 bzw. 10
sind an den beiden Enden des Schwenklagerteils 13 ausgebil
det. Ein Begrenzungsteil 16, das lose in den Zwischenraum
zwischen den Schneidenlagern 9 und 10 paßt, befindet sich
ebenfalls an dem Schwenklagerteil 13. Das Begrenzungsteil
16 ist mit einer Führungsnut 17 ausgebildet, die die beiden
Einschnitte 14 und 15 verbindet, und durch die die Schnei
denlager 9 und 10 hindurchpassen, wenn der Pendelstab 1
über den normalen Schwingwinkel A in der durch einen Pfeil
in den Fig. 1, 6 und 7 angezeigten Richtung verschwenkt
wurde. Der Pendelstab 1 ist an einer dem Antriebsspulenauf
nahmeabschnitt 7 a gegenüberliegenden Stelle mit einem Mag
nethalteabschnitt 18, der einen nicht gezeigten Dauermagnet
hält, versehen. Zwei Verriegelungshaken 19 zur Verriegelung
des Pendelstabs 1 sind über dem Magnethalteabschnitt 18
ausgebildet. Die Verriegelungshaken 19 dienen in Verbindung
mit dem Verriegelungsstift 3 a dazu, den Pendelstab zu
Transportzwecken zu verriegeln. Ein elastischer Arm 20 ist
an der Seite des Magnethalteabschnitts 18 einstückig mit
dem Pendelstab 1 ausgebildet. Größe und Form des elasti
schen Arms 20 sind so gewählt, daß er, gemäß Darstellung in
Fig. 6, mit dem feststehenden Teil 11 in Eingriff kommt,
wenn der Pendelstab 1 über den normalen Schwingwinkel hin
aus schwingt. 21 bezeichnet einen Verbindungsabschnitt zum
Einhängen eines nicht gezeigten Pendels in den Pendelstab
1.
Zur Montage des Pendelstabs 1 an dem Gehäuse 2 wird gemäß
Darstellung in Fig. 7 zunächst der elastische Arm 20 außer
halb des feststehenden Teils 11 angeordnet. In dieser Stel
lung können die Schneidenlager 9 und 10 durch die Führungs
nut 17 in dem Begrenzungsteil 16 des Schwenklagerteils 13
am oberen Ende des Pendelstabs 1 gleiten. Das Schwenklager
teil 13 wird von der Rückseite des Gehäuses 2 nach vorne
geschoben, während die Schneidenlager 9 und 10 längs der
Führungsnut 17 gleiten. Durch elastische Verformung des
Arms 20 wird der Pendelstab 1 dann in den Bereich des nor
malen Schwingwinkels A gebracht, wobei die V-förmigen Ein
schnitte 14 und 15, die wie beschrieben an den beiden Enden
des Schwenklagerteils 13 vorgesehen sind, gemäß Darstellung
in Fig. 6 mit den entsprechenden Schneidenlagern 9 und 10
an der Oberseite des Lagerteils 8 in Eingriff kommen. Dabei
wird das Begrenzungsteil 16 lose in den Zwischenraum d zwi
schen den Schneidenlagern 9 und 10 eingeführt, so daß der
Pendelstab 1 nun schwenkbar gelagert ist, in Richtung der
Schwenkachse aber nicht mehr verschoben werden kann.
Wenn der Pendelstab 1 über den normalen Schwingwinkel hin
aus schwingt, kommt sein elastischer Arm 20 elastisch mit
dem feststehenden Teil 11 in Eingriff. Dadurch wird der
Pendelstab 1 stets innerhalb des normalen Schwingwinkels A,
das heißt in einem Bereich gehalten, wo sich das Begren
zungsteil 16 zwischen den Schneidenlagern 9 und 10 befin
det. Der Pendelstab 1 kann sich deshalb nicht von selbst
von dem Lagerteil 8 lösen. Wird auf den Pendelstab 1 eine
(in den Fig. ) nach oben gerichtete Kraft ausgeübt, stößt
die Unterkante des vorspringenden Abschnitts 8 a gegen die
Innenkante des Rahmens 12. Beide zusammen verhindern damit,
daß der Pendelstab nach oben abgenommen werden kann. Der
Pendelstab wird auf diese Weise vom Lagerteil 8 so gela
gert, daß er innerhalb des normalen Schwingwinkels A hin
und her schwingen kann, aber nicht abgenommen werden kann.
Wenn die Pendelanordnung transportiert werden soll, können
die Verriegelungshaken 19 am Verriegelungsstift 3 a verrie
gelt werden, so daß sich der Pendelstab 1 nicht mehr bewe
gen kann, sondern nicht von selbst lösbar am Gehäuse 2 ge
halten wird. Dies ermöglicht einen problemlosen Transport.
Bei dem voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
die Schneidenlager 9 und 10 am Lagerteil 8 und die Ein
schnitte 14 und 15 sowie das Begrenzungsteil 16 am
Schwenklagerteil 13 ausgebildet. Stattdessen könnten auch
die Schneidenlager 9 und 10 am Schwenklagerteil 13 und die
Einschnitte 14 und 15 sowie das Begrenzungsteil 16 am La
gerteil 8 vorgesehen werden. Die Mittel, die ein Abheben
des Pendelstabs 1 nach oben verhindern, werden beim be
schriebenen Ausführungsbeispiel von dem vorspringenden Ab
schnitt 8 a, der nach hinten über das Gehäuse 2 vorsteht,
und dem am oberen Ende des Pendelstabs 1 ausgebildeten Rah
men 12 gebildet. Stattdessen könnte auch eine Abdeckung
oder ähnliches der Oberseite des Schwenklagerteils 13 ge
genüberliegend angeordnet am oberen Ende des Lagerteils 8
vorgesehen sein. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel be
findet sich der elastische Arm 20 am Pendelstab 1. Ein ent
sprechendes elastisches Teil könnte stattdessen auch fest
stehend, etwa am Gehäuse 2 oder an einer Uhrwerkmontage
platte (nicht gezeigt) vorgesehen sein.
Claims (2)
1. Pendelanordnung, umfassend
einen Pendelstab (1), an dessen oberem Ende ein hori zontal verlaufendes Schwenklagerteil (13) ausgebildet ist, einen Tragkörper (2) mit einem Lagerteil (8) zur schwenkbaren Lagerung des Schwenklagerteils (13),
zwei V-förmige Vorsprünge (9, 10), die in gewünschtem Abstand (d) an dem Schwenklagerteil (13) oder dem Lagerteil (8) ausgebildet sind,
an dem anderen der beiden Teile, Schwenklagerteil (13) und Lagerteil (8), ausgebildete V-förmige Einschnitte (14, 15), die mit den Vorsprüngen (9, 10) in Eingriff bringbar sind, und
ein Begrenzungsteil (16), das lose zwischen die Vor sprünge (14, 15) paßt, um die Lage des Schwenklagerteils (13) relativ zum Lagerteil (8) in Längsrichtung festzule gen,
wobei das Begrenzungsteil (16) mit einer Führungsnut (17) versehen ist, die die V-förmigen Einschnitte (14, 15) verbindet und die Vorsprünge (9, 10) hindurch läßt, wenn der Pendelstab (1) über einen normalen Schwingwinkel (A) hinaus verschwenkt wurde, und
eine Einrichtung (8 a, 12), die verhindert, daß der Pendelstab (1) nach oben abgenommen werden kann und an we nigstens einem von beiden, dem Pendelstab (1) und/oder dem Lagerteil (8) ausgebildet ist.
einen Pendelstab (1), an dessen oberem Ende ein hori zontal verlaufendes Schwenklagerteil (13) ausgebildet ist, einen Tragkörper (2) mit einem Lagerteil (8) zur schwenkbaren Lagerung des Schwenklagerteils (13),
zwei V-förmige Vorsprünge (9, 10), die in gewünschtem Abstand (d) an dem Schwenklagerteil (13) oder dem Lagerteil (8) ausgebildet sind,
an dem anderen der beiden Teile, Schwenklagerteil (13) und Lagerteil (8), ausgebildete V-förmige Einschnitte (14, 15), die mit den Vorsprüngen (9, 10) in Eingriff bringbar sind, und
ein Begrenzungsteil (16), das lose zwischen die Vor sprünge (14, 15) paßt, um die Lage des Schwenklagerteils (13) relativ zum Lagerteil (8) in Längsrichtung festzule gen,
wobei das Begrenzungsteil (16) mit einer Führungsnut (17) versehen ist, die die V-förmigen Einschnitte (14, 15) verbindet und die Vorsprünge (9, 10) hindurch läßt, wenn der Pendelstab (1) über einen normalen Schwingwinkel (A) hinaus verschwenkt wurde, und
eine Einrichtung (8 a, 12), die verhindert, daß der Pendelstab (1) nach oben abgenommen werden kann und an we nigstens einem von beiden, dem Pendelstab (1) und/oder dem Lagerteil (8) ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pendelstab (1) oder ein orts
festes Teil einen elastischen Arm (20) aufweist, der ela
stisch mit dem jeweils anderen Teil, also ortsfestem Teil
oder Pendelstab (1), elastisch in Eingriff kommt, um den
freien Schwingwinkel (A) des Pendelstabs (1) auf einen nor
malen Schwingwinkel zu begrenzen, wenn der Pendelstab (1)
über diesen normalen Schwingwinkel hinaus zu schwingen ver
sucht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP3956787U JPH0540470Y2 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | |
JP15029387U JPH0540471Y2 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 |
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