DE2218623B2 - Anordnung zur befestigung eines uhrwerkes in einem gehaeuse - Google Patents

Anordnung zur befestigung eines uhrwerkes in einem gehaeuse

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August 7220 Schwenningen Mutter
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Fa. Müller-Schlenker, 7220 Schwenningen
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    • G04B37/04Mounting the clockwork in the case; Shock absorbing mountings
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befestigung eines Uhrwerkes in einem Gehäuse, bei der das Uhrwerk eine Platine mit senkrecht davon abstehenden Zapfen und das Gehäuse eine zur Platine des Uhrwerkes im wesentlichen parallele Wand mit in Bohrungen eingesetzten elastischen Dämpfungstüllen aufweist und die Zapfen in den Dämpfungstüllen befestigt sind.
Es ist eine solche Anordnung zur Befestigung eines so Uhrwerkes in einem Gehäuse bekannt, bei der die zur Verbindung der Platinen des Uhrwerkes dienenden Pfosten über die Platine hinaus verlängert sind, die der zur Befestigung des Uhrwerkes dienenden Wand des Uhrengehäuses benachbart ist, und es sind die von den überstehenden Abschnitten der Pfosten gebildeten Zapfen mit einem Gewinde versehen. Die Befestigung des Uhrwerkes erfolgt mii Hilfe von Rohrmuttern, deren rohrförmige Abschnitte die Dämpfungstüllen durchdringen und mit ihren Enden an der Platine des Uhrwerkes anschlagen und die Köpfe aufweisen, die an der Außenseite der Gehäusewand an den Enden der Dämpfungstüllen anliegen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Dämpfungstüllen durch das Anziehen der Muttern nicht gepreßt werden und das Uhrwerk in den Dämpfungstüllen sicher gehalten ist, ohne daß die angestrebte Dämpfung beeinträchtigt wird. Diese bekannte Anordnung ist zwar hinsichtlich der Halterung und Dämpfung zufriedenstellend, hat jedoch den Nachteil, daß sie einen erheblichen Aufwand erfordert und zum Ein- bzw. Ausbau des Werkes relativ viel Zeit benötigt wird.
Es sind deshalb Anordnungen zur Befestigung eines Uhrwerkes in einem Gehäuse entwickelt worden, die ohne eine solche Verschraubung auskommen. Bei einer bekannten Anordnung weist eine Platine des Uhrwerkes an ihrem Rande zum Rande hin offene Aussparungen auf, in die von der Seite her Gummimuffen eingeschoben sind. Mit diesen Gummimuffen ist dann die Platine auf Zapfen aufgesteckt, die sich an den Enden von in einem Gehäusevürderteil angebrachten Stützpfeilern befinden. Diese im Gehäusevorderteil angeordneten Stützpfosten stehen Stützpfosten im Hinterteil des Gehäuses gegenüber, die bei miteinander vereinigten Gehäuseteilen gegen die auf die Zapfen der vorderen Stützpfosten aufgesteckten Gummimuffen drücken und dies2 Gummimuffen auf den Zapfen in ihrer Gebrauchslage halten. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die Gehäuseteile eine komplizierte Ausbildung haben müssen und die Pfosten außerhalb des Uhrwerkes im Gehäuse einen erheblichen Platz beanspruchen, der für andere Zwecke verlorengeht. Außerdem ist ein sicherer Halt des Uhrwerkes auf den Zapfen der Stützpfosten nur dann gesichert, wenn die Gehäuseteile vereinigt sind, so daß die Uhr bei abgenommenem rückwärtigen Teil des Gehäuses nicht mehr für Wartungszwecke in ihrer Betriebslage, also im eingebauten, lagerichtigen Zustand betrieben werden kann.
Im wesentlichen die gleichen Nachteile hat auch eine kürzlich im Handel erschienene Uhr, bei der auf die über die Werkplatine überstehenden Enden der Pfosten elastische Hülsen aufgesteckt sind, mit denen das Uhrwerk in Ringe eingreift, die an der Innenseite der benachbarten Gehäusewand angebracht sind. Mit Hilfe dieser Ringe wird lediglich eine gewisse Lagefixierung erreicht, jedoch wird auch hier eine sichere Halterung des Werkes in dem Gehäuse erst durch das Zusammenwirken von Gehäusevorderteil und Gehäusehinterteil erreicht. Auch hier weist nämlich der als Deckel ausgebildete hintere Teil des Gehäuses an seiner Innenseite von elastischen Ringen gebildete Druckstükke auf, mit denen der Deckel an den rückwärtigen Enden der die Uhrwerkplatinen verbindenden Pfosten anliegt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Befestigung eines Uhrwerkes in einem Gehäuse zu schaffen, die weder relativ kostspielige Teile benötigt noch beim Ein- bzw. Ausbauen des Werkes viel Zeit erfordert, trotzdem aber gewährleistet, daß zwischen dem Uhrwerk und dem Gehäuse auch noch nach Abnehmen des hinteren Gehäusedeckels eine sichere Verbindung besteht, die es ermöglicht, die Uhr im eingebauten lagerichtigen Zustand bei der Endkontrolle sowie bei Wartungs- und Reparaturarbeiten in Betrieb zu setzen und zu kontrollieren.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zapfen aus den Dämpfungstüllen herausragende Köpfe aufweisen, deren Querabmessung wenigstens in einer Richtung größer ist als der Innendurchmesser der Dämpfungstüllen, so daß die Zapfen in den Dämpfungstüllen verrastet sind.
Durch die Erfindung wird also in überraschend einfacher Weise eine durch einfaches Zusammenstekken herstellbare und durch einfaches Herausziehen
wieder lösbare Verbindung zwischen dem Uhrwerk und dem Gehäuse geschaffen, die jedoch infolge des Formschlusses, der zwischen den an den Enden der Zapfen angebrachten Köpfen und den Dämpfungstüllen besieht, eine ähnliche Qualität aufweist wie die eingangs behandelte, geschraubte Verbindung. Jedenfalls ist die durch die an den Zapfen angebrachten Köpfe erzielte Rastung ausreichend, um das Werk wahrend Kontroll-, Wartungs- und Reparaturarbeiten lagerichtig im Gehäuse zu halten, so daß eine Überprüfung des Werkes bei geöffnetem Gehäuse im normalen Betriebszustand möglich ist. Nur für den Fall, daß die Uhr im Betrieb sehr starken Erschütterungen ausgesetzt sein könnte, die mit der Zeit eine Lockerung des Uhrwerkes hervorrufen könnten, kann auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Gehäuse in bekannter Weise einen Deckel aufweisen, der mit an seiner Innenseite angebrachten elastischen Druckstücken an einer den Zapfen entgegengesetzten Seite des Uhrwerkes anliegt. Normalerweise wird jedoch eine solche zusätzliche Sicherung nicht erforderlich sein, auch wenn die Köpfe der Zapfen naturgemäß einen geringeren Durchmesser aufweisen müssen als die Köpfe der bei der vorbekannten Anordnung verwendeten Rohrmuttern, damit die Köpfe durch die elastischen Dämpfungstüllen hindurchgezwängt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Pfosten einen quadratischen Querschnitt, dessen Diagonale etwa dem Innendurchmesser der Dämpfungstülle gleich ist. Auf diese Weise findet zwischen den Pfosten und den Dämpfungstüllen lediglich eine Kantenberührung statt, woraus sich eine besonders gute Geräuschdämpfung ergibt. Außerdem wird so ausreichend Platz geschaffen, um das mit dem Kopf versehene Ende des Zapfens durch das Innere der Dämpfungstülle hindurchstecken zu können. Dafür ist es besonders vorteilhaft, wenn der Kopf nur an zwei einander gegenüberliegenden Seiten über den quadratischen Querschnitt des Zapfens übersteht, weil dadurch eine Verdrängung des Materials der Dämpfungstüllen in den Bereich möglich ist, in dem zwischen den Zapfen und der Dämpfungstülle ein Abstand vorhanden ist, so daß an den einander gegenüberliegenden Seiten relativ weit über den Querschnitt des Zapfens überstehende Köpfe durch die Dämpfungstülle gepreßt werden können, die dann auch eine besonders gute Verrastung ergeben. Zum besseren Hindurchstecken durch die Dämpfungstülle kann der Kopf des Zapfens abgeschrägte Stirn- und/oder Rückflächen aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die an die Gehäusewand angrenzende Platine aus Kunststoff und es sind die Zapfen und diese Platine einteilig hergestellt.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Uhr mit einer Anordnung nach der Erfindung,
Fig.2 die Einzelheit II der Uhr nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Einzelheit in Richtung des Pfeiles III und
Fig.4 einen Schnitt durch die in Fig. 2 dargestellte Einzelheit längs der Linie IV-IV.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Uhr ist das Uhrwerk 1 in dem Vorderteil 2 eines Gehäuses befestigt, das nach hinten durch einen aufgesetzten Deckel 3 verschlossen ist. Das Uhrwerk 1 weist eine aus Kunststoff bestehende Platine 4 auf, die im wesentlichen parallel zu der Vorderwand 5 des Vorderteiles 2 des Gehäuses verläuft und an deren Rückseite weitere Platinen 6 und 7, in denen die Teile des Uhrwerkes 1 gelagert sind, mittels Pfosten 8 und 9 befestigt sind. Die vordere Platine 4 des Uhrwerkes 1 weist an ihrer der Vorderwand 5 des Gehäuses zugewandten Seite Zapfen lü auf, die mit der aus Kunststoff bestehenden Platine 4
ίο einteilig hergestellt sind und die senkrecht von der Platine abstehen. Die Zapfen 10 weisen, wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich, einen quadratischen Querschnitt auf und sind an ihrem freien Ende mit einem Kopf 11 versehen, der nur an zwei einander gegenüberliegenden Seiten über den quadratischen Querschnitt des Zapfens 10 übersteht. Die Rückflächen 12 des Kopfes 11 sind, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, abgeschrägt, und es sind auch an der Stirnfläche des Kopfes Abschrägungen 13 vorhanden.
An den Stellen, an denen die vordere Platine 4 des Uhrwerkes 1 die Zapfen 10 aufweist, ist die Vorderwand 5 des Gehäuses mit napfförmigen Einbuchtungen 14 verschen, an deren Boden sich Bohrungen befinden, in die aus einem elastischen Material bestehende Dämpfungstüllen 15 eingesetzt sind. Diese Dämpfungstüllen 15 sind in üblicher Weise an ihrer Mantelfläche mit einer Ringnut versehen, in die der die Bohrung begrenzende Rand der Bodenflächen der Einbuchtungen 14 eingreift, wie es F i g. 2 deutlich zeigt.
Das Uhrwerk 1 ist in dem Vorderteil 2 des Gehäuses dadurch befestigt, daß die Zapfen 10 in die entsprechenden Dämpfungstüllen 15 in der Vorderwand 5 des Gehäuses eingesteckt sind. Die Länge der Zapfen 10 und der Dämpfungstüllen 15 ist so aufeinander abgestimmt, daß die Köpfe 11 der Zapfen im wesentlichen aus den Dämpfungstüllen 15 herausragen, so daß zwischen den elastischen Dämpfungstüllen 15 und den Köpfen 11 der Zapfen 10 eine Art Formschluß entsteht, der ein Verrasten der Zapfen 10 in den Dämpfungstüllen 15 bewirkt, die ausreichend ist, um das Werk 1 unter allen normalen Betriebsbedingungen mit dem Vorderteil 2 des Gehäuses zu verbinden. Trotzdem ist das Uhrwerk 1 durch einfaches Einstecken der Zapfen 10 in die Tüllen 15 mit dem Vorderteil 2 verbindbar und bei Bedarf durch Herausziehen der Zapfen aus den Dämpfungstüllen auch wieder vom Vorderteil des Gehäuses lösbar. Das leichte Einführen der Zapfen 10 in die Dämpfungstüllen 15 und ebenso das leichte Herausziehen aus den Dämpfungstüllen wird nicht nur durch die an dem Kopf 11 der Zapfen angebrachten Abschrägungen 12 und 13 erleichtert, sondern auch durch den quadratischen Querschnitt der Zapfen 10, der, wie aus F i g. 4 ersichtlich, so bemessen ist, daß die Diagonale des Zapfens 10 etwa dem
Innendurchmesser der Dämpfungstülle 15 gleich ist. Auf diese Weise bleibt nämlich zwischen den Zapfen 10 und der Innenfläche der Dämpfungstülle 15 ausreichend Raum, in den das Material der elastischen Dämpfungstülle verdrängt werden kann, wenn der Kopf 11 des Zapfens durch die Dämpfungstülle hindurchgeführt wird. Daher kann der Kopf 11 relativ breit gehalten werden, so daß er trotz leichten Hindurchführens durch die Tülle 15 eine gute Verrastung gewährleistet. Ein weiterer Vorteil des quadratischen Querschnittes des Zapfens 10 besteht darin, daß zwischen dem Zapfen und der Dämpfungstülle 15 lediglich eine Kantenberührung besteht, die eine besonders gute Dämpfung gewährleistet, ohne daß zwischen dem Zapfen und der
Dämpfungstülle Spiel bestünde.
Nur für den Fall, daß die Uhr erheblichen Belastungen ausgesetzt ist, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Deckel 3 an seiner Innenseite mit elastischen Druckstücken 16 versehen, die zur Lagefixierung von ringförmigen Stegen 17 umgeben sind und an den Köpfen von Schrauben 18 anliegen, die zur Befestigung der hinteren Platine 7 in die Pfosten 9 eingeschraubt sind. Die Anlage der Druckstücke 16 an den Schrauben 18 gewährleistet, daß das Uhrwerk 1 zwischen der Vorderwand 5 und der Rückwand 19 des bei aufgesetztem Deckel 3 geschlossenen Gehäuses völlig spielfrei gehalten ist und daher auch unter den ungünstigsten Betriebsbedingungen, denen eine solche
Uhr ausgesetzt werden darf, ohne daß ihr Werk Schaden leidet, sicher gehalten ist. Wie bereits erwähnt, wird jedoch das Uhrwerk 1 allein von den Zapfen 10 sicher in seiner Betriebslage gehalten, wenn der Deckel 3 vom Vorderteil 2 des Gehäuses abgenommen wird, so daß dann das Uhrwerk zur Beobachtung bei Kontroll-Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Betriebslage frei zugänglich ist.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch bei Uhrer Anwendung finden kann, die ausschließlich vor Metallplatinen Gebrauch machen. In diesem FaI könnten dann die Zapfen von Drehteilen gebildet werden, die in Verlängerung der die Platinen verbinden den Pfosten des Uhrwerkes angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Befestigung eines Uhrwerkes in einem Gehäuse, bei der das Uhrwerk eine Platine mit senkrecht davon abstehenden Zapfen und das Gehäuse eine zur Platine des Uhrwerkes im wesentlichen parallele Wand mit in Bohrungen eingesetzten elastischen Dämpfungstüllen aufweist und die Zapfen in den Dämpfungstüllen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (10) aus den Dämpfungstüllen (15) herausragende Köpfe (11) aufweisen, deren Querabmessung wenigstens in einer Richtung größer ist als der Innendurchmesser der Dämpfungstüllen (15), so daß die Zapfen in den Dämpfungstüllen verrastet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in bekannter Weise einen Deckel (3) aufweist, der mit an seiner Innenseite angebrachten elastischen Druckstücken (16) an einer den Zapfen (10) entgegengesetzten Seite an dem Uhrwerk (1) anliegt.
3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (10) einen quadratischen Querschnitt haben, dessen Diagonale etwa dem Innendurchmesser der Dämpfungstüllen (15) gleich ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (M) nur an zwei einander gegenüberliegenden Seiten über den quadratischen Querschnitt des Zapfens (10) übersteht.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (11) abgeschrägte Stirn- und/oder Rückflächen (13 bzw. 12) aufweist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (10) und die angrenzende Platine (4) des Uhrwerkes (1) einteilig aus Kunststoff hergestellt sind.
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