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Metronom Die Erfindung betrifft ein Metronom. Metronome mit einem
zum Antrieb eines Pendels dienenden Laufwerk sind bereits bekannt. Dabei ist üblicherweise
das zur Lagerung der verschiedenen Teile dienende Gestell des Laufwerks an der unteren
Fläche eines im Metronomgehäuse angeordneten Zwischenbodens starr befestigt. Das
Laufwerk muß dabei so im Metronomgehäuse angeordnet sein, daß ein Teil desselben,
beispielsweise das vordere Pendellager, gegen eine Wand des Gehäuses anliegt, um
so eine kräftige Resonanz der Taktschläge zu erzielen. Da der Zwischenboden und
das Gehäuse gerade im Hinblick auf die Resonanz aus Holz hergestellt sind und sich
im Laufe der Zeit kleine Veränderungen durch Verziehen ergeben können, kann bei
dieser starren Befestigung leicht der Fall eintreten, daß das Laufwerk die betreffende
Gehäusewand nicht mehr berührt. Außerdem hat die starre Anordnung des Laufwerks
den Nachteil, daß das Laufwerk gegen Stöße verhältnismäßig wenig gesichert ist und
insbesondere auf dem Transport leicht beschädigt werden kann.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Laufwerk im Metronom
so zu befestigen, daß einerseits das Laufwerk ständig an einer Gehäusewand anliegt
und andererseits das Laufwerk stoßgesichert ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß am Zwischenboden mindestens drei Trägerorgane angeordnet sind,
die das Gestell durch Schlitze desselben durchgreifen und tragen, und daß am Zwischenboden-eine
Druckfeder angeordnet ist, die das Gestell in Richtung
seiner Schlitze
gegen eine Gehäusewand, vorzugsweise die Gehäueevorderwand, anpreßt. Diese erfindungsgemäße
Anordnung ergibt also im Gegensatz zu der bekannten Anordnung des Laufwerks keine
starre Befestigung desselben am Zwischenboden, sondern es kann das Laufwerk bei
auftretenden Stößen gegen die Wirkung der Druckfeder verschoben werden. Außerdem
wird durch die Verschiebbarkeit des Laufwerks im normalen Betrieb die Anlage beispielsweise
des vorderen Pendellagers an der Gehäusevorderwand, gesichert.
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Die Trägerorgane können von beliebiger Form und beispielsweise einfache
Schrauben sein. Fine zweckmäßige Konstruktion dieser Trägerorgane ergibt sich jedoch,
wenn die Trägerorgane aus zwei Teilen bestehen, und zwar aus einem im Zwischenboden
befestigten Halteelement, in dem ein drehbares aber axial unverschiebbar angeordnetes
Kopfstück vorgesehen ist. Derartige Trägerorgane können dann eine Nut, beispielsweise
eine Ringnut, aufweisen., in die die Begrenzungskanten der Schlitze eingreifen,
so daß das Gestell und damit das ganze Laufwerk gehalten ist. Diese Nut der Trägerorgane
kann beispielsweise zwischen der Stirnseite der Halteelemente und einem Bund der
Kopfstücke gebildet sein, die jeweils mit einer Schulter auf der Stirnseite der
Halteelemente ruhen.
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Um das Laufwerk leicht abnehmen zu können, ist es zweckmäßig, wenn
der Kopf des Trägerorgans länglich ausgebildet ist und die Schlitze des Gestelles
breiter als die kleinste Breite des Kopfes, aber schmäler als die Länge desselben
sind. Bei einer solchen Ausbildung des Trägerorgans kann durch einfache Drehung
des Kopfes das Gestell_ des Laufwerks befestigt bzw. gelöst werden.
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Anstatt die Trägerorgane zweiteilig auszubilden, ist es auch möglich,
einteilige Trägerorgane vorzusehen und diese mit einer ringförmigen Nut zu versehen,
in die die Längskanten der Gestellschlitze eingreifen können. In diesem Fall weisen
die Gestellschlitze zweckmäßig einen schmalen und einen breiten Teil auf, wobei
der Kopf der Trägerorgane schmaler als der breite Teil und breiter als der schmale
Teil der Schlitze ist. Das Lösen des Laufwerks geschieht dann durch einfaches Verschieben
desselben entgegen der Wirkung der Druckfeder, bis sich der Kopf der Trägerorgane
in dem breiten Teil der Schlitze befindet.
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Die Trägerorgane werden zweckmäßig so im Zwischenboden befestigt,
daß die dem Zwischenboden zu gerichtete Kante der Nut über den Zwischenboden hinausragt.
Dadurch wird erreicht, daß das Gestell des Laufwerkes lediglich auf den Trägerorganen
ruht, so daß es sich verhältnismäßig leicht in Richtung der Schlitze verschieben
kann. Bei Anordnung von drei Trägerorganen kann dabei die bekanntlich besonders
günstige Dreipunktauflage des Gestelles erreicht werden.
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Die Druckfeder kann von beliebiger Form sein, sofern sie nur geeignet
ist, das gesamte Laufwerk in Richtung der Schlitze zu verschieben. Als besonders
vorteilhaft hat sich jedoch eine aus Federdraht gebildete, ungefähr C-förmige Feder
erwiesen, die mit ihrem mittleren Teil gegen eine Nase des Gestells anliegt und
deren beide Enden sich gegen zwei Abstützelemente, die im Zwischenboden befestigt
sind, abstützen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht eines Metronoms in kleinerem Maßstab, Fig. 2
eine Ansicht von unten auf das Metronom gemäß Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach
Linie 3-3 der Fig. 2. Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 in größerem
Maßstab, Fig. 5'eine Variante eines Trägerorgans; Fig. 6 einen Schnitt nach Linie
6-6 der Fig. 5. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis zeigt Fig. i ein Metronom,
das eine nicht sichtbare Rückwand io, zwei Seitenwände i i und 12, einen abnehmbaren
Deckel 13 und eine feste Vorderwand 14 aufweist. Die vorgenannten vier Wände sind
in Fig. 2 deutlich erkennbar, und es sind an der Hinterwand io ein Fuß und an der
Vorderwand 1..1 zwei Füße zum Aufstellen des Metronoms angeordnet. Im Inneren des
Metronomgehäuses ist ein Zwischenboden 15 fest angeordnet, an dem das eigentliche
Laufwerk 16 befestigt ist.
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Das Laufwerk 16 weist ein Gestell 17 mit einem Gestellboden 18, zwei
Wangen i9 und einer Brücke 2o auf. In diesem Gestell sind die verschiedenen Teile
des Laufwerks einschließlich des Pendels gelagert, doch wird auf diese Teile nicht
näher eingegangen, weil sie keinen Teil der Erfindung bilden.
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Im Zwischenboden 15 sind insgesamt vier Trägerorgane2i vorgesehen,
die aus einem Halteelement 22 und einem Kopfstück 23 bestehen. Die Halteelemente
22 sind innen hohl, und die Höhlung läuft gemäß Fig..4 nach oben zu konisch aus.
Mit ihrem äußeren Gewinde sind die Halteelemente in den Zwischenboden 15 eingeschraubt
und liegen gegen die untere Fläche 24 des Zwischenbodens mit einer Schulter 25 an.
Die vorgenannten Kopfstücke 23 durchdringen nun mit einem Schaftteil die Höhlung
der Halteelemente und sind an ihrem in Fig. 4 oberen Ende aufgebördelt, so daß die
aufgebördelten Teile gegen die kegelige Höhlung anliegen. Die Kopfstücke 23 weisen
ferner eine Schulter 26 auf, mit der sie gegen die Schulter 25 der Halteelemente
anliegen und besitzen außerdem einen Kopf 27, der an beiden Seiten bei- 28 abgeflacht
ist. Zwischen diesem Kopf 27 und der Schulter 25 entsteht so eine Nut, deren Höhe
durch die Schulter 26 gegeben ist.
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Um das Gestell am Zwischenboden zu befestigen, werden nun die Kopfstücke
23 mit ihrem Kopf 27 so gedreht, daß diese in Längsrichtung zu Schlitzen 29 sind,
die im Gestell vorgesehen sind. Diese Schlitze sind dabei breiter als die Breite
der Köpfe27 zwischen den Flächen28, jedoch schmaler als die Länge dieser Köpfe.
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Bei' Drehen dieser vorgenannten Köpfe um 9o° wird dann das Gestell
am Zwischenboden festgehalten. Um nun das Laufwerk mit einem Teil
gegen
eine Gehäusewand, im vorliegenden Fall die Gehäusevorderwand 14, anzupressen, ist
eine Feder 30 von C-förmiger Gestalt vorgesehen, die mit ihrem mittleren
Teil 31 gegen eine Nase 32 des Gestells anliegt und deren Enden 33 sich gegen
Schrauben 34 abstützen. Diese vorgenannte Feder 30 versucht das Gestell und
damit das ganze Laufwerk ständig nach vorn zu drücken, so daß ein mit 35 bezeichnetes
vorderes Pendellager zum Lagern des Pendels ständig gegen die Vorderwand 14 anliegt.
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In Fig. 5 und 6 ist eine Variante der Trägerorgane dargestellt. Das
mit 4o bezeichnete Trägerorgan ist im Gegensatz zu dem vorherigen Beispiel einstückig
und weist einen Gewindeschaft 41 auf, mit dem es in den Zwischenboden 15 eingeschraubt
:st. Mit einer Schulter 42 liegt das Trägerorgan gegen die untere Fläche 24 des
Zwischenbodens an. Ferner ist unterhalb der Schulter 42 ein Zapfen 43 und an diesem
ein Kopf 44 derart vorgesehen, daß zwischen der Schulter 42 und dem Kopf 44 eine
Ringnut entsteht.
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Die Form der zum Trägerorgan 40 gehörenden Gestellschlitze ist aus
Fig.5 erkennbar, und es bestehen diese Schlitze aus einem -breiten Teil 45 und einem
schmalen Teil 46. Dabei ist der breitere Teil 45 breiter und der schmale Teil 46
schmaler als der Kopf 44 des Trägerorgans 40. Dadurch ist es möglich, das Gestell
mit dem breiteren Teil 45 der Schlitze über den Kopf 44 einzusetzen, und das Gestell
wird dann durch Verschieben nach vorn zu unter der Wirkung der Feder 30 festgehalten,
sobald der Kopf 44 an dem schmalen Teil der Schlitze 46 angelangt ist.