DE2218663C3 - Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle - Google Patents

Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle

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DE2218663C3 DE19722218663 DE2218663A DE2218663C3 DE 2218663 C3 DE2218663 C3 DE 2218663C3 DE 19722218663 DE19722218663 DE 19722218663 DE 2218663 A DE2218663 A DE 2218663A DE 2218663 C3 DE2218663 C3 DE 2218663C3
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    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung
für Unruhen mit senkrechter Welle, die einen in eine Aussparung eines plattenförmigen Bauteiles eingesetzten, das untere Ende der Welle aufnehmenden Lagerblock aufweist Es ist von Weckeruhren her bekannt, den zur Aufnahme des unteren Endes der
μ Unruhwelle dienenden Lagerblock in eine Platine einzupressen. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß der Lagerblock zum Reinigen nicht aus dem Uhrwerksgestell herausgenommen werden kann, so daß er nur zusammen mit dem ganzen Gestell gereinigt werden kann. Die Reinigung des gesamten Gestelles ist nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern bietet auch nicht die Möglichkeit, die Lagersteile selbst mit der Gründlichkeit zu reinigen, wie es möglich wäre, wenn der Lagerblock demontiert werden könnte. Weiterhin besteht auch keine Möglichkeit, auf einfache Weise einen abgenutzten Lagerblock auszuwechseln.
Bei vielen bekannten Uhren ist es deshalb üblich, nicht nur den oberen Lagerblock, sondern auch den unteren als Lagerschraube auszubilden, die bei Bedarf aus dem plattenförmigen Bauteil, bei dem es sich gewöhnlich um einen abgewinkelten Platinenlappen handelt, herauszudrehen. Solche Lagerschrauben müssen jedoch in jeder gewünschten Lage selbstsperrend sein. Daher müssen die Gewinde der Lagerschrauben und die Gewinde in dem Platinenlappen derart aufeinander abgestimmt werden, daß sich die Schraube nur schwergängig drehen läßt Daher müssen die Gewinde an beiden Teilen mit großer Genauigkeit geschnitten werden. Damit die Toleranzen nicht zu eng werden müssen, werden häufig die die Gewinde enthaltenden Bauteile geschlitzt, damit eine gewisse Elastizität für die relativ harte Passung erreicht wird. Trotzdem ist der Aufwand für das Herstellen der Lagerschrauben und der für diese Lagerschrauben benötigten Gewindebohrungen recht
so beträchtlich.
Ein weiterer Nachteil der Anwendung von Lagerschrauben besteht darin, daß sie zur Anwendung bei Bauteilen aus Kunststoff nur bedingt geeignet sind, weil sich bei einem öfteren Heraus- und Hineindrehen der Lagerschrauben die Gewinde leicht so abnutzen können, daß ein sicherer Sitz der Lagerschrauben nicht mehr gewährleistet ist Auch dürfte es nicht ohne weiteres möglich sein, durch Schlitzen eines Kunststoffbauteiles die zum Halten der Lagerschrauben nötige
*° Pressung zu erzielen, so daD> es hier auf eine besonders genaue Herstellung ankommen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle zu schaffen, bei der der Lagerblock leicht auswechselbar ist, ohne daß jedoch mit hoher Genauigkeit geschnittene Gewinde zum Halten des Lagerblockes benötigt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer
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Lageranordnung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Lagerblock in der Aussparung des plattenförmigen Bauteiles lösbar angeordnet und in Achsrichtung des Lagerblockes durch senkrecht zur Achsrichtung des Lagerblockes verlaufende, an dessen s Außenseite angebrachte Stirnflächen, die an Gegenflächen des plattenförmigen Bauteiles anliegen, formschlüssig gehalten ist
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Lagerblock in der beschriebenen Weise in der Aussparung lösbar anzuordnen und doch sicher zu halten, die auf einfache Weise herstellbar sind und ein einfaches Aus- und Einbauen des Lagerblockes ermöglichen.
So sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Aussparung zum Rand des plattenförmigen Bauteiles hin offen und der Lagerblock von dem Rand des Bauteiles her in die Aussparung eingeschoben und an der diesem Rand zugewandten Seite hinterstellt ist Nach Beseitigen der Hinterstellung kann also der Lagerblock einfach aus dem offenen Ende der Aussparung herausgezogen und auch wieder von diesem offenen Ende her in die Aussparung eir^ese&t werden.
Eine Möglichkeit den Lagerblock in der Aussparung des plattenförmigen Bauteiles zu hinterstellen, besteht darin, das plattenförmige Bauteil aus einem elastischen Material herzustellen und in Verlängerung der Aussparung zu schlitzen, so daß es zwei federnde Backen bildet, und dieser Aussparung und dem Lagerblock eine solche Gestalt zu geben, daß der Rand der Aussparung am Lagerblock auch auf dessen dem Rand des plattenförmigen Bauteiles zugewandten Seite unter Spannung anliegt Bei dieser Ausfflhrungsform der Erfindung ist also der Lagerblock in der Aussparung auf einfache Weise federnd gerastet und kann unter Überwindung der Federkräfte ohne die Anwendung zusätzlicher Hilfsmittel eingesetzt und ausgebaut werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Lagerblock von einem mit dem Rand des plattenförmigen Bauteiles verbundenen weiteren Bauteil, vorzugsweise einer am plattenförmigen Bauteil anliegenden Werkplatine, hinterstellt sein. In diesem Fall ist eine federnde Ausbildung des Bauteiles mit der Aussparung nicht erforderlich und es sind auch keine Federkräfte beim Ein- und Ausbau des Lagerblockes zu überwinden. Diese Ausführungsform dar Erfindung ist besonders dann von Vorteil, wenn zur Wartung der Uhr das den Lagerblock hinterstellende, weitere Bauteil ohnehin ausgebaut werden muß, wie es beispielsweise bei einer Werkplatine beim Zerlegen der Uhr der Fall ist.
Handelt et sich bei dem Bauteil, in dem der Lagerblock eingesetzt ist, um einen aus einer Platine abgewinkelten Blechlappen, der eine nur geringe Stärke hat, so kann der Lagerblock an seiner Außenfläche zweckmäßig mit Nuten versehen sein, in die die Ränder der Aussparung eingreifen. Wenn es sich bei dem Lagerblock, wie es allgemein der Fall ist, um ein' Drehteil mit kreisförmigem Querschnitt handelt, so kann in den Umfang des Lagerblockes einfach eine Ringnut eingestochen sein, deren Flanken die Stirnflächen bilden, die mit den Außenflächen des in diese Ringnut eingreifenden plattenförmigen Bauteiles zusammenwirken.
Insbesondere dann, wenn das Bauteil, in dem der Lagerblock gehalten ist, aus Kunststoff besteht, beispielsweise von einem A ι jatz an einer Kunststoffplatine gebildet wird, kann der Lagerblock zweckmäßig an seiner Außenfläche mit Vorsprflngen versehen sein, die in Schlitze an dem plattenförmigen Bauteil eingreifen. So kann beispielsweise der Lagerblock im Bereich seiner Mitte mit einem Bund versehen sein, der in eine Nut eingreift, die sich in der die Aussparung begrenzenden Fläche des plattenförmigen Bauteiles befindet Bauteile, die solche Nuten aufweisen, lassen sich aus Kunststoff ohne weiteres durch Gießen oder Spritzen herstellen. Solche Bauteile müssen gewöhnlich auch eine solche Dicke haben, daß es einfacher ist solche Nuten anzubringen, als den Lagerblock so groß zu halten, daß er die Ränder der Aussparung in dem plattenförmigen Bauteil übergreift Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wurde der Lagerblock quer zu seiner Achsrichtung in die am Rande offene Aussparung eingeschoben. Eine solche Ausbildung hat noch den besonderen Vorteil, daß sich beim Herausziehen des Lagerblockes aus der Aussparung der Abstand zu der gegenüberliegenden Lagerstelle vergrößert, so daß die Unruh den Lar.;rn entnommen werden kann, ohne daß ein Eingriff an der gegenüberliegenden Lagerstelle erforderlich ist Wenn also die gegenüberliegende Lagerstelle von einer Lagerschraube gebildet wird, damit der Lagerabstand justierbar ist, so braucht, diese Lagerschraube nicht herausgedreht zu werden, so daß die insbesondere bei Kunststoff zu befürchtende Abnutzung des Gewindes durch mehrfaches Ein- und Ausdrehen der Lagerschraube nicht stattfindet
Trotzdem kann es in manchen Fällen erwünscht sein, ein auswechselbares Lager zu haben, ohne daß das Lager aus einer seitlich offenen Aussparung herausziehbar ist
Für solche Fälle sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Aussparung und der Lagerblock einen kreisförmigen Querschnitt haben und der Lagerblock wenigstens einen radial abstehenden Lappen aufweist, mit dem er nach dem Einstecken in die Aussparung unter einen übergreifenden Lappen des plattenförmigen Bauteiles gedreht ist Eine solche Anordnung ist gleichermaßen für Blech oder Kunststoff geeignet, denn der Lappen an dem plattenförmigen Bauteil kann ebensogut aus diesem Bauteil herausgedrückt wie einteilig angeformt sein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird also der Lagerblock in einer Stellung, in der sein Lappen außerhalb des Eingriffsbereiches des Lappens an dem Bauteil ist, in die geschlossene Bohrung in seiner Axialrichtung bis zum Anschlag seines Lappens an der Oberseite eingesteckt und dann so weit verdreht, daß sein Lappen unter den Lappen am Bauteil zu liegen kommt. Auch hier ist also wieder der Lagerblock in der nun von einem Loch mit geschlossener Mantelfläche gebildeten Aussparung lösbar angeordnet und in Achsrichtung des Lagerblokkes durch senkrecht zur Achsrichtung des Lagtrblockes verlaufende, von den Lappen gebildete Stirnflächen formschlüssig gehalten, die an der Oberfläche des plattenförmigen Bauteiles und der der Oberfläche zugewandten Innenfläche des Lappens als Gegenflächen anliegea
Bei dieser Ausführungsform könnte eine Rastuns des Lagerblockes in der Betriebsstellung durch Vorsprünge oder Einbuchtungen an den Lappen und eine federnde Ausbildung der Lappen erreicht werden. Solche Anordnungen sind jedoch bei den geringen Abmessungen, welche ein Lagerblock gewöhnlich aufweist, nur schwierig anzubringen. Deshalb ist in weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung vorge-
sehen, daß der Lagerblock zwei einander diametral gegenüberstehende Lappen aufweist, von denen einer über den Rand des plattenförmigen Bauteiles übersteht und als Drehsicherung in eine Aussparung eines angrenzenden Bauteiles eingreift. Hier wird also ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ein zusätzliches Bauteil zur endgültigen Fixierung der Lage des Lagerblockes verwendet.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung der Lagerblock über den Rand des plattenförmigen Bauteiles hinausstehende Abschnitte aufweist, wie beispielsweise den in eine Nut des plattenförmigen Bauteiles eingreifenden Bund, und es können dann diese Abschnitte zur zusätzlichen Arretierung oder Fixierung in entsprechende Aussparungen angrenzender Bauteile eingreifen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung der in der ^CiCnnün
ηίί3ΐυΐιΠίΠ^3ΐϋΓϊΤι6Γι ucF LiFiifi-
tlung zu entnehmen. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigt
F i g. 1 teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt eine Lageranordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie U-II durch die Lageranordnung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der für die Erfindung wesentlichen Teile der Anordnung nach F i g. 1 in auseinandergezogenem Zustand,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Lageranordnung nach der Erfindung,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V durch die Lageranordnung nach F i g. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Lageranordnung nach der Erfindung,
F i g. 7 eine Ansicht der Lageranordnung nach F i g. 6 in Richtung des Pfeiles VII,
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine letzte Lageranordnung nach der Erfindung und
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX durch die Lageranordnung nach F i g. 8.
Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist an einer aus Kunststoff bestehenden Platine 1 ein von der Platine senkrecht abstehender Steg 2 angeformt, der ein plattenförmiges Bauteil zur Aufnahme des Lagerblockes 3 für das untere Ende der senkrechten Welle einer nicht näher dargestellten Unruh bildet. Zur Aufnahme dieses Lagerblockes 3 wsist der Steg 2 eine zum vorderen Rand 4 des Steges hin offene Aussparung 5 auf, die einen dem Durchmesser des im Querschnitt kreisförmigen Lagerblockes 3 angepaßten, halbkreisförmigen Abschnitt aufweist Der diesen Abschnitt definierende Kreis tangiert, wie aus F i g. 1 ersichtlich, die durch den vorderen Rand 4 des Steges 2 definierte Ebene. Der Lagerblock 3 ist im Bereich seiner Mitte mit einem Bund 6 versehen, der einen Vorsprung bildet, mit dem der in die Aussparung 5 des Steges 2 eingesetzte Lagerblock in eine Nut 7 eingreift, die sich in der die Aussparung begrenzenden Fläche des Steges 2 befindet Der in die Aussparung 5 eingesetzte Block wird in dieser Aussparung durch den angrenzenden Abschnitt einer Platine 8 gehalten, die zusammen mit einer weiteren Platine 9 unter Verwendung von Abstandshülsen 10 mit Schrauben 11 an Pfosten 12 befestigt sind, die ebenso wie der das plattenförmige Bauteil bildende Steg 2 an die aus Kunststoff bestehende Platine 1 angeformt sind Dabei greift der über den vorderen Rand 4 des Steges 1 überstehende Abschnitt des Bundes 6 in eine Aussparung 13 ein, die zu diesem Zweck in der Platine 8 angebracht ist. Ferner weist die Platine 8 zu beider Seiten der Aussparung 13 Bohrungen 14 und 15 auf, in die am vorderen Rand 4 des Steges 2 angebrachte Zapfen 16 bzw. 17 eingreifen. Diese Zapfen haben den Zweck, eine solche Verbindung zwischen der Platine 8
ίο und dem Steg 2 herzustellen, daß Formveränderungen des Kunststoffes unter dem Einfluß klimatischer
Veränderungen keine nachteiligen Wirkungen auf die Funktion des Uhrwerkes haben. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform der
ι; Erfindung der Lagerblock 3 in der Aussparung 5 des plattenförmigen Steges 2 leicht lösbar angeordnet ist und vor dem Befestigen der Platine 8 oder nach derer Abnehmen in die zum Rande 4 des Steges 2 hin offene
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jo Aussparung herausnehmbar ist. Bei montiertem Lagerblock 3 ist dieser Lagerblock in seiner Achsrichtung durch die Flächen des Bundes 6, die sich senkrecht zur Achsrichtung des Lagerblockes 3 erstrecken und die sich an die von den Flanken der Nut 7 gebildeten Gegenflächen des plattenförmigen Bauteiles 2 anlegen formschlüssig gehalten. Außerdem ist der Lagerblock 3 in der Aussparung 5 nach dem Anbringen der Platine 8 durch dkse Platine in der Aussparung 5 an der dem Rand 4 des Steges 2 zugewandten Seite hinterstellt, so daß sie aus der Aussparung 5 in dem Steg 2 nicht mehr herausfallen kann. Während der Lagerblock 3 das untere Lager für die senkrechte Welle einer Unruh darstellt, sind die übrigen Lager des Uhrwerkes in bekannter Weise in den Platinen 1, 8 und 9 angeordnet In Fig. 1 ist noch das zwischen den beiden an den Pfosten 12 angeschraubten Platinen 8 und 9 gelagerte Rad 18 dargestellt, das dicht unterhalb der in dem Lagerblock 3 gelagerten Unruh angeordnet ist und ein Schaltrad bildet mit dem die Unruh im Eingriff steht Die erfindungsgemäße Lageranordnung hat hier noch der besonderen Vorteil, daß dieses Schaltrad 18 einen nui geringen Abstand von der Unruhwelle hat ohne da£ sich kreuzende Achsen ergeben.
Bei der in den Fig.4 und 5 dargestellten Ausfüh
rungsform der Erfindung ist die Aussparung für der Lagerblock 21, die wiederum in einem an einer au; Kunststoff bestehenden Platine 22 angeformten Steg 23 angebracht ist nicht zum Ende dieses Steges hin offen sondern sie wird von einer kreisrunden Bohrung gebildet in die der im wesentlichen zylindrische Lagerblock 21 in seiner Axialrichtung eingesetzt isu Dei Lagerblock 21 weist nahe an seinem oberen Ende zwe einander diametral gegenüberstehende Lappen 24 unc 25 auf, die beide in der Betriebsstellung an der Oberseite des Steges 23 anliegen. An dieser Oberseite ist der Steg 23 mit einem Ansatz 26 versehen, der an seinem derr Lagerblock 21 zugewandten Ende eine Nut 27 aufweist von deren Flanken die eine mit der Oberseite des Steges 23 fluchtet so daß an dem dem Lagerblock 21 zugewandten, vorderen Rand des Ansatzes 26 eir Lappen 28 gebildet wird, der den einen Lappen 24 de; Lagerblockes 2t in dessen Betriebsstellung übergreift Der andere Lappen 25 des Lagerblockes 21 steht fibei den vorderen Rand des Steges 23 über und greift in ein« Aussparung 29 in einer Platine 30 ein, die an der vorderen Rand des Steges 23 angrenzt
Solange die Platine 30 nicht an ihrem Platze ist, kam also der Lagerblock 21 in einer solchen Stellung in di<
Bohrung des Steges 23 eingesteckt werden, daß sein Lappen 24 an dem von dem Ansatz 26 auf der Oberseite des Steges 23 gebildeten Lappen 28 vorbeigleitet. Dann kann durch Drehen des Lagerblockes 21 in der Bohrung des Steges 23 sein Lappen 24 unter den am Steg 23 angebrachten Lappen 28 gebracht werden. Wird dann die Platine 30 befestigt, so verhindert der andere Lappen 25 des Lagerblockes 21 durch sein Eingreifen in die Aussparung 29 ein Drehen des Lagerblockes 21, so daß dieser Lagerblock sicher in dem Steg 23 gehalten ist.
Auch hier ist wieder ersichtlich, daß der Lagerblock in der Aussparung des Steges 23 leicht lösbar angeordnet und in Achsrichtung des Lagerblockes durch die Flächen des Lappens 24 gehalten sind, die sich senkrecht zur Achsrichtung des Lagerblockes erstrecken und an den Gegenflächen des plattenförmigen Bauteiles anlegen, die von der Oberseite des Steges 23 und der Innenseite des mit dem Steg verbundenen Lappens 28 gebildet werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen wieder eine Ausführungsform, bei der der Steg 31 eine zu seinem vorderen Rande
32 hin offene Öffnung 33 für den Lagerblock 34 aufweist, der wiederum im Bereich seiner Mitte einen Bund 35 besitzt, mit dem er in eine entsprechende Nut 36 an der die Aussparung 33 begrenzenden Wand eingreift. Insoweit gleicht also diese Ausführungsform der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3. Unterschiedlich ist jedoch die Art der Hinterstellung, die hier nicht durch ein zusätzliches Bauteil erzielt wird, sondern durch eine entsprechende Formgebung der Aussparung 33 in Verbindung mit den elastischen Eigenschaften des Steges 31. Hier schließt sich nämlich an die Aussparung
33 ein Schlitz 40 an, durch den der aus einem elastischen Material bestehende Steg 31 in zwei Abschnitte geteilt wird, die federnde Backen 37 und 38 bilden. Ferner ist die Aussparung 33 der zylindrischen Form des Lagerblockes 34 so angepaßt, daß der Lagerblock 34 so angepaßt, daß der Lagerblock 34 auf einem sich über mehr als 180° erstreckenden Abschnitt von den Backen 37 und 38 umschlossen wird. Infolgedessen weisen die Backen 37 und 38 Abschnitte 39 auf, die zur Hinterstellung des Lagerblockes 34 in der Aussparung 33 an der Seite des Lagerblockes 34 unter Spannung anliegen, die dem Rand 32 des Steges 31 zugewandt sind, zu dem hin die Aussparung 33 offen ist. Es ist ersichtlich, daß in diesem Fall der Lagerblock 34 unter Überwindung der federnden Kräfte in die Aussparung 33 einfach eingeschoben und ebenso auch aus dieser Aussparung 33 wieder entfernt werden kann. Die schräggestellten Endabschnitte der Aussparung 33 unterstützen dabei insbesondere das Einführen des Lagerblockes in die Aussparung.
Während die bisher behandelten Ausführungsformen der Erfindung für Uhrwerke bestimmt sind, bei denen
ίο das den Lagerblock aufnehmende, plattenförmige Bauteil von einem an eine Kunststoffplatine angeformten Steg gebildet wird, ist die Ausführungsform nach den Fig.8 und 9 für Uhren bestimmt, bei denen das plattenförmige Bauteil aus Metall besteht. Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 8 und 9 ist in seinem Aufbau im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und 7 gleich, jedoch weist hier der Lagerblock 41 wegen der geringen Dicke des aus Blech bestehenden, plattenförmigen Bauteiles 42 im Bereich seiner Mitte eine Ringnut 43 auf, in die nunmehr der Rand der in dem plattenförmigen Bauteil 42 angeordneten Aussparung 44 eingreift. Wegen der von Kunststoff abweichenden Elastizitätseigenschaften von Metallen ist bei der Ausführungsform nach den F i g. 8 und 9 der sich an die Aussparung 44 anschließende Schlitz 45 durch einen quer dazu angeordneten Schlitz 46 forlgesetzt, der sich bis nahe zu den Rändern des plattenförmigen Bauteiles 42 erstreckt.
Es versteht sich, daß auch die vorher behandelten Ausführungsformen der Erfindung bei Uhren angewendet werden können, bei denen der plattenförmige Bauteil aus Metall besteht, insbesondere von abgewinkelten Platinenlappen gebildet wird, wenn der Lagerblock mit einer Ringnut versehen wird oder, bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5, der mit dem plattenförmigen Bauteil verbundene Lappen beispielsweise aus dem plattenförmigen Bauteil herausgedrückt wird. Daraus ist ersichtlich, daß die Erfindung eine Vielfalt von verschiedenen Ausführungsformen zuläßt, die keineswegs durch die dargestellten Ausführungsbeispiele ei schöpfend beschrieben sind, so daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnuneen

Claims (10)

Patentansprüche;
1. Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle, die einen in eine Aussparung eines plattenförmigen Bauteiles eingesetzten, das untere Ende der Welle aufnehmenden Lagerblock aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock in der Aussparung lösbar angeordnet und in Achsrichtung des Lagerblockes durch senkrecht zur Achsrichtung des Lagerblockes verlaufende, an dessen Außenseite angebrachte Stirnflächen, die an Gegenflächen des plattenförmigen Bauteiles anliegen, formschlüssig gehalten ist
2. Lageranordnung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (5, 33) zum Rand des plattenförmigen Bauteiles (2,31) hin offen und der Lagerblock (3, 34) von dem Rand des Bauteiles her in die Aussparung eingeschoben und an der diesem Rand zugewandten Seite hinterstellt ist
3. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil (31) aus einem elastischen Material besteht und in Verlängerung der Aussparung (33) geschlitzt ist, so daß es zwei federnde Backen (37 und 38) bildet, und daß der Rand der Aussparung (33) am Lagerblock (34) auch auf dessen dem Rand (32) des plattenförmigen Bauteiles zugewandten Seite unter Spannung anliegt
4. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (3) von einem mit dem Rand des plattenförmigen Bauteiles (2) verbundenen weiteren bauteil \&), vorzugsweise einer am plattenförmiger· Bauteil anliegenden Werkplatine, hinterstellt ist
5. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (41) an seiner Außenfläche mit Nuten
(43) versehen ist, in die die Ränder der Aussparung
(44) eingreifen.
6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (3) an seiner Außenfläche mit Vorsprüngen (6) versehen ist, die in Schlitze (7) an dem plattenförmigen Bauteil (2) eingreifen.
7. Lageranordnung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (3) im Bereich seiner Mitte mit einem Bund (6) versehen ist, der in eine Nut (7) eingreift, die sich in der die Aussparung (5) begrenzenden Fläche des plattenförmigen Bauteiles (2) befindet.
8. Lageranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung und der Lagerblock (21) einen kreisförmigen Querschnitt haben und der L-agerblock wenigstens einen radial abstehenden Lappen (24) aufweist, mit dem er nach dem Einstecken in die Aussparung unter einen übergreifenden Lappen (28) des plattenförmigen Bauteiles (23) gedreht ist
9. Lageranordnung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Lagerblock radial abstehende Lappen unter dem Lappen des plattenförmigen Bauteil:; elastisch eingerastet ist
10. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den Rand (4) des plattenförmigen Bauteiles (2) hinausstehende Abschnitte des Lagerblockes (3) zur zusätzlichen Arretierung oder Fixierung in entsprechende Aussparungen (ί3) angrenzender Bauteile (8) eingreifen.
ti. Lageranordnung nach den Ansprüchen8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (21) zwei zueinander diametral gegenüberstehende Lappen (24 und 25) aufweist, von denen einer über den Rand des plattenförmigen Bauteiles (23) übersteht und als Drehsicherung in eine Aussparung{29) eines angrenzenden Bauteiles (30) eingreift
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