DE19639396A1 - Kunststoffmutter zum Verbinden von plattenartigen Teilen - Google Patents
Kunststoffmutter zum Verbinden von plattenartigen TeilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoffmutter zum Einsetzen in ein
Durchgangsloch eines plattenartigen Bauteils, die aus Haltetellen besteht, von
denen eines als an das Bauteil von der Montageseite andrückbarer Flansch
und ein anderes als von der gegenüberliegenden Seite andrückbare Schnapp
haken ausgebildet ist, wobei die Halteteile mit einem eine Aufnahmebohrung
für eine Schraube aufweisenden Mutterteil versehen sind.
Eine derartige Mutter ist in dem DE-Gbm G 93 10 122.1 offenbart. Die
bekannte Mutter ist einstückig aus Kunststoff geformt und besteht im
wesentlichen aus einem mit einer Aufnahmebohrung für eine Schraube
versehenen Mutterteil, das auf seiner einen Seite in einem an das Bauteil
von der Montageseite her anlegbaren Flansch endet und aus dem seitlich
Schnapphaken herausragen, die beim Einführen der Kunststoffmutter in das
Durchgangsloch aufgrund von an ihnen angebrachten Einführschrägen zu
sammengedrückt werden und bei Anliegen des Flansches an das Bauteil
zurückfedern und dabei hinter das Bauteil einrasten. Hierbei ist vorausge
setzt, daß der Abstand zwischen der dem Bauteil zugewandten Seite des
Flansches und der dem Bauteil zugewandten Seite der Schnapphaken eine
Größe besitzt, die mindestens der Dicke des Bauteils entspricht oder größer
ist. Diese Gestaltung der Kunststoffmutter läßt es somit nicht zu, an einem
Bauteil angebracht zu werden, das dicker als das Maß des vorstehend
erwähnten Abstands ist bzw. würde bei Anbringung an einem demgegenüber
dünneren Bauteil nur lose festgehalten werden. Der Anwendungsumfang der
bekannten Kunststoffmutter ist daher auf Bauteile beschränkt, deren Dicke im
wesentlichen dem vorstehend erwähnten Abstand entspricht, auf keinen Fall
aber hinsichtlich seines Ausmaßes über diesen Abstand hinausgeht.
Es ist weiterhin eine aus Blech geformte Mutter zum Einsetzen in ein
plattenartiges Bauteil bekannt, die in ein rechteckiges Durchgangsloch des
Bauteils eindrückbar ist und sich dabei mittels beim Eindrücken zusammen
federnder Schnapphaken an dem Bauteil festhält. Das eigentliche Mutterteil
bildet dabei einen Flansch mit einer eingezogenen Düse, die ein Durchgangs
loch für die Aufnahme einer Schraube über etwa 3/4 eines Gewindeganges
aufweist. Die dem Bauteil zugewandten Flächen der Schnapphaken und der
Flansch halten dabei zwischen sich einen Abstand ein, der etwa der Dicke
des Bauteiles entspricht, so daß die Schnapphaken sich mit einer Vorspan
nung an das Bauteil anlegen. Diese Gestaltung der Mutter läßt praktisch
keinerlei Spielraum zwischen dem Flansch und den Anlageflächen der
Schnapphaken zu, so daß die bekannte aus Blech bestehende Mutter prak
tisch nur für Bauteile einer bestimmten Dicke verwendbar ist. Dabei führt
die Gestaltung der Mutter aus Blech automatisch dazu, daß sie nur maximal
über einen einzigen Gewindegang tragen kann, d. h. die von einer eingedreh
ten Schraube zum sicheren Befestigen einer weiteren Baugruppe aufgebrach
ten Zugkräfte konzentrieren sich auf eine relativ kurze Zone, nämlich die
Länge von etwa einem Gewindegang, was dazu führt, daß insbesondere bei
stärkerer Belastung der Mutter diese im Bereich ihres Gewindeganges im
Laufe der Zeit zum Nachgeben neigt und damit die rüttelsichere Befesti
gung von Baugruppen an einem plattenförmigen Bauteil über längere Zeit
nicht mit der notwendigen Sicherheit gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffmutter der ein
gangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine Anbringung an plattenartigen
Bauteilen mit unterschiedlichen Dicken ermöglicht, wobei die Kunststoff
mutter an die jeweils gegebene Dicke eines Bauteils anpaßbar sein soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Flansch Bestandteil eines das
Mutterteil umfassenden Flanschteils ist, demgegenüber das Mutterteil axial
beweglich angeordnet ist, wobei das Mutterteil in Richtung Flansch drückbar
und mindestens eines der Halteteile mit den Schnapphaken zum Einrasten
hinter das Bauteil versehen ist.
Durch die Aufteilung der Kunststoffmutter in zwei gesonderte Halteteile,
nämlich das Flanschteil und das Mutterteil mit relativer Axialbeweglichkeit
dieser beiden Halteteile, wird die Möglichkeit geschaffen, daß sich der
Abstand zwischen dem Flansch und den an mindestens einem der Halteteile
angebrachten Schnapphaken beim Einsetzen der Kunststoffmutter in das
Durchgangsloch eines Bauteils der Dicke des Bauteils anpassen kann. Die
Kunststoffmutter hält sich nach Einsetzen und Anziehen einer Schraube somit
an dem betreffenden Bauteil fest, so daß die Kunststoffmutter an diesem
unverlierbar und rüttelsicher angebracht ist.
Um beim Eindrehen und Anziehen einer Schraube in das Mutterteil zu
verhindern, das sich das Mutterteil gegenüber dem Flanschteil verdrehen
kann, gibt man dem Flanschteil für das Mutterteil eine Führung, durch die
das Flanschteil das Mutterteil verdrehungssicher hält.
Zweckmäßig wird das Mutterteil durch eine eine Federzone bildende elasti
sche Stützanordnung in Richtung Flansch gedrückt. Die Kunststoffmutter hält
sich dann selbst an dem betreffenden Bauteil fest, so daß bei Verformung
der elastischen Stützanordnung im Bereich ihrer Federzone die Kunststoff
mutter rüttelsicher an dem Bauteil angebracht ist und eine nichtwackelnde
und damit nicht klappernde Verbindung zwischen Kunststoffmutter und
Bauteil vorliegt. Dabei ist es natürlich auch möglich, daß die Kunststoff
mutter bei Einsetzen in ein besonders dünnes Bauteil nur lose an dem
Bauteil anliegt, wobei sich jedoch die endgültige Befestigung an dem Bauteil
dadurch ergibt, daß mit dem Anziehen einer Schraube zur Befestigung einer
weiteren Baugruppe an dem plattenartigen Bauteil auch die Kunststoffmutter
an dem Bauteil befestigt wird.
Die Federzone ermöglicht es unter Ausgleich unterschiedlicher Dicken des
die Kunststoffmutter aufnehmenden Bauteils, daß Mutterteil und Flanschteil
nach Einsetzen der Kunststoffmutter an dem Bauteil anliegen, womit eine
rüttelfreie Verbindung zwischen Bauteil und Kunststoffmutter gegegeben ist.
Zweckmäßig bildet man den Flansch als Platte aus, wobei dann das Mutter
teil mit den Schnapphaken versehen ist. Beim Einsetzen der Kunststoffmutter
in ein Bauteil kommt dann der als Platte ausgebildete Flansch zur Anlage
an das Bauteil, während auf der gegenüberliegenden Seite die Schnapphaken
des Mutterteils hinter das Bauteil einrasten und damit die Kunststoffmutter
mit dem Bauteil verbinden.
Eine andere Möglichkeit der Gestaltung der Kunststoffmutter besteht darin,
den Flansch in Segmente aufzuteilen, die jeweils mit einem Schnapphaken
versehen sind. In diesem Falle verrastet sich die Kunststoffmutter über die
mit dem Flansch verbundenen Schnapphaken mit der Kunststoffmutter, wobei
das Mutterteil das Widerlager gegenüber dem Schnapphaken bildet.
Wenn das Mutterteil mit den Schnapphaken versehen ist, eignet sich die
Kunststoffmutter insbesondere dazu, mit dem Mutterteil vorweg in das
Durchgangsloch des Bauteils eingesetzt zu werden. Ist dagegen der Flansch
mit den Schnapphaken versehen, so ergibt sich die Möglichkeit, das Mutter
teil mit dem Flansch vorweg in das Durchgangsloch im Bauteil einzusetzen.
Es ist darüber hinaus auch möglich, neben dem mit den Schnapphaken
versehenen Flansch auch das Mutterteil mit Schnapphaken zu versehen, was
dazu führt, daß eine derartige Kunststoffmutter sowohl von der einen als
von der anderen Seite eines Bauteiles in dessen Durchgangsloch eingesetzt
werden kann.
Um dem Mutterteil in dem Flanschteil eine sichere Führung zu geben,
gestaltet man das Flanschteil zweckmäßig derart, daß dieses das Mutterteil
hülsenartig umgibt.
Um eine Überbeanspruchung der Bandanordnung zu vermeiden, versieht man
das Flanschteil und das Mutterteil zweckmäßig mit Anschlägen für die
Begrenzung der Axialbeweglichkeit von Mutterteil gegenüber dem Flanschteil.
Eine günstige Fertigung von Mutterteil und Flanschteil läßt sich dadurch
erzielen, daß Mutterteil und Flanschteil über die die elastische Bandanord
nung bildenden Kunststoffbänder einstückig miteinander verbunden sind.
Der Zusammenhalt zwischen Mutterteil und Flanschteil läßt sich auch durch
eine Verrasterung herbeiführen, die bei einem Einschieben des Mutterteils in
das Flanschteil wirksam wird.
Bei entsprechender Gestaltung enthält die Verrasterung zweckmäßigerweise
die elastischen Bänder.
Damit beim Eindrehen einer Schraube in das Mutterteil sich das Flanschteil
nicht mitdrehen kann, versieht man den Flansch auf seiner dem Mutterteil
zugewandten Seite zweckmäßig mit einer in die Durchgangslöcher passenden
Verdrehsicherung.
Die Kunststoffmutter läßt sich auch so gestalten, daß mit ihr eine Abdich
tung des Durchgangslochs erfolgt. Dies geschieht dadurch, daß der Flansch
mit einer Dichtzone versehen wird.
Um die Kunststoffmutter hinsichtlich der Aufnahme einer Schraube günstig
zu gestalten, gestaltet man zweckmäßig die Aufnahmebohrung des Mutterteils
so, daß die Aufnahmebohrung auf der dem Flansch zugewandten Seite ein
Durchgangsloch bildet und einen daran anschließenden engeren Bereich
aufweist. Die Aufnahmebohrung gestattet es dann, zunächst über ihre das
Durchgangsloch bildende Länge die Schraube aufzunehmen, die somit für
den nachfolgenden Eindrehvorgang geführt ist. Der an das Durchgangsloch
sich anschließende engere Bereich ist dann für die Aufnahme des Gewindes
der Schraube vorgesehen. Hierzu kann der engere Bereich einen solchen
Durchmesser besitzen, daß er das Eindrehen einer selbstfurchenden Schraube
ermöglicht. Man kann aber den engeren Bereich auch mit einem Gewinde
versehen, das zu dem Gewinde einer einzudrehenden Schraube paßt. Um
dabei das Eindrehen einer Schraube zu erleichtern, versieht man die Auf
nahmebohrung an ihrem Übergang zu ihrem engeren Bereich zweckmäßig
mit einer gewindeartigen Schräge mit ein oder mehreren Stufen, in die sich
die Schraube leicht eindrehen läßt.
Um die Möglichkeit des Ausgleichs verschiedener Dicken des Bauteils zu
erweitern, kann man den Flansch auf seiner dem Bauteil zugewandten Seite
mit Rastnasen versehen, die hinter die dem Flansch abgewandten Seite des
Bauteils einrastbar sind. In diesem Falle kann man die Federzone der
elastischen Bänder im wesentlichen auf besonders dicke Bauteile beziehen
und für den Fall der Anbringung der Kunststoffmutter an einem besonders
dünnen Bauteil dieses mittels der Rastnasen an der Kunststoffmutter festhal
ten.
Die Kunststoffmutter kann man auch so gestalten, daß sich mit ihr relativ
große Toleranzen bezüglich der Lage der von ihr aufgenommenen Schraube
zu dem Flanschteil und damit zu dem Durchgangsloch in dem plattenartigen
Bauteil ausgleichen lassen. Dies geschieht dadurch, daß dem Mutterteil
gegenüber dem Flanschteil ein eine radiale gegenseitige Verschiebung er
möglichendes Spiel gegeben wird. Das Flanschteil führt also das Mutterteil
mit diesem Spiel, so daß eine in das Mutterteil einzudrehende Schraube ihre
Lage gegenüber dem Bauteil innerhalb dieses Spiels selbst wählen kann.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1a-d eine Kunststoffmutter in vier Ansichten, bei
der die Schnapphaken Bestandteil des
Flanschteiles sind;
Fig. 2a-c das Flanschteil der Kunststoffmutter gemäß
Fig. 1 allein in drei Ansichten;
Fig. 3a-c das Mutterteil der Kunststoffmutter gemäß
Fig. 1 allein in drei Ansichten;
Fig. 4a-d die Kunststoffmutter gemäß Fig. 1, die
zusätzlich eine wellenförmig geformte Stütz
anordnung aufweist.
Fig. 5a-d eine Kunststoffmutter in vier Ansichten, bei
der die Schnapphaken am Mutterteil ange
bracht sind mit elastischen Bändern als
Stützanordnung;
Fig. 6a-c das Flanschteil der Kunststoffmutter gemäß
Fig. 5 allein in drei Ansichten;
Fig. 7a-c das Mutterteil der Kunststoffmutter gemäß
Fig. 5 allein in drei Ansichten;
Fig. 8 die Zusammenstellung einer an einem plat
tenartigen Bauteil angebrachten Kunststoff
mutter gemäß Fig. 5 mit einer daran
angeschraubten Baugruppe;
Fig. 9 eine Kunststoffmutter, bei der Schnapphaken
sowohl am Mutterteil als auch am Flansch
teil vorgesehen sind;
Fig. 10a und b eine Kunststoffmutter in zwei Ansich
ten, bei der Flanschteil und Mutterteil
als zwei gesonderte Einzelteile ausgebil
det sind;
Fig. 11 ein plattenartiges Bauteil mit einem eine
besondere Verdrehsicherung ermöglichenden
Durchgangsloch;
Fig. 12 die Ansicht einer Kunststoffmutter gemäß
Fig. 5d mit eine Verdrehsicherung bewir
kenden Balken am Flanschteil;
Fig. 13 eine Abwandlung der Kunststoffmutter ge
mäß Fig. 10a und b, bei der Flanschteil
und Mutterteil aus getrennten Einzelteilen
bestehen;
Fig. 14 eine mit einer Dichtung versehene Kunst
stoffmutter;
Fig. 15 eine der Kunststoffmutter gemäß Fig. 5
ähnliche Kunststoffmutter mit einer Siche
rung durch zusätzliche Rastnasen.
Bei dem in den Fig. 1a-d dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es
sich um eine Kunststoffmutter, bei der der Flansch mit Schnapphaken
versehen ist.
Die Fig. 1a und b zeigen die Kunststoffmutter 30 jeweils von der Seite
gesehen in vollständiger Zusammenstellung mit Flanschteil 31, das in
Flanschsegmente 32, 33 übergeht, die radial nach außen hin in den
Schnapphaken 34, 35 enden. Das Flanschteil 31 umgibt das Mutterteil 36
hülsenartig, und zwar derart, daß sich das Mutterteil 36 in axialer Richtung
gegenüber dem Flanschteil 31 verschieben läßt. Aus dem Mutterteil 36 ragen
radial nach außen die beiden Widerlager 37, 38, die deutlich aus der
Einzeldarstellung des Mutterteils 36 gemäß den Fig. 3a-c hervorgehen.
Die Widerlager 37 und 38 sind im wesentlichen starr mit dem Mutterteil 36
verbunden. Fig. 1c zeigt eine Ansicht der Kunststoffmutter 30 von oben
her gesehen, die deutlich die beiden Widerlager 37 und 38 und die
Schnapphaken 34 und 35 zeigt. Außerdem erkennt man in Fig. 1c die
Aufnahmebohrung, bestehend aus dem Durchgangsloch 41 und dem hier als
Sackloch ausgebildeten engeren Bereich 42, die in gleicher Weise wirken
wie die gleichbezeichneten Teile gemäß den Fig. 5a-d. Fig. 1d zeigt
die Kunststoffmutter 30 von der Seite her gesehen. Die Begrenzung der
Axialbeweglichkeit von Mutterteil 36 gegenüber dem Flanschteil 31 ist hier
in gleicher Weise gestaltet wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5.
In den Fig. 2a-c ist das Flanschteil 31 in drei Ansichten einzeln
dargestellt. Die Fig. 3a-c zeigen das Mutterteil 36 einzeln.
Fig. 4a bis d zeigen die in den Fig. 1a bis d dargestellte Kunststoff
mutter, allerdings ergänzt durch eine elastische Stützanordnung 39a, 40a, die
eine Federzone bildet. Für die Darstellungen in den Fig. 1, 2 und 3
sowie 4 sind gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei im Zusammenhang mit
der Kunststoffmutter gemaß Fig. 4a bis d alle Bezugszeichen durch ein "a"
ergänzt sind.
Der Zusammenhang zwischen dem Mutterteil 36a und dem Flanschteil 31a
wird durch die wellenartig geformte Stützanordnung 39a, 40a herbeigeführt,
die jeweils mit einem Schenkel aus dem Flanschteil 31a in Richtung von
den Schnapphaken 34a, 35a weg herausragt und die Wellenlinie mit dem
Scheitel 40 bildet, der gegen die ihm zugewandte Stirnseite des Mutterteils
36a drückt. Aufgrund der Elastizität der Stützanordnung 39a, 40a läßt sich
das Mutterteil 36a von den Schnapphaken 34a, 35a weg verschieben, womit
der in Fig. 4b eingezeichnete Abstand A (siehe auch Fig. 1b) sich
entsprechend verändern, insbesondere vergrößern läßt.
Wenn die Stützanordnung 39a, 40a in irgendeiner Weise mit der Stirnseite
des Mutterteils 36a verbunden wird, z. B. durch Ankleben, ergibt sich eine
feste Verbindung zwischen Flanschteil 31a und Mutterteil 36a, die auch
einstückig ausgebildet sein kann, wenn Mutterteil 36a und Flanschteil 31a
zusammen mit der Stützanordnung 39a, 40a in einem Vorgang aus Kunst
stoff gespritzt werden. Im übrigen wird bezüglich der Gestaltung und Wir
kungsweise der Kunststoffmutter gemäß Fig. 4a bis d auf die entsprechen
den Erläuterungen zu Fig. 1a bis d verwiesen.
Bei dem in den Fig. 5a bis d dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine Kunststoffmutter, bei der das Mutterteil mit Schnapphaken
versehen ist.
Fig. 5a und b zeigen die Kunststoffmutter 1 jeweils von der Seite
gesehen in vollständiger Zusammenstellung mit Flanschteil 2, das in den
Flansch 3 übergeht. Das Flanschteil 2 umgibt das Mutterteil 4 hülsenartig,
und zwar derart, daß sich das Mutterteil 4 in axialer Richtung gegenüber
dem Flanschteil 2 verschieben läßt. Aus dem Mutterteil 4 ragen radial nach
außen die beiden Schnapphaken 5 und 6, deren dem Flansch 3 zugewandte
Anlageflächen 7 und 8 den Abstand A von den dem Mutterteil 4 zuge
wandten Anlagenflächen 9 und 10 einhalten. Dieser Abstand A ergibt sich
im unmontierten Zustand der Kunststoffmutter 1. Um in der Fig. 5a die
innere Gestaltung der Kunststoffmutter 4 deutlich zu machen, ist in der
Fig. 5a ein dem Betrachter zugewandter Teil des Flanschteils 2 und des
Mutterteils 4 weggebrochen, so daß eine Aufnahmebohrung für eine nicht
dargestellte Schraube in dem Mutterteil 4 sichtbar wird, die das Durchgangs
loch 11 und den daran anschließenden engeren Bereich 12 bildet, der einen
geringeren Durchmesser aufweist als das Durchgangsloch 11, so daß eine in
die Aufnahmebohrung 11/12 eingedrehte Schraube zunächst im Bereich des
Durchgangslochs 11 frei geführt wird und bei weiterem Eindrehen in den
engeren Bereich 12 sich entweder in diesem Bereich ein Gewinde selbst
furcht oder sich in ein im Bereich 12 bereits vorhandenes Gewinde ein
schraubt (welches in der Fig. 5a nicht dargestellt ist). Das Durchgangsloch
11 setzt sich in Richtung auf den Flansch 3 in dem runden Durchbruch 29
im Flansch 3 fort, so daß eine in die Kunststoffmutter 1 einzuführende
Schraube durch den Flansch 3 hindurchgeführt und in das Durchgangsloch
11 eingeführt werden kann. Wie ersichtlich, hat der Durchbruch 29 einen
größeren Durchmesser als das Durchgangsloch 11, so daß von der Seite des
Flansches 3 her durch ein Werkzeug ein axialer Druck auf die in Fig. 5c
sichtbaren Stirnflächen 99/100 des Mutterteils 4 ausgeübt werden kann, unter
dessen Einfluß sich die Kunststoffmutter 1 dann in das Durchgangsloch eines
Bauteils eindrücken läßt.
Das Flanschteil 2 und das Mutterteil 4 sind über die beiden elastischen
Bänder 13 und 14 miteinander verbunden. Die elastischen Bänder 13 und 14
ragen mit einem Schenkel aus dem Flanschteil 2 in Richtung vom Flansch
3 weg und bilden ein U, das mit seinem anderen Schenkel an die dem
Flansch 3 abgewandte Seite des Mutterteils 4 heranführt und mit diesem fest
verbunden ist. Im vorliegenden Falle handelt es sich um ein aus Flanschteil
2 und Mutterteil 4 bestehendes einstückiges Kunststoffbauteil, das in einem
Stück gespritzt wird, so daß die beiden elastischen Bänder 13 und 14
ebenfalls aus Kunststoff bestehen und aufgrund ihrer relativ geringen Dicke
eine ausreichende Elastizität besitzen. Aufgrund dieser Elastizität läßt sich
das Mutterteil 4 axial vom Flansch weg verschieben, womit sich der Ab
stand A entsprechend vergrößern läßt.
Das Flanschteil 2 führt das Mutterteil 4 mit dem eine radiale gegenseitige
Verschiebung ermöglichenden Spiel S (siehe Fig. 5a, b und d). Dieses
Spiel S wird durch den in den vorstehend genannten drei Figuren einge
zeichneten Abstand zwischen Flanschteil 2 und Mutterteil 4 in dem Bereich
gebildet, in dem das Flanschteil 2 das Mutterteil 4 hülsenartig umgibt.
Aufgrund dieser Gestaltung läßt sich das Mutterteil 4 in radialer Richtung
gegenüber dem Flanschteil verschieben, wobei die Bänder 13, 14 aufgrund
ihrer Elastizität entsprechend nachgeben. Hierdurch lassen sich Toleranzen
der Abmessungen von Flaschteil 2 und Mutterteil 4 ausgleichen, außerdem
wird hierdurch eine Anpassung des Mutterteils 4 an eine ggf. versetzte
Schraube (siehe Fig. 8) im Rahmen des Spiels 5 ermöglichen.
Fig. 5c zeigt den Schnitt längs der Linie I-I, so daß in der Fig. 5c die
Auflageflächen 7 und 8 sichtbar sind. Außerdem erkennt man die gebogenen
Teile 15 und 16 der Bänder 13, 14, die das Flanschteil 2 und das Mutterteil
4 miteinander verbinden. Für eine elastische Beweglichkeit der Schnapphaken
5 und 6 sorgen die Schlitze 17 und 18, die in das Mutterteil 4 von der
Seite des Flansches 3 her hineinreichen. Hierdurch bleibt nur der Bereich B
im Mutterteil stehen, der einen die Beweglichkeit der Schnapphaken 5 und
6 gewährleistenden Querschnitt besitzt.
Fig. 5d zeigt die Kunststoffmutter von der dem Flansch 3 abgewandten
Seite her gesehen, wobei dem Betrachter die beiden Schnapphaken 5 und 6
sowie die elastischen Bänder 13 und 14 zugewandt sind. Außerdem sieht der
Betrachter den engeren Bereich 12 und das hülsenartig das Mutterteil 4
umgebende Flanschteil 2.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Flanschteil 2 an seiner dem
Flansch 3 abgewandten Seite mit einer Einlaufschräge 19 versehen ist, die
das Einführen der Kunststoffmutter 1 in das Durchgangsloch eines Bauteils
erleichtert, das auch automatisch erfolgen kann.
Fig. 5a zeigt außerdem in dem dem Flansch 3 abgewandten Bereich des
Flanschteils 2 den Anschlag 20, 21, der an dem Flanschteil 2 zwischen den
Schlitzen 17 und 18 verläuft und mit dem entsprechenden Anschlag 22, 23
an den Schnapphaken 5 und 6 zusammenwirkt. Das Mutterteil 4 mit den
Schnapphaken 5 und 6 kann sich daher nur so weit vom Flansch 3 weg
drücken lassen, bis die Anschläge 20-22 und 21-23 aufeinandertreffen und
damit die Verschiebung des Mutterteils 4 gegenüber dem Flanschteil 2
begrenzen. Damit ist auch der maximale Abstand A zwischen den Auflage
flächen 7/9 und 8/10 definiert, das heißt mit der Kunststoffmutter 1 lassen
sich entsprechend dicke plattenförmige Bauteile bestücken.
Fig. 5c zeigt im Flanschteil 2 jeweils ein Fenster 24 (siehe auch Fig.
6b), das der Schnapphaken 5 bzw. 6 durchsetzt. Die axial verlaufenden
Ränder des Fensters 24 bilden dabei Anschläge für die Begrenzung einer
Verdrehung des Mutterteils 4 gegenüber dem Flanschteil 2, womit das
Flanschteil 2 das Mutterteil 4 verdrehungssicher führt.
In den Fig. 6a bis c ist in drei Ansichten das Flanschteil 2 allein darge
stellt, und zwar mit den zu ihm führenden Schenkeln der elastischen Bänder
13 und 14.
Aus Fig. 6b ist noch das Fenster 24 im Flanschteil 2 ersichtlich, durch
das die Schnapphaken 5 und 6 des Mutterteils 4 hindurchragen. Die Breite
des Fensters 24 ist auch aus Figur Sb ersichtlich, da diese durch die
äußeren Wandungen der Schlitze 17 und 18 bestimmt ist.
In Fig. 7a bis c ist das Mutterteil 4 für sich in drei Ansichten dargestellt,
wobei in Fig. 7a die beiden Schnapphaken 5 und 6 in zusammengebogener
Lage strichpunktiert eingezeichnet sind. Hierdurch soll angedeutet werden,
wie sich die Schnapphaken 5 und 6 bewegen, wenn sie in ein Durchgangs
loch eines Bauteils eingesetzt werden. Wenn das Mutterteil 4 der betreffen
den Kunststoffmutter mit ihrem Flansch 3 auf dem Bauteil auftrifft, federn
die Schnapphaken 5 und 6 in ihre Normallage zurück und rasten damit
hinter dem Bauteil ein.
Fig. 8 zeigt die Kunststoffmutter 1 gemäß den Fig. 5a bis d, 6a bis
c und 7a bis c, verbunden mit dem plattenartigen Bauteil 25, das zwischen
dem Flansch 3 und den Schnapphaken 5 und 6 gehalten ist, wobei aufgrund
der den elastischen Bändern 13 und 14 innewohnenden Spannung der
Flansch 3 und die Schnapphaken 5 und 6 zusammengedrückt werden. In
dieser Position, in der das Flanschteil 2 das Durchgangsloch 26 des Bauteils
25 durchsetzt, wird zum Befestigen eines Bauelementes 28 (Baugruppe) die
Schraube 27 in das Mutterteil 4 eingedreht, die mit ihrem Kopf das Bauele
ment 28 an die Kunststoffmutter 1 und damit an das plattenartige Bauteil 25
heranzieht und auf diese Weise an dem Bauteil 25 befestigt.
Bei dem plattenartigen Bauteil 25 kann es sich z. B. um irgendeine Ver
kleidung in einem Verkehrsmittel handeln, an der irgendwelche Amaturen,
Baugruppen oder dergleichen zu befestigen sind, wofür eine dauerhafte
belastbare und rüttelsichere Verbindung erforderlich ist, für die die Wand
stärke des Bauteils allein normalerweise keine ausreichende Festigkeit bietet.
Dabei liefert die erfindungsgemäße Kunststoffmutter den Vorteil, daß die
Anbringung der genannten Baugruppen und dergleichen nur eine Manipula
tion von der Seite der Anbringung der Baugruppe erforderlich macht, also
kein Hintergreifen hinter das Bauteil, z. B. das Festhalten einer Mutter,
notwendig macht, da die erfindungsgemäße Kunststoffmutter aufgrund ihrer
Gestaltung und Anbringung praktisch zu einem Bestandteil des plattenartigen
Bauteils wird. Dabei kommt die sich automatisch ergebende Länge der
Kunststoffmutter mit ihrem Mutterteil der Festigkeit der Verbindung von
Bauteil und Baugruppe dadurch zugute, daß eine in die Kunststoffmutter
eingedrehte Schraube über die Länge des Mutterteils sich mit einer Mehrzahl
von Gewindegängen festhalten kann, womit sich für die Schraube in dem
Mutterteil eine solide Verankerung ergibt.
Die in der Fig. 4 dargestellte Kunststoffmutter 30a läßt sich vorteilhaft von
der der elastischen Stützanordnung 39a, 40a abgewandten Seite her in das
Durchgangsloch eines Bauteiles einsetzen, wobei die Flanschsegmente 32a
und 33a führen. Dabei treffen die Schnapphaken 34a, 35a mit ihren Ein
führschrägen 43a, 44a auf den Rand des Durchgangslochs auf, wodurch die
Schnapphaken 34a, 35a leicht radial nach innen zu zusammengebogen
werden. Dies wird durch die Schlitze 45a, 46a ermöglicht, die von der
Seite der Schnapphaken 34a, 35a her in das Flanschteil 31a hineinragen.
Bezüglich der elastischen Beweglichkeit der Schnapphaken 34a, 35a sei auf
die obigen Erläuterungen zum Bereich B aus Fig. 5a verwiesen.
Die Anbringung der Kunststoffmutter 30a an einem plattenartigen Bauteil
ähnlich demjenigen gemäß Fig. 8 (Bezugszeichen 25) erfolgt, wie vor
stehend dargelegt, durch Einführen der Kunststoffmutter 30a in das Durch
gangsloch 26 (Fig. 8), bis die Schnapphaken 34a, 35a nach außen springen
und sich hinter das Bauteil 25 setzen, das von seiner anderen Seite her sich
an den Widerlagern 37a und 38a abstützt. Im Falle eines Bauteils, das
dicker als der in Fig. 4b eingezeichnete Abstand A ist, ergibt sich dabei
ein Wegschieben des Mutterteils 36a von den Schnapphaken 34a, 35a, wobei
die Stützanordnung 39a, 40a unter Spannung gesetzt wird und hierdurch die
Schnapphaken 34a, 35a an das Bauteil 25 von dessen einer Seite her und
die Widerlager 37a, 38a von der anderen Seite her gegen das Bauteil 25
drückt, womit die Kunststoffmutter 30a unverlierbar und rüttelsicher an dem
Bauteil 25 angebracht ist. Ein weiteres Bauelement kann dann in der glei
chen Weise mittels einer Schraube an der Kunststoffmutter 30a und damit
an dem genannten Bauteil befestigt werden, wie das anhand der Fig. 8
weiter oben erläutert ist.
Wie oben dargelegt, handelt es sich bei der Kunststoffmutter 1 gemäß den
Fig. 5 bis 7 um eine solche, bei der nur das Mutterteil 4 mit Schnapp
haken 5, 6 versehen ist, so daß die Richtung des Einführens der Kunststoff
mutter 1 in das Durchgangsloch 26 eines Bauteils 25 unter Führung durch
die elastischen Bänder 13 und 14 erfolgt, wogegen die Kunststoffmutter 30
gemäß den Fig. 1 bis 3 mit Schnapphaken 34, 35 an den Flanschseg
menten 32, 33 versehen ist, so daß die Anbringung dieser Kunststoffmutter
30 an einem Bauteil unter Führung dieser Schnapphaken 34, 35 vor sich
geht.
Nachstehend wird anhand der Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel
erläutert, das so gestaltet ist, daß es sowohl von der einen als auch von der
anderen Seite des Bauteiles her in dieses eingeschoben werden kann.
Die Kunststoffmutter 47 gemäß Fig. 9 besitzt hinsichtlich des Mutterteiles
im wesentlichen die gleiche Struktur wie das Mutterteil 4 gemäß Fig. 5
und 7. Es weist die beiden Schnapphaken 5 und 6 auf (gleiche Bezugs
zeichen wie in Fig. 5). Die beiden Schnapphaken 5 und 6 lassen sich, wie
in Fig. 7a dargestellt, zusammendrücken, so daß also das Mutterteil 4 mit
den dabei führenden elastischen Bändern 48, 49 in das betreffende Bauteil
eingeschoben wird. Andererseits kann die Kunststoffmutter 47 auch in
umgekehrter Richtung in das Durchgangsloch eines Bauteiles eingeschoben
werden, nämlich mit den dabei führenden Schnapphaken 34/35, die den mit
den gleichen Bezugszeichen versehenen Schnapphaken gemäß Fig. 1 ent
sprechen. Die Kunststoffmutter 47 ist durch die Anordnung der Schnapp
haken 5 und 6 und der Schnapphaken 34 und 35 somit universell verwend
bar.
In den Fig. 10a und b ist eine Kunststoffmutter 50 dargestellt, bei der
der Zusammenhalt zwischen dem Flanschteil 51 und dem Mutterteil 52 in
einer gegenüber den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 4 und 5
etwas veränderten Weise erfolgt. Die grundsätzliche Gestaltung der Kunst
stoffmutter 50 entspricht derjenigen gemäß den Fig. 1a bis d, so daß
bezüglich des Zusammenwirkens von Flanschteil 51 und Mutterteil 52 auf
die Erläuterungen zu diesen Figuren verwiesen werden kann. Gemäß Fig.
10a und b bilden die elastischen Bänder 53, 54 eine Art Haken, der aus
dem unteren Ende des Flanschteiles 51 herausragt und radial nach innen zu
abgebogen ist. Die jeweilige Abbiegung 55, 56 ragt jeweils in ein Loch 57,
58 hinein, das in einem Arm 59, 60 ausgebildet ist. Die Arme 59, 60
ragen von dem Mutterteil 52 weg und bilden mit ihren Löchern 57, 58
Aufnahmen für die Abbiegungen 55, 56 der elastischen Bänder 53, 54. Die
bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 4 und 5 dargestellte
direkte einstückige Verbindung der dort eingezeichneten Bänder 13, 14 bzw.
39a, 40a mit dem betreffenden Mutterteil 4 bzw. 36 ist bei dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 10a und b also durch die Abwinkelungen 55, 56
und die zugehörigen Löcher 57, 58 ersetzt. Die Kunststoffmutter 50 besteht
somit aus zwei einzeln spritzbaren Teilen, die dadurch zusammengefügt
werden, daß beim Einführen des Mutterteiles 52 in das das Mutterteil 52
hülsenartig umgebenden Flanschteil 51 die Abwinkelungen 55, 56 zunächst
nach außen weggebogen werden, bis die Abwinkelungen den Löchern 57, 58
gegenüberstehen, woraufhin man die Abwinkelungen 57, 58 in die genannten
Löcher einschnappen läßt, was aufgrund der Elastizität der Bänder 53, 54
ohne weiteres möglich ist. Für die beim Anbringen der Kunststoffmutter 50
erforderliche Verschiebbarkeit des Mutterteiles 52 gegenüber dem Flanschteil
51 geben dann die Bänder 53, 54 mit ihren Abwinkelungen 55, 56 den
notwendigen Spielraum her, so daß die Kunststoffmutter 50 in der gleichen
Weise an einem Bauteil angebracht werden kann, wie dies oben insbesondere
im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 9 beschrieben ist.
In Fig. 10a ist eine Stufe 64 in der Aufnahmebohrung des Mutterteiles 52,
bestehend aus Durchgangsloch 61 und engerer Bereich 62, dargestellt, die
dadurch entsteht, daß im Bereich des Überganges von Durchgangsloch 61
zum engeren Bereich 62 gewindeartige Schrägen 63 gebildet sind, wodurch
das Eindringen des ersten Gewindeganges einer einzudrehenden Schraube in
den engeren Bereich 62 wesentlich erleichtert wird. Eine solche Gestaltung
des Durchgangsloches kann natürlich auch bei den vorstehend erläuterten
Ausführungsbeispielen vorgesehen werden.
In der Fig. 10b ist eine gegenüber der Fig. 10a um 90° gedrehte Seiten
ansicht der Kunststoffmutter 50 dargestellt, die eine weitere Besonderheit
dieser Kunststoffmutter zeigt, nämlich die am Flanschteil 51 radial nach
außen ragenden Vorsprünge 65, 66. Die Vorsprünge 65, 66 sind mit Ein
laufschrägen 67, 68 versehen, die das Einstecken der Kunststoffmutter 50 in
das Durchgangsloch eines Bauteiles erleichtern, das ausschnittsweise in der
Fig. 11 dargestellt ist.
Fig. 11 zeigt die Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Bauteiles 69, das
das runde Durchgangsloch 70 mit den beiden Aussparungen 71, 72 zeigt, in
die die aus den Fig. 10a und b ersichtlichen Vorsprünge 65, 66 passen.
Aufgrund des Zusammenwirkens der Vorsprünge 65/66 mit den Aussparun
gen 71 und 72 ergibt sich eine Verdrehsicherung des Flanschteiles 51
gegenüber dem Bauteil 69. Der Durchmesser des Durchgangslochs 70 ist so
gewählt, daß in das betreffende Durchgangsloch 70 das hülsenartige Flansch
teil 51 ungehindert eingesetzt werden kann.
Eine Verdrehsicherung für das Flanschteil gegenüber einem Bauteil läßt sich
auch bei der Kunststoffmutter 1 gemäß den Fig. 5a bis d entsprechend
gestalten, und zwar durch Anbringung von Balken an der dem betreffenden
Bauteil zugewandten Seite des Flansches 3, wie dies in der Fig. 12 darge
stellt ist. Die Kunststoffmutter gemäß dieser Figur entspricht völlig derjeni
gen gemäß den Fig. 5a bis d, wobei die Fig. 12 mit der Fig. 5d
insoweit übereinstimmt, als gemäß Fig. 12 an dem Flansch 3 lediglich
noch die Balken 73, 74 angebracht sind, die dann in ein entsprechend
viereckig gestaltetes Durchgangsloch eines Bauteiles einzuführen sind und
damit in diesem Durchgangsloch die Verdrehsicherung des Flansches 3 und
damit der Kunststoffmutter gegenüber dem betreffenden Bauteil bewirken.
Um das Einsetzen der Kunststoffmutter gemäß Fig. 12 in ein rechteckiges
Durchgangsloch zu erleichtern, sind die Balken 73, 74 jeweils mit Einlauf
schrägen 75, 76 versehen.
In der Fig. 13 ist eine Variante der Kunststoffmutter 50 gemäß Fig. 10a,
b dargestellt, die sich von der Kunststoffmutter 50 nur durch die Gestaltung
des Zusammenhaltes zwischen Flanschteil 51 und Mutterteil 52 unterscheidet.
Die Kunststoffmutter 77 gemäß Fig. 13 besitzt prinzipiell die gleichen
elastischen Bänder wie die Kunststoffmutter 50. Jedoch bilden ihre Abwinke
lungen 55 und 56 lediglich Anschläge gegenüber dem bei der Kunststoff
mutter 77 verkürzten Armen 78, 79, die somit das Einführen des Mutter
teiles 52 in das Flanschteil 51 begrenzen. Zur Verhinderung einer Bewegung
des Mutterteiles 52 in rückwärtiger Richtung sind an dem Flanschteil 51
besondere Rastnasen 80, 81 vorgesehen, die aufgrund ihrer Einführschrägen
ein Einsetzen des Mutterteils 52 in das Flanschteil 51 ermöglichen bzw.
erleichtern. Nach vollständigem Einführen des Mutterteiles 52 in das
Flanschteil 51 rasten die Rastnasen 80, 81 hinter das Mutterteil 52, so daß
dieses hinsichtlich seines Bewegungsspielraumes in Vorwärts- als auch in
Rückwärtsrichtung begrenzt ist. Der notwendige Spielraum der Bewegung des
Mutterstücks 52 gegenüber dem Flanschteil 51 bleibt dabei aufgrund der
Flexibilität der Abwinkelungen 55, 56 erhalten.
Die erfindungsgemäße Kunststoffmutter läßt sich vorteilhaft mit einer Ab
dichtung versehen. Dies sei anhand der Fig. 14 erläutert, die eine Kunst
stoffmutter 82 zeigt, die im Prinzip der Kunststoffmutter 1 gemäß Fig. 5
entspricht. Aus diesem Grunde sind in Fig. 14 auch nur die in diesem
Zusammenhang wesentlichen Bestandteile der Kunststoffmutter im einzelnen
dargestellt. Wie ersichtlich, besitzt die Kunststoffmutter 82 die beiden
Schnapphaken 5 und 6 des Mutterteils 4 (wie auch in Fig. 5a dargestellt),
wobei jedoch das Flanschteil 83 gegenüber demjenigen gemäß Fig. 5
abgewandelt ist. Das Flanschteil 83 endet nämlich in dem Flansch 84, der
an seinem Rand mit der umlaufenden Dichtlippe 85 versehen ist. Die
Dichtlippe 85 legt sich an das von der Kunststoffmutter durchsetzte Bauteil
an und bewirkt auf diese Weise eine Abdichtung zwischen Flansch 84 und
Bauteil. Der Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und
derjenigen gemäß Fig. 14 besteht im wesentlichen also nur darin, daß der
Flansch 3 gemäß Fig. 5 durch den Flansch 84 mit der Dichtlippe 85
ersetzt ist. Dabei kann es sich um ein aufgesetztes Dichtteil mit der Dicht
lippe 85 handeln. Es ist aber auch möglich, den Flansch 84 selbst als
Dichtteil mit der Dichtlippe 85 auszubilden. Es sei noch darauf hingewiesen,
daß in Fig. 13 die aus Fig. 12 ersichtliche Verdrehsicherung in Form der
Balken 73/74 eingezeichnet ist.
In Fig. 15 ist eine weitere Ausführungsform einer Kunststoffmutter 86
dargestellt, die im Prinzip der Kunststoffmutter 1 gemäß Fig. 5 entspricht.
Die Kunststoffmutter 86 weist das Flanschteil 87 und das Mutterteil 88 auf,
die über die elastischen Bänder 89/90 miteinander verbunden sind. Das
Flanschteil 87 geht in den Flansch 91 über, der hier, anders als beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, an seiner dem Bauteil 92 zugewandten
Seite mit den Rastnasen 93, 94 versehen ist. Die Anbringung der Kunst
stoffmutter 86 an dem Bauteil 92 erfolgt in der gleichen Weise, wie dies
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 der Fall ist, wobei die Schnapp
haken 95, 96 entsprechend zurückweichen und schließlich hinter dem Bauteil
92 einrasten. Außerdem rasten dabei die Rastnasen 93, 94 hinter dem
Bauteil 92 ein. Diese zusätzliche Sicherung der Kunststoffmutter 86 an dem
Bauteil 92 hat den Sinn, daß mittels der Schnapphaken 95, 96 in Verbin
dung mit der Wirksamkeit der Bänder 89, 90 ein bestimmter Dickenbereich
des Bauteils 92 überbrückt wird, beispielsweise 1-5 mm. Dies bedeutet,
daß im Falle einer Anbringung der Kunststoffmutter 86 an einem Bauteil 92
mit nur 0,5 mm Dicke die Kunststoffmutter 86 eventuell lose angebracht ist,
was in vielen Anwendungsfallen unerwünscht ist. Um trotzdem die Kunst
stoffmutter 86 im Falle der Anbringung an einem derart dünnen Blech
rüttelsicher zu gestalten, sind die Rastnasen 93 und 94 vorgesehen, die so
gestaltet sind, daß sie sich federnd hinter den Rand eines besonders dünnen
Bauteils 92 setzten können und dabei das Flanschteil 87 rüttelsicher an dem
Bauteil 92 halten.
Die Kunststoffmutter 86 gemäß Fig. 15 enthält weiterhin das in den
engeren Bereich 97 eingearbeitete Gewinde 98, das für die Aufnahme einer
mit einem entsprechenden Gewinde versehenen Schraube vorgesehen ist. Ein
derartiges Gewinde kann natürlich bei allen vorstehend beschriebenen Kunst
stoffmuttern vorgesehen sein.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das
Mutterteil 36 im Flanschteil 31 mit axialer Beweglichkeit lose gehalten. Es
wird in Richtung von den Schnapphaken 34/35 weg durch Anschläge ähnlich
denjenigen gemäß Fig. 5 (Bezugszeichen 20/22, 21/23) gestoppt, könnte
aber in Richtung zum Flansch 34/35 herausgleiten. Um dies zu verhindern,
kann auch beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 eine
zusätzliche innere Rastnase vorgesehen werden, wie sie in Fig. 13 mit
Bezugszeichen 80 und 81 dargestellt ist.
Claims (20)
1. Kunststoffmutter (1, 30, 47, 50, 77, 82, 86) zum Einsetzen in ein Durch
gangsloch (26) eines plattenartigen Bauteils (25, 69, 92), die aus
Halteteilen besteht, von denen eines als an das Bauteil (25, 69, 92)
von der Montageseite andrückbarer Flansch (3, 84, 91) und ein
anderes als von der gegenüberliegenden Seite andrückbare Schnapp
haken (5, 6; 34, 35) ausgebildet ist, wobei die Halteteile mit einem
eine Aufnahmebohrung (11, 12; 41, 42; 61, 62) für eine Schraube (27)
aufweisenden Mutterteil (4, 36, 52, 88) versehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flansch (3, 84, 91) Bestandteil eines das
Mutterteil (4, 36, 52, 88) umfassenden Flanschteils (2, 31, 51, 83, 87) ist,
demgegenüber das Mutterteil (4, 36, 52, 88) axial beweglich angeord
net ist, wobei das Mutterteil (4, 36, 52, 88) in Richtung Flansch
(3, 84, 91) drückbar und mindestens eines der Halteteile mit den
Schnapphaken (5, 6; 34, 35, 95, 96) zum Einrasten hinter das Bauteil
(25, 69, 92) versehen ist.
2. Kunststoffmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flanschteil (2, 31, 51, 83, 87) das Mutterteil (4, 36, 52, 88) verdre
hungssicher führt.
3. Kunststoffmutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Mutterteil (4, 36, 52, 88) durch eine eine Federzone
bildende elastische Stützanordnung (13, 14; 39, 40; 48, 49; 53, 54; 89, 90)
in Richtung Flanschteil (2, 31, 51, 83, 87) gedrückt wird.
4. Kunststoffmutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federzone unter Ausgleich unterschiedlicher Dicken des Bauteils
(25, 69, 92) Mutterteil (4, 36, 52, 88) und Flanschteil (2, 31, 51, 83, 87)
nach Einsetzen der Kunststoffmutter (1, 30, 47, 50, 77, 82, 86) in An
lage an das Bauteil (25, 69, 92) bringt.
5. Kunststoffmutter nach einem Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (3) als Platte ausgebildet und das Mut
terteil (4) mit den Schnapphaken (5, 6) versehen ist (Fig. 5a-d).
6. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch in Segmente (32, 33) aufgeteilt ist,
die jeweils mit einem Schnapphaken (34, 35) versehen sind (Fig.
1a-d).
7. Kunststoffmutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
auch das Mutterteil (4) mit Schnapphaken (5, 6) versehen ist
(Fig. 9).
8. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flanschteil (2, 31, 51, 83, 87) das Mutterteil
(4, 36, 52, 88) hülsenartig umgibt.
9. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flanschteil (2) und das Mutterteil (4) mit
Anschlägen (20, 21; 22, 23) für die Begrenzung der Axialbeweglich
keit versehen ist (Fig. 5).
10. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Mutterteil (4) und Flanschteil (2) über die
elastische Stützanordnung (13, 14, 48, 49, 89, 90) bildende Kunststoff
bänder einstückig miteinander verbunden sind.
11. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusammenhalt zwischen Mutterteil (52)
und Flanschteil (51) aus einer Verrasterung (55, 56; 78, 79; 80, 81)
besteht, die bei einem Einschieben des Mutterteils (52) in das
Flanschteil (51) wirksam wird (Fig. 13).
12. Kunststoffmutter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verrasterung (55, 56, 57, 58, 59, 60) die elastische Stützanordnung
(53, 54) enthält (Fig. 10a, b; Fig. 13).
13. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch auf seiner dem Mutterteil zu
gewandten Seite mit einer in das Durchgangsloch passenden Ver
drehsicherung (65, 66; 73, 74) versehen ist (Fig. 10a,b; Fig. 12).
14. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (84) mit einer Dichtzone (85)
versehen ist (Fig. 14).
15. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrung des Mutterteils (4) auf
der dem Flansch (3) zugewandten Seite einen Durchgangsbereich
(11) bildet und einen daran anschließenden engeren Bereich (12)
aufweist (Fig. 5a-d).
16. Kunststoffmutter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der engere Bereich (12, 42) einen das Eindrehen einer selbstfur
chenden Schraube ermöglichenden Durchmesser besitzt.
17. Kunststoffmutter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der engere Bereich (97) ein Gewinde (98) aufweist (Fig. 15).
18. Kunststoffmutter nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmebohrung an ihrem Übergang zu ihrem
engeren Bereich (62) über eine gewindeartige Schräge (63) eine
oder mehrere Stufen (64) bildet (Fig. 10a).
19. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (91) auf seiner dem Bauteil (92)
zugewandten Seite mit Rastnasen (93, 94) versehen ist, die hinter
die dem Flansch (91) abgewandten Seite des Bauteils (92) einrast
bar sind (Fig. 15).
20. Kunststoffmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flanschteil (2, 31, 51, 83, 87) das Mutterteil
(4, 36, 52, 88) mit einem eine radiale gegenseitige Verschiebung
ermöglichenden Spiel führt.
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