DE2218663B2 - Lagerordnung fuer unruhen mit senkrechter welle - Google Patents
Lagerordnung fuer unruhen mit senkrechter welleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle, die einen in eine
Aussparung eines plattenförmigen Bauteiles eingesetzten, das untere Ende der Welle aufnehmenden
Lagerblock aufweist. Es ist von Weckeruhren her bekannt, den zur Aufnahme des unteren Endes der
Unruhwelle dienenden Lagerblock in eine Platine einzupressen. Eine solche Anordnung hat den Nachteil,
daß der Lagerblock zum Reinigen nicht aus dem Uhrwerksgestell herausgenommen werden kann, so daß
er nur zusammen mit dem ganzen Gestell gereinigt werden kann. Die Reinigung des gesamten Gestelles ist
nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern bietet auch nicht die Möglichkeit, die Lagerstelle selbst mit der
Gründlichkeit zu reinigen, wie es möglich wäre, wenn der Lagerblock demontiert werden könnte. Weiterhin
besteht auch keine Möglichkeit, auf einfache Weise einen abgenutzten Lagerblock auszuwechseln.
Bei vielen bekannten Uhren ist es deshalb üblich, nicht nur den oberen Lagerblock, sondern auch den unteren
als Lagerschraube auszubilden, die bei Bedarf aus dem plattenförmigen Bauteil, bei dem es sich gewöhnlich um
einen abgewinkelten Platinenlappen handelt, herauszudrehen. Solche Lagerschrauben müssen jedoch in jeder
gewünschten Lage selbstsperrend sein. Daher müssen die Gewinde der Lagerschrauben und die Gewinde in
dem Platinenlappen derart aufeinander abgestimmt werden, daß sich die Schraube nur schwergängig drehen
läßt. Daher müssen die Gewinde an beiden Teilen mit großer Genauigkeit geschnitten werden. Damit die
Toleranzen nicht zu eng werden müssen, werden häufig die die Gewinde enthaltenden Bauteile geschlitzt, damit
eine gewisse Elastizität für die relativ harte Passung erreicht wird. Trotzdem ist der Aufwand für das
Herstellen der Lagerschrauben und der für diese Lagerschrauben benötigten Gewindebohrungen recht
beträchtlich.
Ein weiterer Nachteil der Anwendung von Lagerschrauben besteht darin, daß sie zur Anwendung bei
Bauteilen aus Kunststoff nur bedingt geeignet sind, weil sich bei einem öfteren Heraus- und Hineindrehen der
Lagerschrauben die Gewinde leicht so abnutzen können, daß ein sicherer Sitz der Lagerschrauben nicht
mehr gewährleistet ist. Auch dürfte es nicht ohne weiteres möglich sein, durch Schlitzen eines Kunststoffbauteiles
die zum Halten der Lagerschrauben nötige Pressung zu erzielen, so daß es hier auf eine besonders
genaue Herstellung ankommen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle zu
schaffen, bei der der Lagerblock leicht auswechselbar
6S ist, ohne daß jedoch mit hoher Genauigkeit geschnittene
Gewinde zum Halten des Lagerblockes benötig! werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einei
Lageranordnung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Lagerblock in der Aussparung
jes plattenförmigen Bauteiles lösbar angeordnet und in Achsrichtung des Lagerblockes durch senkrecht zur
Achsrichtung des Lagerblockes verlaufende, an dessen Außenseite angebrachte Stirnflächen, die an Gegenflächen
des plattenförmigen Bauteiles anliegen, formschlüssig gehalten ist.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Lagerblock in der beschriebenen Weise in der Aussparung lösbar
anzuordnen und doch sicher zu halten, die auf einfache Weise herstellbar sind und ein einfaches Aus- und
Einbauen des Lagerblockes ermöglichen.
So sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, daß
die Aussparung zum Rand des pSattenförmigen Bauteiles
hin offen und der Lagerblock von dem Rand des Bauteiles her in die Aussparung eingeschoben und an
der diesem Rand zugewandten Seite hinterstellt ist. Nach Beseitigen der Hinterstellung kann also der
Lagerblock einfach aus dem offenen Ende der Aussparung herausgezogen und auch wieder von
diesem offenen Ende her in die Aussparung eingesetzt werden.
Eine Möglichkeit, den Lagerblock in der Aussparung des plattenförmigen Bauteiles zu hinterstellen, besteht
darin, das plattenförmige Bauteil aus einem elastischen Material herzustellen und in Verlängerung der Aussparung
zu schlitzen, so daß es zwei federnde Backen bildet, und dieser Aussparung und dem Lagerblock eine solche
Gestalt zu geben, daß der Rand der Aussparung am Lagerblock auch auf dessen dem Rand des plattenförmigen
Bauteiles zugewandten Seite unter Spannung anliegt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist
also der Lagerblock in der Aussparung auf einfache Weise federnd gerastet und kann unter Überwindung
der Federkräfte ohne die Anwendung zusätzlicher Hilfsmittel eingesetzt und ausgebaut werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Lagerblock von einem mit dem Rand des
plattenförmigen Bauteiles verbundenen weiteren Bauteil, vorzugsweise einer am plattenförmigen Bauteil
anliegenden Werkplatine, hinterstellt sein. In diesem Fall Lt eine federnde Ausbildung des Bauteiles mit der
Aussparung nicht erforderlich und es sind auch keine Federkräfte beim Ein- und Ausbau des Lagerblockes zu
überwinden. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders dann von Vorteil, wenn zur Wartung der Uhr
das den Lagerblock hinterstellende, weitere Bauteil ohnehin ausgebaut werden muß, wie es beispielsweise
bei einer Werkplatine beim Zerlegen der Uhr der Fall ist.
Handelt es sich bei dem Bauteil, in dem der Lagerblock eingesetzt ist, um einen aus einer Platine
abgewinkelten Blechlappen, der eine nur geringe Stärke hat, so kann der Lagerblock an seiner Außenfläche
zweckmäßig mit Nuten versehen sein, in die die Ränder der Aussparung eingreifen. Wenn es sich bei dem
Lagerblock, wie es allgemein der Fall ist, um ein Drehteil mit kreisförmigem Querschnitt handelt, so
kann in den Umfang des Lagerblockes einfach eine Ringnut eingestochen sein, deren Flanken die Stirnflächen
bilden, die mit den Außenflächen des in diese Ringnut eingreifenden plattenförmigen Bauteiles zusammenwirken.
Insbesondere dann, wenn das Bauteil, in dem der Lagerblock gehalten ist, aus Kunststoff besteht,
beispielsweise von einem Ansatz an einer Kunststoffplatine gebildet wird, kann der Lagerblock zweckmäßig an
seiner Außenfläche mit Vorsprüngen versehen sein, die in Schlitze an dem plattenförmigen Bauteil eingreifen.
So kann beispielsweise der Lagerblock im Bereich seiner Mitte mit einem Bund versehen sein, der in eine
Nut eingreift, die sich in der die Aussparung begrenzenden Fläche des plattenförmigen Bauteiles
befindet. Bauteile, die solche Nuten aufweisen, lassen sich aus Kunststoff ohne weiteres durch Gießen oder
Spritzen herstellen. Solche Bauteile müssen gewöhnlich auch eine solche Dicke haben, daß es einfacher ist,
solche Nuten anzubringen, als den Lagerblock so groß zu halten, daß er die Ränder der Aussparung in dem
plattenförmigen Bauteil übergreift. Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wurde
der Lagerblock quer zu seiner Achsrichtung in die am Rande offene Aussparung eingeschoben. Eine solche
Ausbildung hat noch den besonderen Vorteil, daß sich beim Herausziehen des Lagerblockes aus der Aussparung
der Abstand zu der gegenüberliegenden Lagerstelle vergrößert, so daß die Unruh den Lagern entnommen
werden kann, ohne daß ein Eingriff an der gegenüberliegenden Lagerstelle erforderlich ist. Wenn also die
gegenüberliegende Lagerstelle von einer Lagerschraube gebildet wird, damit der Lagerabstand justierbar ist,
so braucht diese Lagerschraube nicht herausgedreht zu werden, so daß die insbesondere bei Kunststoff zu
befürchtende Abnutzung des Gewindes durch mehrfaches Ein- und Ausdrehen der Lagerschraube nicht
stattfindet.
Trotzdem kann es in manchen Fällen erwünscht sein, ein auswechselbares Lager zu haben, ohne daß das
Lager aus einer seitlich offenen Aussparung herausziehbar ist.
Für solche Fälle sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Aussparung und der
Lagerblock einen kreisförmigen Querschnitt haben und der Lagerblock wenigstens einen radial abstehenden
Lappen aufweist, mit dem er nach dem Einstecken in die Aussparung unter einen übergreifenden Lappen des
plattenförmigen Bauteiles gedreht ist. Eine solche Anordnung ist gleichermaßen für Blech oder Kunststoff
geeignet, denn der Lappen an dem plattenförmigen Bauteil kann ebensogut aus diesem Bauteil herausgedrückt
w'e einteilig angeformt sein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird also der Lagerblock
in einer Stellung, in der sein Lappen außerhalb des Eingriffsbereiches des Lappens an dem Bauteil ist, in die
geschlossene Bohrung in seiner Axialrichtung bis zum Anschlag seines Lappens an der Oberseite eingesteckt
und dann so weit verdreht, daß sein Lappen unter den Lappen am Bauteil zu liegen kommt. Auch hier ist also
wieder der Lagerblock in der nun von einem Loch mit geschlossener Mantelfläche gebildeten Aussparung
lösbar angeordnet und in Achsrichtung des Lagerblokkes durch senkrecht zur Achsrichtung des Lagerblockes
verlaufende, von den Luppen gebildete Stirnflächen formschlüssig gehalten, die an der Oberfläche des
plattenförmigen Bauteiles und der der Oberfläche zugewandten Innenfläche des Lappens als Gegenflächen
anliegen.
Bei dieser Ausführungsform könnte eine Rastung des Lagerblockes in der Betriebsstellung durch Vorsprünge
oder Einbuchtungen an den Lappen und eine federnde Ausbildung der Lappen erreicht werden. Solche
Anordnungen sind jedoch bei den geringen Abmessungen, welche ein Lagerblock gewöhnlich aufweist, nur
schwierig anzubringen. Deshalb ist in weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung vorge-
sehen, daß der Lagerblock zwei einander diametral gegenüberstehende Lappen aufweist, von denen einer
über den Rand des plattenförmigen Bauteiles übersteht und als Drehsicherung in eine Aussparung eines
angrenzenden Bauteiles eingreift. Hier wird also ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung ein zusätzliches Bauteil zur endgültigen Fixierung der Lage des Lagerblockes verwendet.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß bei den anderen
Ausführungsformen der Erfindung der Lagerblock über den Rand des plattenförmigen Bauteiles hinausstehende
Abschnitte aufweist, wie beispielsweise den in eine Nut des plattenförmigen Bauteiles eingreifenden Bund, und
es können dann diese Abschnitte zur zusätzlichen Arretierung oder Fixierung in entsprechende Aussparungen
angrenzender Bauteile eingreifen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Erfindung zu entnehmen. Die der Beschreibung und der
Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausfühningsformen der Erfindung einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigt
F i g. 1 teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt eine Lageranordnung nach der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch die
Lageranordnung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der für die Erfindung wesentlichen Teile der Anordnung nach
F i g. 1 in auseinandergezogenem Zustand,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Lageranordnung nach der Erfindung,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V durch die Lageranordnung nach F i g. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Lageranordnung nach der Erfindung,
F i g. 7 eine Ansicht der Lageranordnung nac!i F i g. 6
in Richtung des Pfeiles VII,
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine letzte Lageranordnung
nach der Erfindung und
Fig.9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX durch die
Lageranordnung nach F i g. 8.
Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist an einer aus Kunststoff
bestehenden Platine 1 ein von der Platine senkrecht abstehender Steg 2 angeformt, der ein plattenförmiges
Bauteil zur Aufnahme des Lagerblockes 3 für das untere Ende der senkrechten Welle einer nicht näher
dargestellten Unruh bildet. Zur Aufnahme dieses Lagerblockes 3 weist der Steg 2 eine zum vorderen
Rand 4 des Steges hin offene Aussparung 5 auf, die einen
dem Durchmesser des im Querschnitt kreisförmigen Lagerblockes 3 angepaßten, halbkreisförmigen Abschnitt
aufweist. Der diesen Abschnitt definierende Kreis tangiert, wie aus F i g, 1 ersichtlich, die durch den
vorderen Rand 4 des Steges 2 definierte Ebene. Der Lagerblock 3 ist im Bereich seiner Mitte mit einem Bund
6 versehen, der einen Vorsprung bildet, mit dem der in die Aussparung 5 des Steges 2 eingesetzte Lagerblock in
eine Nut 7 eingreift, die sich in der die Aussparung begrenzenden Fläche des Steges 2 befindet. Der in die
Aussparung 5 eingesetzte Block wird in dieser Aussparung durch den angrenzenden Abschnitt einer
Platine 8 gehalten, die zusammen mit einer weiteren Platine 9 unter Verwendung von Abstandshülsen 10 mit
Schrauben U an Pfoste 12 befestigt sind, die ebenso wie der das plattenförmige Bauteil bildende Steg 2 an
die aus Kunststoff bestehende Platine 1 angeformt sind Dabei greift der über den vorderen Rand 4 des Steges 2
überstehende Abschnitt des Bundes 6 in eine Aussparung 13 ein, die zu diesem Zweck in der Platine 8
angebracht ist. Ferner weist die Platine 8 zu beiden Seiten der Aussparung 13 Bohrungen 14 und 15 auf, in
die am vorderen Rand 4 des Steges 2 angebrachte Zapfen 16 bzw. 17 eingreifen. Diese Zapfen haben den
Zweck, eine solche Verbindung zwischen der Platine 8 und dem Steg 2 herzustellen, daß Formveränderungen
des Kunststoffes unter dem Einfluß klimatischer Veränderungen keine nachteiligen Wirkungen auf die
Funktion des Uhrwerkes haben.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform der Erfindung der Lagerblock 3 in der Aussparung 5 des
plattenförmigen Steges 2 leicht lösbar angeordnet ist und vor dem Befestigen der Platine 8 oder nach deren
Abnehmen in die zum Rande 4 des Steges 2 hin offene Aussparung 5 in dem Steg 2 einschiebbar bzw. aus dieser
Aussparung herausnehmbar ist. Bei montiertem Lagerblock 3 ist dieser Lagerblock in seiner Achsrichtung
durch die Flächen des Bundes 6, die sich senkrecht zur Achsrichtung des Lagerblockes 3 erstrecken und die
sich an die von den Flanken der Nut 7 gebildeten Gegenflächen des plattenförmigen Bauteiles 2 anlegen,
formschlüssig gehalten. Außerdem ist der Lagerblock 3 in der Aussparung 5 nach dem Anbringen der Platine 8
durch diese Platine in der Aussparung 5 an der dem Rand 4 des Steges 2 zugewandten Seite hinterstellt, so
daß sie aus der Aussparung 5 in dem Steg 2 nicht mehr herausfallen kann. Während der Lagerblock 3 das
untere Lager für die senkrechte Welle einer Unruh darstellt, sind die übrigen Lager des Uhrwerkes in
bekannter Weise in den Platinen 1,8 und 9 angeordnet.
In F i g. 1 ist noch das zwischen den beiden an den Pfosten 12 angeschraubten Platinen 8 und 9 gelagerte
Rad 18 dargestellt, das dicht unterhalb der in dem Lagerblock 3 gelagerten Unruh angeordnet ist und ein
Schaltrad bildet, mit dem die Unruh im Eingriff steht. Die erfindungsgemäße Lageranordnung hat hier noch den
besonderen Vorteil, daß dieses Schaltrad 18 einen nur geringen Abstand von der Unruhwelle hat, ohne daß
sich kreuzende Achsen ergeben.
Bei der in den Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist die Aussparung für den Lagerblock 21, die wiederum in einem an einer aus
Kunststoff bestehenden Platine 22 angeformten Steg 23 angebracht ist, nicht zum Ende dieses Steges hin offen,
sondern sie wird von einer kreisrunden Bohrung gebildet, in die der im wesentlichen zylindrische
Lagerblock 21 in seiner Axialrichtung eingesetzt ist. Der Lagerblock 21 weist nahe an seinem oberen Ende zwei
einander diametral gegenüberstehende Lappen 24 und 25 auf, die beide in der Betriebsstellung an der Oberseite
SS des Steges 23 anliegen. An dieser Oberseite ist der Steg 23 mit einem Ansatz 26 versehen, der an seinem dem
Lagerblock 21 zugewandten Ende eine Nut 27 aufweist, von deren Flanken die eine mit der Oberseite des Steges
23 fluchtet, so daß an dem dem Lagerblock 21
zugewandten, vorderen Rand des Ansatzes 26 ein
Lappen 28 gebildet wird, der den einen Lappen 24 des Lagerblockes 21 in dessen Betriebsstellung übergreift.
Der andere Lappen 25 des Lagerblockes 21 steht über den vorderen Rand des Steges 23 über und greift in eine
6s Aussparung 29 in einer Platine 30 ein, die an den
vorderen Rand des Steges 23 angrenzt
Solange die Platine 30 nicht an ihrem Platze ist, kann also der Lagerblock 21 in einer solchen Stellung in die
Bohrung des Steges 23 eingesteckt werden, daß sein Lappen 24 an dem von dem Ansatz 26 auf der Oberseite
des Steges 23 gebildeten Lappen 28 vorbeigleitet. Dann kann durch Drehen des Lagerblockes 21 in der Bohrung
des Steges 23 sein Lappen 24 unter den am Steg 23 angebrachten Lappen 28 gebracht werden. Wird dann
die Platine 30 befestigt, so verhindert der andere Lappen 25 des Lagerblockes 21 durch sein Eingreifen in
die Aussparung 29 ein Drehen des Lagerblockes 21, so daß dieser Lagerblock sicher in dem Steg 23 gehalten
ist.
Auch hier ist wieder ersichtlich, daß der Lagerblock in der Aussparung des Steges 23 leicht lösbar angeordnet
und in Achsrichtung des Lagerblockes durch die Flächen des Lappens 24 gehalten sind, die sich senkrecht
zur Achsrichtung des Lagerblockes erstrecken und an den Gegenflächen des plattenförmigen Bauteiles anlegen,
die von der Oberseite des Steges 23 und der Innenseite des mit dem Steg verbundenen Lappens 28
gebildet werden.
Die F i g. 6 und 7 zeigen wieder eine Ausführungsform, bei der der Steg 31 eine zu seinem vorderen Rande
32 hin offene öffnung 33 für den Lagerblock 34 aufweist,
der wiederum im Bereich seiner Mitte einen Bund 35 besitzt, mit dem er in eine entsprechende Nut 36 an der
die Aussparung 33 begrenzenden Wand eingreift. Insoweit gleicht also diese Ausführungsform der
Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3. Unterschiedlich ist jedoch die Art der Hinlerstellung, die hier nicht durch
ein zusätzliches Bauteil erzielt wird, sondern durch eine entsprechende Formgebung der Aussparung 33 in
Verbindung mit den elastischen Eigenschaften des Steges 31. Hier schließt sich nämlich an die Aussparung
33 ein Schlitz 40 an, durch den der aus einem elastischen Material bestehende Steg 31 in zwei Abschnitte geteilt
wird, die federnde Backen 37 und 38 bilden. Ferner ist die Aussparung 33 der zylindrischen Form des
l.agerblockcs 34 so angepaßt, daß der Lagerblock 34 so
angepaßt, daß der Lagerblock 34 auf einem sich über mehr als 180" erstreckenden Abschnitt von den Backen -i«
37 und 38 umschlossen wird. Infolgedessen weisen die Backen 37 und 38 Abschnitte 39 auf, die zur
Hinterstellung des Lagerblockcs 34 in der Aussparung 33 an der Seite des Lagerblockes 34 unter Spannung
anliegen, die dem Rand 32 des Steges 31 zugewandt sind, zu dem hin die Aussparung 33 offen ist. Es ist
ersichtlich, daß in diesem Fall der Lagerblock 34 unter Überwindung der federnden Kräfte in die Aussparung
33 einfach eingeschoben und ebenso auch aus dieser Aussparung 33 wieder entfernt werden kann. Die
schräggestellten Endabschnitte der Aussparung 33 unterstützen dabei insbesondere das Einführen des
Lagerblockes in die Aussparung.
Während die bisher behandelten Ausführungsformen der Erfindung für Uhrwerke bestimmt sind, bei denen
das den Lagerblock aufnehmende, plattenförmige Bauteil von einem an eine Kunststoffplatine angeformten
Steg gebildet wird, ist die Ausführungsform nach den F i g. 8 und 9 für Uhren bestimmt, bei denen das
plattenförmige Bauteil aus Metall besteht. Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 8 und 9 ist in seinem Aufbau
im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und 7 gleich, jedoch weist hier der Lagerblock 41
wegen der geringen Dicke des aus Blech bestehenden, plattenförmigen Bauteiles 42 im Bereich seiner Mitte
eine Ringnut 43 auf, in die nunmehr der Rand der in dem plattenförmigen Bauteil 42 angeordneten Aussparung
44 eingreift. Wegen der von Kunststoff abweichenden Elastizitätseigenschaften von Metallen ist bei der
Ausführungsform nach den F i g. 8 und 9 der sich an die Aussparung 44 anschließende Schlitz 45 durch einen
quer dazu angeordneten Schlitz 46 fortgesetzt, der sich bis nahe zu den Rändern des plattenförmigen Bauteiles
42 erstreckt.
Es versteht sich, daß auch die vorher behandelten Ausführungsformen der Erfindung bei Uhren angewendet
werden können, bei denen der plattenförmige Bauteil aus Metall besteht, insbesondere von abgewinkelten
Platinenlappen gebildet wird, wenn der Lagerblock mit einer Ringnut versehen wird oder, bei der
Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5, der mit dem plattenförmigen Bauteil verbundene Lappen beispielsweise
aus dem plattenförmigen Bauteil herausgedrückt wird. Daraus ist ersichtlich, daß die Erfindung eine
Vielfalt von verschiedenen Ausführungsformen zuläßt die keineswegs durch die dargestellten Ausführungsbeispiele
erschöpfend beschrieben sind, so daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbci
spiele beschränkt ist, sondern Abweichungen davor möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zi
verlassen.
Hierzu 3 Wall /.dehnminen
709 634/!
Claims (10)
1. Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle, die einen in eine Aussparung eines plattenförmigen
Bauteiles eingesetzten, das untere Ende der Welle aufnehmenden Lagerblock aufweist, d a durch
gekennzeichnet, daß der Lagerblock in der Aussparung lösbar angeordnet und in Achsrichtung des Lagerblockes durch senkrecht zur
Achsrichtung des Lagerblockes verlaufende, an dessen Außenseite angebrachte Stirnflächen, die an
Gegenflächen des plattenförmigen Bauteiles anliegen, formschlüssig gehalten ist.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (5, 33) zum
Rand des plattenförmigen Bauteiles (2,31) hin offen und der Lagerblock (3, 34) von dem Rand des
Bauteiles her in die Aussparung eingeschoben und an der diesem Rand zugewandten Seite hinterstellt
ist.
3. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil (3t)
aus einem elastischen Material besteht und in Verlängerung der Aussparung (33) geschlitzt ist, so
daß es zwei federnde Backen (37 und 38) bildet, und daß der Rand der Aussparung (33) am Lagerblock
(34) auch auf dessen dem Rand (32) des plattenförmigen Bauteiles zugewandten Seite unter Spannung
anliegt.
4. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (3) von einem
mit dem Rand des plattenförmigen Bauteiles (2) verbundenen weiteren Bauteil (S), vorzugsweise
einer am plattenförmigen Bauteil anliegenden Werkplatine, hinterstellt ist.
5. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerblock (41) an seiner Außenfläche mit Nuten
(43) versehen ist, in die die Ränder der Aussparung
(44) eingreifen.
6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock
(3) an seiner Außenfläche mit Vorsprüngen (6) versehen ist, die in Schlitze (7) an dem plattenförmigen
Bauteil (2) eingreifen.
7. Lageranordnung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (3) im
Bereich seiner Mitte mit einem Bund (6) versehen ist, der in eine Nut (7) eingreift, die sich in der die
Aussparung (5) begrenzenden Fläche des plattenförmigen Bauteiles (2) befindet.
8. Lageranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung und der
Lagerblock (21) einen kreisförmigen Querschnitt haben und der Lagerblock wenigstens einen radial
abstehenden Lappen (24) aufweist, mit dem er nach dem Einstecken in die Aussparung unter einen
übergreifenden Lappen (28) des plattenförmigen Bauteiles (23) gedreht ist.
9. Lageranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Lagerblock radial
abstehende Lappen unter dem Lappen des plattenförmigen Bauteils elastisch eingerastet ist.
10. Lageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über
den Rand (4) des plattenförmigen Bauteiles (2) hinausstehende Abschnitte des Lagerblockes (3) zur
zusätzlichen Arretierung oder Fixierung in entsprechende Aussparungen (13) angrenzender Bauteile (8)
eingreifen.
II. Lageranordnung nach den Ansprüchen 8 und
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (21) zwei zueinander diametral gegenüberstehende Lappen
(24 und 25) aufweist, vor. denen einer über den Rand des plattenförmigen Bauteiles (23) übersteht
und als Drehsicherung in eine Aussparung (29) eines angrenzenden Bauteiles (30) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722218663 DE2218663C3 (de) | 1972-04-18 | 1972-04-18 | Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722218663 DE2218663C3 (de) | 1972-04-18 | 1972-04-18 | Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2218663A1 DE2218663A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2218663B2 true DE2218663B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2218663C3 DE2218663C3 (de) | 1978-04-20 |
Family
ID=5842298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722218663 Expired DE2218663C3 (de) | 1972-04-18 | 1972-04-18 | Lageranordnung für Unruhen mit senkrechter Welle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
EP2781971B1 (de) * | 2013-03-19 | 2017-11-08 | Nivarox-FAR S.A. | Struktur für Uhrwerksmechanismus |
CH707808B1 (fr) * | 2013-03-19 | 2017-05-15 | Nivarox Far Sa | Cassette de mécanisme d'horlogerie. |
-
1972
- 1972-04-18 DE DE19722218663 patent/DE2218663C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2218663A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2218663C3 (de) | 1978-04-20 |
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