DE2653629C2 - Verfahren zur Herstellung eines Wellenlagers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines WellenlagersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Derartige Verfahren sind aus der US-PS 17 66 024 und der FR-PS 5 38 496 bekannt Da die Lagerschalenhälften
nicht einzeln, sondern nur im verspannen Zustand spanabhebend bearbeitet werden können,
werden dabei auch die zur Verspannung benutzten Bolzen mit einer zylindrischen Ausdrehung versehen,
die zwar das Einführen der Lagerbuchsenhäiften ermöglicht, eine formschlüssige Halterung dieser
Lagerbuchsenhäiften jedoch verhindert. Es ist daher erforderlich, zur Endmontage neue zylindrische Bolzen
einzuführen, die in die tangentialen Ausnehmungen der Lagerbuchsenhälften eingreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu schaffen, durch welches es möglich wird,
die bei der spanabhebenden Bearbeitung der komplementären Lagerschalenhälften benutzten Verbindungsbolzen,
die dadurch mit einer zylindrischen Ausnehmung versehen werden, später zum Verspannen der
Lagerschalenhälften und zur Halterung der Lagerbuchsenhäiften benutzen zu können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Dadurch, daß die Verbindungsbolzen in jeweils zwei definierten, um 180° gegeneinander versetzten Stellungen,
geführt durch die Verzahnungen oder Kopfanschläge, eingefügt werden können, wird erreicht, daß bei der
Endmontage die Ausnehmungen der Verbindungsbolzen an der Außenseite zu liegen kommen, so daß eine
vollflächjge formschlüssige Abstützung der Lagerbuchsenhälftcn
gewährleistet ist Es wird dadurch gegenüber dem Stande der Technik die Hälfte des Materials für die
Verbindungsbolzen eingespart, von denen bisher jeweils einer für den spanabhebenden Bearbeitungsvorgang
und einer zur Endmontage für jede Verbindungsstelle benötigt wurde.
Es ist zwar durch die GB-PS 1 65 672 bekannt, einen
mit einer zylindrischen Ausdrehung versehenen Bolzen nach der Montage der Lagerbuchsenhäiften in eine
andere Stellung zu überführen, in der eine formschlüssige Verriegelung gegeben ist und in der der Bolzen auch
nach der Endmontage verbleibt Hierbei handelt es sich jedoch um das obere Pleuellager, welches nur einfach
geschlitzt ausgeführt ist Die Ausdrehung der Lagerschale kann hierbei vor der Schlitzung erfolgen. Aus
diesem Grunde werden für den Bearbeitungsvorgang
to keine Verbindungsbolzen benötigt Der Zusammenbau
des oberen Pleuellagers geschieht hier in der Weise, daß der Bolzen zunächst lose und teilweise in seine
Lagerbohrung eingeführt wird, und zwar derart, daß
seine zylindrische Ausnehmung mit der zylindrischen Innenoberfläche der Lagerschale fluchtet, und es kann
dann die tangential ausgenommene Lagerbuchse axial eingesetzt werden. Nachdem dies geschehen ist, wird
der Bolzen um 180° verdreht und durch seinen Kopfanschlag dann gegen weitere Verdrehung gesichert,
wenn die Mutter aufgeschraubt wird. Statt dessen kann die Bolzenausnehmung auch so angeordnet
werden, daß sie i»v< nur gering eingesteckten Zustand des Bolzens mit der Lagerinnenoberfläche fluchtet und die
Verriegelung nur durch axiales Verschieben des gegen
Drehung gesicherten Bolzens erfolgt wodurch der zylindrische Schaftabschnitt in die tangential Ausnehmung
eingreifen kann.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
F i g. 1 ein Explosionsschaubild einer Pleuelstange, deren unteres Pleuellager gemäß der Erfindung
zusammenbaubar ist;
Fig.2 einen Radialschnitt des unteren Pleuellagers,
Fig.2 einen Radialschnitt des unteren Pleuellagers,
welches gemäß der Erfindung ausgebildet ist;
F i g. 3 einen Teilschnitt des unteren Pleuellagers in einer anderen Ausführungsform der Drehsicherung;
F i g. 4 eine Kopfansicht der Verbindungsbolzen des unteren Pleucllagers gemäß F i g. 3.
so Gemäß Fig. 1 weist die Pleuelstange ein vom Pleuelschaft 10 getragenes unteres Pleuellager auf,
welches die Lagerschalenhälften 11 und 12 umfaßt, die
durch vier Verbindungsbolzen 14 gegeneinander ver- !.pannbar sind. Die zwei komplementären Lagerschalenhälften
II, 12 bilden eine zylindrische Innenoberfläche, welche zwei Lagerbuchsenhäiften 13 umschließt die auf
ihrem äußeren Umfang an der Teilungsstelle mit tangentialen Ausnehmungen 18 versehen sind, in die die
Verbindungsbolzen 14 mit einem zylindrischen Abschnitt 19 einstehen. Die Verbindungsbolzen 14 sind
mittels Muttern 15 verspannbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 wird die Drehsicherung der Verbindungsbolzen 14 durch
einen verzahnten Abschnitt 20 der Bolzen erreicht, der sich in die Bohrungswände der Lagerschalenhälfte 11
eingräbt oder mit einer in diesen Bohrungen vorgesehenen Verzahnung zusammenwirkt.
Zum Zwecke der spanabhebenden Bearbeitung der
Zum Zwecke der spanabhebenden Bearbeitung der
Innenoberfläche der Lagerschalenhälften Il und 12
werden diese mit Verbindungsbolzen verspannt, die einen vollzylindrischen Eingriffsabschnitt 19 aufweisen.
Bei der Bearbeitung wird in diesen Abschnitt 19 eines jeden Bofeens eine zylindrische Ausnehmung eingearbeitet,
denen Achse die Bolzenachse senkrecht kreuzt Nach erfolgter spanabhebender Bearbeitung werden
die Bolzen entnommen, es werden die Lagerbuchsenhälften 13 in die Lagerschalenhälften eingesetzt und
dann werden die Bolzen 14 in einem um 180° gedrehten Zustand wieder in die Lagerbohrungen eingeführt und
endgültig verspannt Dabei greift der zylindrisch erhalten gebliebene Teil des Abschnitts 19 in die
tangential Ausnehmungen 18 ein, wie dies aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist und es erfolgt eine formschlüssige
Festlegung der Lagerbuchsenhftlften in axialer und
radialer Richtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig,3 und 4
erfolgt die drehfeste Anordnung der Verbindungsbolzen 14 nicht wie beim AusfiJhrungsbeispiel nach F i g. 1
und 2 durch eine Verzahnung 20, sondern dadurch, daß die Köpfe der Bolzen 14 — wie aus F i g. 4 ersichtlich —
mit diametral gegenüberliegenden Abflachungen versehen sind, die in zwei um 180° versetzten Stellungen
aneinander gelegt werden können und sich dann gegenseitig gegen eine Drehung sichern. Im übrigen
erfolgt der Zusammenbau und die Bearbeitung in gleicher Weise, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
F i g. 1 und 2 beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahre ■» zur Herstellung eines Wellenlagers, insbesondere eines unteren Pleuellagers von Verbrennungskraftmaschinen, welches aus zwei komplementären Lagerschalenhälften besteht, die eine zylindrische Innenoberfläche bilden, welche zwei Lagerbuchsenhäiften umschließt, die auf ihrem äußeren Umfang mit tangentialen Ausnehmungen versehen sind, in die die Verbindungsbolzen der beiden Lagerschalenhälften gegen Verdrehung gesichert einstehen, um die Lagerbuchsenhäiften drehfest und gegen axiale Verschiebung gesichert zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur die Lagerschalenhälften (11, 12) mit den Verbindungsbolzen (14) gegeneinander verspannt werden, wobei die Verbindungsbolzen mit einem gezahnten Abschnitt (20) in einer komplementären Verzahnung der Bolzenlöcher zu liegen kommen oder über Kopfanschläge drehgesichert werden, daß darauf die Lagerschalenhälften innen spanabhebend bearbeitet werden, um die zylindrische Innenoberfläche zu bilden, wobei die in die zylindrische Innenoberfläche einstehenden Bolzenabschnitte mitausgedreht werden, daß die Bolzen dann aus den Bolzenlöchern genommen werden, worauf die mit den tangentialen Ausnehmungen (18) versehenen Lagerbuchsenhäiften (13) in die Lagerschalenhälften eingesetzt werden, und daß darauf die Verbindungsbolzen mit ihrem gezahnten Abschnitt in die komplementäre Verzahnung der Bolzenlöcher oder über Kopf anschlage drehgesichert um 180° verdreht trneut eingesetzt werden, bevor die Verbindungsbolzen F. .ittels i/ /er Muttern angezogen werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7635104A FR2371599A1 (fr) | 1974-05-16 | 1976-11-22 | Palier de tete de bielle de moteur |
US05/744,417 US4114961A (en) | 1974-05-16 | 1976-11-23 | Bearings |
DE2653629A DE2653629C2 (de) | 1976-11-22 | 1976-11-25 | Verfahren zur Herstellung eines Wellenlagers |
Applications Claiming Priority (2)
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DE2653629A DE2653629C2 (de) | 1976-11-22 | 1976-11-25 | Verfahren zur Herstellung eines Wellenlagers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2653629A1 DE2653629A1 (de) | 1978-06-01 |
DE2653629C2 true DE2653629C2 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=29403372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2653629A Expired DE2653629C2 (de) | 1974-05-16 | 1976-11-25 | Verfahren zur Herstellung eines Wellenlagers |
Country Status (1)
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DE3938289A1 (de) * | 1989-11-17 | 1991-05-23 | Martin Ziegler | Pleuelstange fuer brennkraftmaschinen |
DE10244533B3 (de) * | 2002-09-25 | 2004-01-22 | Federal-Mogul Wiesbaden Gmbh & Co. Kg | Verdrehsicherung für Lagerschalen und verdrehsicheres Lager |
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US1766024A (en) * | 1928-06-25 | 1930-06-24 | Jones Henry | Connecting rod for internal-combustion engines |
-
1976
- 1976-11-25 DE DE2653629A patent/DE2653629C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2653629A1 (de) | 1978-06-01 |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VICKERS PLC, LONDON, GB |
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