DE520698C - Mechanisch betaetigte Vorrichtung fuer das Ausloesen sowohl als das Anwerfen des Platten-tellers eines Phonographen durch die Steuerung eines hierfuer einstellbaren Zeitmessers - Google Patents

Mechanisch betaetigte Vorrichtung fuer das Ausloesen sowohl als das Anwerfen des Platten-tellers eines Phonographen durch die Steuerung eines hierfuer einstellbaren Zeitmessers

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DE520698C
DE520698C DEF66928D DEF0066928D DE520698C DE 520698 C DE520698 C DE 520698C DE F66928 D DEF66928 D DE F66928D DE F0066928 D DEF0066928 D DE F0066928D DE 520698 C DE520698 C DE 520698C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B23/00Arrangements producing acoustic signals at preselected times
    • G04B23/005Arrangements producing acoustic signals at preselected times by starting up musical boxes or other musical recordings

Description

  • Mechanisch betätigte Vorrichtung für das Auslösen sowohl als das Anwerfen des Plattentellers eines Phonographen durch die Steuerung eines hierfür einstellbaren Zeitmessers Mechanisch betätigte Vorrichtungen für das Auslösen sowohl als das Anwerfen des Plattentellers eines Phonographen durch die Steuerung eines hierfür bestimmten Zeitmessers sind an sich bekannt. Sie alle erforderten aber den Einbau oder das Anpassen wenigstens einzelner Teile der Vorrichtung, meistens des Zeitmessers selbst, an den Phonographen, für den er tatsächlich bestimmt war.
  • Gemäß Erfindung wird die Vorrichtung von dem Phonographen, dessen Plattenteller sie .auszulösen und anzuwerfen bestimmt ist, körperlich ganz unabhängig. Dies wird dadurch erreicht, daß sie als ein selbständiges Ganzes gebaut wird, das den Zeitmesser und sämtliche sowohl für das Auslösen als auch für das Anwerfen des Plattentellers notwendigen Glieder einbegreift, so daß sie als Zusatzgerät zu einem Phonographen beliebiger Bauart verwendet werden kann.
  • Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten beispielsweisen Ausführungsform ist der Zeitmesser auf den Arm A einer gabelförmig geteilten Grundplatte der Vorrichtung aufgebracht, deren zweiter Arm A' - vor nehmlich zur zeitweisen Befestigung des gesamten Anlaßmechanismus am Phonographen dient. Ein in das Uhrwerk 16 hineinreichender Waage-Balken 2 ist seitlich in dem Glied i geführt. Unter der Wirkung eines Gliedes 16 des Zeitmessers ist das Waagebalkenende 2' befähigt, zwei verschiedene Höhenlagen einzunehmen, je nachdem der Stift des Stundenrades in eine Kerbe des Rohres des Stellzeigers 17 des Zeitmessers eintreten kann oder nicht.
  • Um die im Arm A sitzende Ansatzschraube 4 ist eine Brücke 3 schwingbar angeordnet, deren äußeres Ende eine Sperrschraube 5 trägt. Durch entsprechende Drehung der letzteren kann deren unteres Ende in mehr oder weniger ,große Nähe des Innenendes 2' des Waagebalkens 2 gebracht werden. Durch eine Schraubenfeder 6 wird die Brücke 3 so in ihrer Ruhelage gehalten, daß ihr Anschlag i o immer hinter den Träger des Auslegers 9 zu liegen kommt.
  • Die Brücke 3 ist durch eine die Ansatzschraube 4. umgebende Hülse ¢' fest mit der Bodenplaate 3' verbunden, auf welcher ein Stift 6' sitzt, an welchem das eine Ende einer Spiralfeder 6 angreift, deren anderes Ende außerhalb des Zeitmessergehäuses auf dem Arm A festgehalten ist.
  • Eine mit dem Arm A fest verbundene, an ihrem oberen freien Ende mit einem Gewinde versehene Säule 7 trägt auf ihrer unteren Partie ein in seiner Höhenlage auf Säule 7 verstellbares und um diese schwingbares Glied 8, das mit seinem Arm 8' als Bremse und ,als Mitnehmer der ihm übergelagerten Drehscheibe 24. wirken kann. Am oberen Ende von Säule 7 sitzt eine geriffelte Scheibe i2; der an ihr sitzende Stift 13 kann das zurückgebogene Ende der Schraubenfeder 7" mitnehmen, deren Torsionsgrad durch Drehung der Scheibe 12 auf Säule 7 bestimmt wird. Letztere kann durch die Knopfschraube i i in ihrer Stellung gegen Rückwärtsgang infolge der Torsionswirkung von Feder 7" gesichert werden. Das untere Ende der Schraubenfeder 7" ist mittels der Schraube 15 .am Schwingglied 8 befestigt.
  • Mit dem Schwingglied 8 ist ein Ausleger 9 fest verbunden, dessen Zweck noch zu erörtern sein wird.
  • Die gesamte Auflagefläche der Grundplatte der Anlaßvorrichtung oder wenigstens ein Teil dieser Fläche kann einen Gummibelag aufweisen, um seinerseits ein sicheres Aufliegen auf dem Phonographengehäuse zu erzielen und anderseits ein Zerkratzen desselben zu vermeiden.
  • Wenn der Stehzeiger 17 auf dine gewisse Stunde gestellt ist, so drückt das Glied 16 auf das äußere im Zeitmesser liegende Ende 2" von Waagebalken 2, wodurch dessen der Stellschraube 5 zugekehrtes Ende 2' hochgehoben wird. Die Spitze dieser Schraube 5 liegt dabei vor dem Waagebalkenende 2'.
  • Die Wirkungsweise dieser Antriebsvorrichtung ist wie folgt: Im ausgelösten oder entspannten Zustand der Vorrichtung liegt unter der Wirkung der auf Torsion beanspruchten Feder 7" das Schwingglied 8 an der in seiner Schwingungsbahn liegenden Brücke 3 auf.
  • Will man beispielsweise die Phonographenplatte um i i Uhr zum Ansprechen bringen, wird der Stehzeiger 17 des Uhrwerkes auf dem Zifferblatt auf die Ziffer i i gestellt. Dann wird die Torsion der Schraubenfeder 7" dadurch noch mehr verstärkt, daß man, am Ausleger 9 ,angreifend, das Glied 8 im Sinne des Uhrzeigers dreht. Der Ausleger 9 bzw. sein Riegel9' trifft hierbei auf einen vorstehenden Anschlag i o der Brücke 3 auf. Nach Freigabe des Auslegers 9 dreht sich unter der verstärkten Torsionswirkung der Feder 7" das Schwingglied 8 wieder zurück, und der Riegel 9' von Ausleger 9 drückt unter eben dieser Wirkung gegen den Anschlag io der auf Ansatzschraube q. schwingenden Brücke 3, derart, daß die Spitze der am entgegengesetzten Ende dieser Brücke 3 angeordneten Sperrschraube 5 an dem ihr zugekehrten Ende 2' des Waagebalkens 2 satt anliegt.
  • Solcherweise vorbereitet, wird die Anlaßvorrichtung auf das Phonographengehäuse aufgelegt und so in Arbeitsstellung gebracht, daß man unter zeitweiliger Überwindung der Zugkraft der Schraubenfeder 7" den vorzugsweise einen Gummizäpfen 8" aufweisenden Arm 8' unter die Drehscheibe 24 einschiebt, Wobei der Zapfen 8" nahe an den Rand von Platte B und möglichst weit rückwärts, bezogen auf den Drehsims von Scheibe 2q., zum federnden Anliegen an der Unterseite der letzteren kommen soll. Bei dieser Maßnahme gleitet der Riegel 9' von Ausleger 9 dem Anschlag i o der Brücke 3 entlang, ohne im übrigen eine Wirkung auf diesen oder die Brücke 3 bzw. die Stellschraube 5 und das Ende 2' des Waagebalkens 2 auszulösen.
  • Durch die außer auf Verdrehung gleichzeitig auf Zug beanspruchte Feder 7" wird erreicht, daß. die einerseits mit ihrer Bodenfläche .auf dem Phonographengehäuse und anderseits mittels des Zapfens 8" an der Unterseite der Drehscheibe 24. aufstützenden Anlaßvorrichtung selbst ohne besondere Befestigung in der ihr zugewiesenen Lage am Phonographen gesichert ist.
  • Übrigens könnte die Unterseite der Vorrichtung auch mit einem sogenannten Stecker ausgerüstet sein, der in Hülsen, die in der Phonographenoberfläche eingelassen sind, eintreten kann, so daß eine Art Dauerbefestigung der Vorrichtung an der immer gleichbleibenden Stelle jener Oberfläche stattfindet.
  • Der Motar der Phonographenplatte wird umlaufsber eit ,gemacht, aber die Bewegung der Drehscheibe 24. ist vorläufig durch den auf sie als Bremse wirkenden Gummizapfen g" verhindert.
  • Wenn nun der Stundenzeiger des Zeitmessers .auf die Ziffer i i gelangt, so kann das hakenförmige Ende 2" des Waagebalkens in eine in bekannter Weise vorgesehene Kerbe eintreten, so daß. das der Stellschraube 5 zugekehrte andere Waagebalkenende 2' nach unten ,gelangt und dabei die Spitze von Schraube 5 freigibt. In diesem i.ugenblick dreht sich die auf der Ansatzschraube .1 schwingende Brücke 3, und der Anschlag i o derselben ;gibt den Riegel 9' des Auslegers g frei. Unter der nun nicht mehr gehemmten Torsionswirkung von Feder 7" dreht sich das Schwingglied 8 mit seinem Arm 8' und Zapfen 8" kräftig in der dem Uhrzeigergang entgegengesetzten Richtung, wobei die Drehscheibe 24. nicht nur entriegelt wird, sondern durch den Zapfen 8" auch noch einen der einstellbaren Torsionswirkung der Feder 7" entsprechend starken Anstoß erhalt, also »angeworfen« wird, so daß Punkt i i Uhr die auf die Drehscheibe 24 aufgebrachte Phonographenplatte zu spielen anfängt.
  • Eine mit einer Anwerfvorrichtung gemäß Erfindung versehene Sprechmaschine kann, wie einleuchtend, auch als Wecker oder zu beliebiger anderer zu bestimmter Zeit erfolgender Signalgebung dienen.

Claims (7)

  1. PA77rN 1@aNsi,izü crir: i. Mechanisch betätigte Vorrichtung :für das Auslösen sowohl als das Anwerfen des Plattentellers eines Phonographen durch die Steuerung eines hierfür einstellbaren Zeitmessers, dadurch gekennzeichnet, daß sie in selbständiges Ganzes bildet, das den Zeitmesser und sämtliche sowohl für das Auslösen als auch für das Anwerfen des Plattentellers notwendigen Glieder einbegreift und als Zusatzgerät zu einem Phonographen beliebiger Bauart verwendet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher das Ingangsetzen des Plattentellers durch Auslösen eines unter der Wirkung einer Feder stehenden, verklinkten Hebels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daC: diese Feder (7") als Kraftspeicher zur zeitweisen Unterstützung der mechanischen Antriebskraft des Plattentellers (24) dient und zugleich die leicht lösbare Befestigung der Vorrichtung an Phonographen vermittelt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, eine auf einer Säule (7) sitzende Schraubenfeder (7") außer durch Torsion zum Anlassen des Tellers auch durch ihre Zugkraft zum Andrücken an den Teller wirkt.
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegel (5), in dessen Weg ein Glied (2) liegt, dessen Stellung durch den Zeitmesser verändert werden kann, auf einer schwingbar angeordneten Brücke (3) sitzt, welche der Wirkung einer zweiten Feder (6) unterstellt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., bei welcher sich ein Schwingglied (8) von unten an den Plattenteller (2¢) anlegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausleger (9) einen Riegel (9') aufweist, mittels dessen er bei dein für die Einbringung des Schwinggliedes (8) unterhalb des Plattentellers (2q.) notwendigen Niedergehen des Schwinggliedes (8) längs eines Anschlages (i o) der Brücke (3) gleiten kann, nachdem eine Stellschraube (5) durch einen Waagebalken (2) bereits verriegelt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß. sie, wenn für den Gebrauch bloß lose .auf den dem Plattenteller nächstgelegenen Boden aufgesetzt, ,gegen Rutschen einerseits durch eine .auf der Unterseite ihrer Tragfläche (A@ vorgesehene Gummieinlage gesichert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß, der auf der Unterseite des Plattentellers unter Federdruck angreifende Teil gleichfalls an seiner Berührungsfläche gummibewehrt ist.
DEF66928D 1928-10-06 1928-10-06 Mechanisch betaetigte Vorrichtung fuer das Ausloesen sowohl als das Anwerfen des Platten-tellers eines Phonographen durch die Steuerung eines hierfuer einstellbaren Zeitmessers Expired DE520698C (de)

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